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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Klecks

Ich liebe meine Figuren so sehr, dass ich es kaum ertrage, die grauenhaften Szenen ausführlich zu beschreiben - aber manchmal muss das sein.  :seufz:

Sprotte

Ich liebe meine Figuren ebenfalls. Sie kriegen alle ihr wohlverdientes Happy Ending. Doch wäre der Weg dorthin ein Spaziergang, wäre es öde! Außerdem: Charakterbildung. Wichtig!  :rofl:

Klecks

Da stimme ich dir zu, und dass du deine Figuren nicht liebst, wollte ich auch gar nicht unterstellen. Charakterbildung: Sehr wichtig!  :rofl:

HauntingWitch

Zitat von: Tinnue am 03. August 2014, 11:59:05
@Witch: 2,9k in 2 Stunden empfinde ich als viel.

Aw, danke.  :knuddel: Ich auch, ich war ganz überrascht, als ich auf die Uhr geschaut habe. Normalerweise mache ich 1k pro Stunde, wenn es gut läuft. Aber in so einem Flow passieren immer wieder kleine Wunder.

Zitat von: Tinnue am 03. August 2014, 11:59:05
Geht es euch in solchen Moment auch so? Leidet ihr mit euren Protas mit? Mit allen oder nur manchen? Denkt ihr, das ist gut/ein gutes Zeichen oder haltet ihr das Gegenteil für richtig? Oder ... habt ihr eine saddistische Ader?  :darth:

Ja, ich leide immer mit ihnen mit. Manchmal sogar so sehr, dass ich nach einer solchen Szene eine Pause brauche. Ich denke, das ist gut, denn das zeigt, dass die Szene genug Intensität hat. Wie mehr man selbst fühlt während dem Schreiben, umso besser kommen die Gefühle beim Leser an, davon bin ich überzeugt. Also, auch wenn es hart ist, nur weiter mit leiden.  ;D

Zitat von: Klecks am 03. August 2014, 13:46:07
Ich liebe meine Figuren so sehr, dass ich es kaum ertrage, die grauenhaften Szenen ausführlich zu beschreiben - aber manchmal muss das sein.  :seufz:

Geht mir auch so, aber wie die anderen schon sagen, es muss halt sein. Da stelle ich die Geschichte über die Figur, gnadenlos. Wenn es der Story dient, kommt die Figur dran.

FeeamPC

Autoren haben halt einen vielseitigen Beruf. Vom Henker bis zum Heiratsvermittler ist alles drin, Domina und Herzschmerzhändchenhalter inklusive.

Drachenfeder

Zitat von: Sprotte am 03. August 2014, 13:48:10
Ich liebe meine Figuren ebenfalls. Sie kriegen alle ihr wohlverdientes Happy Ending. Doch wäre der Weg dorthin ein Spaziergang, wäre es öde! Außerdem: Charakterbildung. Wichtig!  :rofl:

Ich liebe meine Charas auch, aber das mit dem wohlverdienten Happy Ending, kann ich nicht unterschreiben. Ich bin eine böse Autorin  :snicker:



et cetera

Bei mir läuft es anders. Wenn ich mich einmal dafür entschieden habe, dass etwas Furchtbares einem Charakter passiert, habe ich auch keine Schwierigkeiten damit, das dann zu schreiben. Schlimm ist nur die Entscheidung an sich. Da hadere ich sehr lange mit mir, ob ich dieses oder jenes meinen Figuren antun kann.
Generell finde ich aber, dass meine Charaktere es ganz gut bei mir haben. Bis auf ganz wenige Ausnahmen überleben meine Charaktere und das auch noch ohne bleibende Schäden.

Sternsaphir

Geht es euch auch so, dass ihr manchmal eine Begebenheit, die am Anfang festgelegt wurde, wieder vergesst und anders weiterschreibt?
Mir ist gerade nach 150 Standardseiten eingefallen, dass meine Hauptschamanin ja eigentlich fast blind ist, ich aber die ganze Zeit so geschrieben habe, als könnte sie wunderbar sehen.  :wums:

Christopher

Das.... ist ärgerlich. Bei mir passiert es mal, dass ich die Haarfarbe vergesse oder so (aber dafür hat man ja Übersichten), was ja nicht schlimm ist. Aber die Blindheit vergessen... Wäre es nicht einfacher, sie sehend zu machen, anstatt den Rest auf Blind umzuschreiben? ;D Es scheint ja für die Story nicht unabdingbar zu sein, sonst wär dir das nicht passiert  :hmmm:


Das anders weiterschreiben kenn ich aber auch. Ich hatte jetzt bei der Überarbeitung etliche Sachen drin, die halb angefangene Details waren, die ich später noch mal anschneiden wollte, die nun aber keine wirkliche Relevanz mehr haben.
Be brave, dont tryhard.

Atra

Ach. So was ist ärgerlich, Sternsaphir. Womöglich echt das Beste, es in "sehend" umzuschreiben  :knuddel:

Mir ist schon vorgekommen, dass ich einen Char während einer Schlacht vergessen habe. Die Schlacht zu ende geschrieben und die Leute durchgezählt ... ich habe ihn dann einige Seiten zuvor im Kampf gefunden  ;D

LG Atra

"Man muss erst zum Leben aufstehen, bevor man sich niedersetzt zum Schreiben."
(Henry David Thoreau)

Sternsaphir

Naja, die Blindheit war nicht plotrelevant, zumindest hat es sich nicht ergeben, sie plotrelevant werden zu lassen. Ich werde sie einfach "sehend" umschreiben.

@ Atra:

In Kämpfen vergesse ich auch gerne Nebenrollen bzw. wichtige Daten. Es ist, als würde ich selber mitkämpfen und den Blick für alles Unwichtige verlieren.
Habe bei einem Stamm beim Aufbruch in den Kampf auch keine Zahlen oder Andeutungen genannt, wieviele jetzt eigentlich losziehen. Und beim Gegner ist es nicht anders. *narf* Ich muss mir bessere Notizen machen.

Norrive

Du folgst so einigen Autoren...Zum Beispiel JK Rowling, die sich nie Gedanken darüber gemacht hat, wie viele Schüler Hogwarts eigentlich hat und einfach mal 1000 in die Runde geworfen hat, obwohl das völlig unrealistisch ist ;D

Lucien

@ Sternsaphir: Ich habe eher Probleme damit, wenn sich der Zustand einer Figur ändert. Da gehen Verwundungen oder bleibende Schäden auch mal verloren.  ::)

Zu leidenden Figuren: Irgendwie lasse ich die Figuren, die ich am meisten mag, auch am liebsten leiden. Sie zu töten ist hart, aber sie quälen...  :darth:

Robin

Ich unterschreib mal bei dir, Jenny. :darth: Richtig quälen geht leicht von der Hand, aber sie ganz über die Klinge springen zu lassen ist immer schwierig. Es sei denn, es ist ein richtiges Ekelpaket, bei dem man schon zu Beginn des Manuskripts froh ist, wenn er dann schlussendlich das Zeitliche segnet. Muharrharrharr! :darth:
~Work in Progress~

Lucien

Da wiederum unterschreibe ich bei dir, Robin. Ich freu mich schon, wenn mein Anta ins Totenreich eingeht. Aber dann werde ich mir vermutlich doch wieder denken: Irgendwie hatte er doch sowas an sich. Schade eigentlich.  :hmmm: