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Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?

Begonnen von Silvia, 07. August 2011, 13:08:13

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Snöblumma

Ich finde es interessant, dass sich hier "Stöbern" und "Gezielt kaufen" noch ziemlich die Wage halten - selber bin ich seit dem Start des großen Onlinebuchverschipperers (vor zehn Jahren? Kann das in etwa so lange her sein?) dazu übergegangen, hauptsächlich gezielt nach Empfehlungen von Freunden oder Autoren zu kaufen, deren Serien ich begonnen habe und zu Ende lesen will oder die ich kenne und die was ganz neues rausgebracht haben.

Letzteres mache ich vor allem bei meiner kleinen Leidenschaft für historische Romane. Meistens ähneln sich die Handlungen da sowieso (ja, steinigt mich gerne - ich weiß, es ist weder Literatur noch sonst was, aber schön, manchmal kitschig, und geht immer gut aus  :versteck: ), da kommt es mir eher darauf an, ob ich die Art eines Autors mag, die ganzen Handlungen zu schildern, Personen zu beschreiben und Ereignisse darzustellen. Allerdings höre ich auch hier ganz gerne auf die Empfehlungen im Internet, diese netten Dinge nach dem Motto "ähnlich wie XY", oder auf die Werbemails des Buchhändlers, der meistens ganz gut ähnliche Werke anpreist.

Gerade im Fantasybereich kaufe ich aber eher nach Empfehlungen im Internet oder von Freunden. Neue Autoren kommen mir meistens über Mund-zu-Mund-Propaganda unter. Ich habe einige Freunde, die alle gern Fantasy lesen, und meistens treffen wir unsere Geschmäcker bei unseren Empfehlungen. Da zählt dann weniger der Name, als vielmehr die Einordnung ins Genre, evtl. Rezensionen im Internet, und ganz allgemein die Aussage meiner Freunde. Wirklich nach Namen kaufe ich dann erst innerhalb einer Serie. Wenn eine neue Serie beginnt, beginnt hier für mich das Spiel von neuem, dann hat der Autor sich gefälligst wieder neu in mein Herz zu schreiben ;). Irgendwie bin ich im Fantasybereich wählerischer als sonst, vielleicht weil ich das schon so lange lese.

Im Buchladen war ich seit Ewigkeiten nur noch, wenn ich auf Stadtbummel Langeweile hatte oder auf eine Freundin gewartet habe. Dann aber mehr, weil das Gucken Spaß macht, als um Bücher zu kaufen (was nicht heißt, dass ich ohne Buch rauskam, keine Frage). Aber dann lief das eher immer nach dem Prinzip: mal schauen, was in der Auslage liegt, dann mal schauen, ob ich einen Autor kenne und auf meiner Zu-Lesen-Liste habe, und dann eventuell mitnehmen. Wirklich inspirierend finde ich diese Bücherstapel nämlich nicht.

Ich würde sagen, die meisten Bücher habe ich aufgrund von Empfehlungen im Freundeskreis gefunden, danach kommen Rezensionen im Internet, Werbemails und schließlich ganz zum Schluss und mit großem Abstand das Stöbern. Da kann ich mich dann halbwegs darauf verlassen, dass es mir gefällt, schließlich gehöre ich auch zu der Fraktion, die selbst grottenschlechte Bücher unbedingt zu Ende lesen muss ;).

Judith

Ich habe beim Stöbern schon sowohl Perlen gefunden als auch ganz große Nieten gezogen. Bei Büchern, die ich wirklich gezielt kaufe, weil ich den Autor kenne und/oder es mir empfohlen wurde, kann ich natürlich auch Pech haben, aber es passiert mir seltener. Insofern stöbere ich mittlerweile nicht mehr so viel wie früher und kaufe selten ein Buch spontan. Wenn mir eins auffällt, dann landet das meistens trotzdem erst mal auf meiner Wunschliste und durchläuft dann das übliche "Prozedere": nachsehen, ob es das nicht auch in der Bücherei gibt, Rezensionen lesen, mich genauer informieren.

Und da eben solche Spontankäufe bei mir selten geworden sind und mir einfach in dem ganzen Umfeld der Bücherblogger einige Romane gezielt empfohlen werden, kaufe ich sonst fast nur noch Bücher nach Autorennamen. Ich habe einfach eine ganze Reihe "üblicher Verdächtiger", bei denen alle Neuerscheinungen potenzielle Wunschliste-Kandidaten sind.
Insofern haben es neue Autoren bei mir am leichtesten, wenn sie mir von anderen empfohlen werden. Ansonsten bin ich da inzwischen durchaus etwas ... hm ... experimentierscheu geworden, das gebe ich durchaus zu.

zDatze

Ich gehöre hier ebenfalls zu der Stöber-Fraktion. Wobei ich nicht nur im Buchladen gucke, sondern auch auf Flohmärkten, auf Bücherblogs und natürlich auf Amazon. Was mich anlacht, packe ich auf eine Liste, oder notiere ich mir auf einen Zettel, wenn ich gerade nichts anderes bei der Hand habe. Manche Autoren haben da durchaus einen Sonderstatus, aber der Spontankäufer, der ich früher war, bin ich irgendwie nicht mehr so richtig.

Was mir allerdings immer mehr auffällt: Ich gucke meistens nach, ob ich eine Übersetzung in der Hand habe oder ein Original. Es mag jetzt keinen großen Unterschied machen, aber in letzter Zeit versuche ich doch mehr deutschsprachige Autoren zu lesen. Vielleicht bringt das ja was? Irgendwann. ;D

Merrit

Ich vermeide eher Bücher bestimmter Autoren (Hohlbein :nöö:). Stöbern hat mir bis jetzt immer Glück und ein gutes Buch gebracht. Aber ich muss dazu sagen, daß meine Lesegewohnheiten etwas seltsam sind. Ein Buch muss meist etwas zwei Jahre bei mir liegen, bis ich mich traue es zu lesen. Schleiche halt lange um meine Opfer :darth:.
Lg Merrit

Thaliope

Weil mir in der Regel der Schreibstil wichtiger ist als die Story, kaufe ich auch meistens nach Autoren. 

Alia

Bei mir gibt es ein paar Autoren, wo ich alle Bücher habe und sofort zu schlage, sobald etwas neues raus ist. Ansonsten ist es bei mir meist Genre oder Themen abhängig. Die meisten Bücher, die ich habe, sind geschenkte. Außer Bücher, die mir so gut gefallen haben, dass ich sie unbedingt selbst haben musste. Die meisten leihe ich mir. Das gäbe sonst arge Geld- und Platzprobleme. Seit Anfang dieses Jahres sind es "nur" knapp über 30 Bücher. Früher waren es eher 4-5 Bücher in der Woche.  :buch:

Bei mir wechselt das Beuteschema auch regelmäßig. Eine zeitlang war es eher SiFi, dann Thriller, dann wieder klassische Detektivgeschichten, dann alles was mir zum Thema Hexen in die Finger fiel... Eine High-Fantasy und eine Vampir-Ära gab es auch. Derzeit lese ich mal wieder Krimis und Thriller...

Rika

Zitat von: zDatze am 10. August 2011, 12:33:38
Was mir allerdings immer mehr auffällt: Ich gucke meistens nach, ob ich eine Übersetzung in der Hand habe oder ein Original. Es mag jetzt keinen großen Unterschied machen, aber in letzter Zeit versuche ich doch mehr deutschsprachige Autoren zu lesen. Vielleicht bringt das ja was? Irgendwann. ;D
Ja, ich gucke auch, ob es Übersetzungen sind. Damit habe ich nach meinem Schüleraustausch in die USA angefange, wobei das erstmal in die Richtung, Englischsprachige Roman im Original lesen zu wollen ging. Weil mir halt klar geworden war, wieviel bei einer mäßigen, oder gar schlechten Übersetzung verloren geht - und selbst bei einer sehr guten macht es noch was aus.
Heute ziele ich allerdings bei einem Teil meiner Lektüre auch wieder mehr auf geziehlt deutsche Autoren. Zumal es dieser Tage soviel mehr deutsche Fantasy/SF gibt, und die historischen Romane sind ja auch sehr gut vetreten. :)

Mulle

Das Gros der Buchkäufer besteht trotz irrer Vielkäufer (mit meterhohen SuBs  :pfanne:) immer noch aus Weniglesern, die hin und wieder mal ein Buch kaufen und sich ansonsten nicht viel damit beschäftigen.
Die greifen tatsächlich vermehrt nach etwas Bekanntem. Je häufiger sie einen Namen gehört haben und je mehr sie damit verbinden, desto höher ist die Chance, dass sie das Buch zumindest zur Hand nehmen und genauer ansehen. Daher sind Lesungen oder anderes Marketing auch selten Verkaufsförderung für das aktuelle Buch, sondern fürs nächste (denn zu Lesungen kommen meist ausschließlich Leute, die das Buch schon haben oder ohnehin gekauft hätten).
Völlig ahnungslose Käufer (und die muss es in Massen geben, wenn es stimmt, dass der Deutsche im Durchschnitt zwei Romane im Jahr kauft) haben idR keine Ahnung, woran sie sich orientieren sollen. Wundert es wen, bei der Masse an angebotenen Büchern? Also: Blick auf die Bestsellerlisten - wenn so viele das kaufen, muss es wohl was sein und man kann später noch mitreden. Toll!

Ein Autor mit hoher Medienpräsenz (sei es durch Bestsellerlisten oder ist daher für den Verlag ein Verkaufsgarant.
Und nötig, denn er finanziert den noch-nicht-lohnenden Aufbau neuer Autoren.  :pompom:

Mein eigenes Kaufverhalten dreht sich viel um Lieblingsautoren und _verlage: Von ein paar wenigen Verlagen und ein paar mehr Autoren kaufe ich ungelesen *alles* und weiß, dass es mir gefallen wird.
Neue Autoren haben es tatsächlich etwas schwerer bei mir, d.h. dass ich da idR erstmal ein paar Rezensionen abwarte (und mich da wieder sehr auf die Rezensenten verlassen, bei denen ich weiß, dass die einen ähnlichen Geschmack wie ich haben).
Irgendworan muss man sich eben orientieren, kein Mensch kann monatlich hunderte von Leseproben lesen  :P

LG Mulle


moonjunkie

Also ich mache beides. Ich habe einige Lieblingsautoren, da kaufe ich die Bücher auch gerne mal "blind", ohne vorher groß anzulesen. Aber ich kaufe auch ganz oft Bücher von Autoren, die ich nicht kenne und von denen ich auch noch nie etwas gelesen/gehört habe. Auf jeden Fall entscheide ich nach dem Klappentext oder den ersten Seiten, teilweise auch dem Cover oder dem Titel. Wenn ich Empfehlungen von Freunden habe, sehe ich mir auch die Autoren dann näher an.

Jedenfalls habe ich so - nicht unbedingt nach Autorennamen Bücher zu kaufen - schon viele schöne Geschichten entdeckt und neue Lieblingsautoren dazu...

Aber das Wenigleser eher Bekanntes kaufen, hört sich auch wahrscheinlich an. Ich kenne aber überwiegend Vielleser, fällt mir grade auf.

Auf die Idee nach dem Verlag Bücher auszusuchen bin ich noch nie gekommen, interessante Idee, muss ich sagen.

LG

Kystalia

Es gibt Lieblingsautoren, von denen ich gern die komplette Sammlung habe - da lasse ich mich manchmal auch auf kleine Experimente ein, außer es sind Themen die für mich gar nicht gehen oder mich einfach überhaupt nicht reizen. Aber ich stöbere auch sehr gerne, denn in erster Linie muss mich der Inhalt eines Buches ansprechen. Auch nach eher unbekannten Titeln - denn das ist ja kein Qualitätskriterium. Und ich muss mich ja nicht für bekannte oder eher unbekannte Autoren entscheiden, es geht beides. ;) Auch wenn ich mittlerweile vor sehr umjubelten Büchern für mich "neuer" Autoren ein wenig Angst habe, weil ich damit schon ein paar mal auf die Nase gefallen bin - mein Geschmack scheint einfach nicht sehr massenkompatibel zu sein...

Liebe Grüße
Kystalia

Naudiz

In letzter Zeit ertappe ich mich immer wieder dabei, die "großen" Autoren bewusst auszulassen und stattdessen die unbekannteren genauer unter die Lupe zu nehmen. Zwar besteht mein Bücherregal trotzdem eher aus den Genregrößen, aber das liegt nur daran, dass ich nicht wirklich viele Bücher kaufe, sondern eher in die Bibliothek gehe, wo ich schon so manche Perle gefunden habe.

Generell gehe ich eh eher nach den Empfehlungen, die ich bekomme, da ich - leider - viel zu wenig Zeit zum Herumstöbern habe und unsere Bibliothek sich eh nur mit den großen Autoren abgibt - wenn überhaupt, denn meistens sehe ich jetzt nur noch dieses Vampir-Kitsch-Zeug, bäh. Da mache ich automatisch einen großen Bogen drum.

Bei meinen Lieblingsautoren ist es so, dass ich da sehr kritisch rangehe. Mir würde nicht im Traum einfallen, alles zu kaufen / lesen, was Richard Schwartz und George R.R. Martin jemals verbrochen haben. Einige Sachen klingen einfach nur langweilig, wenn wir ehrlich sind.
Nachdem ich mich beim Götterkrieg ganz gewaltig vergriffen habe (gefällt mir nicht halb so gut wie die Askir-Reihe), habe ich mir das mit dem "ist mein Lieblingsautor, kann nix schlechtes schreiben!" abgewöhnt.

Pestillenzia

Naudiz, ich kann mich Vielem, was Du geschrieben hast, genau so anschließen. Ich bin mit vielen bekannten und gepriesenen Autoren unheimlich auf die Nase gefallen, allen voran Dan Brown (Illuminati war mein erster und letzter Versuch; wenn es nicht ein Exemplar aus der Leihbücherei gewesen wäre, hätte ich es an die Wand gepfeffert), Sebastian Fitzek und Wolfgang Hohlbein (oder ohne h? Kann ich mir nie merken). Auch von Mankell wurde ich zwischendurch ziemlich enttäuscht und Frank Schätzings "Schwarm" fand ich zwar nicht schlecht, aber so vom Hocker gehauen hat er mich auch nicht.

Gerade um "gehypte" Autoren, die schon aus Prinzip auf Platz 1 der Bestsellerlisten landen, mache ich einen riesigen Bogen und wenn ich doch mal einen Versuch wage, dann garantiert nur über die Stadtbücherei.

Wenn ich zwischendurch Zeit finde, stöbere ich in Buchläden und greife auch zu unbekannten Autoren. Gut, damit bin ich auch schon oft auf die Nase gefallen, aber immerhin ist die Ernüchterung dann nicht ganz so krass, weil ja keine hohe Erwartungshaltung meinerseits vorhanden war.

Ich muss mir nur noch abgewöhnen, den marktschreierischen Klappentexten zu glauben, dann ist alles gut (wobei ich im Grunde ja weiß, dass alles nur Marketing ist und genauso glaubwürdig wie die Versprechungen, dass ein Waschmittel weißer als weiß wäscht, aber ich bin eben auch nur ein leicht zu verführender Konsument... :d'oh:)

Kystalia

Zitat von: Naudiz am 20. August 2011, 16:51:16
Generell gehe ich eh eher nach den Empfehlungen, die ich bekomme, da ich - leider - viel zu wenig Zeit zum Herumstöbern habe und unsere Bibliothek sich eh nur mit den großen Autoren abgibt - wenn überhaupt, denn meistens sehe ich jetzt nur noch dieses Vampir-Kitsch-Zeug, bäh.

Ich habe ein paar wenige Leute, die meinen Geschmack recht gut einschätzen können. Und manchmal werde ich auf ein Buch auch durch einen Leserundenwunsch aufmerksam. Aber meistens erstöbere ich mir selber die passenden Bücher, zumindest bei deutscher Fantasy - bei der ausländischen bekomme ich mal hier und da etwas mit. Um Vampire mache ich übrigens auch einen großen Bogen, obwohl sich der eine oder andere dann doch klammheimlich einschleicht...

Zitat von: Naudiz am 20. August 2011, 16:51:16
Nachdem ich mich beim Götterkrieg ganz gewaltig vergriffen habe (gefällt mir nicht halb so gut wie die Askir-Reihe), habe ich mir das mit dem "ist mein Lieblingsautor, kann nix schlechtes schreiben!" abgewöhnt.

Das meinte ich auch nicht. Aber ich bin dann so neugierig und möchte alles kennenlernen. Das heißt ja nicht, dass alles gut sein muss. Meinem Geschmack ist es egal, ob das nun ein Lieblingsautor ist oder ein bisher unbekannter. Glücklicherweise hatte ich da bisher aber Glück. ;)

Zitat von: Pestillenzia am 23. August 2011, 07:09:07
Gerade um "gehypte" Autoren, die schon aus Prinzip auf Platz 1 der Bestsellerlisten landen, mache ich einen riesigen Bogen und wenn ich doch mal einen Versuch wage, dann garantiert nur über die Stadtbücherei.

Der Bekanntheitsgrad von Autoren ist für mich kein Qualitätsmerkmal, immerhin ist das mit dem Geschmack ja eine sehr individuelle Sache. Außerdem sind jedem auch andere Dinge wichtig...
Und meiner bisherigen Erfahrung nach gefallen mir die Bücher von Herrn Hohlbein sehr unterschiedlich - das erste hat mich ziemlich genervt, ein anderes gefällt mir bisher ganz gut. Ich picke mir da einfach die raus, die etwas mit der nordischen Mythologie zu tun haben - da kann ich einfach nicht widerstehen...

Zitat von: Pestillenzia am 23. August 2011, 07:09:07
Ich muss mir nur noch abgewöhnen, den marktschreierischen Klappentexten zu glauben, dann ist alles gut (wobei ich im Grunde ja weiß, dass alles nur Marketing ist und genauso glaubwürdig wie die Versprechungen, dass ein Waschmittel weißer als weiß wäscht, aber ich bin eben auch nur ein leicht zu verführender Konsument... :d'oh:)

Ich brauche diese Klappentexte für einen ersten Eindruck - sonst kann ich ja überhaupt nicht einschätzen, ob das Buch etwas für mich wäre. Allerdings lese ich sie auch nur dann, direkt vor dem Lesen nicht. Ich muss allerdings auch zugeben, dass dort zitierte bestimmte andere Autoren schon mal den letzten Anstoß für den Kauf gegeben haben. Und manchmal auch dafür gesorgt haben, mir das Buch überhaupt genauer anzuschauen...

Liebe Grüße
Kystalia

Mohnrote

Zitat von: Pestillenzia am 23. August 2011, 07:09:07
Gerade um "gehypte" Autoren, die schon aus Prinzip auf Platz 1 der Bestsellerlisten landen, mache ich einen riesigen Bogen und wenn ich doch mal einen Versuch wage, dann garantiert nur über die Stadtbücherei.

Das geht mir auch so. Genauer gesagt meide ich Bestsellerlisten so gut es geht, und habe bis jetzt nicht das Gefühl, irgendetwas zu verpassen. Nur einmal hatte so eine Liste recht - da bin ich nämlich über meinen Vater, der regelmäßig die gesamte Spiegel-Bestsellerliste liest, auf "Die Bücherdiebin" gekommen. Dieses Buch zu verpassen hätte ich mir im Nachhinein nie verziehen..  :d'oh:

Ansonsten gehe ich mehr nach dem Inhalt als nach dem Autor. Ein Beispiel hierfür wäre Neil Gaiman: Nachdem ich "Good Omens" mit großer Begeisterung gelesen hatte, habe ich mal nach gestöbert, was er sonst noch so verfasst hat. Gelesen habe ich von ihm aber bisher nur jene Bücher, die mich auch inhaltlich ansprachen. Ich liebe zwar seinen Stil, kann dem Klappentext von z.B. "Anansi Boys" aber nichts abgewinnen. Außer jemand belehrt mich eines besseren.  ;D

Absolute Blindkäufe gab es bei mir noch nie, dafür ist mir mein Geld dann doch zu viel wert. ;)

Serena Hirano

Bei Büchern, wie auch Filmen, gehe ich eigentlich grundsätzlich nach der Story. Was nutzt mir der bekannteste Darsteller oder Autor, wenn ich den Inhalt nicht gleich beim Einband lesen interessant finde. Zunehmend muss ich jetzt auch Amazon Dank leisten, denn ich gehe im Grunde zu 80% nach den Rezensionen.
Dazu möchte ich gleich noch in die Bresche werfen, dass ich mir dann auch die Mühe mache, die selbst zu entwirren, um all die Deppen zu enttarnen, die es nicht schaffen ne vernünftige Bewertung hinzubekommen...+ Meinungen, die ich dann grundsätzlich nicht vertreten würde, also wenn jemand das Vorkommen einer Hexe für albern hält, ich es aber ok fände etc.)....somit Sterne schon gefiltert.
Das hat mich bisher immer gut voran gebracht. Anderweitige Rezensionen oder Tipps sind natürlich auch gern gesehen.

Wenn ich mich aber eingelesen habe und mir der Autor gefiel, dann sehe ich mich auch nach einigem von ihm um. Andersrum natürlich ebenso, wenn mir der Schreibstil überhaupt nicht zusagte, dann meide ich es eher.