Ich merke jedenfalls, dass 25 Minuten Einheiten mein Gehirn insofern überlisten, dass ich mir denke "Das ist ja gar nicht viel" [...] Vielleicht könnte es mir sogar helfen, meine unterbewusste Einstellung "Wie - ich muss in vier Stunden noch einkaufen, das lohnt sich ja gar nicht" irgendwie umzuhebeln. Denn wenn ich einen großen Berg an Pensum vor mir habe und mein Tag noch unterbrochen wird, fällt mir der Einstieg besonders schwer ...
Ja, das ist echt ein prima Trick! Denn 25 Minuten bekommt man meistens noch irgendwie in den Tag gequetscht, und wenn man konzentriert dransitzt, können das ganz schön viele Wörter sein. Und selbst wenn es nur wenige sind - es sind immer noch mehr, als wenn man gar nicht angefangen hätte.
Einziges "Manko": Will man mehrere Einheiten genau so schreiben, wie es vorgesehen ist (also mit der fünfminütigen Pause), muss ich als Raucherin ganz schön anziehen, um meine Zigarette in max. fünf Minuten bei winterlichen Temperaturen zum Stummel zu rauchen, meine Balkon-Raucher-Winderverkleidung abzuschälen und wieder betriebsbereit vor dem Bildschirm zu sitzen. 
DIE Gelegenheit, das Rauchen zu reduzieren?

Ansonsten hast du ja alle vier Pomodori eine längere Pause. *g*
Und wenn du die Methode ausprobiert hast, würde ich mich über Rückmeldung echt freuen! Ich finde das total spannend, wie andere damit zurecht kommen.
@Cailyn
Ich denke, dass jeder Mensch anders arbeitet. Pro Autor gibt es eine perfekte Arbeitsmethode. Ich nutze die Pomodoro-Technik ja auch auf eine angepasste Art. Wenn du in einen Schreibrausch fällst, dann schreib einfach weiter. Wenn du keine Pause brauchst, wie perfekt ist denn das? Mir hilft die Struktur einfach, und dieses Hinarbeiten auf ein kurzfristiges Ziel, das sich in vielen Schritten plötzlich zu einem großen Ganzen formt, ist toll für mich. Und seitdem bin ich eben auch nicht mehr auf große Zeitfenster und freie Tage angewiesen, um Schreiben zu können, und DAS ist mal ein Gewinn für mich. Das hat meine Produktivität auch enorm gesteigert.
@Amberle
Wenn du eh eine Blockade hast, kannst du es echt nicht mehr schlimmer machen.

Das Anfangen ist bei mir ja auch ein Problem, siehe oben. Und da kann ich dir Thalis Tipp mit der "vorgezogenen Pause" echt nur wärmstens ans Herz legen. Hilft mir total! Und wer weiß, vielleicht kommst du ja aus dem Schreibtief raus. Einfach mal 25 Minuten lang tippen und die Qualität der Wörter fürs erste ignorieren. Du weißt ja, man kann alles editieren.

Und selbst wenn du alles löschen müsstest, hättest du zumindest was geschrieben und es versucht. So viel sind 25 Minuten ja auch nicht, dass man es nicht mal wagen könnte.