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Internet - geht es auch ohne?

Begonnen von Leann, 03. Februar 2013, 18:07:52

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Fianna

Ich brauche das Internet sehr viel zur Recherche (ich hab diesen Realismus-Tick), aber ich kann die Nachteile gar nicht bestätigen.
Ich suche immer sehr zielgerichtet, wenn ich mal nichts finde, notiere ich mir den Zwischenstand mit Quellenangabe und suche beim nächsten Mal weiter.
Ich suche auch viel Literatur im Internet, bin zum Beispiel seit längerer Zeit in einem Geschichtsforum (so dass sich auch die Glaubwürdigkeit einiger Mitglieder inzwischen bewiesen hat) sowie in diversen Autorenforen und frage dort gezielt nach Infos oder Meinungen über Bùcher.

Ansonsten recherchiere ich fast immer nur Sachen, die ich eigentlich weiss und wo mir die harten Details entfallen sind oder mich nie so genau intetessierten.

Selten recherchiere ich keine Literatur oder halbbekannte Sachverhalte, das letzte Mal wsr es z.B. ein Detail zur Giftwirkung - auf Gut Glück im TiZi gefragt, da hab ich die Antworten von Apheliin und Janika(s Stiefvater) als Fakt genommen, da sie übereinstimmten etc.


Kontakt habe ich im Internet begrenz auf den immer selben Personenkreis...

Irgendwie klappt das bei mir sehr gu. Vielleicht bin ich Einsiedlerisch veranlagt ^^



~~~

Fernseher hab ich eigentlich auch nur zum DVD gucken, allerdings hab ich auf der NK-Abrechnung festgestellt, dass ein Anschluss fürs ganze Haus besteht.
Jetzt noch den Mietvertrag rauskramen und den Mieterschutzbund anrufen... Ich zahle keine 130 € im Jahr für Dschungelcamp & so einen Scheiss, ich bin Azubi, das ist etwa mein Drittel Gehalt.

Die einzig interessanten Sachen kommen bei diesen kostenpflichtigen Sendern, aber das ist ja noch teurer... Ausserdem bin ich eh meist arbeiten.

Tatort gibts immer 1 Woche online im Stream, und einige Serien auch, da brauche ich kein Fernsehen. Seit einigen Monaten lebe ich auch ohne Streamen da Laptop kaputt und ramschige Ersatzferäte abstürzen bei einem FlashPlayer-Update ^^ Feuertraum hat mir ein Programm für die öffentlich-rechtlichen Mediatheken gelinkt, anscheinend nicht gross - das brachte die alte Möhre zum Abstürzen.
;D Im Moment lebe ich auch komplett ohne TV

Zurvan

#16
Wenn man im Arbeitsleben ist, funktioniert das mit Sicherheit. Als Schüler ist es schwierig, da die Kiddis teilweise ausschließlich übers Netz in Verbindung bleiben. (Meine EInschätzung, festgelegt an meinen kleinen Cousinen.)
Als Student ist es je nach Studiengang nicht umsetzbar ohne Internet zu studieren. Denn wie Faol richtig bemerkt hat, laufen mittlerweile die Mehrheit der Studiengänge übers Netz. Ob Vorlesungen aufgezeichnet werden, Anmeldungen stattfinden, Bücher nur als E-Book ausgeliehen werden können oder schlicht Material herumgeschickt wird. Wer kein Internet hat, hat es in dieser Beziehung wirklich sehr schwer.
Bewerbungen zu Ausbildungen oder sonst irgendwie laufen auch ausschließlich nur noch übers Netz. Auch das Arbeitsamt setzt Internet voraus.

Ich persönlich will im Urlaub auch kein Internet. Ich habe auch kein Netz auf dem Handy und ich werde mir so schnell keins anlachen. Aber ich nutze das Internet sehr stark, für Recherche, chatting, telefonieren und zum Onlinespielen.

Was man heute nciht mehr zwingend braucht ist ein Fernseher mit Recieveranschluss. Läuft eh nur Quark.  :hmhm?:

Moni

Ich möchte zu dem Thema einfach mal einen Link in den Raum werfen: http://ohne-netz.de/

Das Buch habe ich mir zwar bisher nicht gekauft, aber generell ist es ein interessantes Experiment gewesen. Der Autor Alex Rühle war zum Zeitpunkt des Experimentes Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung und hat ein halbes Jahr lang ohne Netz gelebt.

Ich genieße es ab und zu, mal ohne Internet zu sein, aber komplett ohne, das ist schon ein anderes Kaliber.
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Runaway

#18
Ich will dich ja nicht enttäuschen, Fianna, aber seit Jahresbeginn ist die GEZ-Gebühr im Prinzip eine Steuer, um die man gar nicht mehr herumkommt. Jeder Haushalt zahlt eine Abgabe.
Im Moment. Bleibt abzuwarten, wann das gekippt wird.

Davon abgesehen zahlst du ja auch eben nicht fürs Dschungelcamp, du bezahlst ja nur für die öffentlich-rechtlichen Sender.
Gab's da nicht für Azubis eine Ermäßigung?

NK-Abrechnung legt aber für mich den Verdacht nahe, daß du da einen Kabelanschluß bezahlst, das ist noch mal eine andere Kiste.

Malinche

Ich habe gestern wieder einmal gemerkt, wie schön für mich persönlich die Möglichkeiten des Internets sind: Dank Netz konnte ich ein Fußballspiel der peruanischen U20-Nationalmannschaft sehen und mich dazu live mit zwei peruanischen Freundinnen – eine in Madrid, eine in Perú – austauschen, als würden wir das Spiel wirklich gemeinsam auf dem Sofa sitzend sehen. Gerade, was meine Freundschaften betrifft (nicht nur in Perú), spielt das Internet für mich eine sehr große Rolle.

Darauf verzichten könnte ich nicht, daran gibt es nichts zu rütteln. Es kommt dazu, dass ich allein schon beruflich darauf angewiesen bin, weil ich meine Aufträge auf einen Server hochgeladen bekomme, zeitnah reagieren und häufig auch recherchieren muss. Ohne Internetzugang wäre mein Nebenjob für mich unmöglich.

Für mich ist das Internet natürlich auch ein Medium, das mir die Recherche sehr erleichtert. Damit meine ich nicht unbedingt den Zugriff auf Wikipedia, sondern auch die Vielzahl an anderen Quellen (für meine Masterarbeit habe ich mit einem Riesenstapel peruanischer Zeitungsartikel gearbeitet, zu denen ich ohne Internet niemals Zugang gehabt hätte) sowie die Hilfestellung für andere Medien. Das Internet stattet mich mit Zugang zu Zeitschriftendatenbanken aus, und obwohl ich sehr häufig Bibliotheken benutze – gerade für die akademische Recherche –, mag ich das Netz mittlerweile auch hier nicht mehr missen. Es ist zu praktisch, wenn ich mir schon von zuhause die Signaturen »meiner« Bücher heraussuche und dann in der Bib nur noch zum Regal spazieren muss. Manche Bibliotheken bieten ja auch den Service an, dass man die Bücher von daheim aus reservieren und bestellen kann. Das spart Wartezeit, man kommt an und holt die Bücher direkt ab. Von den Möglichkeiten einer Online-Verlängerung mal ganz zu schweigen.

Und ja, ich nutze das Internet auch sehr stark im Vorfeld bei Produktkäufen und genieße hier die Möglichkeit, Test- und Erfahrungsberichte einsehen zu können. Meinen jetzigen Laptop habe ich über das Internet bestellt, weil es das Modell, das ich wollte, in den gängigen Elektrofachhandelläden so nicht gab.

Interessant ist, dass ich z.B. bei Aufenthalten in Perú immer wieder daran erinnert werde, dass es zumindest auf dieser Ebene noch anders geht. Wenn ich in Perú bin, nutze ich so gut wie nie das Internet, um herauszufinden, wo sich ein bestimmtes Geschäft befindet oder wo ich ein bestimmtes Produkt kaufen kann (in Deutschland schon). In Perú weiß ich lustigerweise – zumindest in meiner Stammstadt –, wo sich was befindet, bzw. kann ich es mir sehr klar ableiten, wo ich was bekommen kann. Und wenn nicht, ist der erste Weg immer, dass ich jemanden frage. Das ist lustigerweise ein komplett anderes Verhalten als das, das ich in Deutschland an den Tag lege, wenn es um Konsum und Einkauf geht. Natürlich frage ich auch hier mal Leute, aber das Netz ist deutlich präsenter in meiner Informationssuche und ich habe auch innerhalb meiner deutschen Heimatstädte  oft weniger Orientierung, wo ich was finden kann.

Was das Schreiben betrifft: Ja, auch da ist das Internet für mich eine wahre Goldgrube. Allein die Möglichkeiten von Googlemaps und, ich gebe es zu, Streetview, sind für mich genial. Letzten November bin ich stundenlang durch einen vorspanischen Ruinenkomplex in Mexiko gelatscht, um ihn möglichst authentisch beschreiben zu können. Ergänzend dazu habe ich zwar auch in der Bib gesessen und archäologische Fachbücher gewälzt – aber um bestimmte Details und auch Atmosphäre zu beschreiben, haben sich die Quellen im Netz einfach besser geeignet als ein paar uralte vergilbte Fotos in einem Buch.

Für mich bringt das Internet mit seinen Möglichkeiten nicht nur eine gewisse Bequemlichkeit, sondern auch Lebensqualität. Ich kann mich auch noch an die Zeit erinnern, als wir kein Internet zuhause hatten und ich meine Informationen komplett aus den Büchern daheim gezogen habe, wenn ich was schreiben wollte, ich denke, von daher kann ich auch ganz gut einschätzen, was ein Leben ohne Netz für mich bedeuten würde. Ich kann und mag es nicht missen – Abstinenz auf Zeit, z.B. im Urlaub, ist natürlich etwas anderes, und das finde ich mitunter auch sehr wichtig und vor allem erholsam. Aber für Studium, Schreiben, Nebenjob und auch Kontakthalten ist mein Leben mittlerweile sehr stark darauf ausgerichtet.

Diese Ausrichtung ist aber auch ein Prozess gewesen, in Kombination mit externen Anforderungen (die im Studium, auch die infrastrukturellen, wurden ja schon genannt), und ich kann mir auch vorstellen, dass andere Leute das Internet weniger oder vielleicht sogar gar nicht brauchen. Vielen reicht vielleicht der Internetzugang auf Arbeit. Eine Freundin von mir hatte mal längere Zeit kein Internet zuhause, dienstlich auch keins, und sie hat das sehr entspannt gesehen. Für mich wäre ja schon aufgrund des Tintenzirkelentzugs eine Welt zusammengebrochen ... ::)
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Drachenfeder

Zitat von: Moni am 04. Februar 2013, 11:02:06
Ich möchte zu dem Thema einfach mal einen Link in den Raum werfen: http://ohne-netz.de/

Das Buch habe ich mir zwar bisher nicht gekauft, aber generell ist es ein interessantes Experiment gewesen. Der Autor Alex Rühle war zum Zeitpunkt des Experimentes Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung und hat ein halbes Jahr lang ohne Netz gelebt.

Ich genieße es ab und zu, mal ohne Internet zu sein, aber komplett ohne, das ist schon ein anderes Kaliber.


Ich glaube das muss ich lesen! Ist bestimmt total interessant.
Hier daheim, so im Alltag kann ich mir "Ohne Netz" nicht wirklich vorstellen. Aber im Urlaub, auf einer kleinen Insel, hat mir das fehlende Netz, fehlende Medien aller Art überhaupt nicht gefehlt.



Waffelkuchen

Ich könnte auch nicht mehr ohne - weder im Studentenleben (die Einschreibung für Kurse ist z.B. komplett online) noch privat. Vor allem, weil E-Mails für mich das beinahe perfekte Kommunikationsmittel sind, wenn man gerade eben nicht telefonieren oder sich treffen kann. Ich hasse SMS und vermeide sie, so gut es geht, weil ich da einfach nie so ausführlich werden kann, wie ich gerne wäre. ;D
Einen Fernseher hab ich außerdem auch nicht, und auch da hilft mir das Internet dabei, ein paar ausgewählte Sachen weiterzuverfolgen. So vermisse ich das Ding auch überhaupt nicht und habe kein Problem bei dem Gedanken, nie wieder einen zu kaufen.
Amazon würde ich auch nicht mehr missen wollen - ich gehe einfach nicht gerne Shoppen und habe ein tiefsitzendes Misstrauen Verkäufern gegenüber. ;)

Bis gerade eben wollte ich noch zustimmen, dass ich im Urlaub kein Internet brauche ... muss ich revidieren, es kommt auf die Art des Urlaubs an (und brauchen ist vielleicht zu viel gesagt). Als ich mit einer Freundin eine längere Radtour quer durch Deutschland gemacht habe, haben wir Blog geschrieben - jeden Abend ein Eintrag - und das Zeugs dann online gestellt, wenn wir mal eine Pension mit Internetzugang hatten.
Wirklich toll war es, vier, fünf Tage später (wenn wir wieder Internet hatten), die Reaktionen der Daheimgebliebenen zu lesen. :) Das war zusätzliche Motivation und vielleicht das Restgefühl, dass wir noch was mit der Zivilisation zu tun haben. Das konnte man auf einsamen Riesenstraßen in Mecklenburg-Vorpommern schon mal vergessen. ;D
Bei einem durchschnittlichen Strand- oder Stadturlaub brauche ich das Internet allerdings auch nicht. Segeln im Wattenmeer und dann Internet? Pffff! Bleib mir weg mit dem Kram. ;)
Ich heb mein Glas und salutier dir, Universum / Dir ist ganz egal, ob und wer ich bin
Du bist ungerecht und deshalb voller Hoffnung / Ich setze alles, warte auf den Wind
Fremde - Max Herre, Sophie Hunger

Fianna

#22
Zitat von: Dani am 04. Februar 2013, 11:21:15
Ich will dich ja nicht enttäuschen, Fianna, aber seit Jahresbeginn ist die GEZ-Gebühr im Prinzip eine Steuer, um die man gar nicht mehr herumkommt. Jeder Haushalt zahlt eine Abgabe.
Davon werde ich vermutlich befreit, weil ich Bafög bekomme, der Antrag ist schon weg. (Bzw. brief, hab kein Antrag gesehen).

Ausserdem rede ich nicht von der GEZ, sondern von den Gebühren für den Kabelanbieter, die ZUSÄTZLICH zur GEZ (so man sie zahlen muss) dazu kommen.
Ich hab schon die abenteuerlichsten Dinge dazu gefunden, von "Das kann man nicht als Mieter kündigen" über "Klar, da muss nur das Kabel von der Firma abgeklemmt werden" bis hin zu "Die Firmen sagen immer, das geht nicht (aber nur, weil sie befürchten, jemand könne dann über das abgeknapste Kabel schwarz sehen) die bauen einem dann die Dose in der Wohnung aus."

Mir egal ob mir eine Dose ausgebaut oder ein Kabel abgeklemmt wird, sollen sie machen - ich mag einfach kein Fernsehen haben!

Mein Vermieter hat die intensive Kommunikation per Sms (ich bin ja nie zum Telefonieren daheim, bei Arbeitszeiten von 12-16 Stunden, wir kommunizieren per Sms) auf einmal abgebrochen, als ich mich erkundigt habe, wie ich das denn kündigen könne.

Tja, betrifft ja nur meinen Geldbeutel, ist ja voll unwichtig für ihn.  :omn:


Ich bezahle ja gerne die 18 € oder so für meinen Tatort, den ich im Internet streame (bzw. lieber wäre mir der Antrag auf "neue Pflicht GEZ"-Befreiung geht durch, weil ich ein armes Schwein bin) aber ich zahle garantiert keine 130 € im Jahr für Kabelfernsehen, wenn ich nicht muss.

Und ob ich kündigen kann oder nicht, wird mir sicher morgen der Mieterschutzbund sagen können, sonst will mir ja keiner Auskunft geben (ich weiß noch nicht mal, bei welchem Anbieter mein haus ist, so dass ich da nicht nachfragen kann, das wird von den NK bezahlt) und die Suche im Internet bringt die abenteuerlichsten und widersprüchlichsten Aussagen hervor.


Weswegen ich mit nach wenigen Minuten die widersprüchlichen Ergebnisse ansah, die Internetrecheche abbrach und eine kompetentere Anlaufstelle suche ;) um mal den Bogen zurück zu schlagen, bevor ich Schelte vom Mod kassiere.

Internet muss nicht immer zeitaufwändig sein, bei mir geht alles schnell ohne Zeitfresser, außer TiZi  ;D da kann ich ewig rumhängen, alte Beiträge lesen oder die Homepages von den Mitgliedern öffnen und anschauen.

Judith

Einen Großteil meines Studiums hätte ich ohne Internet kaum bestreiten können:
- Kursanmeldungen sind alle online zu erledigen.
- Informationen, Lernmaterialien und oft auch wichtige Unterlagen vom Prüfungsamt werden per email verschickt.
- Buchbestellungen wären ein unglaublicher Zeitaufwand: Zunächst mal z.B. in die Nationalbibliothek fahren, dort das Buch bestellen, eine gute Stunde warten (oder wieder nach Hause fahren, um dann erneut hinzufahren), bis man das Buch bekommt. Selbes Spiel mit der Unibibliothek, mit dem Unterschied, dass man auf das Buch 2-4 Stunden wartet.
Oder Fachbibliotheken: Irgendwo hinfahren, um ins Internet zu können und über den OPAC checken zu können, in welcher Fachbibliothek es denn das Buch überhaupt gibt und dann weiter in die Fachbibliothek ...
- Viele Fachartikel bekommt man online (und zwar nur online).

Das Argument "Früher gings aber auch ohne Internet" zieht dabei nur halb, da in dem Fall wenigstens alle sozusagen auf dem gleichen Stand waren und gleich lang für Recherche und Literaturbeschaffung brauchten. Ich selbst hatte in den ersten Semestern keinen eigenen Internetzugang und habe immer die Internetcomputer auf dem Institut genutzt. Das bedeutete oft lange Wartezeiten und wenn ich dann zuhause draufkam, dass ich vergessen hatte, ein Buch zu bestellen ... Oder zuhause nicht wusste, wo ich das Buch herbekommen sollte ...

Jara

Ich finde es ein bisschen ambivalent diese Diskussion in einem gut besuchten Internetforum zu führen. ;D
Wenn man jetzt sagt "Klar, wer braucht schon Internet. Ab morgen schalte ich es ab" hört sich das ja so an wie "Ich brauch euch nicht und eigentlich ist die ganze Sache hier mir auch nicht wichtig" ;)

Ich denke, die Realität, der man sich stellen muss, ist, dass in Zukunft immer weniger ohne Internet gehen wird. Ich kenne kaum eine Branche, in der man noch ohne Internet auskommt. Nicht einmal mehr in der Ausbildung.

Wobei ich es schon krass finde, dass teilweise Grundschulkinder Hausaufgaben im Internet aufbekommen. Natürlich steht da sicher auch der Aspekt der Schulung im Umgang mit modernen Medien dahinter. Nur finde ich, dass man selbst im Jahr 2013 noch nicht davon ausgehen kann, dass die Familie eines jeden Kindes Internet zuhause hat. Flächendeckendes DSL ist noch immer nicht überall gewährleistet. Da, wo ich ursprünglich herkomme, einem 200 Seelen-Dorf, ist das maximale an Geschwindigkeit mit ISDN möglich. Einige von euch werden sich sicherlich noch an diese atemberaubenden Up- und Downloadzeiten erinnern können. Zudem ist es auch eine finanzielle Frage, ob man sich einen PC zuhause hinstellen und monatlich Geld fürs Internet zahlen kann. Deshalb finde ich, dass Schulen genau wie Universitäten, wenn sie so etwas verlangen, sicher stellen müssen, dass von der jeweiligen Einrichtung aus ins Internet gegangen werden kann. Bei kleineren Kindern eben beaufsichtigt.

In der Uni würde ich ohne Internet auch nicht klar kommen, da die meisten Unterlagen zu meinen Veranstaltungen auf dem E-learning-Server stehen.
Das man das Internet für viele Dinge braucht und meistens schon beruflich nicht darum herumkommen wird ist eine Sache. Eine andere ist aber ja, wie exzessiv oder ob man es zuhause nutzt (nutzen möchte).

Recherchen betreibe ich, egal ob für die Uni oder privat - ganz der Jurist - lieber mit Büchern. Manchmal - in letzter Zeit gehäuft -  nehme ich natürlich auch die Abkürzung über google. Der innere Schweinehund, sprich die Faulheit, ist oft zu groß. An das Gefühl in einer Bibliothek zu stöbern und fünf Bücher gleichzeitig querzulesen kommt das aber nicht ran.

Kontakt halten war für mich ein Grund, lange ein Facebook-Konto zu haben. Das habe ich dann vor einigen Jahren gelöscht (und mir erst vor einigen Tagen aufgrund eines kleinen Stupsers von Dea ein neues angelegt). Wenn man mit jemandem in Kotakt stehen möchte, auch über Landesgrenzen hinweg, gelingt das. Ob mit oder ohne Facebook bzw. Internet. Oder auch nicht. Ich muss sagen trotz der enormen Einfachheit ist der Kontakt zu vielen Personen, gerade aus meiner Zeit im Ausland, leider abgebrochen. Vielleicht aber auch gerade deswegen: wenn der andere nur einen Mausklick entfernt ist, muss man sich nicht die Mühe machen, ständig daran zu denken sich zu melden. Man schiebt es weiter auf (das habe ich leider auch schon bei mir beobachtet), vergisst es ein-, zweimal und meldet sich dann vielleicht irgendwann gar nicht mehr. Meine beste Freundin ist im Moment auch im Ausland. Und natürlich haben wir viel Kontakt über Skype und What's app. Aber den hätten wir sowieso gehabt. Ok, telefonieren wäre viel teurer gewesen(und das ist der Hauptpunkt der bei Kontakt via Internet wirklich zählt und der sich nicht auch nur ein bisschen nach Ausrede anhört), aber dann hätten wir been mehr Briefe geschrieben. Ich finde die haben einen ganz anderen Charme.

Austausch wie in Internetforen kann man ohne Internet aber wohl kaum ersetzen. Ich bin ein Fan davon Menschen lieber in Realita kennenzulernen. Echte Diskussionen sind durch solche im Internet nicht zu schlagen ;) Aber die zeitliche Flexibilität, die Einzugsreichweite der Menschen, mit denen man kommunizieren kann! Egal, welches verrückte Hobby man hat: endlich kann man, auch wenn man aus der tiefsten Provinz kommt, Gleichgesinnte zu jedem Lebensbereich finden. Das ist toll :D Niemand muss mehr allein zuhause sitzen und sich unverstanden fühlen.

Mein Resumé ist also: beruflich bzw. in Uni und Schule geht es nicht ohne das Netz. Zumindest bald überhaupt nicht mehr in der westlichen Welt. Privat geht es schon, wenn man denn will. Da ist viel sicher Gewohnheit. Anderes sind aber auch Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts, von denen vor einigen Jahrzehnten noch niemand geträumt hätte.
Ich persönlich kann relativ lange und viel ohne. Irgendwann zieht es mich dann aber doch wieder zurück zu Menschen mit ähnlichen Interessen, denen ich in meinem Alttag kaum begegne.

Leann


@Jara:
ZitatIch finde es ein bisschen ambivalent diese Diskussion in einem gut besuchten Internetforum zu führen.
Ja, das stimmt schon. Ich hab erst überlegt, ob ich diese Frage hier überhaupt in der Art stellen sollte.

Aber in der Diskussion mit meiner "internetlosen" Freundin ist mir erst bewusst geworden, dass gerade was meine schreibende Tätigkeit / meine "Schreibwut" / mein "schreibbestimmtes Leben" ausmacht, ohne Internet in der Art wie es eben jetzt da ist gar nicht möglich und denkbar wäre.

Früher hielt ich das Schreiben eher für ein einsames Geschäft. Aber so kam ich nicht weiter. Die Anregungen und die Kommunikation mit Gleichgesinnten haben mir erst ermöglicht, so zu schreiben wie ich es jetzt tue und wieder einen Zugang zu dem leider so lange brachliegenden Teil meines Lebens zu finden.

Und da hat mich einfach mal interessiert, ob es euch auch so geht, obwohl ich mir das schon hätte denken können  :)   Es ist doch beruhigend und schön zu lesen, dass auch die meisten von euch Internet als Bereicherung ansehen und nicht mehr ohne sein möchten.

Außerdem ist mir jetzt nachdem ich alle Beiträge hier gelesen habe noch etwas aufgefallen: Ein Leben ohne Fernseher kommt häufiger vor als ich dachte.
Da gibt es offenbar eine Wahlfreiheit.
Was das Internet angeht zweifele ich gerade daran. Haben wir wirklich noch die Wahl? Besonders was Studium und Beruf angeht, wird eine Teilhabe ohne Internet schwierig bis unmöglich.
Auch besagte Freundin, Anstoßgeberin der Diskussion, muss jetzt aus beruflichen Gründen ans Netz, obwohl sie es persönlich nicht möchte. Aber sie hat die Wahl eben nicht mehr. Natürlich kann sie selbst entscheiden, wie weit sie im privaten Bereich 

Den Buchtipp finde ich sehr interessant! Das werde ich sicher demnächst lesen.


Cypher

Zitat von: Leann am 05. Februar 2013, 11:08:00
Was das Internet angeht zweifele ich gerade daran. Haben wir wirklich noch die Wahl? Besonders was Studium und Beruf angeht, wird eine Teilhabe ohne Internet schwierig bis unmöglich.
Auch besagte Freundin, Anstoßgeberin der Diskussion, muss jetzt aus beruflichen Gründen ans Netz, obwohl sie es persönlich nicht möchte. Aber sie hat die Wahl eben nicht mehr. Natürlich kann sie selbst entscheiden, wie weit sie im privaten Bereich 

Prinzipiell halte ich die Wahlfreiheit nach wie vor gegeben - niemand kann verlangen, dass man Internet hat, bzw. es benutzt. Da gibt es keine rechtliche Grundlage und im Zweifelsfall würde ich ernst machen und Leuten, die mich zwingen wollten, die Gesetzkeule um die Ohren hauen.
Vieles, was man heute als "notwendig" am Internet bezeichnet, ist meiner Meinung nach gesellschaftlicher Faulheit geschuldet. Reduzieren wir das Internet doch mal auf wenige Stichpunkte:

1. Kommunikation (Mail, Soziale Netzwerke, Chat & Foren)
2. Information (Wissensdatenbanken, Nachrichten)
3. Unterhaltung (Katzenvideos und P*rnos- sorry, anders kann man es nicht formulieren. Die machen 80% des Internets aus. ;D )

Zu Punkt 1: Individualkontakt ließe sich durch Telefon, Briefe oder "richtige" Treffen ersetzen, Gruppenkommunikation durch Vereine, etc. Das sogenannte Problem: Zeitaufwand und Entfernungen. Warum ist das ein Problem, obwohl es die Menschheit Jahrhunderte ohne geschafft hat? Faulheit.
Zu Punkt 2: Information: Nach wie vor gibt es Radio, Zeitung, Lexika und Bibliotheken. Warum nutzen wir das Internet und gehen nicht in die Bibliothek? Auch hier wieder Zeitaufwand und Entfernung. Lässt sich etwas überspitzt aber ebenfalls auf Faulheit reduzieren. (Mal ganz davon abgesehen, das 98% der Informationen im Internet falsch sind bzw. unzulässig vereinfacht sind)
Zu Punkt 3: Unterhaltung: Auch hier könnte man hunderte Unterhaltungsmöglichkeiten abseits der digitalen Welt anführen. Ratet mal, warum wir das nicht mehr machen. ;) - Faulheit. Am Rechner können wir sitzend die Welt erkunden.

Ich persönlich muss zugeben, dass ich nicht mehr ohne das Internet könnte. Dafür habe ich mich und meine Freizeits- und Arbeitsgewohnheiten viel zu stark daran angepasst. Aber Leute, die es schaffen, sich dieser Maschinerie zu entreißen haben Respekt verdient.

Faol

Aber wenn man so anfängt und alles auf Faulheit reduziert, dann kann man auch schon sagen, das benutzen eines Telephons ist Faulheit, weil bevor es Telephone gab, hat man sich mehr besucht.

Außerdem wird in den heutigen Welt auch erwartet, dass man viel mehr Informationen bekommen kann und auch deshalb auch wissen muss.
Außerdem, dass ich heute schnelle an Informationen kommen kann, bedeutet ja (zumindest in meinem Fall) nicht, dass ich für etwas wofür ich früher vier Stunden gebraucht hätte heute nur noch zwei Stunden brauche und den Rest der Zeit auf der faulen Haut liege. Nein, ich lerne mehr, weil ich in vier Stunden doppelt so viel Informationen sammeln kann wie früher.
Ich sehe das als Fortschritt und nicht als Faulheit. Wenn ich für alles was ich mal eben für meine Romane wissen will (und für andere Bereiche meines Lebenes), in eine Bibliothek fahren wollte (die diese Informationen dann auch noch hat, wofür ich schon in die Stadt fahren müsste), dann könnte ich entweder mein Physikstudium oder das Romane schreiben schmeißen, weil der Tag leider nur 24 Stunden hat.
Two roads diverged in a wood, and I -
I took the one less traveled by,
And that has made all the difference.
(Robert Frost - The Road Not Taken)

Malinche

#28
ZitatZu Punkt 2: Information: Nach wie vor gibt es Radio, Zeitung, Lexika und Bibliotheken. Warum nutzen wir das Internet und gehen nicht in die Bibliothek? Auch hier wieder Zeitaufwand und Entfernung. Lässt sich etwas überspitzt aber ebenfalls auf Faulheit reduzieren. (Mal ganz davon abgesehen, das 98% der Informationen im Internet falsch sind bzw. unzulässig vereinfacht sind)

Ich gehe mit dir konform, dass sehr, sehr häufig (Fehl)informationen aus dem Internet genutzt werden, wo genauere Recherche in anderen Quellen angebracht gewesen wäre. Ich möchte aber noch hinzufügen, dass sich das bei weitem nicht so vereinfachen lässt. Es ist problematisch, wenn ich vom Internet exakt das erwarte, was mir Fachliteratur bieten kann - da ist es sicher sinnvoller, in eine Bibliothek zu gehen. So wie es Informationen gibt, die noch relativ medienspezifisch (=Fachbuch) sind, gibt es auch medienspezifische Informationen, die ich besser aus dem Internet bekomme. Ein Beispiel: Für ein Referat hatte ich Fachtexte über einen Archäologen, der an einem bestimmten Ort Grabungen durchführte - "bis heute". Diese Texte waren aber auch schon ein paar Jahre alt. Keine Bibliothek hätte mir in dem Fall eine zuverlässige Antwort auf die Frage geliefert, ob der Kerl wirklich jetzt noch am Graben ist. Das und Informationen über seine institutionelle Einbindung bekam ich nur über Internet.

Und ich muss auch zur Entfernung noch mal sagen: Das ist nicht immer Faulheit. Gerade z.B. bei Zeitungsartikeln schafft das Internet einen Zugang zu diesen Medien, den man u.U. über andere Wege nicht hätte. Wie im Beispiel meiner Masterarbeit. Ohne das Internet hätte ich mich nicht auf Artikel aus peruanischen Tageszeitungen berufen können. Umgekehrt hat das Internet hier auch wieder Grenzen, natürlich. Da sind es dann z.B. wieder Bibliotheken, die einem den Zugang zu Wissen bieten, das über das Internet nicht in dieser Form abrufbar ist. Woran es meiner Meinung nach oft hapert, ist ausreichende Sensibilisierung und Kompetenz dafür, welche Informationen auf welche Weise am besten recherchiert werden können, und wie quellenkritischer Umgang mit ihnen auszusehen hat.

[EDIT] Aber eigentlich wollte ich ja was zum Thema Fernseher schreiben. :rofl:

Ich denke, dass es wirklich eine Frage der Wahlfreiheit ist. Hinzu kommt, dass es mittlerweile genug Medien gibt, die die Funktionsweise eines Fernsehers annähernd ersetzen oder ausgleichen. Viele Filme und Serien lassen sich im Internet sehen - oder per DVD auf dem Rechner. Man kann ins Kino gehen oder bei Sportereignissen Public Viewing nutzen, um nur mal ein paar Beispiele zu nennen. Ich lebe aus genau diesen Gründen ohne Fernseher und vermisse ihn kein bisschen. Da spielt aber auch mit herein, dass ich eben andere Medien nutzen kann, die mir diese Leistung erbringen.

Ich behaupte auch, dass es umgekehrt kein Medium gibt, das die Funktionsweise des Internets hinreichend ersetzen kann. Sicherlich annähernd in vielen Formen der Informationsbeschaffung, wie Cypher aufgezählt hat, aber was das Medium allen anderen voraus hat, ist die Möglichkeit von Kontakthalten und Kommunikation in dieser Einfachheit und Geschwindigkeit. Das können auf dieser Ebene weder Briefe noch "reale" Treffen leisten (siehe das Thema der Gesprächspartner, die sich auf unterschiedlichen Kontinenten befinden).

Diese Tatsache birgt meiner Meinung aber durchaus auch die Gefahr, dass diese anderen Kommunikationsformen herabgewürdigt und entwertet werden, weil sie das nicht leisten. Ich fand es z.B. sehr bedenklich, dass bei uns in der Uni ein Plakat hing, das für e-Learning Werbung machte mit dem Argument, Treffen von Referats- und Lerngruppen würden damit "überflüssig". Das hat mir echt Bauchschmerzen gemacht: Werden damit als nächstes Vorlesungen und Seminare vor Ort überflüssig? Oft wird da die Grenze falsch gezogen, und wenn die Möglichkeiten des Internet dazu herangezogen werden, Formen menschlicher Interaktion zu ersetzen, die sie nicht ersetzen müssen, ist das meiner Meinung nach problematisch, weil das Internet und seine Möglichkeiten von einem Hilfsmittel zum allgemeinen Maßstab werden.
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Cypher

Zitat von: Faol am 05. Februar 2013, 12:18:32
Aber wenn man so anfängt und alles auf Faulheit reduziert, dann kann man auch schon sagen, das benutzen eines Telephons ist Faulheit, weil bevor es Telephone gab, hat man sich mehr besucht.

Jein. Prinzipiell könnte man das. Man muss aber immer die Standortbezogenheit von sich selbst kennen, sonst neigt man zu verallgemeinernden Aussagen. Damit meine ich: Das Artefakt Telefon gibt es seit ca. 60 Jahren massenweise verbreitet und damit ist (so gut wie) jeder von uns damit aufgewachsen. Das heißt, es ist eine Maschine, die schon da war und die man damit als "normal" bezeichnen kann. Das Internet gibt es in die Verbreitungsweise noch nicht ansatzweise so lange (Ich erinnere mich, dass bei mir zuhause erst seit 2004 überhaupt Leitungen lagen) und somit ist es ein neues Medium, das man noch nicht als selbstverständlich bezeichnen kann, da es das alte Medium nicht verdrängt hat, wie es das Telefon mit der brieflichen Individualkommunikation getan hat.

Zitat von: Faol am 05. Februar 2013, 12:18:32
Außerdem wird in den heutigen Welt auch erwartet, dass man viel mehr Informationen bekommen kann und auch deshalb auch wissen muss.

Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich persönlich habe noch keine solchen Erfahrungen gemacht. Soweit ich mich erinnern kann, wurde noch nie von mir verlangt, etwas zu wissen, nur weil es prinzipiell wissbar ist.

Zitat von: Faol am 05. Februar 2013, 12:18:32
Außerdem, dass ich heute schnelle an Informationen kommen kann, bedeutet ja (zumindest in meinem Fall) nicht, dass ich für etwas wofür ich früher vier Stunden gebraucht hätte heute nur noch zwei Stunden brauche und den Rest der Zeit auf der faulen Haut liege. Nein, ich lerne mehr, weil ich in vier Stunden doppelt so viel Informationen sammeln kann wie früher.

Ich meinte Faulheit im Sinne von den einfachsten Weg gehen, nicht im Sinne des Wortes Müßiggang.

Zitat von: Malinche am 05. Februar 2013, 12:28:09
Ich behaupte auch, dass es umgekehrt kein Medium gibt, das die Funktionsweise des Internets hinreichend ersetzen kann.

Das stimmt. Die Bandbreite von unterschiedlichen Möglichkeiten in einer so kurzen Zeit ist absolut unerreicht. Vor allem kommt noch der Aspekt der zeitlichen unabhängigkeit hinzu: Es braucht uns im Internet nicht zu interessieren, ob jemand zuhause ist, ob die Bibliothek offen ist, etc.