• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 38 Gäste betrachten dieses Thema.

Kati

Meins sieht auch aus wie die Landkarte zu einem unüberwindbaren Labyrinth. Hier Pfeile, da Pfeile, überall kleine rote Herzchen, die Verliebtsein andeuten, oder Blitze, wo es Feindschaften gibt, oder Smileys zwischen Freunden und dann natürlich alles kreuz und quer, weil ich die Personen nicht ordentlicher anordnen konnte. Aber mir hat es geholfen, dass endlich mal auf Papier zu kriegen und jetzt mache ich mich an eine Art Exposee, damit ich das Ding endlich mal ins Mein-Roman-Board einstellen kann.  :)

Shin

Zitat von: Kati am 20. Juni 2012, 21:54:09
und dann natürlich alles kreuz und quer, weil ich die Personen nicht ordentlicher anordnen konnte

Ah, das kenn ich!  ;D
Und dann noch den Überblick behalten, wo man noch Pfeile hinzeichnen muss.
"Sometimes all I'm ever doing is trying to convince myself I'm alive."
- Daisy The Great
"It's OK, I wouldn't remember me either."         
- Crywank           

Alana

@Kati: So was liebe ich. Ich zeichne auch gern Diagramme oder analysiere die Gefühle meiner Charas in irgendwelchen Szenen.

Ich habe mich heute an meiner Gruselszene versucht. Ja, es ist in der Tat gruselig. Gruselig schlecht. Wie übt man sowas bloß? Ich sollte mir vielleicht wirklich das Netbook schnappen und nachts in den Wald gehen. Vielleicht klappt es dann besser.

Dafür habe ich heute meinen historischen Liebesroman nochmal durchgelesen und fand ihn recht brauchbar. Darüber habe ich mich echt gefreut. Dumm nur, dass ich an der spannendsten Stelle aufgehört habe, weil der Nano anfing und ich da was anderes geschrieben habe. Jetzt juckt es mich in den Fingern, weiter zu schreiben, aber dafür habe ich jetzt wirklich keine Zeit. Der Liebesroman muss warten.
Und ich habe festgestellt, dass manche Dinge, die ich als neue Erkenntnise im Schreibprozess für Verflucht verbucht habe, gar nicht so neu waren, sondern schon in besagtem Liebesroman verbaut wurden. Ist euch das auch schonmal passiert?  :rofl:

@Robin: Darauf warte ich schon sehr gespannt!

@Krähe: Oje, das ist ärgerlich, ich hoffe, du kannst dich trotzdem einigermaßen konzentrieren.
Alhambrana

Kraehe

Ja, die Kinder sind weg und die Szene läuft :vibes: Uff, zum Glück.

@Kati: Cool. Sowas wollte icha uch mal machen,a ber mir fehlt immer ein wenig die Muse... stelle ich mir aber spannend vor. Und komplexe Personenbeziehungen sind immer gut :jau:

@Alana: Ist doch immer toll, wenn man mit geschriebenem zufrieden ist. Ich glaube so ist mir das noch nicht passiert... aber Daumen hoch dass du schon so gut vorausgearbeitet hast ;)

Kati

Alana: Hast du ein Buch mit einer Szene, die du richtig gruselig findest? Wenn ja, lies die nochmal und schau, wie der Autor es da gemacht hat. So habe ich das früher viel gemacht, als ich gerade erst von Fluff zu Grusel übergewechselt war.  ;) Man kann, indem man ein bisschen die Stilmittel kopiert, schon sehr viel lernen. Und irgendwo hier im Forum haben wir ja auch noch den Gruselthread, da stehen auch tolle Tipps drin.

Alana

@Krähe: Ja, das ist wirklich schön. Ich denke immer, das was ich vor einem halben Jahr geschrieben habe, kann ja gar nicht gut sein. Vieles ist es auch nicht. Manche Szenen sind grottenschlecht. Aber andere dafür ganz okay. Insgesamt steckt da natürlich auch noch eine Menge Arbeit drin und wahrscheinlich finde ich dafür nicht mal Betaleser, weil kaum jemand so wie ich darauf steht, wenn sich die Charas das Leben zur Hölle machen. *g* Aber das macht nichts, den Liebesroman schreibe ich eigentlich nur für mich.
Geht es dir nie so, dass du mit etwas zufrieden bist, was du geschrieben hast?

@Kati: Ja, das habe ich auch schon versucht und bin kläglich gescheitert. Das gruseligste, was in meinem Regal steht, ist Krabat, da hab ich vorhin schon ein wenig reingelesen. Wahrscheinlich kann ich es deshalb auch nicht schreiben, weil ich soetwas nicht lese. Da muss ich mir dringend mal ein paar Buchempfehlungen holen. Der Grusel-Thread stammt von mir, ich hab auch versucht, einige Tipps umzusetzen, aber das hat nicht so gut hingehauen. Noch nicht. Ich gebe nicht auf.
Alhambrana

Kraehe

@Alana: Doch, inzwischen bin ich immer wieder mal mit Dingen zufrieden, die ich geschrieben hab. So persönlich für mich zum Freuen. Aber wenn ich mal merke, dass ich eine neue Erkenntnis gewonnen habe und also "schlauer geworden" bin, dann ist die Erkenntnis auch insofern neu, dass ich sie noch nicht wirklich (oder permanent/gewollt) umgesetzt habe. Aber wo ich jetzt meine wahnsinnig kritische Phase überwunden habe kann ich auch wieder so zufrieden sein :)

Alana

#11077
@Krähe: Das klingt gut, das freut mich. Komisch, wie man manchmal denkt, oder? Wenn ich mit etwas zufrieden bin, frage ich mich gleich, ob ich wohl zu niedrige Ansprüche habe.

Zitat von: Krähe am 20. Juni 2012, 22:25:52
@Alana: Aber wenn ich mal merke, dass ich eine neue Erkenntnis gewonnen habe und also "schlauer geworden" bin, dann ist die Erkenntnis auch insofern neu, dass ich sie noch nicht wirklich (oder permanent/gewollt) umgesetzt habe.

So meinte ich das auch nicht, sondern eher andersrum. Ich dachte, wow, da ist mir aber was Tolles aufgefallen, jetzt hab ich echt was ganz Neues für mich entdeckt und dabei war es doch nur ein alter Hut.  Beispiel Charakterbeschreibung: Ich habe überlegt, wie ich meinen Hauptchara beschreiben soll. Habe mir die Männer angesehen, die mir gut gefallen und festgestellt, dass sie alle eine etwas zu große Nase haben. Also habe ich ihm auch eine verpasst. Und was lese ich in meinem Liebesroman, der lange vor der oben genannten Erkenntnis entstanden ist:

ZitatSeine etwas zu große Nase verlieh seinem sonst makellosen Gesicht ...
:rofl:

Also statt etwas Neues zu erschaffen, hatte ich nur vergessen, dass ich das schonmal verwendet hatte. Und das gab es durchaus merhmals. Plötzlich verstehe ich, dass Autoren Klone schreiben. Die wissen einfach nicht mehr, was sie ein paar Jahre zuvor geschrieben haben. ;D


Alhambrana

Kraehe

Ah, okay. Wenn du das so meintest... das muss ich mal überprüfen gehen. Bisher ist es mir aber noch nie so aufgefallen, trotzdem. Aber sich bei heimlichen Vorlieben zu ertappen ist immer gut ;)

Rynn

#11079
Ich habe gerade festgestellt, dass meine Prota Vegetarierin ist. Das hatte sie mir noch nicht verraten ::) Immerhin wieder interessant, was man manchmal Neues an Protas entdeckt, die einen schon fast 40.000 Wörter lang begleiten ...
»Dude, suckin' at something is the first step to being sorta good at something.« – Jake The Dog

HauntingWitch

Sprich nicht von so etwas, das erinnert mich an einen von meinen Engeln... Der macht mich noch fertig. Ich dachte, der zweite würde ein Lebenswerk, aber wie es aussieht, besteht der erste darauf. Er weiss nicht, was er will, das macht mich verrückt, denn am Ende muss schliesslich er entscheiden. Mal so, mal so, immer wieder etwas anderes. Aber gut, wäre ja auch langweilig, wenn die Charas schon festgefahren an die Tür klopfen würden und sich nicht entwickeln könnten.  ;D

Hihi, ich glaube, ich habe gerade die ultimative Lösung für mein Exposé-Problem "Wie erkläre ich das, was niemand erfahren soll?" gefunden. Mal schauen, ob das dann auch so gut ankommt, vielleicht ist es auch eine total bescheuerte Idee. Aber erst am Samstag, vorher schaffe ich es nicht. Diesen Kindergarten-Erklärungsstil muss ich noch rausbekommen.

chaosqueen

Ich freue mich gerade tierisch, dass ich endlich wieder regelmäßig schreibe! :vibes: Der Balken da unten ist zwar noch hoffnungslos rot, aber mit nur 1.111 Wörtern am Tag werde ich bis zum Jahresende wieder grün, das lässt doch hoffen! Das ist weniger als die Tagesration im NaNo. Und meine Geschichte entwickelt sich, fast ganz ohne mein Zutun. Ich habe einen ganz groben Plot, ich weiß, wohin ich will, ich habe zwei Protagonisten und einen Antagonisten - und jeden Tag setze ich mich an eine neue Szene und schaue, was passiert. Das ist so toll, dass es mich unglaublich motiviert, am nächsten Tag weiterzumachen! :vibes:

Robin

Da ich keine Lust darauf habe, meine Kurzgeschichte zu verbessern (obwohl ich dafür wohl nur einen Tag brauchen würde), bin ich jetzt daran, etwas anderes zu schreiben. Schokokalypse und Engelsfunken laufen gut, aber ich will auch was für LT3 wieder raushauen.

Deswegen quäle ich jetzt einen neuen Prota, einen jungen Mann namens Rose, durch den Wahnsinn, der falsche Empfänger eines Fluches zu sein. ;D Erst auf Deutsch schön ausarbeiten, dann auf Englisch übersetzen... damit dürfte beim Lektor dann nicht die halbe Geschichte nicht mehr passen und alles noch mal neu verarbeitet werden müssen.
~Work in Progress~

Alana

@chaosqueen: Das klingt toll, das freut mich für dich.  :knuddel:

@Robin: Wow, du bist echt fleißig! Ich bin auch noch am überlegen, was ich machen soll. Gleich englisch schreiben oder lieber hinterher übersetzen. Was hat denn letztes Mal nicht gepasst, bei dir?

Ich hänge gerade etwas fest. Ich plotte und freue mich unheimlich aufs Schreiben, gleichzeitig frage ich mich, ob ich handwerklich überhaupt in der Lage bin, zu schreiben, was ich mir vorstelle. Ich liebe meine Geschichte und es würde mir das Herz zerreißen, wenn ich das versauen würde. Auch eine Möglichkeit, sich unter Druck zu setzen.  :wums:
Alhambrana

Dogtales

@Alana: Aber nicht zu sehr unter Druck setzen, ja?

Mir geht es ähnlich wie chaosqueen. Ich bin fröhlich. Seit ein paar Tagen gehe ich in ganz kleinen Schritten voran. Drei Normseiten am Tag. Das, was ich nach so langer Schreibpause schreibe ist zwar nicht besonders gut, aber so langsam aber sicher komme ich mit jedem Tag wieder besser rein. Ich muss mich nicht erst eine halbe Stunde in den Text einlesen oder an jedem Satz gefühlte fünf Minuten feilen um schließlich doch einen Satz zu haben, der sich in etwa so hölzern ließt wie ein Lattenzaun. Langsam aber sicher entwickelt sich wieder ein gewisses Gefühl für meinen Roman und ich habe wieder Spaß. Das ist so toll  :vibes:

Jetzt hab ich nur ein wenig Sorgen, dass ich das im Urlaub nicht wieder verliere. Wie macht ihr das, wenn ihr wegfahrt? Ist dann Schreibpause oder habt ihr immer einen Block und Stift/Notebook dabei und schreibt das Pensum weiter, dass ohne Urlaub geschrieben werden würde?