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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Tinnue

Toll eure Antworten, ist sehr interessant zu lesen, wie das bei anderen so ist.
Sterben find ich noch mal ne Nummer härter, zumindest wenn es um Sympathieträger geht.

In meinem Fall war es "nur ein Verrat. Aber vielleicht geht mir das auch deshalb nahe, weil ich die Erfahrung selbst oft bei "Freunden" gemacht habe. ZWar nicht so krass, wie mein Prota, aber man weiß ja nie, was das Unterbewusstsein so treibt.

Jetzt hab ich noch 3 Kapitel vor mir, die letzten 3 meines ersten Romans (nach der Jugendsünde *hust). Eigentlich sollte man meinen, dass ich durchrushen will. Dabei ertapp ich mich immer wieder dabei, wie ich nicht will. Ende. Abschied. Wirklich?  :d'oh:

Assantora

Ich leide gerade an einer Angststörung  :P
Ich mag mein neues Projekt nicht anfangen. Ich habe Bilder im Kopf. Ich weiß sogar wie die ersten Sätze lauten werden, aber ich habe panische Angst, dass Projekt wieder zu verpatzen. Also lieber gar nichts machen.
Ich weiß, ist dämlich und ich hoffe, ich kann mich bis morgen aufraffen, mal wieder etwas zu schreiben. Ich weiß, dass ich es nicht verlernt habe, aber die Hemmschwelle ist im Moment sehr hoch.
Ich muss doch mein Counter wieder grün machen. Ich war doch schon auf dem besten Wege. Meno.
Aber wichtiger wäre auf jeden Fall wieder ein erfolgreiches Abschließen einer Geschichte. Das kommt mir schon Ewigkeiten vor.

Christopher

Zitat von: Tinnue am 03. August 2014, 20:22:30
Jetzt hab ich noch 3 Kapitel vor mir, die letzten 3 meines ersten Romans (nach der Jugendsünde *hust). Eigentlich sollte man meinen, dass ich durchrushen will. Dabei ertapp ich mich immer wieder dabei, wie ich nicht will. Ende. Abschied. Wirklich?  :d'oh:

Ist dein Meervölkchen mit unbestimmtem Namen nicht erst auf die letzten Kapitel aufgetaucht? Wie kannst du dann Schluss machen! Da geht doch noch mehr, oder?
Be brave, dont tryhard.

Tinnue

@Christopher: Bitte nicht. Mehr wäre ... das Ding ist jetzt schon dick. oO Und das Meervölkchen käme im nächsten Kapitel dran. :D

@Assantora: Ganz ehrlich, lass den Counter Counter sein. Bei der Heimschwelle und dem Druck gerade - setz ihn an 2. Stelle. Du und dein Projekt stehen auf der 1, und ganz besonders die Lust am Schreiben. Klar, sowas kann motivierend sein, aber kümmer dich darum zuletzt. Deine Hemmschwelle und Angst verstehe ich gut, hatte das auch lange bis vor ein paar Wochen. Es hat einfach Klick gemacht, ich wollte wieder meine LUst und Freude am Schreiben zurück. Man kann alles überarbeiten, wichtig ist erstmal mit Gefühl zu schreiben. Auch Fehler, Löcher etc. lassen sich beheben. Hab Spaß! Trau dir und deinem Gefühl.

Christopher

Dick? Achwas. Sorgen machen muss man sich erst, wenn es nicht mehr fehlerfrei zwischen zwei Buchdeckel passt :P
Be brave, dont tryhard.

Klecks

@Assantora: Trau dich!  :vibes:  Mir geht es mit fast allen meiner neuen Projekte fast immer genauso. Ich habee schreckliche Angst, etwas zu verpatzen, aber wenn ich erst einmal angefangen habe, läuft es meistens sehr gut.  :jau:

@Tinnue: Hach ja, das Ende vom ersten Roman. Das ist ein einmaliges, besonderes Gefühl. Ich wünsche dir, dass du es genießen kannst und nicht vom Blues getroffen wirst.  :knuddel:

Miezekatzemaus

@Assantora: Du hast schon selbst gesagt, dass du das Abschließen einer Geschichte für wichtiger hältst als einen grünen Counter. Dein Counter ist schön genug, du hast schon eine ganze Menge geschafft in diesem Jahr, und wenn dabei nun ein schlechter Monat dazwischen rutscht, dann rutscht er eben. Sag dir, dass du schreibst, weil du schreiben willst.
Vielleicht könntest du kürzere Geschichten schreiben, Kurzgeschichten, Gedichte, alles, was eben nicht lang ist. Du kannst schreiben und du kannst auch deinen Counter grün bekommen und deine Geschichte anfangen. Glaub an dich. Wenn du ein Ende unter eine Kurzgeschichte setzen kannst, dann geht das auch mit einer zweiten. Und mit einer dritten. Und wenn du in der Lage bist, drei Enden unter Kurzgeschichten zu setzen - was ich nicht bezweifele - dann kannst du das auch mit einem Roman.
Geh langsam wieder an das Schreiben heran. Du könntest sogar Kurzgeschichten schreiben, die etwas mit deinem Roman zu tun haben. Du lässt deine Protagonisten Dinge erleben, die nicht in den Roman passen und gewöhnst dich dabei an die Protagonisten. Und wenn du das getan hast, dann möchtest du vielleicht anfangen, egal, was daraus wird. Und wenn du angefangen hast, dann kannst du auch weiterschreiben.
Eine andere Möglichkeit wäre, Schlüsselszenen zu schreiben und erst hinterher Füllmaterial darum herum zu bauen. Du könntest auch in einem späteren Teil des Romans anfangen und den Anfang zum Schluss schreiben. Du schaffst das. Glaub an dich!

@Tinnue: Wenn dein Gefühl dir sagt, der Roman ist an dieser Stelle zu Ende, dann beende ihn. Wenn du dann immer noch etwas aus dem Roman schreiben möchtest, mach dir Zusatzmaterial. Zeichne eine Landkarte, schreibe Kurzgeschichten, es ist ganz egal, was du machst, solange du es möchtest.
Wenn dir dein Gefühl aber sagt, dass da noch was fehlt, dann hilft es nicht, mit Kurzgeschichten zu arbeiten, dann reicht es nicht aus, eine Landkarte zu zeichnen. Dann würde ich dir raten, solange weiterzuschreiben, bis da ein Ende unter der Geschichte steht. Trau dich!
Nur mal aus Neugier: Wie lang ist es denn?

Viele Grüße
Mieze

Tinnue

@Mieze: Bei mir ist alles gesetzt, es ist ja alles geplottet und geht aufs Ende zu. Ich glaube, Christoper will bloß, dass ich im Konkurrenz mache mit seinem Wälzer.  :ätsch:
Ich habe mich ehrlich noch nicht getraut, auf die Gesamtzeichenzahl zu schauen, das mag ich erst am Ende machen (bevor ich erschrecke). Es ist auch schon das ein oder andere klar, was rauskommt. Der Roman ist sicher auch nicht superdick, aber ich hoffe, eine Chance auf Veröffentlichung zu haben und ich glaube, dazu sollte er schon unter einer gewissen Grenze liegen. Angepeilt und erreicht werden mti den jetzigen Kapiteln wolhl so um die 420/430 Normseiten. Das ist okay, aber ich weiß nicht, bis wohin sich Kleinverlage trauen. Aber daran denke ich dann. Jetzt muss ich erstmal schauen, wie ich die Kapitelchen stricke, die ich noch null geplant habe, nämlich 15 und 16 hier. Das "3. Kapitel", was noch fehlt, sind eigentlich kurzer Epilog und Prolog.

Beim Prolog hoffe ich, auf jeden Fall unter 10 Seiten zu bleiben. Natürlich gibt es auch da keine Regel. Solange es kein Infodump ist, mag ich fast alle Prologe. Nur soll es eben auch das sein: etwas Vorangestelltes. Bis 12, 14 Seiten gehe ich noch mit. Danach ist es zumindest mir persönlich zu lang für einen Prolog.

Klecks

Hrhrhr, ich liebe mein Horror-Projekt. Die Handlung steht. Alles passt. Alles stimmt. Muhaha! Ich glaube, das wird was. Ja, ich glaube wirklich, das wird was.  :darth:

Lucien

@ Klecks: Glückwunsch, auch wenn es wirklich nicht mein Genre ist. *grusel*  :versteck:

Siara

@Tinnue: Also ich persönlich habe auch nichts gegen längere Prologe. Mit Infodump zu beginnen ist natürlich schlecht, aber wenn ein wenig Handlung vorab ihren Platz hat, kann es auch ruhig ein wenig mehr werden.

@Klecks: Schön, wenn alles sich so gruselig gut fügt. ;D

Bei mir entwickelt nun schon seit etwa zwei Monaten ganz langsam eine Idee. In das Grundprinzip dahinter habe ich mich ziemlich verliebt, alles Andere ist noch schattig. Aber obwohl ich nur eine ganz grob umrissene Handlung habe, nur Figuren, von denen die meisten bisher kaum Charakter haben, lässt es mich nicht mehr los. Ich will anfangen zu schreiben, ohne genauen Plot, und sehen, wo ich lande. Es fühlt sich an, also würde es zu den Projekten gehören, die nebenbei langsam wachsen müssen. Eine Bauchsache also. Es sind ausreichend Ideen für drei Bände, es wird offenbar wirklich riesig. Und endlich mal wieder High Fantasy.

Kurz gesagt: Mich juckt es in den Fingern! Aber momentan stecke ich noch mitten in einem anderen Roman und ein kurzer Roman für danach ist ebenfalls durcheplottet. (Den ich hoffentlich vor dem Nano anschließen kann). Das bedeutet, ich komme wegen Überarbeitung nicht vor Januar zum Schreiben des neuen Romans. Menno. :ithurtsandstings!:
I'm going to stand outside. So if anyone asks, I'm outstanding.

Klecks

Danke, Jenny und Siara. Ich grusle mich auch extrem davor, aber dann wird es meinen Lesern sicher zumindest ähnlich ergehen, und das ist ja gut.  :versteck:  Siara, wenn es eine Bauchsache ist, könntest du dir sicher ein paar Szenen zum Nebenher-Schreiben gönnen, oder?   :pompom:

Ich saß eben weinend vor der bisher schrecklichsten Szene in meinem Herzensprojekt, weil ich keine Chance habe, zwei Menschen zu retten. Sie müssen sterben. Auch, wenn es mir furchtbar weh tut.  :'(


Leann

Oh nein, Klecks  :knuddel:  Sowas ist wirklich schlimm. Aber manchmal geht es eben nicht anders.

Klecks

Danke fürs Trösten, Leann.  :knuddel:

Heute geht es gleich weiter mit der nächsten bedrückenden Szene, aber ich will das Projekt endlich fertig bekommen. Ich habe mir in den Kopf gesetzt, diesen Monat so weit wie möglich zu kommen. Ein Ende schaffe ich innerhalb von vier Wochen trotz ausführlichem Kapitelplan sicher nicht, immerhin steht meine Rechnung gerade bei mindestens 650 Normseiten, aber wenn ich mein Schreibtempo beibehalte, kann ich meinen bisherigen Normseiten-Rekord von 325 Seiten im August noch knacken und das Projekt damit schon bald zu dem längsten machen, das ich je geschrieben habe.  :vibes:

Issun

@Klecks: Super, dass du so schnell vorankommst.  :) Waren es denn wichtige Figuren, die sterben mussten? Oft ist es schon schlimm genug, einer Nebenfigur etwas anzutun.

Komisch, dass meine Fantasie immer dann mit mir durchgeht, wenn ich gerade den Eindruck habe, dass beim Schreiben gar nichts funktioniert. Eine Figur, von der ich bisher kaum mehr gewusst habe als Haar- und Augenfarbe, hat sich mit komplettem Charakterbogen vorgestellt. Ich glaube, meine Charaktere zeigen sich dafür erkenntlich, dass ich das grauenhafte letzte Drittel meines Plots verworfen habe. :D
Ich weiß immer noch nicht, wer bei mir eigentlich Perspektive haben soll. Aber wenigstens gibt es jetzt einen Präsidenten, gegen den man putschen kann.  ;)