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Wer darf sich Autor nennen?

Begonnen von Rei, 01. Januar 1970, 01:00:00

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Manja_Bindig

Tja... was macht man denn im Unterricht anderes mit Büchern?
Nein... das ist der Punkt, wo ich ausnahmsweise froh bin, dass die meisten Literaturlehrer/Literaturwissenschaftler Fantasy nicht als "richtige" Literatur betrachten.
Meine Bücher bleiben vom Unterrichtszerpflücken und -interpretieren verschont.

Rei

Oh, das ist gut...

Ich gründe eine Initiative, denn wenn ich mal schulpflichtige Kinder habe, sollen sie Manja Bindig lesen...  :snicker:

Karin

Meine ältere Tochter hat in der Schule einmal "Der kleine Hobbit" durchgemacht.

Also: auch Fantasy ist nicht sicher.  ;D

Allerdings sagt sie, das war bisher das einzig interessante Buch, das sie in der Schule lesen mussten.

Miu

hey

ich schließe mich dem rest an. autor kann sich jeder nennen, der gerne schreibt. egal ob er schon das glück hatte veröffentlicht zu werden oder nicht.
ich selbst betitle mich als hobbyautor. da kann man nichts falsch machen und es kommen keine nervenden fragen.

lg bine

Manja_Bindig

Rei, das willst du den Kindern nciht antun, oder? *duck*

Rei

@Manja: Das einfach nur, um Dich zu ärgern... um Deine Ängste wahr werden zu lassen  :darth: (war ein Scherz! Nicht böse gemeint...!)
Wir haben in der Schule zum Beispiel "Mozart auf der Reise nach Prag" durchgenommen. Ich hätte lieber was anderes gemacht, irgendwas Spannendes... Weiß nicht, eine Anleitung für den Videorekorder oder so... Nein, ich bin der Meinung, in der Schule müssen nicht immer nur die alten Schinken durchgenommen werden. Es gibt soviele Bücher, die sich ebenfalls lohnen würden, besprochen zu werden.

Topic: Ich gehe nun auch selbstbewußter mit dem Begriff "Autor" um und sage nicht mehr "Ich schreibe Geschichten", wenn einer nach meinen Hobbies fragt. Ich bin Autorin, basta. Und wem das nicht paßt, der soll eben nicht fragen  :happs:

Manja_Bindig

*grins*

Tja, bei Schulliteratur - Literatur ist ein dreifacher spiegel
a) Spiegel des auors
b) spiegel der Zeit in der sie spielt
VOR ALLEM ABER
c) Spiegel der Zeit, in der der autor lebte.

Und DAS ist etwas, was man üben sollte, nähmlich Literatur ganz von selbst und einfach zu "durchschauen"(wasn icht heißt, dass ich dieses "Zerinterpretieren" mag)

Aber in eine Reihe mit Fontane will ihc trotzdem nicht gereiht werden.
Lieber bleibe ich hübsch bescheiden eine einfache "Autorin".

Und mal ehrlich "Fantasyschriftstellerin"... das klingt irgendwie doof.

MarkOh

Denke auch, dass sich jeder Autor nennen kann, der schreibt. Ob nun für den Buchmarkt oder die Schreibtischschublade, ein Werk ist ein Werk, ob gut oder schlecht, ob fertig oder auch nicht...

Ich selbst würde mich auch eher als Hobbyautor bezeichnen. Da kann man nix falsch machen... Aber als "Möchtegernautoren" bezeichne ich die, die ewig nur am sagen sind: "Irgendwann mal, später, dann schreibe ich auch mal was. Hab nur gerade eben keine Zeit dazu" Aber Ihr werdet lachen, es sind wahrlich die besten Autoren. Oder habt Ihr schonmal ein schlechtes Buch von jemanden gelesen, der nie eins geschrieben hat?

:pfanne:

LG MarkOh

Moni

Zitat von: Rei am 30. Juli 2006, 15:07:01
Topic: Ich gehe nun auch selbstbewußter mit dem Begriff "Autor" um und sage nicht mehr "Ich schreibe Geschichten", wenn einer nach meinen Hobbies fragt. Ich bin Autorin, basta. Und wem das nicht paßt, der soll eben nicht fragen  :happs:

Genau! So mach ich das auch. Schließlich muß es uns nicht peinlich sein, daß wir schreiben!!  :jau:
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
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Elena

Man kann Leute auch erziehen. Als ich letztens jemanden kennen lernte, und wir irgendwie in die Richtung Hobbies kamen, sagte ich so in etwa: "In meiner Freizeit arbeite ich an Geschichten."
Man kann sagen was man will, es ist schon eine zeitaufwändige Arbeit, und nur, weil es Spaß macht, ist es ja nicht weniger "Arbeit", oder?  ;)

Wie auch immer, später redete ich noch mal mit ihm, und er fragte mich, was ich denn in meinen Ferien machen würde. Meine Antwort: "Arbeiten."
Er fragte: "Woran schreibst du denn gerade...?"

Ich habe noch nie einen Menschen getroffen, der meine Schreiberei von Anfang an so ernst nahm, obwohl ich ihm auch sagte, dass ich damit kein Geld (abgesehen von Preisgeldern) verdiene. Mannomann, das war eine Reaktion... Ich bin immer noch ganz beeindruckt.  :o (Ich WILL diesen Kerl! So etwas passiert einem nicht alle drei Tage! :hmhm?: )

Also, ich nenne mich jetzt rücksichtslos Autor. Kann doch zu was Gutem führen.:vibes:

Liebe Grüße,

Elena

Kalderon

#40
Als ich noch richtig geschrieben habe (das hört sich vielleicht dramatisch an...), da habe ich auch immer gesagt, wenn mich jemand gefragt hat, was ich am Wochenende mache: "Ich arbeite." Und damit war immer mein Buch gemeint. Und ich habe auch immer am Buch gearbeitet. :schuldig: *Wenn nur alles wieder wie damals wäre*

Ich hatte immer die Vorstellung mich Hauptberuflich als Autor vorzustellen und nebenberuflich als das, womit ich meinen Lebensunterhalt verdiene, aber... ich bezeichne mich nicht mehr als Autor. Vielleicht irgendwann wieder, aber erstmal nicht mehr.

Hyndara

Grundsätzlich darf sich, wie bereits im Thread beschrieben, jeder Autor nennen. Ich selbst tue das nicht. Ich bezeichne mich als "Schreiberline". Wenn dann einer fragt, kann ich immer noch sagen, das und das schreibe ich. Das einzige, worauf ich bestehe, ist die "Rezensentin", denn darauf bin ich wirklich stolz.