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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Siara

Nachdem es ewig lange sonnig war, bin ich heute Morgen von prasselndem Regen auf dem Dach aufgewacht. Also das Fenster geöffnet, rausgesehen und gedacht: Oh, gutes Wetter. ;D Langsam habe ich das Gefühl, ich werde auch zum Herbst-Menschen. Nur Schnee kann ich so gar nicht leiden.

Zitat von: Klecks am 09. August 2014, 13:11:20
Aber ich will nass werden! Als es hier Mitte/Ende Juli mal ein paar Tage geregnet hat wie verrückt, kam ich gerade vom Einkaufen nach Hause, als es angefangen hat, und habe mich ein paar Minuten einfach nur vollregnen lassen. Hach, war das schön, und so angenehm nach der schwülen Hitze!  :vibes:
Oh ja, das liebe ich auch! Wenn es nicht wirklich kalt ist, kann ich stundenlang im Regen stehen. Und außerdem riecht Regen im Sommer einfach so gut!

@Kapitellänge: Irgendwie schwanken meine Kapitel so zwischen 20-30 Seiten, aber eines hatte auch mal über 40. Dass es nur stärkere Absätze sind, mag sein, aber ich lasse mich da treiben und sehe, wie viele Seiten ich brauche. Wenn ein Kapitel vom Inhalt her nach 20 Seiten mehr als der Durchschnitt verlangt, ist das eben so. Im Grunde achte ich beim Lesen auch kaum darauf, wo nun ein Kapitel endet und das nächste beginnt. Und ihr?

Momentan laufen mir die Ideen zu wie verwaiste Welpen. Mit ganz großen Kulleraugen. Dabei brauche ich noch mindestens 6 Wochen, um mit dem aktuellen Projekt in grober Schreibarbeit durch zu sein. An sich freue ich mich wirklich riesig, nur lenkt es ein wenig ab. Trotzdem, es ist die gute Art der Ablenkung. :vibes:
I'm going to stand outside. So if anyone asks, I'm outstanding.

Rhiannon

Meine Kapitel sind wirklich größere Sinnabschnitte, von daher schwankt die Länge bei mir extrem. Wenn ein Kapitel nach 2 Seiten meint, es sei fertig, dann ist das so, wenn es 50 braucht, ist das auch so.

Was die Ideen angeht, die stehen bei mir gerade auch Schlange, was ein wenig ablenkt. Aber da mein aktuelles Projekt tut, was es soll, ist das halb so schlimm.
Aber die Beschreibung mit den großen Kulleraugen gefällt mir, Siara, die trifft nämlich wirklich zu.

Sternsaphir

Große Kulleraugen ist genau der richtige Begriff. Das können Ideen richtig gut.


Ich mag auch Sommerregen. Das riecht so unglaublich toll.  :wolke: Wir waren vor zwei Wochen wandern und wurden so richtig eingeregnet. Hohes nasses Gras hat dann auch den unteren Teil schön durchgeweicht. Aber zum Glück war es warm, die Landschaft wunderschön und die Luft so gut. Ich mag auch grauen Wolkenhimmel, keine Ahnung warum. Es gibt dann keine blendende Sonne und keine stechende Hitze, sondern angenehmes Licht und Wärme.  :wolke:

Klecks

#17433
Es ist vollbracht, meine Lieben, Seite 300 meines Hibbel-Herzensprojekts ist voll! Ich kann's gar nicht richtig fassen. Und jetzt sind es nur noch 26 bis zum Rekord.  :wolke:  Und nur noch etwa 350 bis 400 zum Ende - wobei ich die 700 Seiten weit hinter mir lassen werde, wenn ich weiterhin meine eigenen Schätzungen nicht einhalte.

Diese Kulleraugen-Ideen kenne ich auch. Die hat mein Horror-Projekt aufgesetzt, das vermutlich doch eher zu einem Thriller wird, das Fantasy-Projekt, von dem ich mich gerade gewaltsam fernhalten muss, weil es doch noch mehr reifen muss, als ich dachte, und etwa fünf bis acht (!) Geschichten, die zur selben Zeit spielen wie mein Hibbel-Herzensprojekt und von denen drei reif wären für ein Exposé. Da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll! Aber das ist mir natürlich lieber, als keine Ideen mehr zu haben.  :d'oh:

Simara

Zitat von: Siara am 09. August 2014, 15:38:35
Im Grunde achte ich beim Lesen auch kaum darauf, wo nun ein Kapitel endet und das nächste beginnt. Und ihr?

Da bin ich das genaue Gegenteil: Ich finde es furchtbar anstrengend wenn ein Kapitel mehr als 20 Seiten hat. Das liegt aber vorallem daran, dass ich ein Kapitel gerne zu Ende lese, bevor ich das Buch bei Seite lege, um später schneller rein zu kommen und nicht erst nach der Zeile suchen zu müssen. Da ich jedoch oft nur sehr kurze Mittagspausen habe oder früh zu arbeiten beginne und dann während des Frühstücks lese, fehlt mir meist einfach die Zeit, ein sehr langes Kapitel am Stück zu lesen und das wiederspricht nun einmal meiner Gewohnheit. Und ich bin, ich gestehe, in manchen Dingen ein Gewohnheitsmensch.  ::)

Lucien

Wenn ich schreibe, ergeben sich die Kapitel bei mir irgendwie von selbst. Ich gliedere die Geschichte intuitiv auf. Wo es passt, mache ich einen Schnitt. Da schwankt die Kapitellänge.
Was das Lesen angeht, habe ich aber auch lieber kürzere Kapitel, weil es mir wie Simara geht. Allerdings lese ich gerne abends vorm Schlafen und wenn ich dann schon müde bin, aber das Kapitel noch nicht zu Ende, kann es bisweilen in einen kleinen Lese-Gewaltmarsch ausarten.  :d'oh:

Bei meinem Projekt läuft es grad gut. Es hat sich der Umstand ergeben, dass Kiron unter der Decke seines Krankenbettes splitternackt ist. Eheheee.  ;D

Miezekatzemaus

Meine Kapitelllängen kreisen meist bei fünfzehn bis fünfundzwanzig Normseiten herum, ich hatte nur einmal einen Roman, bei dem die Kapitel in Tage aufgeteilt waren - sprich, um Mitternacht begannen und um Mitternacht endeten - und da war die normale Länge allerhöchstens zwanzig Normseiten. Bis ich dann irgendwann bei Seite zweihundert stand und mich fragte, weshalb ich seit fünfundsiebzig Seiten kein Kapitel mehr angefangen habe. Aber dazu haben wir gerade eine schöne Diskussion im Thread "Erzählzeit und erzählte Zeit", so kam ich auch eben darauf.

Ich lese fast nie nach Kapiteln, nur dann, wenn ich meinen kleinen Geschwistern etwas vorlese, aber die Kinderbuch-Kapitel sind ja meist noch kürzer als Kapitel im Jugend- oder Erwachsenenromanen. Wenn ich lese, dann setze ich mir für gewöhnlich selbst Vorgaben wie "noch hundert Seiten" oder auch "nur noch schnell das Buch zu Ende lesen!". Das liegt aber auch daran, dass Kapitel mir meistens nicht lang genug sind, alles unter zwanzig Seiten stört mich beim Lesen schon, ich lese allerdings auch sehr schnell und brauche für hundert Seiten zwischen zwanzig Minuten und einer halben Stunde. Kann sehr nützlich und sehr nervig sein, weil ich bei Büchern, die in der Schule gelesen werden sollen, im Unterricht daran lese und somit viel eher damit fertig bin als die anderen.

Klecks

Zitat von: Miezekatzemaus am 10. August 2014, 10:37:00
Kann sehr nützlich und sehr nervig sein, weil ich bei Büchern, die in der Schule gelesen werden sollen, im Unterricht daran lese und somit viel eher damit fertig bin als die anderen.

Ging mir zu meinen Schulzeiten ganz genau so. Ich konnte flüssig und wie eine Erwachsene lesen und vorlesen, kaum dass ich in der ersten Klasse war, und saß dann auch ewig herum und habe darauf gewartet, dass die anderen fertig werden.  ;D

Das erinnert mich auch an die Beurteilungen meiner Aufsätze, als ich noch ein Kind war: Es hieß immer, ich habe viele wunderbare Ideen und schreibe gut, ich könne die Ideen aber nicht alle konsequent ausführen. Tse, wie auch, wenn man a) nur ein, zwei Stunden Zeit hat, b) eine gewisse Seitenzahl einhalten muss oder c) am liebsten Fantasy daraus machen würde?  :wart:

Umizu

@Mieze und ich dachte, ich sei mit 100 Seiten in der Stunde schnell.  :o

Meinen neuen Fantasyroman habe ich nicht nach Kapiteln aufgeteilt. Das Ganze habe ich im Camp NaNo im April angefangen und wollte mich nicht aus dem Schreibfluss reissen lassen, nur um zu überlegen, wo ich am besten einen Schnitt machen kann. Ich denke, das werde ich dann beim Überarbeiten einfliessen lassen.

Klecks

Ja, mit der Kapiteleinteilung ist das so eine Sache. Bei meinem Hibbel-Herzensprojekt sind es 62 Kapitel, ich habe für jedes 10 Normseiten eingerechnet und bis jetzt hat jedes einzelne mindestens 14. Die 700 Seiten werden immer wahrscheinlicher. Mein erster Wälzer!  :o

Ich habe gestern/heute Nacht die "Klappentexte" zu sechs (!) weiteren Bänden geschrieben, die in die Welt meines Hibbel-Herzensprojekt gehören - unter anderem die Geschichten der zwei Figuren, die kürzlich gestorben sind. Die zu schreiben, wird bittersüß. Ich fühle schon jetzt, wie mir wieder das Herz bricht.  :gähn:

Außerdem werde ich heute mal alle 301 Seiten des Projekts durchlesen, um mir einen Überblick zu verschaffen. Nicht, dass sich meine Protas plötzlich nochmal über dieselben Dinge unterhalten. Aber die Seiten, die ich dem Verlag als Leseprobe geschickt habe, lese ich nicht. Es wäre der Horror, da über einen Fehler zu stolpern. Nein, das will ich mir nicht antun.  :d'oh:

Eleanor

ZitatIch habe gestern/heute Nacht die "Klappentexte" zu sechs (!) weiteren Bänden geschrieben, die in die Welt meines Hibbel-Herzensprojekt gehören - unter anderem die Geschichten der zwei Figuren, die kürzlich gestorben sind. Die zu schreiben, wird bittersüß. Ich fühle schon jetzt, wie mir wieder das Herz bricht.  :gähn:

Du bist aber ganz schön fleißig, Klecks  :pompom: Aber lass dir nicht das Herz brechen, sonst wird es ein Gebrochenes-Herz-Projekt  :knuddel:

@Mieze: Das Problem mit dem zu schnell lesen kenne ich. Das kann ziemlich ins Geld gehen, wenn man sich ein schönes, neues Buch kauft und es dann am selben Tag schon ausgelesen hat, obwohl es doch fünfhundert Seiten waren  :brüll:
Mein Tipp, ich lese jetzt manchmal englische Bücher, da bin ich nicht ganz so schnell und hab länger was davon  :D

Mir sind gestern bzw. heute um Mitternacht ein paar sehr gute Ideen gekommen. Ich habe bis eins geschrieben  :gähn: Und ich würde gerne an meiner neuen Idee plotten, aber jetzt muss ich erstmal mein derzeitiges Projekt beenden, auch wenn es gerade richtig schwer fällt  :d'oh:

Lucien

Zitat von: Klecks am 10. August 2014, 12:05:00
Das erinnert mich auch an die Beurteilungen meiner Aufsätze, als ich noch ein Kind war: Es hieß immer, ich habe viele wunderbare Ideen und schreibe gut, ich könne die Ideen aber nicht alle konsequent ausführen.
Genau so hätte es in meinem Zeugnis stehen können.  ;D Zusammen mit dem Vermerk, dass ich eine sehr schöne Handschrift habe. Da sollte sie mein Gekritzel heute mal sehen, wenn ich mir keine Mühe gebe.  :d'oh: Gelobt sei die Tastatur!

Beim Lesen der Schullektüre war ich auch immer ganz gut dabei und konnte nur verständnislos den Kopf schütteln, wenn andere dann sagten: "Ich habe mir die Lektürehilfe durchgelesen, reicht doch für die Klausur!" Und als dann auch noch der Spruch kam: "Ich verstehe Leute nicht, die gerne lesen oder sogar Bücher schreiben!"  :o

Klecks

@Eleanor: Danke schön! Du aber auch, wenn du so lange wach warst.  :knuddel:  Ich würde mich auch gern ans Plotten dieser Projekte machen, aber erst will ich auch das eigentliche Projekt fertig bekommen. Wenn ich die geschätzten Mindest-Normseitenzahl diese Projekte zusammen rechne - es sind drei Romane mit mindestens 450 Seiten und drei Novellen (glaube ich ... :versteck:), werden da wohl mindestens 2800 Seiten insgesamt rauskommen. Einer der Romane hat ein absolutes minimales Minimum von 900 Seiten.  :gähn:

@Jenny: Die Schrift war bei mir immer ein großer Kritikpunkt - meine Lehrer haben sie bis zum Abi gehasst.  :rofl:  Und zu den Kommentaren der Leute kann ich nur sagen: traurig, sehr traurig, aber das ist mir leider auch schon zu Ohren gekommen.  :seufz:


Kati

In meinen Aufsätzen stand immer, dass ich zu phantasievoll bin und deshalb leider immer gekonnt die eigentliche Aufgabenstellung umschiffe.  ;D Ich habe nie gute Noten auf Aufsätze bekommen, weil ich viel zu oft einfach das geschrieben habe, was ich wollte und mich nur ganz wenig an die Vorgaben gehalten habe. Ich bin aber auch eine von denen, die höchstens mal die Lektürehilfe gelesen hat für die Klausuren. Und es hat auch eigentlich immer für mindestens eine 2 gereicht. Ich lese wirklich gern, konnte aber mit sehr vielen Büchern, die ich in der Schule lesen sollte, leider nicht so viel anfangen.

Ich stecke im Moment total fest dabei zu entscheiden, was ich schreiben soll. Seit über einem halben Jahr schleiche ich drum herum endlich mal meine Vampire vernünftig zu Papier zu bringen, aber ich habe auch so viele tolle historische Ideen, die ich umsetzen will und das Ergebnis ist, das ich nichts schreibe, weil ich mich nicht entscheiden kann.

Klecks

@Kati: Solche Dinge habe ich bei Aufsätzen auch oft gehört. Bis zur 8. Klasse hatte ich immer eine 4 (mal ein wenig besser, mal ein wenig schlechter) bei Aufsätzen. Dann, als wir endlich kreativer sein durften, Interpretationen hatten, wo ich phantasievoll sein konnte - dann kamen endlich die Noten zwischen 1 und 2.  ;D

Zu deinen Projekten: Wie wär's, wenn du eine Weile zwischen allen wechselst und dich dann für das entscheidest, das am besten läuft?  :D