Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[Tokanda]

Das ist ganz große Klasse, Waffelkuchen! 
Wünsche dir nun viel Spaß bei der Umsetzung und nochmal herzlichen Glückwunsch zur genial-finalen Idee   

[et cetera]

@ Waffelkuchen: Ach, ich liebe es, wenn ich solche Eingebungen habe Leider habe ich sie meisten für Romananfänge und nicht für Enden

In meinem aktuellen Projekt gibt es eine recht detaillierte Vorgeschichte, die im Plot immer wieder einfließt. Ich dachte eigentlich, dass ich mir alles wichtige notiert habe, stelle jetzt aber fest, dass die zeitliche Abfolge doch recht schwammig ist. Also musste heute erst einmal ein Zeitstrahl her und jetzt hoffe ich, dass ich nichts übersehen habe  Schon merkwürdig, egal wie viel ich vorher plane und was für Notizen ich mir beim Schreiben mache, irgend etwas vergesse ich immer (und umgekehrt habe ich Tonnen von Informationen, die ich nie brauche).

[Kati]

Waffelkuchen: Das ist schön.  Es ist, als würde man ein Puzzlestück endlich an die richtige Stelle setzen, finde ich.

Ich schreibe in letzter Zeit recht wenig, weil die Überarbeitung des Krähenmädchens Zeit frisst. Ich versuche gerade die großen Logiklöcher zu stopfen, weiß aber nie genau wie... Meine Vampire, die jetzt schon ein Kapitel haben, werden wohl doch noch einmal warten müssen, jetzt, wo ich beschlossen habe, meine Piraten endlich fertigzuschreiben. Ich hing da recht weit am Anfang, habe jetzt aber eine Idee, wie die Prota auf das Schiff kommt, ohne schon so früh das "Sie verkleidet sich als Mann"-Klischee anbringen zu müssen. Das kommt später. 

LG,

Kati

[Calysta]

Glückwunsch Waffelkuchen! Und du musst nichts umändern?

Ich schreibe wieder an meinen Vampiren (sie lassen mich nicht los und schreien mir sogar während den Probeklausuren in die Ohren rein, dass sie fertig werden wollen). Ich glaube ich habe nicht mal halb so viel recherschiert, wie ich an Wissen brauche-und das nach 70 Seiten.

[Kati]

Ich recherchiere eigentlich immer dann, wenn ich muss. Ein Basiswissen habe ich meist schon, weil mich das Thema, über das ich schreibe, interessiert. Dann schreibe ich bis ich denke, ich habe gerade gar keine Ahnung, was wie sein könnte, dann recherchiere ich es.  Ich habe aufgegeben, alles vorher rausfinden zu wollen, weil ich eh immer etwas vergesse.

Calysta: Meine Vampire machen das auch.  Seit drei Jahren wollen sie, dass ich sie endlich schreibe. Jetzt habe ich angefangen, da sind sie immer noch nicht zufrieden und wollen, dass ich schneller mache.

LG,

Kati 

[Moa-Bella]

Ich bin am plotten und mir fehlt der Sinn hinter allem. Eine spontane Idee, noch die Büchse der Pandora einzubringen habe ich zum Glück verworfen, man sieht, ich bin verzweifelt. Das Wichtigste fehlt und ich komme einfach nicht drauf. Außerdem sollte ich eigentlich an meinem Projekt weiterschreiben. Aber das geht nunmal nicht, wenn ich vorm Fernseher sitze, weil alle zu genervt von meinem Laptop sind. Und ich komme nicht drauf. Vielleicht sollte ich noch einmal die 2000 Lieder auf meinem PC durchforsten, vielleicht kommt dann ja ein Geistesblitz. 

[et cetera]

@Kati und Calysta: Meine Vampire haben mich fünf Jahre lang in Beschlag genommen, bevor ich sie Ende letzten Jahres aus meinem Kopf verbannen konnte. Jetzt müssen sie warten, bis andere Charaktere ihre Geschichte bekommen haben 
Es ist aber schon erstaunlich, wie manche Charaktere nach Jahren plötzlich aus der Versenkung kommen und dezent nachfragen, ob sie nicht eine neue Geschichte bekommen könnten.

[Waffelkuchen]

Dann schreibe ich bis ich denke, ich habe gerade gar keine Ahnung, was wie sein könnte, dann recherchiere ich es. 

Das ist bei mir ähnlich. Ich habe am Anfang einer neuen Geschichte bis jetzt nicht die Geduld gefunden, jeden Sachverhalt genauestens durchzugehen - vor allem würde ich mich dann beim Schreiben ständig ärgern, weil ich am Anfang sowieso alle zehn Minuten den Plot ändere. Wozu recherchieren, wenn ich es am Ende gar nicht brauche? (Ja ja, Wissen ist Macht- aber erzähl das mal meinem inneren Schweinehund... )

Und du musst nichts umändern?

Nicht wirklich. Ich werde noch den ein oder anderen Hinweis in den 1. Teil einbauen- am 2. schreibe ich ja sowieso gerade - aber ansonsten muss ich nichts ändern. Es war so ein bisschen wie in einem Krimi, im übertragenen Sinn: Ich wusste, dass es einen Mörder gibt, aber ich kannte weder seine Identität, noch sein Motiv. Es hat aber bis dahin trotzdem funktioniert, weil es davor noch ein paar andere Morde gab, über die ich sehr gut bescheid wusste und die meine Protas beschäftigt haben.

[Joscha]

@Joscha: Wenns von selbst nicht wird, kannst du es ja mal mit einem Vorstellungsgespräch hier versuchen. Vielleicht wirst du dann warm mit ihr- oder es findet sich doch noch irgendein dunkler Abgrund.

Jetzt habe ich zumindest etwas gefunden. Sie neigt zu irrationalen Panikausbrüchen, seid ihr Vater vor ihren Augen ermordet wurde und hat im Grunde ihres Herzens Schuldgefühle, weil sie glaubt, sie hätte ihn retten müssen. Das ist zumindest mal etwas, worauf ich aufbauen kann.

[Romy]

Das ist bei mir ähnlich. Ich habe am Anfang einer neuen Geschichte bis jetzt nicht die Geduld gefunden, jeden Sachverhalt genauestens durchzugehen - vor allem würde ich mich dann beim Schreiben ständig ärgern, weil ich am Anfang sowieso alle zehn Minuten den Plot ändere. Wozu recherchieren, wenn ich es am Ende gar nicht brauche? (Ja ja, Wissen ist Macht- aber erzähl das mal meinem inneren Schweinehund... )

Aber Recherche und das Wissen, das man dadurch bekommt, kann auch sehr inspirierend sein und Ideen bringen, die man sonst nie gehabt hätte Außerdem weiß man dann idealerweise schon vorher, ob etwas wirklich so möglich ist, wie man es sich vorstellt, oder nicht - und dadurch erspart sich dann den Frust, im Zweifelsfall irgendwas wieder löschen oder ändern zu müssen

[zDatze]

Aber Recherche und das Wissen, das man dadurch bekommt, kann auch sehr inspirierend sein und Ideen bringen, die man sonst nie gehabt hätte

Da kann ich Romilly nur zustimmen! Wo ist der Stift zum Unterschreiben?

[Kuddel]

Ich bin auch jemand, der erst schreibt und später schaut, was davon realistisch und was machbar ist. Klar, muss ich dadurch einiges hinterher ändern, aber bisher klappte das ganz gut.  Allerdings muss ich für mein jetziges Projekt immer mal wieder das Internet zu Rate ziehen, um einige Sachen herauszufinden.

[Sprotte]

Grundsätzliche Recherche mache ich meist auch vor dem Schreiben. Aber dann kann schon mal etwas beim Schreiben ins Spiel kommen, das mich zwingt, weitere Recherchen zu machen.
Mir ist nur wichtig, daß ich nicht ahnungslos zu tippen beginne.

[Flafi]

Wuuhuuuu, danke an die beiden, die bisher meiner kleinen Sya Fragen gestellt haben. Nun kam mir durch eine Frage eine tolle Idee! Was die Mama der kleinen betrifft



Bevor sie antwortet, muss ich das schnell mal weiterspinnen gehen. Geheime Prinzessinen, find ich toll

[Waffelkuchen]

Außerdem weiß man dann idealerweise schon vorher, ob etwas wirklich so möglich ist, wie man es sich vorstellt, oder nicht - und dadurch erspart sich dann den Frust, im Zweifelsfall irgendwas wieder löschen oder ändern zu müssen

Na ja, wenn es sich um zentrale Punkte der Geschichte handelt, kläre ich natürlich auch davor, ob das so möglich ist. Und so eine gewisse Basis braucht man ja sowieso. Aber wie gesagt- die Breite kommt dann erst unterm Schreiben.
Wer weiß- vielleicht werde ich ja dann mit dem Alter geduldiger und recherchierfreudiger.