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Wie viele tun es?

Begonnen von Schelmin, 01. Juni 2006, 12:22:23

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Schelmin

Hi!
Isabel sprach im Vergleiche-Thread etwas an, das mich schon länger interessiert. Ich schätze nur, daß es darüber keine Statistik gibt.

ZitatAndererseits habe ich den subjektiven Eindruck, dass es mittlerweile mehr Schreiber als Leser gibt. So gut wie jeder in meinem Bekanntenkreis schreibt oder behauptet zumindest, gerne ein Buch schreiben zu wollen (okay, ob man solche Leute als Schreiber bezeichnen kann, sei dahingestellt).

Viele träumen davon ein Buch zu schreiben, weil sie das für etwas Besonderes halten. Aber wie viele tun es dann tatsächlich? Verlage werden vermutlich einen Blick auf ihre Seufzertstapel werfen und sagen: zu viele.
Auch die Hinweise in Schreibratgebern, daß die Familienchronik nicht für jeden interessant ist, läßt darauf schließen, daß viele ihre aufgewerteten Tagebücher einschicken. Klar, daß das selten von Erfolg gekrönt ist, es sei denn, das Leben war wirklich interessant.

Aber wie viele, die davon träumen ein Buch zu schreiben oder damit beginnen, ziehen es wirklich durch? Ich habe den Eindruck, daß viele nur davon reden, daß sie das irgendwann mal machen werden, weil sie noch dazu bestimmt sind Großes zu leisten (mal überspitzt gesagt), aber dann wird doch nichts draus. Entweder, weil der Gedanke eine fixe Idee war, an der sie das Interesse verlieren, oder weil sie einfach ihren Hintern nicht hochkriegen. Oder sie fangen an und merken, daß es doch in verdammt viel Arbeit endet, erst Denkarbeit, dann Feinarbeit, die zeitraubend ist, und dann lassen sie es doch sein. Oder sie schicken es einfach mal so ab, ohne großartige Überarbeitung, um zu schauen, was passiert.

Wie viele haben denn tatsächlich den Mumm dranzubleiben, einen Roman auszuarbeiten und hartnäckig für eine Veröffentlichung zu kämpfen?
Je länger ich mich wirklich intensiv damit befasse, desto mehr kommt mir das Schreiben wie eine Berufsausbildung vor, die man nicht so einfach überspringen kann. Nur, daß man keine Schule oder Uni besucht, sondern von Kollegen lernt, mit denen man Kontakt hat oder Texte bespricht. Und bei den "Kollegen" habe ich auch den Eindruck, daß sie es ernst meinen, und ich denke mir, die haben alle Potenzial und arbeiten hart daran, sich zu verbessern, und deswegen müssen sie es auch früher oder später zu einer Veröffentlichung schaffen. Es sei denn, man geht im Seufzerstapel zwischen lauter Familienchroniken unter. Gut, das ist jetzt mein (unser?) Weg, einige gehen ihn vielleicht auch alleine, aber trotzdem bleibt es ihnen nicht erspart, sich mit der Materie auseinander zu setzen. Aber tut das jeder, der schreibt, oder es versucht?

Wie viele setzen sich tatsächlich guten Willens an den PC und ziehen das von A-Z konsequent und strukturiert durch?

Schelmin

silsi

Liebe Schelmin,

ich kann Dir nur beipflichten. Auf der Suche nach einer passenden Schreibwerkstatt bin ich über die Jahre hinweg auf Unmengen von Menschen gestoßen, die ihr Seelenleben ungefiltert zu Papier bringen und dann überrascht sind, dass es niemanden interessiert. Und Schuld sind dann immer die bösen, arroganten Verlage, die einem Anfänger keine Chance geben wollen.

In der Reklame für den Fokus hieß es einmal: "... und immer an den Leser denken." Ich habe den Eindruck, dass dies genau der Knackpunkt bei den meisten Schreibern ist: sie fühlen sich ihrer Geschichte, ihren Charakteren, der Wahrheit ("...aber genauso ist es gewesen...") verpflichtet, aber nicht dem Leser. Und das finde ich - gelinde gesagt - eine Frechheit.

Ich reg mich mal kurz auf:   :wums:
wie kann ich daher kommen und zu irgendjemandem sagen: hier, nimm dir mal x Stunden deiner knappen Zeit und widme dich einem Text, in den ich keine/kaum Arbeit gesteckt. Denn es reicht mir nicht, mir therapeutisch etwas von der Seele zu schreiben (und es dann in der Schublade zu beerdigen) - nein, ich bin auch noch so selbstverliebt, dass ich dich zwingen will, dich mit meiner intellektuellen Selbstbefriedigung zu belästigen. Du, Leser, sollst was tun, aber ich, Autor, bin zu faul dazu. Ganz gräßlich finde ich dementsprechend auch die Produkte so manchen Selbstverlages. 
:pfanne:


O.k. genug aufgeregt.
Ich bin ein großer Freund des Spruches: "Erfolg ist 10% Genius und 90% Fleiß". Und ich glaube auch daran, dass man mit Fleiß und Ehrlichkeit (zu sich selbst) zum Erfolg kommt. Vielleicht schreibt nicht jeder Harry Potter oder malt wie Picasso - aber es gibt auf der Welt genug Platz für ordentlich geschriebene Bücher.
Noch ein schöner Spruch: "Die meisten Menschen überschätzen das, was sie in einem Jahr erreichen können - und sie unterschätzen das, was sie in zehn Jahren erreichen können."

In dem Sinne frohes Schaffen.

Liebe Grüße
Stefanie

Aneirin

Oho, interessantes Thema  :)

Ich kenne zwei Leute, die wollen ein Buch schreiben, wenn sie pensioniert sind. Der eine braucht noch ungefähr 20 Jahre dahin. Ich glaube nicht dran. Wer unbedingt schreiben will, der schreibt und wer es erst in 20 Jahren tun will, der redet nur davon. Das Zeitargument ist kein wirkliches Argument, denn ich kenne jede Menge Leute, die sich die schreibzeit mühsam abknapsen.

Teilweise ist es wohl schick, davon zu reden, ein Buch schreiben zu wollen, das kommt intellektuell rüber.

Die wenigstens ziehen es durch, wenn sie dann beim Schreiben merken, dass es eben nciht so ist, sich mal an den PC zu setzen und auf den Musenkuss zu warten, sondern das Fleiß und Durchhaltevermögen zum Schreiben eines Romans gehören und der Wille, permanent an sich zu arbeiten und Kritik anzunehmen. Die meisten wollen das gar nicht, die wollen ein bisschen kokettieren und gut ist.

@tefanie, die Leute, die schreiben, weil sie Ereignisse in ihrem Leben bewältigen wollen - ich nenne sie gerne die Erweckungsschreiber - tauchen besonders gerne in VHS-Kursen auf und belatschern da alle mit ihren Ergüssen ud schauen die anderen, die für Publikum schreiben wollen und es als Handwerk bezeichnen, noch schief an. ganz schlimm sind dann wirklich die, die auch noch veröffentlichen wollen. Das sind die dankbaren Kunden von DKZ.

Grüße
Aneirin

AZI

Moin Moin

Also ich versuche schon das ganze konsequent zu betreiben, doch freu ich mich auch immer jemanden zu finden der liest, ganz einfach um Feedback zu bekommen ob das für Leser wirklich sinnvoll ist, so wie ich schreibe.

Allerdings würd ich das wohl nie im Selbstverlag verlegen, nein ich versuche es schon so zu schreiben, das es Leser Anspricht, sprich für den Markt geeignet ist. Das Problem ist nur das es von extrem vielen Faktoren Abhängt, ob es den Markt tangiert oder nicht.

So wurde mir einerseits gesagt, das ich zu viel beschreibe (in den ersten Kapiteln geht es leider um viele Informationen die der Leser bekommen soll/muß) und ich das Lebendiger darstellen soll. AUf der anderen Seite bekomm ich aber Lob für genau diesen Stil. Was ist nun Richtig??

Ich glaube, das viele Hobbyautoren genau deswegen aufgeben, weil sie nicht mit der auseinanderstrebenden Kritik zurecht kommen.  Daran scheitern wohl viele Projekte schon im Vorfeld.

EIn anderer Punkt warum viele erst gar nicht anfange: Sie schaffen es nicht sich soweit zu disziplinieren, daß sie den gedanklichen Text in Schriftform bringen können. Man denkt viel schneller als das man schreibt (ausnahmen bestätigen die Regel) und Szenen stehen vor dem geistigen Auge und vergehen in Sekunden von Bruchteilen. Man muß schon ein wenig Disziplin und auch Visualisierungsvermögen haben um sie festhalten , noch mal dieselbe Szene abzuspielen und im Gehirn nötigenfalls auf Pause  drücken, um die Szenerie im Detail beschreiben zu können.


Isabel

#4
Ich posaune nicht groß heraus, dass ich schreibe, aber mittlerweile hat es sich doch in meinem Bekannten- und Kollegenkreis herumgesprochen. Manche finden das total interessant, von anderen ernte ich nur Blicke im Sinn von "Hat die noch alle Tassen im Schrank?". Von einigen höre ich gelegentlich den Satz: "Hach, ich will ja auch ein Buch schreiben, bloß hab ich keine Zeit dazu."

Ja nee, ist klar. Solche Leute haben DIE Idee für den nächsten Bestseller, bloß ist ihr Leben im Gegensatz zu meinem so interessant und mit wichtigen Dingen vollgestopft, dass sie sich nicht mit so profanen Beschäftigungen wie im einsamen Kämmerlein sitzen und Schreiben abgeben.

Ja, wir schreibenden Idioten! Geben wir es zu: Wir haben nichts Besseres zu tun! (Achtung, Ironie ;) )

ZitatWer unbedingt schreiben will, der schreibt und wer es erst in 20 Jahren tun will, der redet nur davon. Das Zeitargument ist kein wirkliches Argument, denn ich kenne jede Menge Leute, die sich die schreibzeit mühsam abknapsen.

Dem kann ich nur zustimmen, auch aus eigener Erfahrung. Ich bin sogar dann am produktivsten, wenn ich theoretisch gar keine Zeit zum Schreiben haben dürfte, eben weil ich dann wirklich jede freie Minute dafür nutze.

Feuertraum

Also erstmal: Zeit haben wir Menschen 24 Stunden am Tag! Diese Zeit ist da!! Ohne wenn und ohne aber. Sie ist einfach vorhanden. Wie wir sie nutzen, das steht auf einem anderem Blatt, aber Fakt ist: die Zeit ist da.

Ich kann und will aber mal mein Seelenschmerz verkünden und erzählen, warum ich bisher so wenig produziert habe: Weil ich

a) Ein Macher bin und
b) sehr viele Dinge machen will.

Diese stehen unter sich in Konkurrenz, ich weiß nicht so recht, was ich nun machen soll (womit anfangen, womit aufhören) und bin deswegen teilweise ziemlich "gelähmt".
Ich hoffe allerdings, eines Tages einen Weg zu finden, der mir hilft, tatsächlich die wichtigsten Dinge zu erledigen, und wenn ich dann noch "Frei-Zeit" finde dann jene Dinge zu erledigen, die in meiner Prioritätenliste weiter unten stehen.

LG

Feuertraum
Was hat eigentlich He-Man studiert, dass er einen Master of the universe hat?

Kalderon

Hallo,

ich wollte auch mal meinen Senf dazugeben.
Ich kenne auch jemanden der schreibt, allerdings verwirft er seine litararischen Ergüsse schnell wieder, weil er mit der Storyentwicklung nicht zufrieden ist, und Ungereihmtheiten feststellt. Eigentlich wollte ich ihm helfen, ihm in den Allerwertesten treten, damit er endlich mal in die Gänge kommt, aber ich fürchte, das wird nicht klappen.

Denn das, was ein Autor meiner Meinung nach wirklich braucht, sind Geduld, Beharrlichkeit, Durchhaltevermögen. Das sind die Eigenschaften, ohne die ein Autor doch gar nicht erst anfangen brauch. Weil, wenn diese Eigenschaften nicht da sind, macht es keinen Sinn, anzufangen, denn man hört ja ohnehin bald wieder auf, weil man keine Lust mehr hat.

Und da hier bereits einige Zitate stehen, komme ich auch wieder mit einem meiner Zitate:
"Anfangen ist leicht, beharren ist die Kunst"
- Deutsches Sprichwort

AZI

Es igbt aber auch Leute die von der ersten Sekunde an Perfektion wollen, sprich sie schreiben und schreiben und sie nie damit zufrieden. Ich habe gehört Tolkien wäre so einer gewesen. Wenn seine Kinder das MS nicht weggeschickt hätten, gäbe es heut keinen Herrn der Ringe.

Also ist das auch so ein Problem, man sollte nicht gleich beim ersten Mal perfektion erwarten, denn wenn man sich darauf versteift, wird es nie was mit dem fertigen Buch..

Arielen

Vor allem bedeutet ein Buch verflucht viel Arbeit, die fast schon mit einem 8-Stunden-Tag zu vergleichen ist. Wenn Leute davon reden, sie schrieben ein Buch, dann achte ich schon darauf, wie sie es sagen,  die, die die Arbeit und soisziplin kennen und ernst nehmen reden ganz anders darüpber als die, die nur schaumschläger sind...
Alles liegt im Auge des Betrachters

Zealot

#9
viele sind vielleicht einfach nur auf geschicktes Marketing reingefallen?
Heute war ich in der Mayerschen und was springt mir da entgegen als ich die Etage für Fachliteratur erreiche? Gross und Fett, Schwarz auf Weiss??

Sie können es besser!!
und darunter jede Menge Literatur übers schreiben, deren Titel sugerieren das man nur dieses Buch lesen braucht um sofort ein toller Autor zu werden.
Und der Slogan zieht bestimmt, denn wer hat noch nie ein Buch gelesen bei dem er sich dachte "das hätte ich aber anders und besser gemacht!" ???

Nicht zu vergessen die hunderten von Fernkursen, die einem erklären wollen wie man der perfekte Autor wird und von denen min. 70% der reinste Schmiss sind...

Möchtegernautorin


Greetings zusammen.

Hmm, ja das Thema kenne ich auch. Mir ist irgendwann einmal aufgefallen, wie viele Menschen sagen, sie wollen ein Buch schreiben. Mir fallen auf Anhieb drei ein, von denen ich weiß, dass sie vielleicht einmal begonnen haben, aber niemals wirklich weit gekommen sind. Mehr als ein oder zwei Kapitel kamen da niemals.
Ich kenne dann allerdings auch noch die andere Seite: Eine wirklich gute Freundin, mein Großvater und mein Onkel schreiben auch. Jene Freundin ist ähnlich wie ich. Sie schreibt gerne und versucht sich zu verbessern. Mein Opa hat bereits bei BoD veröffentlicht – und es sei einmal dahingestellt, wie gut oder schlecht er schreibt – Mein Onkel schreibt seit Jahren an seinem Buch, hat die Geschichte immer wieder verändert und... ist nie zufrieden. Alle warten darauf, das er endlich fertig wird.

Ich selbst habe mich auch schon oft gefragt, warum eigentlich alle ein Buch schreiben wollen und es doch nicht tun. Gut, das mit der Zeit ist ein Argument. Man braucht etwas Zeit um sich hinzusetzten und zu schreiben. Vor allem etwas Sinnvolles. Ich weiß auch, dass ich es früher um einiges besser konnte mir die Zeit einfach zu nehmen. Jetzt empfinde ich es als schwierig. Da kommt mein Sohn dazwischen, meine Hunde, mein Mann, Freunde, der Rest der Familie, wie auch immer. Das einzige, was hilft ist, dass ich mir einen Tag in der Woche eingeplant habe um mich hinzusetzten und einfach nur meine Ruhe zu haben.
Wenn ich meine Ruhe habe kann ich auch an etwas arbeiten. Vor allem an meinen Texten und Ideen.

Das schöne ist: Ich versuche jedes Mal, wenn ich etwas schreibe – ganz gleich, ob es ein Brief ist oder was auch immer – daran zu arbeiten, wie ich schreibe. Ich hoffe es hilft.
Ich versuche meine Ideen auszuarbeiten und zu recherchieren um möglichst alles korrekt wiedergeben zu können, was ich brauche und nicht allzu sehr in Hypothesen abzuschweifen, wie etwas sein könnte.
Ich liebe es etwas zu beschreiben und meine Zeit darauf zu verwenden etwas niederzuschreiben; eine Szene zu beschreiben, die mir im Kopf herumschwirrt.

Wahrscheinlich gibt es da noch mehr. Was ich mich nun jedoch frage ist: So was geht den meisten, die sagen, sie wollen ein Buch schreiben, nicht durch den Kopf, oder? Wie in aller Welt stellen sie es sich dann vor?
Ich würde nicht behaupten, dass das Schreiben ein mühsames Geschäft ist, es macht mir schließlich Freude und noch war ich nicht an einem Punkt, an dem es mich deprimiert hätte. Ich hoffe ich komme auch nie an einen solchen Punkt. Aber wenn man es zusammennimmt, was ich für Überlegungen ziehe, mache ich mir um das Schreiben den lieben langen Tag über doch einiges an Gedanken.

Wie auch immer: Es gibt viele Sachen, von denen angenommen wird, sie seien ach so einfach obgleich sie es letztlich nicht sind und viel Fleiß und Durchhaltevermögen benötigen. Und ein Buch zu schreiben gehört wohl dazu.


Her plants and flowers, they're never the same - Blue and silver, it's all her gain
flying dragons, an enchanted would - She decides, she creates
It's her reality
Within Temptation - "World of Make Believe"

Steffi

Ich war immer die einzige in meinem Freundeskreis oder auch Klasse, die schrieb, und war der festen Überzeugung, dass Schreibens nun mal nicht jedermanns Sache ist.

Dann lernte ich das Internet kennen und es war wie ein Dampfer für mich - wirklich JEDER scheint zu schreiben. Allein die Anzahl von Fanfictions ist erschreckend.

Wie viele davon es wirklich ernst meinen sei trotzdem dahingestellt...von diesen Leuten kenne ich gerade mal eine. Der Rest schreibt bloß zum Zeitvertreib, was ja nicht schlecht sein muss, und nur eine einzige hat wirklich den Willen und den Ehrgeiz, Originale zu veröffentlichen. Und das merkt man ihrem Schreibstil auch an, er ist umwerfend gut.
Sic parvis magna

Zealot

Zitat von: Drachenelfe am 02. Juni 2006, 14:31:25

Mein Onkel schreibt seit Jahren an seinem Buch, hat die Geschichte immer wieder verändert und... ist nie zufrieden. Alle warten darauf, das er endlich fertig wird.

Das ist warscheinlich das selbe Schicksal das sich auch bei mir einstellen wird. :(

Isabel

Zitat von: Steffi am 02. Juni 2006, 19:59:32
Ich war immer die einzige in meinem Freundeskreis oder auch Klasse, die schrieb, und war der festen Überzeugung, dass Schreibens nun mal nicht jedermanns Sache ist.

Dann lernte ich das Internet kennen und es war wie ein Dampfer für mich - wirklich JEDER scheint zu schreiben. Allein die Anzahl von Fanfictions ist erschreckend.
Mir ging es nicht nur mit dem Internet so, sondern auch, seit ich Kontakt zu Leuten aus dem Buchhandel habe. Dieser Beruf ist anscheinend nicht nur ein Auffangbecken für Studienabbrecher und Paradiesvögel jeglicher Art, sondern auch beliebt bei Leuten, die mit dem Gedanken spielen, Schriftsteller zu werden. Ich selbst schließe mich da nicht aus.

Moni

Zitat von: Isabel am 02. Juni 2006, 22:39:23
Mir ging es nicht nur mit dem Internet so, sondern auch, seit ich Kontakt zu Leuten aus dem Buchhandel habe. Dieser Beruf ist anscheinend nicht nur ein Auffangbecken für Studienabbrecher und Paradiesvögel jeglicher Art, sondern auch beliebt bei Leuten, die mit dem Gedanken spielen, Schriftsteller zu werden. Ich selbst schließe mich da nicht aus.

Wir Buchhändler und Bibliothekare werden durch den täglichen Umgang mit dem Medium Buch recht schnell Opfer des Schreibvirus, teilweise schlummert er schon Jahre voher in uns und bricht dann vehement aus, je stärker der Kontakt zum Papier ist...  ;D

Lg
Moni
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol