• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

[Kurzgeschichte] Zeitkollaps (31.01.2014)

Begonnen von RockSheep, 14. Oktober 2013, 21:01:54

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

RockSheep

Hallöchen.

Der Amrûn Verlag hat gerade eine neue Ausschreibung aufgeschalten:

ZitatAusschreibungen "Zeitkollaps"

"Zeitkollaps" wird eine Anthologie über das Zeitreisen und ihre Folgen

Kernpunkt der Geschichte soll nicht die Entdeckung des Zeitreisens oder der Reise an sich sein, sondern die Auswirkungen moderner Menschen in früheren Zeiten. Wie verhalten sich diese Menschen im Mittelalter, im Römischen Reich oder 150 Millionen Jahre vor Christi Geburt? Haben die Handlungen dieser Menschen Auswirkungen auf die Jetzt-Zeit oder fügt sich alles in den bekannten geschichtlichen Verlauf ein?
Bitte keine schon tausendmal benutzten Themen wie "Töte Hitler" oder "ich erschieße meinen eigenen Vater" nochmals aufgreifen.
Als passende Lektüre und Ansatz, was ich mir als Herausgeber hier vorstellen könnte, hierzu empfehle ich beispielsweise Wolfgang Jeschkes "Die letzten Tage der Schöpfung".

Die Länge der Geschichten sollten bis etwa 20 Normseiten a 1800 Anschläge umfassen. Abweichungen hiervon bitte anfragen.

Die in der Anthologie veröffentlichten Autoren erhalten zwei Belegexemplare der Printausgabe zugeschickt. Das Honorar für die veröffentlichte, von uns lektorierte, Geschichte beträgt 35 % des eBook-NettoVK, der nach einem Seitenschlüssel an die jeweiligen Autoren ausgezahlt wird. Desweiteren erhält jeder veröffentlichte Autor einen zusätzlichen Autorenrabatt i.H.v. 35 % des VK für die Printausgabe. Er erwirbt außerdem das Recht, von ihm gekaufte Bücher, unter Berücksichtigung der Buchpreisbindung, weiterzuverkaufen.
Sinnvolle Rezensionsexemplare und Werbematerial übernimmt der Verlag gerne.

Die Ausschreibung läuft bis zum 31. Januar 2014. Veröffentlichung ist zur Buchmesse in Leipzig gedacht.

Einsendungen und Fragen an eglseer@amrun-verlag.de


Quelle: http://www.amrun-verlag.de/ausschreibungen-zeitkollaps/

Dahlia

Ah, das klingt ja wieder nach einer tollen Ausschreibung :wolke: Ich hoffe, dass mir da rechtzeitig etwas zu einfallen wird - Zeitreisen  :wolke:
(Als Doctor Who Fan musste ich bei "Töte Hitler" gleich lachen :rofl: )

RockSheep

Zitat von: Dahlia am 14. Oktober 2013, 21:10:16
(Als Doctor Who Fan musste ich bei "Töte Hitler" gleich lachen :rofl: )

Ging mir genauso ;)
"I put Hitler in the cupboard."

Merlinda

Oha na das klingt doch super!
Mal sehen, ob ich da etwas zusammenschustern kann.  :hmmm:


Cailyn

Auch hier bin ich wieder irritiert (wie auch schon im anderen Thread mit den Damen der Geschichte). Die Aufgabe ist mir überhaupt nicht sonnenklar.... :hmmm:

Ist damit gemeint, dass man darin nicht schreibt, wie jemand im 16. Jahrhundert Blumen pflückt, sondern nur, was dieses Blumenpflücken jetzt in der Gegenwart ausgelöst hat - sprich, die Kurzgeschichte spielt dann sowieso in der Gegenwart?
Oder ist gemeint, dass ich genauso gut eine Geschichte über das Blumenpflücken im 16. Jrh. Blumen schreiben kann und darin zeigen, wie enorm der Unterschied ist zum Blumenpflücken im 21. Jahrhundert?

Und sollte die Geschichte letztlich wirklich die Frage aufwerfen, ob die Handlungen Auswirkungen auf die Jetzt-Zeit haben? Denn falls ja, sorry,  dann wiederspricht sich dies mit der allerersten Bedingung, dass es NICHT um ein Entdecken des Zeitreisens gehen soll. Für mich ist diese Frage, ob eine Zeitreise Auswirkungen auf die Gegenwart hat nicht anderes als eine Entdeckung des Zeitreisens im Sinne von "Was ist denn Zeitreisen"?

Entweder bin ich einfach ein Mensch, der schwer von Begriff ist, oder die Anforderungen sind etwas schwammig.

Wird man da geholfen?  :bittebittebitte:

Zit

Ich denke, es geht eher um so etwas wie im Film Timeline: Gruppe von Wissenschaftler reist ins MA, als sie zurück müssen, bleibt einer von ihnen im MA. Daraufhin finden sie in der Jetztzeit eine Grabstätte, die von ihrem Freund als König spricht.

Der Film dreht sich weder darum wie jemand eine Maschine zum Zeitreisen baut noch das Zeitreisen erfindet, noch geht es um die Reise per se von wegen "Aua, das tut so weh" und "Oh Schei*e, Kennys Kopf fehlt und sein Körper ist völlig verdreht aus dem Zeitstrom gekommen!".

Was mir auch noch einfällt, wäre bspw. Die Zeitmaschine von H. G. Wells (nicht der Film von 2002 dazu, der ist Schrott).
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Fianna

Wenn es ein "King Charles" ist, wo schon in unserer Geschichtsschreibung einer steht, wäre es die Einfügung in das normale Geschehen; wenn es dagegen ein "King Charles" ist, obwohl die geschichte von "King John" sprach, hat es den Verlauf der Geschichte verändert.

Pygmalion

ZitatWie verhalten sich diese Menschen im Mittelalter, im Römischen Reich oder 150 Millionen Jahre vor Christi Geburt? Haben die Handlungen dieser Menschen Auswirkungen auf die Jetzt-Zeit oder fügt sich alles in den bekannten geschichtlichen Verlauf ein?

Verstehe ich so: Jemand reist (wie das technisch funktioniert ist völlig egal und wie er genau dahin kommt auch) ins 15. Jh, landet dabei  auf Kolumbus´ Schiff und weil er die zukünftigen Indianer beschützen will, sabotiert er die Entdeckungsreise. Amerika wird (zumindest von Kolumbus) nicht entdeckt. Wie sieht die Welt seiner eigenen Zeit danach aus? Haben die Araber stattdessen Amerika entdeckt und ist George W. Bush Moslem? Wie steht es um den modernen Demokratiebegriff? Haben wir alle noch Monarchien? Wurde Amerika einfach nicht entdeckt und stattdessen entdeckten die Atzteken 100 Jahre später Europa, besiedelten es, unterdrückten die Bevölkerung und plünderten sie aus?
Um solche Fragen könnte sich die Thematik also drehen...
Wenn wir beim Blumenpflücken bleiben wollen: Lisa reist ins 16. Jh, pflücht dort eine tolle Blume. Leider wäre genau das die Blume gewesen, die der König von Frankreich als "Heilssymbol" und Gotteszeichen in einer zerstörten Kapelle entdeckt hätte, auf Grund dessen er eine Schlacht gewonnen und Frankreich zurückerobert hätte. Ohne Blume keine göttliche Botschaft, keine Eroberung, kein Frankreich?
Bei all dem spielt die Entdeckung und deren Funktionweise selbst keinerlei Rolle. Ich denke so ist es gemeint ;)

Cailyn

Pygmalion,
Wie ich sehe, hast du bereits eine gute Idee mit dieser Blume und Frankreich  ;D
Ich habe es auch so verstanden.

Aber wann spielt den die Geschichte? Während diese Person in der Vergangenheit ist oder später, wenn die Folgen davon sichtbar werden. Eigentlich müssen ja ohnehin beide Elemente vorkommen, sonst ist ja der Vergleich gar nicht möglich.

Zit

Hm, gute Frage. Da es aber nur 20 Normseiten sind, kann das den Rahmen sprengen, wenn du beiden Teilen dieselbe Aufmerksamkeit widmen willst.
Ich denke, es kommt darauf an, ob du den Kern auf das Brechen der Blume legen willst (kann ja auch eine beschwerliche Reise dahin sein) oder ob du erzählend darauf hinweist und dann in der Jetztzeit einsteigst und die Handlung darin besteht, mit den Folgen zurecht zu kommen (die Protagonisten dürften ja Probleme haben, sich in der neuen Welt zurecht zu finden). Oder du setzt noch später an, indem deine Protagonisten erzählen, dass sie die Welt verändert haben, wie sie jetzt deswegen aussieht -- nur um dann zurück zu reisen und sich selbst daran zu hindern, die Blume zu brechen (= Handlung). Ob das geglückt ist, lässt sich ja auch mit wenigen Sätzen darstellen. "Wir wurden in die Zukunft zurück geworfen und erkannten, dass wir alles verändert hatten. Erneut." Oder so. Ist ausm Arm geleiert.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Cailyn

Liebe Zitkalasa,
Ich habe es so verstanden wie du. Handlung in beiden Zeiten wäre wohl zu viel.
Das Thema ist enorm :hmmm: weitläufig. Mir kam bis jetzt noch keine gute Idee...

Zit

Ich denke, die Kernaussage ist: "die Auswirkungen moderner Menschen in früheren Zeiten". Wobei ich es ziemlich frei interpretieren würde, was "modern" und "früher" anbelangt. Ein Mensch aus dem Jahr 2135 in unserer heutigen Zeit, würde diese Anforderung ja auch erfüllen.
Fraglich ist nur, ob Amrûn das auch so sieht. Ich denke, ich schreibe ihm nachher mal eine Mail.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Cailyn

Super. Informierst du mich dann über diesen Thread, wenn du was rausgefunden hast?

Gruss, Cailyn

RaphaelE

#14
Wow, mir geistert da schon seit einiger Zeit eine Idee im Kopf herum, die jetzt die Gelegenheit hat, geschrieben zu werden. :psssst:

EDIT: Nur 20 Normseiten? Ich bin grad bei vier und bin noch nicht bei der Haupthandlung angelangt... :-\