Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[Eleanor]

In meinen Aufsätzen stand immer, alles wunderbar - außer die Zeichensetzung. Habe ich schon erwähnt, dass ich keinerlei Gespür für Kommas habe  ?

Ich lese wirklich gern, konnte aber mit sehr vielen Büchern, die ich in der Schule lesen sollte, leider nicht so viel anfangen.

Ging mir auch so, die einzig gute Lektüre, die mir bisher untergekommen ist, war in Englisch. Außerdem mag ich es nicht, dass die Bücher immer so totanalysiert werden müssen. Da habe ich immer etwas Mitleid mit dem Buch, wenn jeder Satz viermal auseinander genommen und auf Metaphern untersucht werden muss.

@Kati: Als immer noch deine Buchpatin  Würde ich sagen historisch, weil ich historische Bücher liebe  Aber vielleicht fragst du dich am besten einfach, welche Protas gerade lauter schreien. Und bei welchem Projekt du momentan den besseren Fortschritt erzielen könntest bzw, was du bisher gründlicher geplottet hast.

Wenn ich die geschätzten Mindest-Normseitenzahl diese Projekte zusammen rechne - es sind drei Romane mit mindestens 450 Seiten und drei Novellen (glaube ich ... ), werden da wohl mindestens 2800 Seiten insgesamt rauskommen. Einer der Romane hat ein absolutes minimales Minimum von 900 Seiten.

@Klecks: Also ich mag lange Bücher  Und falls es dir zu lang vorkommt, vielleicht kürzt sich noch in der Überarbeitungsphase etwas raus?

[Lucien]

Wir durften in der Grundschule oft Geschichten schreiben, da konnte ich mich ausleben.  Und in der 5. Klasse hatte ich eine Lehrerin, die nach dem Unterricht aus "Drachenreiter" von Cornelia Funke vorgelesen hat.
Aber was die Schullektüre angeht stimmt das schon, die war meistens ätzend. Aber dann wollte ich es auch schnell hinter mich bringen. 

@ Klecks: Solange du deine Schrift lesen kannst, ist doch alles in bester Ordnung.  Neulich während einer dreistündigen Fahrt im ICE habe ich absichtlich meine Notizen möglichst unleserlich verfasst, als mein Nebenmann immer so komisch rüber schielte. Das ist ihm dann vergangen. 

@ Kati: Wie wäre es mit einem historischen Vampirroman? 

[Eleanor]

Neulich während einer dreistündigen Fahrt im ICE habe ich absichtlich meine Notizen möglichst unleserlich verfasst, als mein Nebenmann immer so komisch rüber schielte. Das ist ihm dann vergangen. 

Keine schlechte Idee. Leider schreibe ich meistens am Laptop und es ist mir eigentlich auch eher unangenehm im Zug zu schreiben. Wenn, dann müsste ich mit Schriftart Wingdings tippen, um meinem Nebenmann das Mitlesen zu verleiden 

[Klecks]

@Klecks: Also ich mag lange Bücher  Und falls es dir zu lang vorkommt, vielleicht kürzt sich noch in der Überarbeitungsphase etwas raus?

Ich mag lange Bücher auch und freue mich über die Länge, aber da ich fest entschlossen bin, für diese Bücher einen Verlag zu finden, könnte das bei so vielen Seiten schwierig werden.    Aber na ja, mal sehen, was wird. Kürzen tue ich meine Texte, wenn sie einmal fertig sind, nie, wenn man von einzelnen Absätzen - wenn überhaupt - absieht. Das fühlt sich für mich immer so an, als würde ich meinem Baby Gliedmaßen abschneiden. Brrrr. 

@Jenny: Boah, dem rüberschielenden Kerl hätte ich was erzählt! Dem hätte ich eiskalt gesagt: "Schon mal was von Privatsphäre gehört? Schau aus dem Fenster, Kleiner, aber ganz schnell.  "

[Eleanor]

@Jenny: Boah, dem rüberschielenden Kerl hätte ich was erzählt! Dem hätte ich eiskalt gesagt: "Schon mal was von Privatsphäre gehört? Schau aus dem Fenster, Kleiner, aber ganz schnell.  "

Brutal  Ich hätte den Satz eher auf ein Dokument geschrieben und das auf 77pt vergrößert und geöffnet, wenn der Kerl wieder geguckt hätte 

Ich mag lange Bücher auch und freue mich über die Länge, aber da ich fest entschlossen bin, für diese Bücher einen Verlag zu finden, könnte das bei so vielen Seiten schwierig werden. 

George R. R Martin hat für seine Sachen auch einen Verlag gefunden und er ist nicht gerade als Meister der Kürze bekannt, aber ich verstehe, was du meinst. Auf Teufel komm raus die Geschichte zu raffen würde weder der Handlung, noch dir gut tun, also mach dir momentan noch nicht so einen großen Kopf deswegen 

[Lucien]

@ Eleanor: Ich habe keinen Laptop.  Ich mache unterwegs meistens auch nur Notizen, weil ich mich auf das eigentliche Schreiben nur unzureichend konzentrieren kann. Ich wollte eine bestimmte Szene schreiben, als ich in besagter Bahn saß. Das Ergebnis waren drei verworfene Entwürfe und viele verschwendete Seiten in einem nur 80 Blatt dünnen Schreibblock. 

@ Klecks: Ich bin halt so ein friedliebendes Etwas. 

Brutal  Ich hätte den Satz eher auf ein Dokument geschrieben und das auf 77pt vergrößert und geöffnet, wenn der Kerl wieder geguckt hätte 

Wie gesagt, kein Laptop. 

[Klecks]

Brutal  Ich hätte den Satz eher auf ein Dokument geschrieben und das auf 77pt vergrößert und geöffnet, wenn der Kerl wieder geguckt hätte 

Das ist eine geniale Idee! 

George R. R Martin hat für seine Sachen auch einen Verlag gefunden und er ist nicht gerade als Meister der Kürze bekannt, aber ich verstehe, was du meinst. Auf Teufel komm raus die Geschichte zu raffen würde weder der Handlung, noch dir gut tun, also mach dir momentan noch nicht so einen großen Kopf deswegen 

Stimmt, da hast du Recht. Meine Geschichten nehmen sich den Platz, den sie brauchen, und den gebe ich ihnen auch. Danke fürs Mutmachen! 

Ich mache unterwegs meistens auch nur Notizen, weil ich mich auf das eigentliche Schreiben nur unzureichend konzentrieren kann.

Ich kann unterwegs auch nur sehr schlecht schreiben. Die Geräusche, das Ruckeln oder eben das ständige Gefühl, dass jemand mitliest, lenken mich zu sehr ab. 

@ Klecks: Ich bin halt so ein friedliebendes Etwas. 

Ich bin auch sehr harmoniebedrüftig, aber das hätte ich mir dann doch nicht verkneifen können. 

[Lucien]

Ich bin auch sehr harmoniebedrüftig, aber das hätte ich mir dann doch nicht verkneifen können. 

Was ich mir schon alles verkniffen habe.  Das schlägt sich dann in sich vor Schmerzen windenden und schreienden Charakteren nieder. 

Kirons Geschichte treibt gerade interessante Blüten. Ich habe eine göttliche Szene im Kopf, die ich unbedingt sofort schreiben muss! Wer dann noch das Tier in ihm verleugnet... 

[Klecks]

Was ich mir schon alles verkniffen habe.  Das schlägt sich dann in sich vor Schmerzen windenden und schreienden Charakteren nieder. 

Die armen Charaktere! 

Kirons Geschichte treibt gerade interessante Blüten. Ich habe eine göttliche Szene im Kopf, die ich unbedingt sofort schreiben muss! Wer dann noch das Tier in ihm verleugnet... 

Das klingt toll, viel Spaß dabei! 

Noch etwas anderes: Es sind inzwischen sieben Projekte. Und die Novellen sind keine Novellen, sondern Romane, aber eben kurze. Unter 200 Seiten bleibt da keine "Novelle".    Ich kann es kaum erwarten, mit diesen Projekten anzufangen! Die Geschichte meiner beiden verstorbenen Figuren spielt überwiegend im Dezember, ich glaube, die nehme ich mir im Nano vor, damit ich die Winteratmosphäre schön übertragen kann. 

[Lucien]

Klingt nach einem guten Plan, Klecks!
Ich glaube, auf mich hat das Wetter auch gerade Einfluss. Gestern war ich mir über das Wetter in der Szene noch nicht im Klaren, aber nun hat es wohl kurz vorher geregnet.  Aber grundsätzlich versuche ich mich vom realen Wetter zu lösen und schreibe gerade im Winter gerne Sommerszenen.

Ich habe die Szene jetzt geschrieben. Es fehlt noch das gewisse Etwas, aber so allgemein gefällt sie mir echt gut. Wenn es so weiter geht, kriege ich das Kapitel heute noch fertig. 

[Klecks]

Ich verkneife es mir inzwischen, im Sommer Winterszenen zu schreiben, weil ich dann ganz sehnsüchtig werde und noch frustrierter über die Hitze, die Schwüle und diese ganzen Bienen und Wespen und Mücken bin, die zwar problemlos durch mein geöffnetes Fenster gelangen, aber den Weg heraus nur finden, wenn ich sie mit einer Zeitung oder einem Notizheft raus jage. 

Klasse, dass du die Szene fertig hast, Jenny!    Das gewisse Etwas hat auch später noch Zeit. Solange sie dir gefällt, kann sie auch so bleiben. Ich drücke dir die Daumen für den Rest des Kapitels!

[Schwarzhand]

Hallo zusammen!
Das mit dem Wetter kenne ich. Man sitzt vor seinem Text und will unbedingt eine Sommerszene schreiben, in der man über die Sonne und die Freuden des Sommer schreibt. Dann guckt man aus dem Fenster und sieht den prasselnden Regen auf der nassen Fensterscheibe. Sieht wie die einzelnen Tropfen einander fließen und bis an den Fensterrahmen kullern. Dann guckt man auf den Bildschirm, auf dem der Sommertext steheb soll, schaut sich wieder den Regen an und schließt das Dokument.
So geht es mir jedenfalls häufig(wie zum Beispiel jetzt, denn im sonst so schönen Bonn regnet es ).

Grüße Daljien

[Klecks]

Den Regen darfst du gern mir schicken, hier ist es heiß und schwül und bäh. 

[HauntingWitch]

Regen nach Süden, bitte, nach Süden, zu mir.  Hier draussen ist der reinste Backofen. Mein Protagonist schreit in meinem Kopf und ich würde ihm so gerne noch ein paar Szenen schenken (obwohl ich keine Ahnung habe, was für welche und wozu sie gut sein sollen), aber es geht einfach nicht, weil mein Gehirn hier fast zusammenschmilzt.

[Lucien]

Den Regen darfst du gern mir schicken, hier ist es heiß und schwul und bäh. 

Soso? 

@ Witch: *Regenwolken rüberpust* Da, ich will sie nicht.