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Zeit zum Schreiben

Begonnen von Silvia, 05. September 2006, 13:51:56

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Ary

Ich brauche definitiv Zeitdruck, um produktiv sein zu können, und ein Ziel, wie beim TiNo oder beim NaNoWriMo.  Mein problem ist eher das, was nach dem produktiven Schreiben kommt - ich HASSE Überarbeiten, darum komme ich auch gerade nicht weiter. Aber ich werde mich im Juni mal wieder in den TiNo stürzen, mit dem Ziel, den Anfang meines unfertigen Romans zu überarbeiten UND ihn zuende zu schreiben. Da fehlt nämlich nicht mehr viel. Kurzgeschichten werden iummer dazwischen funken, aber im TiNo darf man die ja mitzählen.  :vibes: 
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

felis

Zu Aryana wink. Ich bin auch grade etwas überarbeitungsmüde und schreibe deshalb zur Auflockerung ein paar KGs außerdem hat sich hinterhältig ein neuer Plot in mein Hirn geschlichen, für den ich mal eine Grobzusammenfassung aufs Papier geklatscht habe. Das wär was für den Nanowrimo, obwohl november eigentlich in meiner Branche der Un-Monat mit der meisten Arbeit ist.  :(
Im Moment habe ich aber auch dank Fulltimejob und aufwendigem Zweithobby (Ein Altpferd im Training halten, ein Nachwuchspferd anreiten) leider viel zu wenig Zeit überhaupt Textarbeit zu machen *seufz*

Ary

Zitat von: felis am 29. Mai 2008, 13:03:54
Ich bin auch grade etwas überarbeitungsmüde und schreibe deshalb zur Auflockerung ein paar KGs außerdem hat sich hinterhältig ein neuer Plot in mein Hirn geschlichen
Komisch - geht mir gerade genauso!
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Melchior

Ich habe ja den törichten Fehler begangen, mitten in der Überarbeitung ein neues Projekt zu beginnen, weil mich editieren allein nicht ausfüllte. Welcher Teufel mich da wohl geritten hat?  :hmmm:

So viel Zeit hat man nämlich selbst als Schüler nicht, obwohl ich gern glaube, dass sie später nicht mehr wird. Man müsste sie nur einmal optimal nutzen ...

Rhiannon

Zur ZEit komme ich kaum zum SChreiben (Fahrstunde, Donnerstag ist Prüfung, wah, x-tausend Klassenarbeiten und sontige Kleinigkeiten)Und das wird wohl auch bis zu den Sommerferien bleiben, aber am Wochenende verbanne ich meine Familie für eine Weile, hocke mich an den Pc, oder wenn das gar nicht klappt, schreibe ich in der Schule, soll man zwar nicht, aber ich tus trotzdem, weil ich einfach schreibsüchtig bin und wenn die Raucher in den Pausen rauchen dürfen, dann darf ich wohl schreiben!

Tenryu

Zeit zum Schreiben habe ich jede Menge, nur Muße leider nicht.  :gähn:
Vielleicht liegt es daran, daß mein aktuelles Projekt nicht so recht fördern will...
Möglicherweise brauche ich auch einfach jemanden, der mir einen Tritt in den Hintern gibt.  :wache!:

Aidan

Bei mir schwankt es immer sehr. Im Augenblick habe ich keine Zeit zum Schreiben, aber vor allem auch nicht die innere Ruhe. Ich bin müde und gleichzeitig aufgekratzt, so dass ich nicht schlafen kann und dadurch tagsüber groggy bin. Ich denke aber, dass ich nach dieser Woche wieder zur Ruhe komme, da sind dann die vielen Termine weg und ich muss nicht mehr an so viele Dinge denken.

Generell schreibe ich am besten gleich morgens, sozusagen vor dem Aufstehen oder wenn endlich Ruhe im Haus ist, weil alle unterwegs sind. Inzwischen kann ich auch ganz gut am Nachmittag arbeiten, wenn die Kinder draußen sind, aber dann bin ich nicht ganz bei der Sache. Abends bin ich meist zu müde und/oder werde von meinem Mann ständig unterbrochen.

Mein Eindruck ist, dass ich, wenn ich wirklich will und die Worte im Kopf habe, häufig auch eine Minute finde, um zu schreiben. Das Schlimmste ist aber, wenn die Zeit zu eingeschränkt ist. Wenn ich weiß, in einer halben Stunde muss ich irgendwohin, komme ich nicht rein ins Schreiben. Der Blick hängt an der Uhr. Dann ist es besser, ich erledige ein paar Schreibhemmer, damit die mich später nicht mehr aufhalten.
"Wenn du fliegen willst reicht es nicht, die Flügel auszubreiten. Du musst auch die Ketten lösen, die dich am Boden halten!"

,,NEVER loose your song! Play it. Sing it. But never stop it, because someone else is listening."

Wilpito

Bei mir schwankt das mit der Zeit auch immer. Es gibt Tage, an denen ich regelmäßig keine Zeit habe.
Dann Tage wie heute, wo man ständig unterbrochen wird. Krankes Kind zum Arzt fahren, Tochter bei Mathe helfen, Kaputten Staubsauger richten, Essen kochen, und das wo man eigentlich programmieren sollte. Entweder gebe ich an solchen Tagen das Schreiben ganz auf, oder stürze mich wenn endlich Ruhe herrscht in meine Romanwelt um dem Alltag zu entfliehen.
Morgen früh pendle ich wieder nach München rein. Das bedeutet zwei Stunden Autofahrt und zwei Stunden mir zu überlegen, wie ich meine Geschichte fortsetzen will.
Wenn ich dann bis Freitag allein in meinem Zimmer in der Stadt bin und aufs Wochenende warte hab ich zumindest Abends etwas Zeit, das was ich mir vorstelle in den Computer zu hacken. 






Shadow

Hm,
also ich habe bis vor kurzem einen total chaotischen Schreibrythmus gehabt. Immer dann, wenn ich gerade ein wenig Zeit hatte und die Lust mich überkommen hat, habe ich geschrieben. Da ich allerdings am Küchentisch geschrieben habe, war das mit vier Kindern leider meistens nicht sehr von Erfolg gekrönt. Aber seit Beginn der EM habe ich es geschafft täglich zu schreiben. Dies gelingt mir aber nur, weil ich jetzt im Schlafzimmer einen eigenen Tisch stehen habe an dem mein PC und alles was ich zum Schreiben brauche um mich herum aufgebaut ist.  ;D

Ich sitze jetzt mindestens 1 - 2 Stunden pro Abend am PC und arbeite an meinen Storys. Manchmal kann ich nachts nicht schlafen und dann schreibe ich ebenfalls noch einige Zeit, bis ich wieder richtig müde werde. Auch habe ich mir angewöhnt, den Wecker morgens eine 1/2 Stunde früher zu stellen. Dann habe ich um 5.00 Uhr immer noch etwas meine Ruhe, bevor mein Mann und die Kinder aufstehen und der Alltag wieder beginnt.

LG
Shadow

hima

Dank meinen unregelmässigen Arbeitszeiten (mal Früh- und mal Spätschicht, hübsch durcheinander gemischt in jeder Woche), ist es nicht leicht, etwas Regelmässigkeit in mein Schreiben zu bringen. Da ich auch Samstags arbeite, bleibt nur noch der Sonntag, der meist zur Hälfte meinem Bedürfniss nach Schlaf zum Opfer fällt.
Manchmal schreibe ich auf der Fahrt zur Arbeit (die Errungenschaften des Pendlertums leben hoch!) oder abends, wenn ich Frühschicht hatte. Ich bin froh, wenn ich ein paar Seiten jede Woche schaff D:

Abakus

Heute muss ich mal eine Frage an euch stellen. Sind 5 bis 6 Stunden reine Schreibzeit pro Tag tatsächlich zu viel?
Meiner Freundin bsp. macht dies gar nichts aus, da sie weiß, dass Schreiben meine Leidenschaft ist. Dennoch sagte mir gestern Abend jemand aus meinem Bekanntenkreis, als wir auf dieses Thema kamen, dass ich mit 5 bis 6 Stunden reiner Schreibzeit als, so wörtlich, Freak gelten würde.

Seit gestern Abend begannen dann die kleinen Zahnräder im Oberstübchen zu rattern und das Thema beschäftigt mich seitdem. Meine Freundin meinte zwar, dass ich nicht auf den Typen höre sollte, da er fast immer solche Äußerungen bringt (nicht nur gegen mich).

Deshalb heute die Frage an euch: Sind 5 bis 6 Stunden wirklich zu viel? Aber eigentlich muss das doch jeder Autor für sich selbst entscheiden, oder? Ob ich 1 bis 2 Stunden oder 5 bis 6 Stunden pro Tag schreibe, ist doch jedem selbst überlassen...  ???

Chuck

Also jemanden deswegen als Freak zu titulieren ist vollkommen verkehrt. Natürlich ist dies häufig eine nette Umschreibung für jemanden, der manche Dinge intensiv betreibt, aber eigentlich beruht das auf wenig Fakten.

Schreiben ist doch ein Hobby bzw. Leidenschaft von dir, also ist es ganz normal das du daran sitzt. Immerhin hat der Tag 24 Stunden.
8 Stunden am Tag arbeiten für die Arbeit finde ich dagegen sehr freakig.

Andere verbringen sechs Stunden mit Freunden, andere mit Musik, andere mit Fernsehen etc. Immerhin ist Schreiben noch sehr produktiv. Wenn es Spaß macht, ist es eben eine ganz normale Beschäftigung.

Außerdem gehört Schreiben zu einer Kunst, was bedeutet, dass sie eigentlich vollkommen Zeit unabhängig funktioniert. Man schreibt in erster Linie. Erst in zweiter Instanz vergeht Zeit. Am Ende zählt der Weg und das Ergebnis, nicht die Dauer des Prozesses.

Hör lieber auf deine Freundin. Darüber hinaus ist es natürlich vollkommen in Ordnung ein Freak zu sein, allerdings ist das auch nichts anderes als eine Definition und nur wenig produktiv.


Coppelia

Ich finde es super, dass du so viel Zeit hast zum Schreiben. Viel Schreibzeit finde ich es aber auf jeden Fall - wenn ich die Zeit hätte, würde ich noch mehr schreiben. ;)
Wenn es aber darum geht, wie viele Stunden am Tag ich an meine Geschichten denke, dann käme ich wahrscheinlich darauf, dass ich ungefähr so lange an sie denke, wie ich wach bin. Und ich träume auch noch von ihnen, manchmal. Wenn ich gerade etwas mache, was mich total ablenkt, für die Uni arbeiten oder einen Kurs geben, denke ich normalerweise nicht an sie, aber das ist eher die Ausnahme.

Romy

Hi Markus!

Mach Dir nichts darauß, wichtig ist, wie Du selbst die Sache siehst und wie Du Dich selbst betrachtest!
Und mal ehrlich, selbst wenn Du ein Freak wärst, was wär so schlimm daran?  ;D

Ich find es lustig, wenn mich jemand so bezeichnet und freu mich sogar drüber, selbst für den Fall, dass es böse gemeint sein sollte ...  :hmhm?: und wenn es jemand zu Dir sagt, der es wirklich böse meint, dann kannst Du auf die Meinung dieser Person ohnehin gut verzichten!!!!!!!!  ;)

5-6 Stunden sind in der Tat recht viel, aber ich finde es nicht freakig, sondern beneide Dich eher  :jau:

Viele Grüße
Romy

Feuertraum

Sehe ich genauso. Nur weil sich jemand längere Zeit mit etwas intensiver beschäftigt und derjenige empfindet Freude und Entspannung dabei, dann ist es vollkommen okay. Ich mein, es gibt auch einige Sportfreaks, die bis zu 6 x die Woche 7 Stunden Gewichte stemmen - und darunter Leute, die keinerlei Profiambitionen haben. Sie haben einfach Spaß an ihrem Sport. Oder Leute, die sich stundenlang mit Computerspielen beschäftigen...

Von daher sollten Sie sich keinen Kopf machen. Solange es Ihnen Spaß macht UND die sozialen Kontakte nicht drunter leiden, ist es vollkommen in Ordnung.

LG

Feuertraum
Ein Bekannter von mir liebt Bier so sehr - ich bekam als Schutzimpfung gegen Corona Astra Zenica, er Astra Pilsener ...