Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[Erdbeere]

So, Pause ist gemacht, jetzt geht's in den Endspurt für die KG.

[Lucien]

Uff, jetzt gebe ich meiner Freundin gerade einen Crash-Kurs, wie man richtig kritisiert. 
Es kann ja nicht angehen, dass sie mir sagen will, was ihr an meinen Texten nicht gefällt und im gleichen Atemzug selber einräumt, sie könne es nicht beurteilen, weil sie sich mit sowas nicht beschäftigt.
Ich versuche es jetzt erstmal mit "Show, don't tell." Hat sonst noch jemand Tipps auf Lager?

PS: Wir haben uns wieder vertragen. 

[Kati]

Jenny: Ich verstehe sehr gut, dass dich das traurig macht. Ich meinte besonders den zweiten Absatz auch eher allgemein, nicht bloß auf deine Situation bezogen. Aber ich denke, anstatt dich so darüber aufzuregen, solltest du vielleicht das Positive darin sehen und versuchen, eben auch solche schwammigen Kritiken irgendwie für deinen Nutzen zu verwenden. Ihr fehlt das Gefühl in deinen Geschichten? Dann schau doch nochmal drüber, ob dir nicht etwas ähnliches auffällt. Wenn nicht, dann wäre das natürlich sehr gut.  Ich verstehe aber, dass es besonders so aus heiterem Himmel sehr krass kommt, wenn da einfach so etwas gesagt wird. Erinnert mich an meine beste Freundin damals, als ich meinen Erstling einem Verlag angeboten habe. "Die nehmen das doch eh nicht!" Sie hatte Recht, das Buch wahr nämlich grausam schlecht, aber das ist ihr erst eingefallen, nachdem ich es rausgeschickt hatte. Als sie es gelesen hat, fand sie es auch noch ganz toll. Ist eine doofe Situation, aber ich habe daraus halt geschlossen, dass sie nicht mehr für mich betaliest. Also ärger dich nicht und versuche, das positive aus der Situation zu ziehen. 

[Jara]

@Erdbeere: Durchhalten! Das wird schon. Möchtest du einen Power-Milkshake?

@ Jenny: Vertragen hört sich doch schon mal gut an. Ich glaube aber ja nicht, dass sie solche Ausdrücke und das Handwerkszeug für Autoren lernen muss, um dir helfen zu können. Wenn sie zum Beispiel sagt: "Ich kann mir das nicht bildlich vorstellen. Du beschreibst es zwar, aber irgendwie bleibt es farblos" kommst du ja selber drauf, dass das ein glatter Fall von "Show, don't tell ist". Und wenn sie ihr Unbehagen einfach nicht in Worte fassen kann, werden ihr diese Schlagworte wohl auch kaum helfen. Erklär ihr doch lieber, was für dich wichtig ist, worauf sie achtet, also Schlüssigkeit, Charakterentwicklung etc.

Ich bin gerade so glücklich, weil ich, nachdem Dank supertoller Leute hier mein Drogenproblem gelöst ist, am Freitag, den 1. März anfangen werde endlich an "Humankapital" zu schreiben. Ich habe gerade noch etwas geplottet und noch ein paar Sachen im ywriter angelegt, damit ich am Freitag nur noch loslegen muss. Das Coole ist, dass die Handlung am 1.3.2080 beginnt (der wie der ywriter mir veraten hat auch ein Freitag ist ) und ich somit irgendiwe mittendrin stecke im Zeitmanagement meiner Charas.
Hach, ich freu, freu, freu mich

[Lucien]

@ Kati: Wir schauen jetzt gemeinsam nochmal über einen Text. Ich kann dann selber nochmal gucken, wo es hakt und ihr kann ich erklären, worauf sie achten kann, wenn sie mir helfen will.
Sie hat einfach grundsätzlich kaum Bezug zur Fantasy, was ich auch erst jetzt erfahren habe, schließlich ist sie ein riesiger Harry Potter Fan. 

@ Jara: Eigentlich hatte ich sie nur gefragt, was sie unter einer lebendigen Figur versteht und hat dabei unwissentlich schon genau dieses Prinzip beschrieben, deshalb habe ich es ihr genauer erklärt. Alles andere wird sich sicher von selbst irgendwie ergeben ... aber dann kann sie nicht mehr behaupten, sie hätte keine Ahnung, wenn sie mir je wieder so einfach eins auf den Deckel geben sollte, ohne mir wenigstens einen Tipp zur Verbesserung zu geben.
Uff, 2080? Ich war auch mal in der Zukunft, im Zug! Die Anzeige hat gesponnen und uns ins Jahr 3000 irgendwas befördert!  Viel Erfolg beim Schreiben! 

[Sprotte]

Ich freue mir ein Loch in den Bauch, weil ich nach langer Zeit des Nicht-Schreiben-Könnens/Wollens/Mögens heute fröhliche 3210 Wörter ungemein gemütlich und entspannt geschrieben und eine wundervolle Kurzgeschichte beendet habe. Endlich klappt das wieder! 

[Janika]

Oh klasse! 

[Jara]

Das ist doch toll, Sprotte! Und ich versteh dich so gut. Wenns läuft, einfach laufen lassen
Ich kann morgen gar nicht abwarten. Ich würde am Liebsten jetzt gleich anfangen an Humankapital zu schreiben. Aber ich wiiiill doch unbedingt morgen das erste Wort schreiben. Blöd, oder?

[chaosqueen]

Jara, das mit dem Drogenproblem könnte man irgendwie auch falsch verstehen ...

Sprotte, ich bin stolz auf Dich!

Jenny, ich denke auch, dass man nicht unbedingt Kritiker sein muss, um beurteilen zu können, ob ein Buch gut oder schlecht ist. Ob einem etwas gefällt oder nicht, ist natürlich vor allem Geschmackssache, aber wenn die Figuren nicht lebendig wirken, Zusammenhänge fehlen oder umgekehrt der Autor dem Leser an allen Ecken und Enden doppelt und dreifach erklärt, wieso etwas geschieht, dann sind das Dinge, die auch ein "Otto-normal-Leser" sieht. Wichtig ist, halt, dass der "Kritiker" versucht, seine Kritik sachlich zu halten und dass der Autor bereit ist, Kritik anzunehmen.
Aber mir scheint, ihr habt das inzwischen gut in den Griff bekommen. Halt Dir einfach immer vor Augen, dass sie Dich nicht verletzen, sondern Dir helfen will, noch besser zu werden!

Ich freu mich gerade, weil ich am WE in Montabaur eine Kurzgeschichte angefangen habe, die mir noch immer gefällt und die ich gerne weiterschreiben will. Eigentlich war es nur eine kleine Spielerei, aber ich hab gerade das Gefühl, als würde es am Ende eine mittellange Kurzgeschichte werden. Am WE sind immerhin schon fünf Normseiten entstanden, und das war gerade mal der Anfang.

[pink_paulchen]

Eure allgemeine Freude tröstet mich. Ich habe von einer Agentur vor einer Woche eine freundliche Absage gekriegt... so weit so normal. Aber heute habe ich gleich noch eine zweite Absage gekriegt. Mit anderem Ansprechpartner drunter und anderem, ebenfalls freundlichen Text... War mein Exposé doppelt schlimm?

[Coppelia]

Ich hoffe, ich bin nicht zu spät dran, aber zu deinem Kritik-Problem, Jenny:

Es ist nur die Kritik einer einzelnen Person zu einer einzelnen Gelegenheit zu einem einzelnen Text. Natürlich mögen die meisten Leute grundsätzlich nicht so gern Kritik hören, und erst recht nicht in der Art, wie du sie beschrieben hast. Es wäre aber möglich, dass die Kritik vernachlässigt werden kann. Ich habe selbst schon viel sinnvolle, aber auch schon viel überhaupt nicht sinnvolle Kritik bekommen. Es kann sein, dass die momentane Stimmung des Kritikers oder sonst etwas sein Urteil so beeinflusst hat, dass er in einer anderen Lage völlig anders geurteilt hätte.
Das könnte vor allem dann so sein, wenn andere Personen über den Text anders urteilen oder du selbst die Kritik überhaupt nicht nachvollziehen kannst. Meiner Erfahrung nach ist nicht jede Kritik auch nützliche oder berechtigte Kritik.

Hast du denn von der Freundin schon häufig sinnvolle Kritik oder sinnvolle Rückmeldungen bekommen? Bei den Rückmeldungen und Anmerkungen bestimmter Leute auf meine Texte kann ich meist nur die Schultern zucken. Es gibt aber auch Leute, da würde ich jede Kritik, die sie äußern, sehr ernst nehmen. Es hängt von den Erfahrungen mit den Leuten ab.

Natürlich haben die anderen auch recht, und wenn es hilft, mit der Freundin zusammen noch einmal über den Text zu gehen, dann nur zu! Und, sicher: Man kann sich immer verbessern. Aber nicht jede Methode und jeder Kritiker können einem dabei helfen.

[Jara]

Och nein, pink paulchen, bestimmt nicht
Das heißt nur, dass du für dein nächstes Projekt gleich zwei netten Menschen im Gedächtniss geblieben bist.

Jara, das mit dem Drogenproblem könnte man irgendwie auch falsch verstehen ...

Ach was, ich bin naturstoned meine Droge hat jetzt sogar einen Namen "Glüxx-Fotunixx". Das macht einen ziemlich positiven Werbefaktor

[KaPunkt]

Eure allgemeine Freude tröstet mich. Ich habe von einer Agentur vor einer Woche eine freundliche Absage gekriegt... so weit so normal. Aber heute habe ich gleich noch eine zweite Absage gekriegt. Mit anderem Ansprechpartner drunter und anderem, ebenfalls freundlichen Text... War mein Exposé doppelt schlimm?

Bestimmt nicht.
Ist mir auch mal passiert. Bei der gleichen Agentur im Abstand von einigen Monaten. 
Ich sage dir jetzt, was Hanna damals mir gesagt hat:
Drei Absagen sind eine Zusage. 

Ich freu mich gerade, weil ich am WE in Montabaur eine Kurzgeschichte angefangen habe, die mir noch immer gefällt und die ich gerne weiterschreiben will. Eigentlich war es nur eine kleine Spielerei, aber ich hab gerade das Gefühl, als würde es am Ende eine mittellange Kurzgeschichte werden. Am WE sind immerhin schon fünf Normseiten entstanden, und das war gerade mal der Anfang.

Genau das gleiche trifft auch auf mich zu.  Allerdings bin ich gerade erst auf Seite 4.
Die erste KG seit Jahren. Es fühlt sich total seltsam an, das Ende so nah vor Augen zu haben ... 

Liebe Grüße,
KaPunkt

[Janika]

Um die Steampunk-Ausschreibungs-Kurzgeschichte noch rechtzeitig fertig zu kriegen, habe ich gerade in knapp eineinhalb Stunden 2.255 Wörter geschrieben! Das wäre meine WoD-Rate in einer Stunde, wenn ich ein 15-Minuten-Battle ans nächste reihen könnte, was ich faktisch aber einfach nicht durchhalte. Ich hatte Malinche als tolle Pompom-Schwingerin, aber stehe noch unter Tramal und habe einen entsprechend flauschigen Kopf, meine Nase pocht. Insofern ... ich bin grad irgendwie stolz auf mich selbst

[Shin]

Ich bin gerade... ahh! Flummi!
Bin seit gestern Mittag wach und dachte eigentlich, der Alkohol beschert mir mal wieder einen früheren und ruhigen Schlaf. Nichts da! Sitze jetzt am PC, hibbel rum, will etwas schreiben und weiß nicht was. Ich klicke mich gerade durch alle Dokumente, lese an, klicke weiter und kann mich für nichts entscheiden.
Das ist furchtbar!