Unsterblichkeit, eines meiner liebsten Themen seit
Detektiv Conan und einer der Gründe, weshalb ich Bio studiere!

Das Streben nach Unsterblichkeit ist auch bei mir ein wiederkehrendes Motiv, wobei es bei mir nicht
den einen Grund gibt, sie anzustreben. Es gibt mehrere Parteien, die dieses Ziel verfolgen, aber auch grundlegend andere Vorstellungen davon haben, was Unsterblichkeit eigentlich ist. Bezieht sie sich nur auf den Körper, auf die Seele oder die Gesamtheit der Existenz?
Im Wesentlichen gibt es drei Sichtweisen und die damit verbundenen Motive:
- Unsterblichkeit wird im biologischen Sinne aufgefasst, bezieht sich also auf die körperliche Existenz. Hier spielt meine eigene biologische Sichtweise mit hinein - es geht weniger darum, unsterblich zu werden, sondern darum, wie sie auf biologischer Ebene überhaupt funktioniert. das wichtigste ziel der Forschung ist es, den Alterungsprozess aufzuhalten und für immer jung und gesund zu bleiben. Weitere Projekte kreisen um Heilung/Regeneration, Optimierung der Krankheits- und Giftresistenz usw.
- Motiv Nr. 2 ist ein übersteigertes Ego in Verbindung mit Allmachtsphantasien. Wenn man schon lange genug gelebt Generationen von Menschen kommen und gehen gesehen hat, kann man schon mal die Bodenhaftung verlieren, vor allem dann, wenn man eine von nur einer Handvoll Personen ist, die das von sich behaupten können, kann man sich auch mal für einen Gott halten. Man stelle sich vor, wie einer solchen Person bewusst wird, dass sie zwar alterslos ist, aber durchaus sterben kann! Ergo: Versuchen, auf einer anderen Ebene weiter zu eistieren, nie wirklich ganz zu sterben und immer präsent bleiben, im metaphysischen Sinne.
- Zu guter Letzt noch eine Kombination aus dem Wunsch, ein verlorenes leben nachholen zu wollen, und der Neugier, wie sich die Welt entwickeln wird. Einer meiner Strippenzieher im Hintergrund hat Jahrtausende lang in einem Zustand zwischen Leben und Tod vor sich hin gedämmert, ist wahnsinnig geworden, handelt häufig völlig irrational und genießt sein neu gewonnenes Leben in vollen Zügen. Er will nachholen, was er verpasst hat, und denkt nicht daran, sich sein wiedergewonnenes Leben nehmen zu lassen. Hier geht es allerdings eher um die Wiedererlangung von Unsterblichkeit und damit um die Wiederherstellung eines Zustandes, der als normal empfunden wird.