• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Hohlbein-Preis 2004

Begonnen von Maja, 01. Januar 1970, 01:00:00

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Maja

Ich habe 1999 schon einmal erfolglos daran teilgenommen , aber vielleicht mag es ja sonst noch jemand versuchen ...

O-Ton:
Fantasy-Manuskript für Kinder und Jugendliche (unveröffentl.)

Wolfgang Hohlbein, einer der bekanntesten Jugendbuchautoren des deutschsprachigen Raums, wurde 1982 durch einen vom Verlag Ueberreuter ausgeschriebenen Preis entdeckt. Sein fantastischer Roman Märchenmond wurde unter 1000 Einsendungen als bestes Manuskript ausgewählt. Mittlerweile ist der Name Hohlbein der Repräsentant deutschsprachiger Fantasy-Literatur und Autor zahlreicher Bestseller. Allein sein Roman Märchenmond verkaufte sich weit über 600.000-mal.

Um weitere Talente zu fördern, schreibt der Verlag Ueberreuter den Wolfgang-Hohlbein-Preis 2004 zum vierten Mal aus. 1995 hat Ueberreuter diesen Preis ins Leben gerufen. Die letzte Ausschreibung im Jahr 2002 gewann Nina Blazon mit ihrem märchenhaften Fantasy-Debüt "Im Bann des Fluchträgers". Der Fortsetzungsband "Im Labyrinth der alten Könige" wird im Herbst 2004 bei Ueberreuter veröffentlicht.

Der "Wolfgang-Hohlbein-Preis" ist der höchstdotierte Kinder- und Jugenbuchpreis im deutschsprachigen Raum.

Der Preis ist mit 10.000,- Euro dotiert. Das Preisträgermanuskript wird in der von Wolfgang Hohlbein herausgegebenen Reihe Meister der Fantasy erscheinen.
Die Jury behält sich vor, den Preis aufzuteilen bzw. nicht zu vergeben.

Autorinnen und Autoren sind eingeladen, ein bislang unveröffentlichtes, vollständiges Manuskript aus dem Genre "Fantasy" (Umfang: mindestens 300.000, höchstens 600.000 Anschläge mit Leerzeichen) bis spätestens 30. September 2004 an den Verlag zu senden.

Verlag Carl Ueberreuter GmbH
Kennwort Wolfgang-Hohlbein-Preis
Alser Straße 24
A-1091 Wien

Nähere Informationen unter fantasy@ueberreuter.at, fon: + 43/1/40444-134, fax -198

Bitte schicken Sie uns Ihr Manuskript als Papierausdruck. Eingesandte Manuskripte können nicht retourniert werden. Über den Wettbewerb kann keine Korrespondenz geführt werden.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Kaeptn

Schickt einer von uns was hin....?

600.000 Anschläge sind für einen Roman ja auch nicht die Welt... Ist Märchenmond so kurz?

Maja

Es ist tatsächlich nicht die Welt.
Allein die ersten beiden Teile (von 4) der Spinnwebstadt haben nach der Überarbeitung 600.590 Zeichen ...
Werde daher wohl auf eine Teilnahme verzichten.
Außerdem bin ich schon beim ersten Mal vor fünf Jahren mit meinem Manuskript baden gegangen.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Moni

Ich schreibe keine Jugenfantasy.
Und mal abgesehen vom Preisgeld, die Bücher, die in den letzten Jahren gewonnen haben konnten mich nicht vom Hocker reißen.
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Lomax

ZitatAußerdem bin ich schon beim ersten Mal vor fünf Jahren mit meinem Manuskript baden gegangen.

Wieso baden gegangen? Mehr als nicht gewinnen kann ein Manuskript ja auch nicht. Ich schreibe auch keine Jugendbücher, würde ich sagen. Aber es ist immerhin ein Abgabetermin (psychologisch sehr wichtig für Leute wie mich); und selbst mit dem unpassendsten Manuskript dürfte die Chance immer noch höher liegen als im Lotto.

Moni

#5
Abgabetermine sind natürlich ein nicht zu unterschätzendes Druckmittel, wenn man eine Sache auf biegen und brechen fertig bekommen will, aber ich hab's da ehrlich gesagt nicht so mit.  ;D
Meine Betaleser liegen mir auch so genug in den Ohren damit ich endlich weiterschreibe, da kann ich zusätzlichen Druck erst recht nicht gebrauchen...

Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Kristin

Also ich werde dieses Jahr am Hohlbein-Preis teilnehmen. Ich bin gerade mit meinem ersten Roman fertig geworden und sitze jetzt an der Überarbeitung. Ich denke, er ist für Jugendliche ab 14 geeignet. Das mit dem Einsendeschluss war tatsächlich sehr gut. Ich habe mir immer gesagt, ich muss bis August fertig werden, damit ich mein Manuskript rechtzeitig losschicken kann und tatsächlich lief es mit dem Schreiben viel besser. Dass ich den Preis gewinne ist wohl eher unwahrscheinlich, aber auf jeden Fall war es eine gute Motivation.

Viele Grüße
Kristin

Linda

Hi,

ich sende auch meinen aktuellen Roman "Mondzauber" dorthin. Er liegt knapp unter den 600.000 aber auch erst, seit ich beim Überarbeiten gekürzt habe. Das kürzen allerdings hatte andere Gründe, nicht die Zeichenzahl.
Es gibt zwar eine jugendliche Heldin, (u.a.) aber ansonsten entspricht der Roman nicht dem bisherigen Preisträger-Schema und ich rechne mir auch eher geringe Chancen aus, weil das Thema insgesamt nicht jugendgerecht genug ist
Den Hauptvorteil des Wettbewerbes sehe ich darin, dass die Manus wohl auf jeden Fall mal angeschaut werden. Ob sie alle grtündlich von vorne bis hinten gelesen werden, wage ich zu bezweifeln, aber die Chance ist wohl etwas höher  als bei einer herkömmlichen Verlagsbewerbung.

Ein angefangener Roman von mir entspricht vom Inhalt und Konzept her mehr den Kriterien, aber der wird höchstens zum nächsten Preis fertig. Wenn es den Preis dann noch gibt!

Linda

LaMaga

Hallo Linda,
ich weiß nicht, ob es hierfür eine Rolle spielt, aber es gibt von Inger Edelfeldt bereits einen Roman namens "Mondzauber"

(Meine Ausgabe hat allerdings ein schöneres Coverbild).
Ein sehr beeindruckendes Buch übrigens, stammt aus den achtziger Jahren und handelt von zwei Teenagern, die sich für Okkultismus/ Satanismus interessieren und sich immer weiter darin verstricken (kein Fantasy-Buch!). -- Muss man bei Wettbewerbseinreichungen eigentlich schon auf solche Titelschutz-Hürden achten?

LaMaga

Linda

Hallo La Maga,

danke für den Hinweis! Das war mir entgangen.
 
"Mondzauber" ist bislang nur mein Arbeitstitel, aber wenn ich jetzt weiß, dass es ein solches Buch bereits gibt, werde ich mich wohl nach einer Alternative umsehen.
Bevor ich einen Roman regulär Verlage anbiete, checke ich natürlich, ob es den Titel bereits gibt. Das Verzeichnis lieferbarer Bücher ist dabei immer eine große Hilfe. Im Grunde aber (ganz allgemein gesehen) kann das dem Autor egal sein, denn wenn ein Roman angekauft wird, dann fällt die Entscheidung über Titel u. ä ohnehin meist im Lektorat bzw beim Marketing... Und ehe die etwas anmelden, überprüfen sie natürlich das Vorhandensein von gleichlautenden Titeln.

Naja, den "Geisterwolf" gab es auch schon zweimal (Tierbuch und Romanheft), aber da es unter dem Reihentitel "Das Schwarze Auge" lief, war das neuartig genug, um jede Verwechslungsgefahr auszuschließen. -

Ja, die lieben Titel sorgen immer wieder für Ärger. Bei dem Roman "Schicksalstanz" wäre mein Wunschtitel Schattentanz auch schon mehr als dopplet belegt gewesen. Und dann auch noch von einem Hohlbein-Roman.

Gruß,

Linda

Maja

Die Titel werden von den Verlagen vergeben, die sich um den Titelschutz selbst kümmern müssen.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Moni

ZitatDie Titel werden von den Verlagen vergeben, die sich um den Titelschutz selbst kümmern müssen.
Und das regelmäßig vergessen  ;D

Neulich war wieder so ein Fall im Börsenblatt: zwei Bücher mit dem gleichen Titel, das eine war ein Roman der in Österreich erscheint, das andere ein Sachbuch aus Deutschland.
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Kristin

Ich hatte auch solche Probleme mit dem Titel. Erst hieß es Katzenmond (Arbetistitel). Das habe ich geändert, weil es wie eine Fusion aus Hohlbeins "Märchenmond" und "Katzenwinter" klingt. Meine nächste Wahl war "Katzenstern", das hat sogar viel besser gepasst. Leider habe ich dann festgestellt, dass es ein Buch mit diesem Titel bereits gibt und ich wollte gerne einen völlig neuen Titel haben (selbst wenn der Verlag ihn dann vielleicht doch wieder ändert). Nach laaaangem Überlegen habe ich auch einen gefunden, der weder als Buchtitel noch als Domain vergeben ist.
Mein Buch passt auch nicht besonders gut zum Hohlbein-Wettbewerb. Es ist zwar auch für Jugendliche geeignet und die Heldin ist am Anfang des Romans 14, am Ende 18, aber eigentlich spricht es keine besondere Altersgruppe an (außerr, dass ich es für Kinder als ungeeignet erachte). Moralisch hochwertig ist es auch nicht. Wenn ich mir die Bücher die vorher gewonnen habe anschaue, sehe ich da wenig Gemeinsamkeiten mit meinem Buch. Aber euch scheint es da ja ganz ähnlich zu gehen. Auf jeden Fall ist es einen Versuch wert und ich glaube auch, dass sich die Jury die Manuskripte zumindest ein bißchen genauer anschaut. Egal was bei diesem Wettbewerb herauskommt, ich freue mich schon darauf im Dezember meinen nächsten Roman zu beginnen, der mir schon die ganze Zeit im Kopf herumspukt.

VG
Kristin

Kristin

Mir ist noch was eingefallen... Lasst ihr bei dem Manuskript auch rechts 5 cm Rand und macht 1,5 Zeilenabstand? Da wird der Blätterstapel ja verdammt dick... Es ist ja mein erstes Manuskript und ich habe noch keine Erfahrung damit, was Verlage sich so als Formatierung wünschen.

VG
Kristin

Linda

Hallo Kristin,

Verlage möchten Standard-Manuskriptseiten - also Seiten in einer nicht-proportionalen Schrift (Arial,  Courier new) mit 30 Zeilen je 60 Zeichen pro Zeile (und ohne Trennungen). Wie genau du diese Vorgaben erreichst, findest du u. a. im Internet auf diversen Autorenseiten. Wenn du Tipps brauchst, einfach noch mal fragen.
  Leider werden Manus durch diese Formatierung sehr groß, (und teuer zum Verschicken, aber leider hat niemand Mitleid mit dem Geldbeutel der Autoren). ???

Da die Verlage die Standardseiten zum Berechnen der Seitenzahl im Buch verwenden hat sich diese Formatierung bis heute gehalten. (Früher war es die einzige Möglichkeit, die Zeichen und damit die Seitenzahl abzuschätzen. Heute kann das der Computer zeichengenau ausrechnen - aber bei Zeichenzahlangaben immer die Zeichenmenge MIT Leerstellen angeben.
Es gibt auch noch andere Gründe für diese Standardseiten - man kann im Lektorat Fehler und doppelte Leerzeichen besser erkennen und insgesamt ermüdet das Lesen der Schriften weniger als bei anderen Fonts. Aber das ist eher für den Bearbeiter von Interesse.

Wenn du den Roman auch unabhängig von dem Wettbewerb an Verlage schicken möchtest, wirst du um Normseiten nicht herumkommen. Allerdings reicht dabei dann eine Leseprobe und ein Exposé, so dass es nicht so umfangreich wird.

Gruß,
Linda