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Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?

Begonnen von Silvia, 07. August 2011, 13:08:13

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Sonnenblumenfee

Zitat von: Steffi am 07. August 2011, 14:20:05
Ich denke, es geht gar nicht mal darum, dass Kunde unbekannte Autoren nicht kaufen, sondern dass sie leichter zu ihnen bekannten Namen tendieren.
/sign

Ich schaue zwar auch nach Titel etc. aber wenn mich da nicht sofort etwas anspringt, greife ich nach Autoren, von denen ich schon mal etwas gelesen oder über die ich zumindest mal was gehört habe.
Wobei ich meistens sowieso gezielt ein Buch bestelle, dass ich vorher ausgewählt habe - meistens, weil ich hier im TZ davon gelesen habe. Oder weil es ein neues Buch eines Autors ist, den ich mag. Oder die Fortsetzung einer Reihe/Triologie. Das ist übrigens auch noch so ein Punkt. Wenn ich die Wahl habe zwischen der Fortsetzung einer Reihe, die mir gefällt, oder einem komplett neuen Buch, nehem ich erst mal die Fortsetzung.

Zusätzlich kommt vielleicht noch das Schenken dazu. Wenn man jemandem ein Buch schenkt, kann man natürlich nach Genre gehen. Aber da ist man häufig komplett überrannt und mir zumindest geht es dann so, dass ich zu Autoren greife, von denen ich weiß, dass meine Freundin/Oma/Mutter/Bruder/wer auch immer sie schon mal gelesen hat.
"Discipline is my freedom" - Gretchen Rubin

Feuertraum

Ein Verlag betreibt für seine Autoren natürlich auch Aufbauarbeit. Er wirbt für die Bücher eines Autoren, schickt diese evtl. auf Lesereise, investiert unter Umständen sogar Geld für Giveaways, Plakate, Banner. Er erhofft sich dadurch, dass aus den vielleicht 1000 Leuten, die das Buch kaufen vielleicht bei Buch 3 schon 5000 Leute werden, die das Buch kaufen, lesen, weiterempfehlen (Zahlen sind jetzt aus der Luft gegriffen und bar jeglicher Grundlage).

Vielleicht ist es arg tollkühn von mir, aber ich glaube, dass Verlage nicht nur dahingehend prüfen, ob sich das Manuskript/der Roman gut verkaufen lässt, sondern auch, ob man den Autoren zu einer Marke machen kann.
Ein Bekannter von mir liebt Bier so sehr - ich bekam als Schutzimpfung gegen Corona Astra Zenica, er Astra Pilsener ...

Silvia

Irgendwie sträubt sichs immer etwas in mir bei dem Gedanken, einen Autor (=Mensch) oder seine Geschichten zu einer "Marke" zu machen. Das kommt mir so ... unpersönlich vor. Künstlich. Und sehr marketingmäßig  ;)

Adalia

Aber der Verkauf von Büchern IST eben Marketing... Ich finde das auch gar nicht schlimm.

OT: Ich bekomme immer einen Schreck, Silvia, wenn du postest (ich heiße nämlich in echt auch so. Gleich geschrieben)  ;D

Franziska

Naja, aber so funktioniert das nun einmal, wie sollte es denn anders funktionieren? Bücher sind eine Ware wie andere Sachen auch, nur dass sie vielleicht mit Herzblut der Autoren hergestellt werden.
Ich denke Marken sind Autorennamen, die wirklich bekannt sind. Solche Autoren wie Cornelia Funke, oder auch Philliph Roth oder John Irving  sind Namen, die sehr viele Leute kennen und die auf jeden Fall rezensiert werden und Aufmerksamkeit erfahren.
Dann denke ich hat schon fast jeder so seine Lieblingsautoren, wo man dann darauf wartet, dass von denen was neues kommt, auch wenn man es da nicht blind kauft. Wann fängt es an, dass der Name zur Marke wird? Ich denke, es fängt schon an, wenn das erste Buch sich ganz gut verkauft hat und die Leute dann auf das nächste Buch von einem warten.
Und wieso unpersönlich? Ich glaube, dass Marke-Werden hat dann auch viel mit Medienpräsenz zu tun. Interviews, Rezensionen, Talk-Shows, Lesungen, was weiß ich. Frank Schätzing fällt mir da noch ein.

Ich persönlich würde mir nur Bücher von Lieblingsautoren direkt kaufen, wobei ich da auch schon enttäuscht wurde. Normalerweise schaue ich für Fantasy und SF bei phantastik-couch, was es für neue Bücher gibt, jeden Monat, gehe dann nach Cover zuerst, schaue dann ob es irgendwo Rezensionen gibt, lese die Zusammenfassung, was mir gefällt, notiere ich, dann schaue ich, ob es Leseproben gibt. So wwächst meine Liste von Büchern, die ich aber nicht kaufe, sondern erstmal ausleihe. Kaufen tue ich mir meistens nur was, was ich schon gelesen habe, oder wenn es das Buch in der Bibliothek nicht gibt. Oder wenn ich Bücher verschenken möchte. Dann schaue ich manchmal erst nach Rezis, manchmal kaufe ich aber auch so und gehe dann auch nach Autorennamen.

Valaé

Ganz allgemein denke ich das Autorennamen und der Ausbau eines Namens zur Marke ein ganz entscheidendes Marketingwerkzeug der Buchbranche ist. Ebenso wie die Einteilung in Genres dem Leser ermöglichen soll, schnell Bücher zu finden, die ihm gefallen und sich besser in der ganzen Masse zu orentieren, soll es diese "Marke Autor" eben auch. Das funktioniert eindeutig ziemlich gut. Wie viele hier schon erwähnt haben, gibt es viele Menschen, die ihre Buchrichtung durch Autorennamen definieren. Ich bin überzeugt davon, dass das für die große Masse an Lesern ein ganz entscheidendes Kriterium ist. Viele Bücher werden vorbestellt, weil sie von einem Lieblingsautor stammen und viele Menschen lesen eher wenig und suchen dann Bücher, bei denen sie denken *nichts falsch machen zu können*. Sie wollen wissen, was sie erwartet und nicht das Risiko eingehen, etwas zu erwischen, was ihnen nicht gefällt. Irrtümlicherweise glauben Menschen gerne, dass Bekanntes irgendwie "sicher" wäre, im Gegensatz zu Unbekanntem. Dass man gerne auch mit Bekanntem "reinfällt" ist da oft Nebensache. Denkt auch daran, wie gerne unbekannte Autoren mit irgendeinem bekannten verglichen werden ("Der neue Tolkien!" " Wer XYZ mochte wird dieses Buch lieben!").

Jetzt zu meiner persönlichen Seite: Ich habe in letzter Zeit alles andere als eine hohe Meinung über die Auswahl die es in unserem Genre so gibt. Das trifft alte Hasen genauso wie Neuerscheinungen. Ich habe beide Seiten gerade in letzter Zeit oft erlebt: Dass ich nach kurzer Leseprobe von 5-6 Büchern unbekannter Autoren am liebsten schreiend aus dem Laden gerannt wäre genauso wie dass ich unter all dem Mist dann doch noch eine Perle, auf der ein unbekannter Name steht, gefunden habe.
Da ich aber leider schon lange nicht mehr so viel Zeit habe lange in Bücherläden zu stöbern, greife ich wenn ich dringend Lesenachschub brauche dann doch schnell zu altbekannten Namen (solange es dort Bücher gibt, die ich noch nicht habe). Auch bei mir vermitteln mir die Namen unbewusst eine gewisse Sicherheit. Ich denke, das muss man gar nicht bewusst merken, dass ist sogar eher die Ausnahme. Diese Marketingmaßnahme läuft eher unbewusst. Natürlich ist der Name für mich nicht ausschlaggebend. Ich kaufe kein Buch nur deswegen nicht, weil ich den Autor nicht kenne. Aber: Ja, ich nehme Bücher, deren Autor ich kenne, schneller in die Hand und bringe ein gewisses Grundinteresse mit.
Ich glaube, dass selbst bei kritischeren Buchkäufern der Einfluss bekannter Namen eine Rolle spielt, wenn auch meist eher unbewusst. Bei weniger kritischen Lesern hat es wahrscheinlich noch mehr Gewicht.
Zu unterschätzen ist die "Marke Autor" also ganz gewiss nicht. Auch wenn sie natürlich nicht alles ist.

Schommes

Irgendwie komme ich mir nach der Lektüre dieses Freds fast dusselig vor, wenn ich sage, dass ich Bücher natürlich auch nach Autorennamen aussuchen. An dem Satz "Bekannt und bewährt" ist meiner Meinung nach grundsätzlich erstmal auch nichts auszusetzen. Der hat eben wie alle Binsenweisheiten einen wahren Kern und Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Als der erste Serienkiller-Roman von Dan Wells ein Kracher war, hab ich die anderen vorbestellt, bevor irgendjemand Pups sagen konnte. Nachdem mein Agent mir noch lange vor dem Hype die Hunger Games ans Herz gelegt hatte und der erste Band einfach unglaublich gut war, habe ich die anderen auch gekauft. Das hat dann wiederum nicht verhindert, das ich spätestens von Nummer Drei ein wenig enttäuscht war. Trotzdem würde ich bei dem nächsten Suzanne Collins Buch definitiv genauer hingucken und die Verfilmung ist praktisch schon gesehen. Daneben richte ich mich genauso wie andere auch nach Covern und Klappentexten (was bei genauerer Betrachtung nicht wirklich intelligenter ist, als der Autorenname) und mittlerweile natürlich nach Rezensionen auf dem großen A (aber wer garantiert, dass die objektiv sind???). Ich finde es ist nichts schlimmes oder verbotenes daran mit der Herde zu rennen, solang man sich davon ab und an mal eine Auszeit gönnt und dann doch auch mal wieder ein Wagnis eingeht. Natürlich hoffe ich schon im eigenen Interesse, dass die Leser am 18. August nach dem Debüt eines gewissen Thomas Elbel greifen, bis dato völlig unbekannt  ;)

Drachenfeder

Ich persönlich gehe unheimlich gerne einfach mal bummeln: Thalia, Hugendubel, Habel usw.
Dabei achte ich erst mal nur auf Titel und Cover. Regt mich etwas an, lese ich es mir durch worum es geht. Der Autor steht erst mal im Hintergrund. Dadurch habe ich viele Autoren erst mal kennengelernt.

Was die Großen angeht, da kaufe ich direkt, wenn ich ein neues haben will, und das meistens über Amazon.



Debbie

@Schommes: Das Buch ist praktisch schon im Einkaufswagen...
"Über den Autor" ist einfach köstlich  :rofl: - Wenn das Buch genauso hervorragend ist, hast du gute Chancen zu einer "Marke" zu werden! Glückwunsch zu diesem tollen Verlag, übrigens  :pompom:

Ich bin irgendwie erleichtert, dass doch so viele bei Amazon kaufen - obwohl ich die Atmosphäre im Buchladen eigentlich liebe...

Rika

Ich kaufe auf unterschiedliche Arten ein.

Zum Teil kaufe ich gezielt Bücher mir bereits bekannter Autoren, oder mehr noch, meiner Lieblingsautoren. Das sind dann allerdings oft auch Bücher aus einer Serie, die mir gefällt, oder in einer Welt/einem Setting, das mir ditto. Wenn es um eine neue Welt/Setting/Serie/Thema geht, muß mich auch ein mir bereits bekannte(r) Autor(in) genauso überzeugen, wie ein unbekannter Name.
Die Tintenherz Serie z.B. habe ich mir komplett gekauft, aber bisher noch nichts anderes von Cornelia Funke.

Dann gehe ich aber auch gerne mal bummeln, bzw wenn ich auf Reisen irgendwo Warten muß, und es ist ein Buchladen da, dann gucke ich gern rein. Dabei gehe ich wesentlich eher erstmal nach Genre. Ich gucke bei den ausliegenden Büchern schon, ob mich da vom Cover/Titel her etwas anspricht, dabei nehme ich beides dann meistens war, bevor ich den Autorennamen lese. Interessantes Cover oder Titel ist da bei mehr ausschlaggebend, ob ich das Buch in die Hand nehme, als der Autor. Allerdings kann "von dieser Autorin habe ich schon was gelesen" genug beisteuern, um ein Cover/Titel bis zum in-die-Hand-nehmen aufzuwerten. Gerade, wenn ich eigentlich nicht vorhatte, ein Buch zu kaufen, ist hierbei ein interessanter Titel in Kombination mit einem interessanten Backblurb weit eher in der Lage, mir doch Geld aus der Tasche zu ziehen, als ein bloßes "hab von dem Autor schon was gelesen.
Wenn ich durch die Regale gucke, wo Bücher ja oft so stehen, daß nur der Buchrücken sichtbar ist, ist es etwas anders, denn das Cover fällt da ja erstmal als Kriterium, ob ich's in die Hand nehme, weg. Da kann dann ein Name, der mir schon mal untergekommen ist, schon genauso zum In-die-Hand-nehmen führen, wie ein Interessanter Titel.
Beim Browsen kaufe ich dann tatsächlich gern gerade ein Werk eines mir unbekannten Namens.
Was hier eher Mal passiert, ist jemand, der/die mir durch eine ungewöhnliche & eigenständige Kurzgeschichte in einer Anthologie aufgefallen ist (wo ich mir meistens nicht alle Namen merke!), sich damit die Chancen erheblich verbessert hat, daß ich einen seiner/ihrer Romane mal in die Hand nehme. Auf Charles DeLint bin ich damals so gekommen, als ich den Namen beim durchscannen des Englischsprachigen Regals entdeckte. Allerdings war es auch nicht der Name, der mir zuerst auffiel, sondern der Titel: Moonheart. Der Name kam dann nach, als ich die Hand schon am Buch hatte.

Allerdings geht es mir auch so wie anderen hier, wenn mich ein Autor mal enttäuscht hat, dann ist genau das Gegenteil der Fall, daß die Warscheinlichkeit sinkt (gegenüber meinem Durchschnitt). Wo genau die "Schmerzgrenze" ist, hängt viel davon ab, wieviel Zeit ich mitgebracht habe. Von Hohlbein habe ich deswegen seit bestimmt 20 Jahren kein Buch mehr gekauft...

Auf Amazon suche ich meist zuerst gezielt nach mir bekannten "fehlenden" Büchern  wie z.B. der neueste Teil einer Serie, oder ein Buch, in das ich bei Freunden mal reingeguckt habe, oder das mir mit einer besonders interesseweckenden Empfehlung "begegnet" ist. Letzteres ist dann gezielt eine Names/Titel suche, aber ohne, daß ich die Autorin kenne.
Und wenn Zeit ist, schaue ich gern mal, was Amazon mir am Rande empfiehlt - aber das ist meist mehr informativ, nur manchmal führt es zum "Versuchskauf", wenn mich Titel und Beschreibung wirklich sehr reizen, und die Reviews das unterstützen. Wobei ich bei den Reviews auch "Kritik" walten lasse was den Einflußwert betrifft.

Großes "Hype" schreckt mich eher ab. Harry Potter gefiel mir anfänglich deutlich besser, da haben Buch 4 (mangelndes Lektorat) und der große Hype dafür gesorgt, daß ich die Serie abgebrochen habe...

Kaius

Hi,

ich habe ein paar Autoren, die sich bei mir im Laufe der Zeit als verlässlich gute Schreiber herauskristallisiert haben. Trotzdem kaufe ich auch deren Bücher erst, wenn mich das Thema interessiert. Eine Leseprobe brauche ich da meist gar nicht mehr.
Das ist der Vorteil bekannter Autoren.
Dennoch suche ich gerne nach Goldnuggets in diesem gigantischen Flussbett von abermillionen Büchern. Dass dabei die dicksten Brocken, die prominentesten Felsen nicht immer die schönsten sind, ist längst klar geworden.
So habe ich zum Beispiel vor etwa einem Monat auf der Seite vorablesen.de auf der Suche nach Fantasy, die sich NICHT mit Vampiren beschäftigt, das Buch "Apocalypsia" von Adreas Izquierdo gefunden. Der Klappentext hat meinen Endorphinspiegel bereits in die Höhe schießen lassen, die Leseprobe gab mir den Rest. Obwohl ich den Autor nicht kannt und noch nie etwas von dem Buch gehört habe, habe ich es mir als Hardcover für 25€ gekauft. Obwohl ich sonst eher gezig bin.
Und das Buch hat mich wirklich platt gemacht.
Das Wichtigste ist ein guter Klappentext und eine noch bessere Leseprobe. Das kann man im Internet zu Hauf finden. Wenn man denn Interesse hat, seinen literarischen Horizont zu erweitern (was ja nebenbei auch optimal für die eigene Schreiberei ist).
Man kann natürlich bei seinen Stammautoren bleiben. Aber irgendwann sind die tot und dann steht man da (na gut, sehr überspitzt ausgedrückt :))

Kaius

Alana

Bevor es das Internet gab, war es definitiv so, dass ich erstmal nach bestimmten Autoren geschaut habe. Es gab ja damals wenig andere Möglichkeiten, Bücher zu finden, von denen man relativ sicher sein kann, dass sie einem gefallen.
Ich finde, dass der Klappentext dafür meist kein gutes Hilfsmittel ist.

Heutzutage gehe ich meist über die "Kunden, die dieses Buch gekauft haben, kauften auch...." Funktion vor.
Dazu lese ich dann die Bewertungen und entscheide mich dann.
ABER auch dazu gehe ich logischerweise über einen Autor, den ich mag.

Ich finde das völlig legitim und kann daran nichts unpersönliches sehen.
Im Gegenteil, es hat doch dann was Vertrautes.

Aber ich denke nicht, dass es damit zu tun hat, dass die Leute lieber immer die gleichen Autoren lesen, ich glaube schon, dass die meisten Leute offen für Neues sind, sondern damit, das Risiko zu minimieren, ein schlechtes Buch zu erwischen.

Achso, natürlich gehe ich auch im Laden stöbern und kaufe auch gern im Laden und nicht im Internet. Oder ich bekomme Empfehlungen von Freunden.


Alhambrana

Runaway

Zitat von: Alana am 07. August 2011, 22:34:29
Aber ich denke nicht, dass es damit zu tun hat, dass die Leute lieber immer die gleichen Autoren lesen, ich glaube schon, dass die meisten Leute offen für Neues sind, sondern damit, das Risiko zu minimieren, ein schlechtes Buch zu erwischen.
Und ich hasse NICHTS mehr als schlechte Bücher, denn weil ich ja Geld dafür ausgegeben hab, muß ich die ja dann auch zuende lesen...  :wums: (Geht euch das auch so?)
Deshalb bin ich bei der Auswahl echt etepetete und verlasse mich inzwischen gern auf Kundenrezensionen und gern auch auf die Meinung von Freunden. Ich stimme Alana zu, der Klappentext ist definitiv kein gutes Auswahlkriterium (mir fallen auf Anhieb ganz viele ein, die gar nicht wiedergeben, was tatsächlich passiert!).

Kürzlich bin ich mit einer Empfehlung im Buchladen voll auf die Nase gefallen - ich wollte einen spannenden (!!!) Thriller und hab was für eingeschlafene Füße gekriegt.
Was mir da irgendwie negativ aufgefallen ist: Die Verkäuferin hat mir von sich aus nur bekannte Namen gezeigt. Ich muß mal zu TasTä... ;D
Aber warum? Ich hätte auch nix gegen unbekannte Namen gehabt. Wär vielleicht sogar besser gewesen...  :hmmm:

Kaeptn

Es gibt bei mir zwei Herangehensweisen:

Entweder ich suche konkret ein (oder mehrere)  Bücher, von denen ich gehört habe, weil sie mir ein Freund empfohlen oder ich anderswo davon gehört habe. So kam ich beispielsweise an "Die Bücherdiebin", "Der Schatten des Windes" oder auch "Der Name des Windes", keinen der Autoren kannte ich.

Oder ich stöbere. Aber dann ist ganz klar ein mir bekannter Autor im Vorteil gegenüber einem unbekannten. Klar kann man dabei reinfallen, aber das kann ich bei einem neuen Autor ja auch, die Wahrscheinlichkeit ist sogar höher, da ich hier NUR Klappentext/Probelesen als Einschätzung habe, bei bekanntem Autor eben dazu noch die positive Erfahrung aus einem anderen Buch. Vielleicht spielt das neue Buch sogar noch in derselben Welt oder ist gar eine Fortsetzung... Und auch wenn der Autor bekannt ist, kaufe ich ja nicht blind, sondern lese schon, ob mir der Inhalt zusagt.

Und dann kommt ja noch die Buchhandlung ins Spiel:
Thalia z.B. unterscheidet ja zwischen Tisch und Regal. Im Regal siehste meist nur noch die Buchrücken, wer klaubt da schon Bücher raus. Da findet man nur, was man sucht. Zufällig was neues findet man auf den Tischen - und da landen nun mal eher etablierte Autoren (oder teuer eingekaufte Lizenzen) als dt. Neulinge.

Romy

Ich muss gestehen, dass ich als erstes immer zu den Autoren greife, die ich bereits kenne. Aber richtig in der Buchhandlung stöbern tue ich sowieso eigentlich gar nicht mehr. Wenn einer meiner Lieblingsautoren was Neues rausbringt, bekomme ich das meist irgendwo im Internet bin und dann wird das gleich mal auf der Must-have-Liste notiert. Viel lesen tue ich in den letzten Jahren aber sowieso nicht mehr ... und dann kommen die Bücher, die ich haben will meist auf den Wunschzettel für Geburtstag und Weihnachten, ich habe ohnehin noch so viele ungelesene Bücher rumliegen, dass ich es selten mal sehr eilig habe, unbedingt ein bestimmtes Buch haben zu müssen.
Wobei auch das schon mal vorkommt und gelegentlich kaufe ich mir zwischendurch auch schon mal selbst ein Buch. ;)
Hm, mir fällt gerade auf, wenn ich mir mal zwischendurch selbst ein Buch kaufe, dann oft von Autoren, die ich eben noch nicht kenne, sondern die mich halt mal angesprungen haben, weil irgendwer (z.B. hier im Zirkel) das jeweilige Buch empfohlen hat. ;D
Also ich lese schon auch öfters mal Autoren, die ich vorher noch nicht kannte, aber das geht dann fast immer über die Empfehlung von anderen Leuten. Wie gesagt, im Buchladen stöbern tue ich fast gar nicht mehr. Ich informiere ich dann meist irgendwo durch Rezensionen im Internet und wenn ich mir dann selbst ein Buch kaufe, dann gehe ich i.d.R. in eine kleine Buchhandlung und bestelle es dort. Die großen Ketten beglücke ich ungerne mit meinem Geld, die haben schon genug. ;) Nur bei Amazon bestelle ich dann zugegebenermaßen gelegentlich auch mal ein Buch, wobei ich Amazon meist nur für die Bestellung von CDs und DVDs nutze und wenn ich dann eh schon am Bestellen bin und zufällig gerade noch ein Buch haben will, naja, dann kommt es halt mit zur Bestellung.