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Gedanken zum Deutschen Phantastik Preis

Begonnen von gbwolf, 16. Mai 2014, 11:09:17

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gbwolf

Der DPP ist ja seit Jahren immer wieder verschiedener Kritik ausgestzt und versuchte schon, den Modus etwas zu ändern. Aber wie sieht die Zukunft dieses Preises aus? Soll die Art der Abstimmung so bleiben oder sich ändern?
Dirk van den Boom, der ja seit Jahren mit viel ehrenamtlichem Engagement bei der Organisation des DPP tätig ist, macht sich Gedanken und regt zur Diskussion an:

http://sfboom.wordpress.com/2014/05/16/ein-paar-worte-zum-deutschen-phantastik-preis/

Arielen

Er fasst das Dilemma ganz gut zusammen, das ich ja auch aus eigener Erfahrung kenne (ich gehöre locker zum pn-Team). Ich habe mich damals auch schon beim Zusammenstellen meiner Vorschläge für den DPP nicht wohlgefühlt und weiß aus Autoren-Erfahrung, dass man nur dann Chancen hat, auf die Nominierungsliste zu kommen, wenn man selbst und/oder mit Hilfe des Verlags seinen Bekanntenkreis und die Leser mobilisiert.

So oder so wird der DPP niemals ein objektiver Preis der eindeutig die Qualität eines Buches festlegt, sondern immer auch davon durchzogen sein, dass vor allem die Autoren und Verlage Aufmerksamkeit und Nominierungen erhalten, die ihre Leserschaft dafür mobilisieren können und wollen.

Unter diesen Gesichtspunkten betrachtet ist das dann aber auch für mich okay.
Alles liegt im Auge des Betrachters

Kerimaya

Ich persönlich bin ganz froh, dass sich eines der Urgesteine des DPP Gedanken über die Zukunft macht. Und er hat recht - mit dem Nominierungsverfahren ist so einiges im argen. Da hat sich die Jury aber teilweise selbst zuzuschreiben, da sie zuvor selbst DKZV Titel nominiert hat und damit das falsche Signal gesetzt wurde. Eventuell wäre eine Alternative, dass die Vorschlagsliste nach wie vor von der Öffentlichkeit zusammengestellt wird und dann die Jury aus dieser Liste den Gewinner ermittelt?

Guddy

Ich kann solche Preise, die so stark von Votings, Werbung etc. abhängen, leider nicht wirklich ernst nehmen. Webvideopreis, Phantastikpreis... es geht nur noch darum, wer am lautesten krähen, am besten mobilisieren kann und den größten Bekanntenkreis hat.

Wobei ich ihn natürlich selber nicht ablehnen würde und wenn ich Leute habe, die nominiert sind, vote ich auch entsprechend. Aber... ich finde es doof.

gbwolf

Die Verlags- und Kleinverlagslandschaft und auch die Internetnutzung und -kommunikation hat sich seit Gründung des Preises einfach sehr stark verändert. Die Frage ist, wie man darauf reagiert. Die Menge der Publikationen, die um Aufmerksamkeit buhlen, ist gestiegen und auch die Anzahl der Autoren, die Social Media Marketing nutzen. Es wird ja längst nicht mehr nur im Bekanntenkreis abgestimmt, sondern es gibt regelrechte Facebookgruppen, in denen Leute Stimmen für alles Mögliche austauschen und "Wenn 500 Leute Gefällt mir gedrückt haben, mache ich einen Kopfstand und singe"-Events.

Wahrscheinlich wäre es am fairsten, wenn man sich die oberen 20 Nominierungen schnappt, zu den Verlagen geht und sagt: "Gebt uns doch bitte mal die Verklaufszahlen". Verkaufszahlen und wenn dann mehr Stimmen als wahrscheinliche Leser da sind, runter von der Liste.
Denn das ist ja eins der Probleme des Preises, dass bei einigen Werken weitaus mehr Leute abstimmen, als die Geschichten überhaupt gelesen haben können.

Vor einigen Jahren hatte ich auch das "Problem", dass ich nominiert war (Ich glaube, es war im Jahr der Vorauswahlliste und da kam ganz viel SF rein, die bei den Nominierungen für andere Preise stand). Einerseits habe ich mich gefreut, dass so viele Leute mir ihr Vertrauen und ihre Stimme schenken, andererseits war ich echt im Schwitzen, was ich in der Laudatio hätte sagen sollen. Wäre der Preis etwas für mich wert gewesen?

Djamena

Man wird nie alle zufrieden stellen können und Gemecker wird es immer geben.

Das Verdienst des DPP ist es, dass auch Kleinverlage eine Chance haben, und selbst Indie-Autoren so eine Möglichkeit besitzen, in die Listen zu kommen.
Wenn man den DPP weiterhin als Publikumspreis lassen will - was ich gut fände - wäre eine Vorschlagliste aber hilfreich.
Manchmal braucht man Anregungen, wenn man zum Beispiel unbedingt für sein Lieblingsdebut abstimmen möchte, einem aber bei den anderen Sparten auf Anhieb nichts einfällt.  Vielleicht gibt es dann doch den Aha-Effekt oder man lässt eben die Sparte  aus, wenn einem die Vorschläge nicht gefallen.

Um irgendwelchen obskuren Nominierten das Wasser abzugraben, fände ich es sinnvoll, Kurzgeschichten oder Romane, die bei einem DKZ veröffentlicht sind, von vorneherein auszuschließen.

Valkyrie Tina

#6
Jede Art von Abstimmung und Preisverteilung hat ihre Vor- und Nachteile.

Jury sucht Vorschlagsliste aus? Dann wir ihnen vorgeworfen, einzelne zu bevorzugen.
Leute suchen Vorschläge aus? Dann kommen Sachen auf die Liste, die wie der Autor sagt "obskur" ist.
Leute suchen Vorschläge aus, Jury wählt aus? In dem Moment haben die Jurymitglieder jedes Jahr einen Riesenshitstorm am Backen, warum sie denn den Titel und nicht einen anderen ausgewählt hätten, nach welchen Gesichtspunkten sie gewählt hätten, und dass sie bestimmte Autoren oder Verlage bevorzugen würden. Schaut euch doch nur mal das Echo jedes Jahr vom Eurovision an. Da müssen die Jurymitglieder sich jedes Jahr rechtfertigen.

Kein Literaturpreis kann '"objektiv" festlegen welches Buch das "beste" ist. Wie sollte man ein "bestes" Buch definieren können? Insofern bleibt es immer ein "eine ausgewählte Gruppe entscheidet nach Präferenzen" oder ein "die Mehrheit entscheidet". Und mir ist "Mehrheit entscheidet" in dem Fall deutlich lieber.

@nadine: "und wenn dann mehr Stimmen als wahrscheinliche Leser da sind, runter von der Liste"
1. Geben die Verlage ihre Zahlen einfach so raus?
2. Vergleich Zahlen mit Stimmen in allen Kategorien hört sich für mich nach Arbeit für drei Vollbeschäftigte an.
3. es gibt Möglichkeiten, sich Bücher von Freunden zu leihen oder aus der Bibliothek.
die Idee klingt auf den ersten Blick toll, aber bei näherem Hinsehen ist das für mich Garantie für Shitstorm.

gbwolf

Zitat von: Valkyrie Tina am 16. Mai 2014, 11:56:27
@nadine: "und wenn dann mehr Stimmen als wahrscheinliche Leser da sind, runter von der Liste"
1. Geben die Verlage ihre Zahlen einfach so raus?
2. Vergleich Zahlen mit Stimmen in allen Kategorien hört sich für mich nach Arbeit für drei Vollbeschäftigte an.
3. es gibt Möglichkeiten, sich Bücher von Freunden zu leihen oder aus der Bibliothek.
die Idee klingt auf den ersten Blick toll, aber bei näherem Hinsehen ist das für mich Garantie für Shitstorm.
1 Garantiert gibt nicht jeder die Zahlen raus.
3 Das hatte ich schon reinüberlegt und in der Erstfassung meines Beitrags einen Aufschlag von Käufer + 20% gemacht. Da aber nur ein kleiner Teil der Käufer auch abstimmt, sollte das ohne den Aufschlag hinkommen. Kleinverlagsbücher und Anthologien in Bibliotheken sind quasi nicht vorhanden (Sage ich mal mit 5 Jahren Berufserfahrung in der Bib und zahlreichen Versuchen, diese und entsprechende Lesungen zu etablieren).

Es gibt einfach keine Möglichkeit, einen Faktor zu finden und zu nutzen, mit dem man gewährleisten kann, dass zumindest 60%-80% der Abstimmenden das Werk auch gelesen haben. Meine Idee war eine Überlegung, die nicht durchführbar ist. Und das finde ich schade, weil ich gerne interessante Neuentdeckungen mache, aber wenn ich vermute, dass die "beste phantastische Kurzgeschichte des Jahres" von quasi niemandem der Abstimmenden gelesen wurde, dann habe ich nicht das Gefühl, etwas Besonderes zu entdecken.

Jedes Jahr wird es im Saal häufiger still und man hört irritiertes "Wer ist das denn?"-Gemurmel, wenn die Nominierungen verlesen werden und das ist irgendwie schade. Mal sehen, wie es in diesem Jahr wird.

Tinnue

ZitatIch kann solche Preise, die so stark von Votings, Werbung etc. abhängen, leider nicht wirklich ernst nehmen. Webvideopreis, Phantastikpreis... es geht nur noch darum, wer am lautesten krähen, am besten mobilisieren kann und den größten Bekanntenkreis hat.
Wobei ich ihn natürlich selber nicht ablehnen würde und wenn ich Leute habe, die nominiert sind, vote ich auch entsprechend. Aber... ich finde es doof.

Ich will nicht sagen: Ich kann es nicht erst nehmen - aber größtenteils spiegeln Guddys Worte meine eigenen Gedanken wieder. Natürlich, der DPP ist ein Publikumspreis und ihn zu etwas ganz anderem zu machen, naja, funktioniert auch nicht so ganz. Aber - ich weiß jetzt nicht, wie das die frühen Jahre war - wie wäre beispielsweise die Option: freie Abstimmung zuerst einmal, diese aber dann durch Juryvorschläge ergänzen? Ich habe das unschöne Gefühl, das von Jahr zu Jahr mehr Willkür hier herrscht. Versteht mich nicht falsch, ich gönne es jedem, der auf die Liste kommt. Aber da sind immer wieder Namen dabei, wo ich ein Fragezeichen über dem Kopf habe. Namen, die dann 3/4 des Saals überhaupt nicht kennt, nie gelesen hat. Und trotzdem stehen diese Namen da, einfach, weil da jemand dahinter steht, der viel Sympathie hat und seine Leute um sich sammeln kann. Ich weiß, das ist der Charakter eines Publikumspreises, aber etwas sauer stößt mir das auf. Zumal wir jetzt unter den Endnominierten, soweit ich weiß, auch schon DKZ hatten.
Ich fände für die Endabstimmung eine Ergänzung je Kategorie um X (evtl 1-2) nennungen einer Jury ganz nett. Dann habe ich eine etwas ausgewogenere Kombination aus Autoren/Namen mit großer Fanbase und Empfehlungen aus der Szene.

gbwolf

Ich bin noch mal in mich gegangen, was mich da vor allem stört.
Normale Werbung macht ja eigentlich nichts anderes, als ein Produkt anpreisen, von dem auch nicht alle der Anpreisenden überzeugt sind. Gut, man kann sagen, die werden dafür bezahlt. Aber Autoren wollen letztendlich auch nur ihren Lebensunterhalt verdienen und der DPP ist ein Werbeargument.
Aber bei Werbung wissen wir, dass es Werbung ist. Der DPP als Publikumspreis gibt mir das Gefühl, dass mir echte Menschen etwas empfehlen, das ihnen am Herzen liegt. Und wenn diese echten Menschen ein Produkt empfehlen, das sie nicht einmal gelesen haben, dann fühlt sich das für mich als Leser schlecht an. Da ist der Hombuchpreis vielleicht fast ehrlicher, weil man nicht über ein Werk abstimmt, sondern über einen Autor, der einem sympathisch ist (Obwohl auch hier der Preis "bester Autor" heißt ...)

Tinnue

ZitatAber bei Werbung wissen wir, dass es Werbung ist. Der DPP als Publikumspreis gibt mir das Gefühl, dass mir echte Menschen etwas empfehlen, das ihnen am Herzen liegt. Und wenn diese echten Menschen ein Produkt empfehlen, das sie nicht einmal gelesen haben, dann fühlt sich das für mich als Leser schlecht an. Da ist der Hombuchpreis vielleicht fast ehrlicher, weil man nicht über ein Werk abstimmt, sondern über einen Autor, der einem sympathisch ist (Obwohl auch hier der Preis "bester Autor" heißt ...)

Das ist richtig schön zusammengefasst. Ich tu mir da schwer, meine Gedanken auszudrücken, weil ich auch niemandem auf die Füße treten will. Aber gerade der 2. Satz spiegelt ein bisschen die Erwartung wieder, mit der ich da ran gehe. Ich selbst kann deshalb auf den DPP nicht mehr so viel geben, wie ich gerne würde, und empfinde es auch nicht als "uhhh, genial", eben wegen dieser Empfehlung, die dann der halbe Saal nicht mal kennt - aber irgendwie doch dafür gevotet hat. Letztes Jahr habe ich auch eine Mail von Autorin X bekommen, dass Anthologie X vertreten ist und ich doch abstimmen könnte, das wäre toll. Ich habe dann hin und her überlegt, weil ich mich damit sehr unwohl gefühlt habe. Schließlich habe ich zurückgeschrieben, dass sie es mir nicht übel nehmen soll und ich alle Daumen drücke - aber ich einfach nicht etwas nominieren kann, von dem ich bisher nicht mal den Klappentext gelesen habe. Einfach weil ich denke, meine Stimme ist nur eine, aber Stimmen summieren sich. Und dann steht da am Ende eine Antho als Empfehlung der COmmunity, die keiner wirklich gelesen hat ...

Pygmalion

Ich lasse die Kategorien immer leer, bei denen ich nicht weiß, wofür ich stimmen soll, einfach, weil ich keines der Bücher gelesen habe, die dorthin passen.
Ich denke, es geht vielen Leute so, dass sie gar nicht über alle Kategorien etwas sagen können. Wenn man mal den Durchschnittsleser betrachtet, schafft der gar nicht, soviele Bücher pro Jahr zu lesen (und dann auch noch aus dem Genre Phantastik), um überall sinnvoll abstimmen zu können.

Natürlich ist es bei jedem Publikumspreis so, dass die gewinnen, die am lautesten schreien. Auch Bücher verkaufen sich am Besten, von denen an jeder zweiten Litfastsäule ein Plakat hängt, sofern sie einigermaßen lesbar sind. Aber was wollt ihr denn sonst? Dass jemand für einen anderen Autor abstimmt, den er nicht kennt, von dem er womöglich nie gehört hat? Natürlich stimmt man für den ab, den man gelesen hat bzw. den man persönlich kennt. Dass da auch welche abstimmen, die nie etwas gelesen haben, ist sicher richtig. Sicher kaufen auch Leute stimmen, vor allem wenn es um Geld geht. Aber ist es der Großteil?
Mit dem Preis ist kein Geld verbunden, deswegen denke ich, hält sich die Spammentalität da noch in Grenzen. Wer das doch in großem Maß betreibt, sollte dann eben ausgeschlossen werden. Z.b. wenn verstärkt reine Spamemailadressen zum voten für eine bestimmte Person verwendet werden. Oder wenn total agressiv das eigene Buch beworben wird, außerhalb der eigenen Kanäle. Leuten eine Email zu schicken, dass man für sie abstimmen soll, halte ich da schon für sehr agressives werben um Stimmen. Alles muss eben einen Rahmen haben. Zusätzlich könnte man noch Bücher aus DKZV ausschließen. Wobei die ja auch nicht per se grottig sein müssen oder von niemandem gelesen... aber so würde man natürlich auch zusätzlich zeigen, dass man DKZV nicht mag ;)

Tinnue

ZitatAber was wollt ihr denn sonst?

Meine Idee habe ich ja oben geschildet. DIE Lösung gibt es hier für mich nicht. Und ich denke, der DPP sollte auch Publikumspreis bleiben. Allerdings fände ich zur Endabstimmung eine Liste pro Kategorie als Kombination aus freier Leserwahl (3 oder 4 Namen) und Empfehlung einer Jury (1-2 Namen) besser.

Valkyrie Tina

Kurze Zwischenfrage, entschuldigt, wenn es dumm klingt aber ich habe die Preisverleihung nie mitbekommen und kenne ich da nicht aus.
Sowohl Tinnue als auch Nadine sprachen davon, dass  "im Saal große Fragezeichen zu sehen wären". Aber das ist doch keine große Überraschung mehr. Die Nominierten stehen doch jetzt schon fest. Das heißt, jeder der sich interessiert, kann doch die Nominierten jetzt ansehen, oder? Und das man den nicht kennt, kann doch auch darauf hinweisen, dass auch Indie-Autoren eine Chance haben, wie Djamena sagte.
Tinnue, was du sagst, dass da mehr Willkür herrscht - hat sich das wirklich verschlechtert, oder kommt es dir nur so vor? Mir passiert es öfters, dass ich andere Gründe suche, wenn eine Entscheidung sich nicht mit meinen persönlichen Präferenzen deckt.  Bei wie vielen hattet ihr denn wirklich das Gefühl, da hätte jemand gemauschelt?

Kuddel

Ich habe die ganze Zeit jetzt überlegt, ob ich auch was schreiben soll, da ich ja nun mal zu einer aus der Endrund gehöre. Was soll ich sagen? Grundsätzlich gebe ich dem Artikel recht. Es ist schwer es allen Recht zu machen. Besonders, da es wirklich so viele Jurypreise/Stipendienvergaben nach Juryauswahl heutzutage gibt. Der DPP hat sich zu einer gewissen Größe in unserem Genre entwickelt und ja, ich bin ehrlich: Ich würde ihn gerne gewinnen, weil er natürlich gute Werbung ist. Wenn mein Verleger auf ner Con steht und einen Aufkleber drauklebt: Gewinner DPP 2014 zieht das Kunden. Den Rest muss aber das Buch selbst machen.

Ich bin selbst jemand, der die Werbetrommel für den Preis rührt, aber ich schreibe immer explizit in meiner Kategorie, dass jeder so abstimmen soll, wie er möchte. Ich spreche nur Empfehlungen für andere Kategorien aus, in denen ich selbst nicht nominiert bin.

Das Problem, das ich sehe: Die Szene wächst immer mehr und so stehen da vielleicht Namen drauf, die in dem einen Teil völlig unbekannt sind, aber in der anderen Hälfte der absolute Renner sind. Klar kann es dann passieren, dass im Saal Leute sitzen, die die Person dann nicht kennen.

Nur, was will man dagegen unternehmen? Einen der letzten Publikumspreise abschaffen/abändern oder vielleicht klarer herausstellen, dass er eben genau das ist: Gewählt von Leuten mit einer Emailadresse?

Edit: Tinnues Idee wäre schon eine gute. Nur braucht man wieder Leute, die dann Vorschläge machen können und auch qualifiziert dazu sind( 10 Bücher, 100 Bücher, 200 Bücher pro Jahr gelesen?)
The first draft of everything is shit - Ernest Hemingway