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Zeit zum Schreiben

Begonnen von Silvia, 05. September 2006, 13:51:56

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Aidan

Für manche ist man schon Freak, wenn man überhaupt schreibt.

Beneidenswert und klasse, wenn man so viel Zeit am Tag findet! Mir steigt immer schon die Familie aufsDach (natürlich nur symbolisch), wenn ich mich mal für eine halbe Stunde zurückziehe - zumindest wenn irgendwer im Haus ist. (Inzwischen würde ich das wohl auch kaum noch schaffen, 5 Stunden zu schreiben, meine Konzentrationsfähigkeit hat sehr gelitten, seitdem ich keine Aufgabe mehr am Stück machen kann, weil ständig Kinder dazwischen wuseln.)

Außerdem ist, wenn man es genau nimmt, das Schreiben ja vielleicht eines Tages mehr als nur ein Hobby oder Spleen, denn man kann das ja auch als Beruf sehen. Und warum soll man dann nicht fleißig arbeiten?

Ich hoffe, dass ich nach dem Urlaub wieder deutlich mehr Zeit finde, um mich um meine Geschichte zu kümmern. Die erste Woche sind die Kinder nicht da, dann noch eine Woche mit Schulferien und dann fängt der Alltag wieder an. Und ich hoffe, dass ich dann am Vormittag regelmäßig 1-2 Stunden zum Schreiben finde. Ohne, dass mir mein Mann erzählt, dass der Haushalt genau danach aussieht, dass die Hausfrau sich mit etwas anderem beschäftigt.
"Wenn du fliegen willst reicht es nicht, die Flügel auszubreiten. Du musst auch die Ketten lösen, die dich am Boden halten!"

,,NEVER loose your song! Play it. Sing it. But never stop it, because someone else is listening."

Drachenfeder

Zitat von: Winterkind am 13. Juli 2008, 22:39:00
Ich hoffe, dass ich nach dem Urlaub wieder deutlich mehr Zeit finde, um mich um meine Geschichte zu kümmern.

Bei mir ist es umgedreht. Ich hoffe das ich jetzt im Urlaub (da wir nicht wegfahren) etwas Zeit für meine Geschichten finde. Es ist so viel durch den Arbeitsstress auf der Strecke geblieben, dass ist schon sehr traurig.



Shadow

Hallo Markus,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Wenn man das Glück hat so viele Stunden am Stück schreiben zu können UND der Partner das auch noch gut findet bzw. es akzeptiert, dann kannst du dich wirklich glücklich schätzen.  ;)

Die Kommentare von sogenannten "Freunden" blendest du dabei am besten aus. Denn es sind meistens die Leute, die mit ihrem Leben nicht viel mehr anzufangen wissen als die "tollen" Serien (?!) im Fernsehen zu verfolgen oder sich mit Sport zu beschäftigen. Alles was darüber liegt oder zumindest davon abweicht ist für diese "freakig".   ::)

Genieße deine Schreibzeit wo du nur kannst. 

LG
Shadow

Yo

@ Markus

Ich müsste laut der Aussage deines Freundes ein echter Oberfreak sein. Bei mir sind es manchmal sogar mehr als 5 oder 6 Stunden. (teilweise 9 Stunden)

Ich finde das allerdings gar nicht freakig. Ich bin froh, dass ich soviel Zeit zum Schreiben finde. Wobei ich noch gar nicht an meinem Manuskript schreibe, sondern immer noch am Plot arbeite. Und es ist ja nun auch nicht so, dass ich 5, 6 oder mehr Stunden am PC sitze. Ich mache oft Pausen mit meinem Büchlein an meiner Seite (für evt. Ideen) und schaue fern, oder spiele mit meiner Tochter ... Diese Zeit rechne ich auch dazu, weil ich ja doch über meine Geschichte nachdenke.

Wenn man das Schreiben von der Warte eines Hobbys aus betrachtet, gibt es viele andere Hobbys, die gerne genauso intensiv betrieben werden und manchmal total unsinnig. (Mein Standpunkt ... dabei meine ich PC-Spiele, Nientendo & Co ....)

Mein Mann ist ganz lieb. er kümmert sich oft und viel um unsere Kleine. Momentan! Er hat Urlaub.  ;D
Sobald er wieder arbeitet, wird meine Zeit auch wieder knapper. Aber trotzdem werde ich meine 5-6 Stunden schaffen. Morgens, wenn die Kleine im Kindergarten ist sind es immer 2-3 Stunden und abends, wenn sie im Bett ist auch noch mal 2-3 Stunden.  :)
Mein Mann sagt, ich sei süchtig. Das bestreite ich nicht ... es kommt ja was Gutes bei raus.  ;)

Ich habe glücklicherweise niemanden in meinem Umfeld, die meine Arbeit belächeln. Alle sind gespannt auf meinen Roman und haben schon vorbestellt.  :vibes:


Rei

Zur Zeit habe ich die leider weniger... Aber dafür habe ich ja den Ausgleich, mit meiner Tochter spielen zu können! Aber da die inzwischen soetwas wie einen Rhythmus zwischen essen - schlafen - spielen- meckern entwickelt hat, nach dem man sich eigentlich richten kann, könnte in nächster Zeit auch wieder mehr Zeit zum Tippen rausspringen... KÖNNTE... Wenn da nicht die liebe Hausarbeit wäre, man den nachts verlorengegangenen Schlaf am Tag nachholen möchte und auch der "schwangerschaftsgebeutelte" Körper muß wieder in Form kommen, damit die Sachen aus dem Kleiderschrank endlich wieder passen... Na ja, es gibt immer was zu tun, jabadaja...  :ätsch:

Aber ich hoffe, wenigstens meine 3000 Wörter für diesen Monat zu schaffen... Wo ich doch immer noch bei nur 109 rumhänge... Vielleicht sollte ich meine Wörter hier im Zirkel einfach mitzählen...  :hmmm: :psssst:

Möchtegernautorin

Zitat von: Zauberling am 15. Juli 2008, 22:32:23
Ich mache oft Pausen mit meinem Büchlein an meiner Seite (für evt. Ideen) und schaue fern, oder spiele mit meiner Tochter ... Diese Zeit rechne ich auch dazu, weil ich ja doch über meine Geschichte nachdenke.
:hmmm: ok, wenn man das reine Nachdenken dazu zählt, dann läppert es sich bei mir sogar. Bin ja bei der Besprechung heute schon des äfteren abgeschweift, nur, weil es da um Chinesisch und Japanisch ging und ich derzeit eines meiner Projekte (SF) mit asiatischer Protagonistin plane.
Was mir so alles im Lafe des Tages zu meinen Gechichten durch den Kopf geht ist zumindest nicht unerheblich.
Her plants and flowers, they're never the same - Blue and silver, it's all her gain
flying dragons, an enchanted would - She decides, she creates
It's her reality
Within Temptation - "World of Make Believe"

Tamara

Immer wenn ich Lust habe.
Und das meine ich auch so: dabei ist es mir ziemlich egal ob ich in der Schule bin, oder wenn ich Nachts nicht schlafen kann. Letzteres ist vor kurzem passiert: Ich hab von 2.00 Uhr morgens bis 5.00 geschrieben.
Aber das ist nur in Phasen, in denen ich schreiben kann. Und seit einer Woche ist genau das der Fall. Dann schreibe ich nur in Foren (in letzter Zeit natürlich nur noch hier).
Auf jeden Fall sind bei mir die Zeit und der Moment prinzipiell unwichtig.
Grüße,
Tamara

Wolfskind

#97
Ist bei mir sehr unterschiedlich.

An manchen Tagen nur ein oder zwei Stunden an anderen deutlich mehr.
Seit ich mich ernsthaft fürs Schreiben entschieden habe, schreib ich aber jeden Tag mindestens eine Stunde, notfalls Unsinn, wenn mir nichts vernünftiges einfällt - Hauptsache, ich "drück" mich nicht.
Damit komm ich besser zurecht, als wenn ich nur nach dem Lust-Prinzip arbeite.
Aber ich hab für den "Notfall" auch immer was zu schreiben dabei.^^

Khell

Ich VERSUCHE derzeit, immer dienstags und donnerstags zu schreiben. Schaffe ich nicht immer. Das Traurige ist: Wenn ich mich tatsächlich mal hinsetze und dranbleibe, dann schaff' ich auch so einiges. War letzte Woche ein paar Tage bei einer Freundin in Hamburg und hab' jeden Tag eine Stunde geschrieben (am Samstag zwei, glaub' ich) - na ja, Resultat: 9 A4-Seiten Story. Da seh' ich mal, was ich schaffen könnte, wenn ich einfach eine Stunde eher den Fernseher oder PC ausmache und stattdessen schreibe.

Alaun

Früher war das sehr unregelmäßig bei mir. Ich hatte einen wahnsinnigen Anspruch, der dann sofort in wahnsinnigen Druck überging. Der Anspruch ist immer noch da, aber inzwischen weiß ich, dass nicht jedes Wort gleich nobelpreisträchtig sein muss  ;D Nein, es ist ja erlaubt, später noch was zu ändern, nicht wahr... späte Erkenntnis meinerseits, seitdem kann ich viel lockerer schreiben und setze mich viel häufiger hin. Momentane Vorgabe: 800-1000 Worte pro Tag. Klappt eigentlich ganz gut, obwohl manchmal auch ein Tag dabei ist, an dem gar nichts voran geht. Aber dann feile ich an Einzelheiten im Text, der schon steht, also schafft man dann auch etwas.
Ich muss zugeben, ich könnte mir nie vornehmen "Heute schreibst Du 5 Stunden", oder so. Das wäre so ein unglaublicher Berg, dass ich schon wieder unter Druck stünde. Mit der Wortvorgabe klappts besser.

Joscha

Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht die Selbstdisziplin zum regelmäßigen Schreiben habe. Die Zeit ist bei mir ein Problem (Schule bis halb vier, Tanzkurs, Schlagzeug, Fitness-Training...), aber das wichtigste ist, dass ich  nur "gut" schreiben kann, wenn ich in Stimmung dazu bin und das bin ich häufig einfach zur falschen Zeit (wenn man mitten in der Physik-Arbeit kreative Ambitionen bekommt hat man nur wenig Möglichkeiten, diese auszuleben).

Ich schreibe deshalb, ganz unterschiedlich, eine halbe bis drei Stunden pro Tag, manchmal auch überhaupt nichts. Aber was soll's, wenn ich versuche, auf Kommando um punkt 17 Uhr zu schreiben, dann produziere ich meistens geistigen Müll und wenn ich geistigen Müll produziere, macht das weder Sinn noch Spaß.

Lavina

Ich habe das Glück, den ganzen Vormittag schreiben zu könne. ;D
Natürlich funktioniert das nur, wenn sich nicht (wie es ständig passiert) andere Termine und Verwandtschaft dazwischen mogeln.

Hanna

Zur Zeit klappt es bei mir gar nicht mit Schreiben. Im Haushalt gibt es immer etwas zu tun. Dazu habe ich gerade drei Jobs. Wenn ich das Chaos in meiner Wohnung beseitigt habe, hoffe ich, dass ich auch Kürzestzeiten zum Schreiben nutzen kann. Aber im Augenblick bin ich einfach zu groggy, wenn ich mal Zeit habe.
#notdeadyet

Drachenfeder

Momentan klappt es bei mir recht gut mit der Zeit zum Schreiben. Klar, jeden Tag ist es auch bei mir nicht drin, dafür ist zuviel noch anderes zu tun. Wie schon erwähnt der Haushalt und der Job sowie Sport usw. Aber momentan schaffe ich es wirklich mir mal ab und an Zeit zu nehmen. Mal sehen wie lange es diesmal anhält.



Falckensteyn

Das freut mich für Dich, Drachenfeder!  :)
Bei mir sieht's im Moment eher düster aus, vor allem, seit der 2. Nachwuchs da ist. Kinder absorbieren stark, und auch im Geschäft ist so einiges los. Die Zeiten wo ich bis 20'000 Wörter pro Monat schaffte, sind leider vorerst vorbei.  :(
Aber ich bin trotzdem zuversichtlich, dass es sich mal wieder ändert. Meine Geschichte und meine Fantasy-Welt bleibt mir jedenfalls erhalten, und ich bastle immer mal wieder an etwas hilfreichem, um meinen ersten Roman auf gute Bahnen zu bringen.