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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Robin

#11085
@Alana: Das Problem war dass nicht nur einiges an Rechtschreibfehlern hinein geraten ist (die die Rechtschreibprüfung nicht alle heraus gefiltert hat), es hakte auch gewaltig daran, dass der Inhalt mehr schlecht als recht war - im Sinne von unzusammenhängend und holprig. Das fiel mir leider nicht auf, da ich es ja rein auf Englisch geschreiben habe. Fazit: Ich muss noch immer mindestens die halbe Kurzgeschichte komplett umschreiben. :versteck:

Aber ich habe schon einmal auf Deutsch voraus geschrieben und hinterher übersetzt - und auf deviantART waren alle begeistert, die es gelesen haben. Nicht nur von Inhalt, sondern auch von Orthographie her. Also... besser die doppelte Arbeit mit Schreiben und Übersetzen als die dreifache Arbeit mit neu Stricken und Grauen erweckendem Korrigieren (weil ich keinen blassen Schimmer habe, wie ich manche Passagen wieder glatt bügeln soll...).


EDIT: Autsch, und nächstes Manuskript wieder bei mir gelandet. :( Feather's Kiss muss ich auch noch mal von Grund auf überarbeiten. Motivation fehlt aber. Ich schicke nie, nie, NIE mehr ein rein auf Englisch geschriebenes Manuskript ein. Da fall ich nur böse auf die Nase.
~Work in Progress~

Debbie

@Robin & Alana: Ich glaube Witch hat da letztens einen guten Mittelweg erwähnt - den ich für recht ideal halte. Anscheinend fallen ihr manchmal nur in Englisch passende Begriffe ein; die schreibt sie dann hin, und ändert das Ganze in der Überarbeitung in Deutsch. Ich bevorzuge es umgekehrt  ;) Meine Schwachstelle sind Beschreibungen - das sind sie zwar im Deutschen auch, aber ich fühle mich da bei der deutschen Formulierung oft weniger unzulänglich; gerade wenn es um möglichst außergewöhnliche Adjektive und Verben geht ... Da hab ich immer Angst, dass das Wort am Ende in Englisch noch eine andere Bedeutung hat, die ich nicht kenne, und ich daher einen unbeabsichtigen Brüller lande  :hmhm?:

Ob man direkt in Englisch schreiben sollte oder nicht, hängt von einer einzigen Sache ab: Denkt ihr auf Englisch? Wenn ihr das nicht tut, dann lieber im Nachhinein übersetzen. Mein Erfahrungswert (mit meinen vielen Oberstufenschülern und Erwachsenen in der Nachhilfe) hat gezeigt, dass kaum jemand der kein Muttersprachler ist, dazu in der Lage ist, einen guten Text direkt in Englisch abzuliefern. Mit ihrem Wissen, waren sie sehr wohl in der Lage, einen guten Text "als Übersetzung" hinzukriegen, aber direkt schreiben ist halt nochmal eine andere Sache, weil zwischen den Zeilen einfach oft Dinge verloren gehen, die eigentlich rein müssten, oder sie Probleme haben gleichzeitig auf Vokabular und Grammatik zu achten.

Wenn ihr dazu in der Lage seid, bei einer englischen Unterhaltung, eure deutschen Gedanken nicht in Englisch übersetzen zu müssen (und das Gesprochene eures Gegenübers vice versa), und ihr nicht ständig während des Sprechens nach Begriffen suchen müsst, dann dürfte euch auch das direkte Formulieren in Englisch keine Probleme bereiten.

Alana

@Dogtales: Ich versuche es, danke.  :knuddel: Freut mich, dass du wieder reinkommst. Lass dir ruhig Zeit damit. Die Wortzahl ist doch egal. Ich nehme meinen Laptop bzw. jetzt Netbook in den Urlaub mit und schreibe da, aber nur, wenn ich dazu komme. Familie geht dann vor.

@Robin: Oje, das ist aber ärgerlich. Berichte doch mal, ob es so jetzt besser klappt. Ich frage mich echt, woran das liegt. Den Plot hattest du doch genauso, wie wenn du auf Deutsch schreiben würdest, oder? Ich hab ja noch nie etwas auf englisch geschrieben, aber es juckt mich jetzt echt, das zu versuchen.

@Debbie:
1. Ich liebe "Description and Setting". Das wollte ich dir schon lange sagen. So ein toller Tip. Ich finde, der Titel wird dem Buch gar nicht gerecht, das ist ein Allround-Sprach-Schreib-Ratgeber. Richtig toll. Gute, verständliche Beispiele, gut ausgeführt, einfach toll.
2. Ich denke sehr viel auf englisch und mache es auch so, dass ich in meinen Notizen einfach auf englisch hinschreibe, was mir auf englisch einfällt. Ich würde von mir behaupten, dass ich bei den meisten Redewendungen und Vokabeln Doppeldeutigkeiten und dergleichen erkenne. Trotzdem denke ich, dass man einem Text sofort anmerken würde, dass ich kein native speaker bzw. native writer bin. Aber ich glaube, ich versuche es einfach mal. Vielleicht gleich jetzt, es reizt mich total. Muss nur was finden, was ich schreiben kann.
Alhambrana

Robin

@Alana: Nun, ich habe das Problem, dass ich sehr schnell planlos werde wenn ich auf Englisch schreibe. Und ich bin mir teilweise nicht mehr sicher was ich selber da gemeint habe. Das ist so ziemlich der schlechtest mögliche Fall der eintreffen kann.
~Work in Progress~

Alana

Hm, ja das stimmt, das ist echt ärgerlich.
Übrigens kann ich gerne mal Betalesen, wenn du jemanden brauchst.
Alhambrana

Kati

Mir fliegen die Ideen für mein Nixenprojekt gerade nur so zu. Charaktere und Ideen für die Handlung. So schnell kann ich gar nicht alles aufschreiben.  :hmhm?: Ich habe gerade im Restaurant schon auf einem Bierdeckel ein paar Sachen notiert, weil ich Angst hatte, ich könnte es wieder vergessen. Ich habe nur ein kleines Problem: Meine Prota ist bloß von männlichen Figuren umgeben, es gibt keine andere weibliche Hauptperson. Ob das wohl schlimm ist?

Ludovica

#11091
Es ist wirklich witzig, ich schreibe gerade an meiner Yggdrasil-Geschichte, und höre dabei einen Song, in dem der Name meiner Hauptfigur vorkommt (nordische Mythologie wurde ja ziemlich oft in Metal verbraten), und jedes Mal, wenn ich ihren Namen höre, muss ich einfach grinsen und bekomme so ein Kribbeln im Magen  :vibes: Ich habs schon im Gefühl, dass diese Geschichte verdammt gut wird  ;D

EDIT: Kati: Kommt drauf an, wie lang es ist. Generell sollte man das Schlumpfine-Syndrom ja vermeiden  :-X Bei einer Kurzgeschichte machts nicht soviel aus; und sonst könntest du ja ein paar weibliche Nebenfiguren einbauen, einfach, um die Welt realistischer wirken zu lassen.

zDatze

@Kati: Hast du denn schon deinen Anta besetzt? Könnte da ein weiblicher Chara hinpassen? (Ich liiiiebe ja weibliche Antas. Die kommen meiner Meinung nach viel zu kurz. ;D )

Kati

zDatze: Jaaaa, das ist die Idee.  ;D Ich brauchte eh noch eine sinnvolle Rolle für die eine Nixe. Danke für die Idee.  ;)

Aber ich werde wohl hier und da dem einen Kumpel noch eine Schwester andichten und dem anderen eine Freundin, damit meine Debbie sich hier und da nochmal mit jemandem unterhalten kann, der nicht männlich ist. Es müssen ja keine tragenden Rollen sein.

Rynn

Zitat von: Kati am 23. Juni 2012, 19:26:33
damit meine Debbie sich hier und da nochmal mit jemandem unterhalten kann, der nicht männlich ist.
Das klingt gut. ;D Wäre doch etwas traurig, wenn ein Roman mit einer weiblichen Prota den Bechdel-Test nicht bestehen würde.
»Dude, suckin' at something is the first step to being sorta good at something.« – Jake The Dog

Waffelkuchen

Mein nächstes Projekt nimmt vage Formen an - dabei wollte ich mich dieses Wochenende mal darauf konzentrieren, mit dem aktuellen vom Fleck zu kommen. Ich fürchte, ich werde ein bisschen daran arbeiten müssen, sonst lässt es mich heute gar nicht mehr in Ruhe. ::)
Ich heb mein Glas und salutier dir, Universum / Dir ist ganz egal, ob und wer ich bin
Du bist ungerecht und deshalb voller Hoffnung / Ich setze alles, warte auf den Wind
Fremde - Max Herre, Sophie Hunger

Alana

Alhambrana

Ludovica

Es ist aber echt arg, wieviel da durchfällt  :( seit ich davon (und über den youtubechannel feministfrequency von anderen Problemen mit Frauen in Geschichten gehört hab) versuch ich automatisch, sehr viel mehr weibliche Charaktere einzubauen (weil ich auch gemerkt hab, dass unwichtige Nebenfiguren bei mir fast immer automatisch männlich waren).

Außerdem ja, gut geschriebene, weibliche Antagonisten sind großartig  ;D

HauntingWitch

Zitat von: Ludovica am 23. Juni 2012, 19:00:37
Es ist wirklich witzig, ich schreibe gerade an meiner Yggdrasil-Geschichte, und höre dabei einen Song, in dem der Name meiner Hauptfigur vorkommt (nordische Mythologie wurde ja ziemlich oft in Metal verbraten), und jedes Mal, wenn ich ihren Namen höre, muss ich einfach grinsen und bekomme so ein Kribbeln im Magen  :vibes: Ich habs schon im Gefühl, dass diese Geschichte verdammt gut wird  ;D

Wie heisst den deine Hauptfigur? Und vor allem: Wie heisst der Song?  ;D Das ist soo cool, das kenne ich, man hört ein Lied und es trägt einen durch die ganze Szene/Geschichte.

@Waffelkuchen: Ja, manchmal sind sie kaum zu kontrollieren.

@Bechdel Test: Ach du meine Güte, ich glaube, da würden einige Projekte von mir durchfallen. Ich habe schon mehrere Frauen, aber die sind nie so dicke miteinander.

So, kann ich mich jetzt aufraffen, hier noch ein bisschen Charakter-Arbeit für meinen neuesten Schatz zu betreiben? Ich werde es versuchen.

Ludovica

@HauntingWitch: Angrboda  :wolke:

Und der Song ist 'Jotunheim' von Therion (hab mir das ganze Secret of the Runes Album als Inspiration für den Yggdrasil-Wettbewerb gekauft (und werd wohl bald die ganze Discographie von denen haben, sowas von genial  :vibes: Auch wenn das mein Verlangen, endlich mal schwedisch oder norwegisch zu lernen, noch mehr anfacht (als ob Russisch nicht schon genug Arbeit wäre, neeeiiin...))