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Computer defekt  - meine Nerven!

Begonnen von Moni, 01. Januar 1970, 01:00:00

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Fledermaus

Ich bin absolut keine Expertin, aber ich bastle doch immer wieder an meinen eigenen Computerproblemen rum und schreibe mal, was mir so einfällt.
Mir würden spontan zwei Probleme in den Sinn kommen, die das bewirken könnten:

1) Der Laptop "kapiert" teilweise nicht mehr, wie voll (oder wie leer) der Akku ist. Da könnte es vielleicht helfen, den Akku neu zu kalibrieren, falls du das noch nicht probiert hast (ich weiß nicht, ob es wirklich daran liegen könnte, aber es wäre evtl. einen Versuch wert). Bei Windows sieben ist das recht unkompliziert, bei Windows 10 kenne ich mich da nicht mehr aus. Aber oft ist auch schon ein Tool vorinstalliert, bei Lenovo könnte das evtl. das Lenovo Energy Management sein.
2) Wackelkontakt. Da wäre es tatsächlich eine Idee, es mit einem anderen Akku zu versuchen.

Du könntest noch probieren, die Kontakte des Akkus zu reinigen, falls es noch einer von diesen herausnehmbaren Akkus ist (mit Wattestäbchen und Alkohol)

Fynja

Tut mir leid, dass ich dazwischengrätsche, aber langsam verzweifle ich doch ein wenig mit meinem Laptop. Ich habe versucht zu googeln, aber weiß gar nicht, wie ich das Problem präzise beschreiben könnte, deswegen versuche ich es mal hier in einer etwas längeren Version.

Seit etwa einer Woche streikt mein Laptop manchmal, und zwar auf eine merkwürdige Weise. Nach dem Hochfahren ist eine Weile lang alles gut, alles läuft so, wie es soll. Nach einer Weile (mal 10 Minuten nach dem Hochfahren, mal 2 Stunden danach) laden einige Internetseiten nicht mehr (ich nutze normalerweise Chrome, habe aber etwas rumprobiert und das Problem tritt bei Firefox gleichermaßen auf). Skype läuft aber weiter wie bisher, und andere Internetseiten, zum Beispiel Gmail, laden auch, mit dem Smartphone komme ich ebenfalls überall rein, die Internetverbindung an sich ist also da.
Ich dachte erst, die Verbindung sei eben zu schlecht, um Seiten zu laden, die mehr Datenvolumen brauchen, aber dieses Problem tritt immer zeitgleich mit anderen Problemen auf: Ich kann, sobald das Problem im Browser auftritt, auch keine neuen Programme mehr starten, zum Beispiel Word, Excel oder Scrivener. Wenn ich allerdings eines dieser Programme bereits offen habe, kann ich weitermachen wie bisher, also auch weiter speichern usw. Ich kann die Programme und Browser auch normal schließen, aber dann nicht mehr öffnen - ich klicke auf die Icons, aber der Laptop reagiert einfach nicht darauf. Das gleiche Problem gibt es mit dem Neustarten oder Herunterfahren des Laptops: Ich kann zwar auf das Start-Icon klicken, aber wenn ich auf "Neustart" o.Ä. klicke, tut sich einfach nichts. Manuell neustarten funktioniert dann aber, und nach dem Neustart funktioniert meistens (aber nicht immer) alles wieder eine Weile lang, bis sich das Problem wiederholt.
Mein Laptop ist ein ca 5,5 Jahre alter acer aspire, und das Betriebssystem Windows 7.

Golden

@Fynja : Hatte bis gestern das Problem, dass manche Seiten einfach überhaupt nicht mehr laden und mal funktionieren und mal nicht. Das Problem war dann mein Online-Schutz vom Virenscanner (AVG), der bis dahin monatelang tadellos funktioniert hat. Keine Ahnung ob das Sinn machen würde, aber vielleicht hilft dir ein ähnlicher Schritt. (falls du ein Antivierenprogramm hast)

Fynja

@Golden: Danke für den Hinweis! Wie hast du dein Problem denn gelöst, den Online-Schutz ganz deaktiviert? Mein Antiviren-Programm ist Avast, da müsste ich mich mal genauer damit auseinandersetzen.  :hmmm: Mich irritiert eben, dass ich auch Programme wie Microsoft Office, Scrivener und Co dann gar nicht mehr öffnen kann, was ja mit der Internetverbindung oder Online-Schutz nichts zu tun haben sollte. Und das PC-Herunterfahren ja noch weniger ...

Grummel

Sag mal Fynja, dir läuft nicht einfach die Platte voll oder du überlastest deinen Arbeitsspeicher? Du schreibst, der Aspire ist 5 Jahre alt. Wann hast du zuletzt mal die Festplatte defragmentiert usw.? Wieviel Arbeitsspeicher hat der Rechner überhaupt?
"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

Tigermöhre

Auf Überlastung würde ich auch tippen.
Wenn du STRG+ALT+Entf drückst, kannst du den Task-Manager auswählen. Dort gibt es einen Reiter der dir die Auslastung grafisch anzeigt.
Falls der Arbeitsspeicher voll ist, kann man dort auch erkennen, was da so viel verbraucht.

Maja

Wie viel Platz ist auf der Festplatte C: frei? Falls die voll sein sollte, kann es sein, dass keine webseiten mehr geladen werden, weil im Temp-Verzeichnis kein Platz mehr ist, sie zwischenzuspeichern. Alternativ tippe auch ich auf den Arbeitsspeicher.

Wenn die Festplatte voll ist, kannst du sie einfach aufräumen. Im Dateimanager -> Rechtsklick auf das Laufwerk -> Eigenschaften -> Bereinigen. Dann "Systemdateien bereinigen" und auswählen, dass auch alte Wiederherstellungspunkte gelöscht werden sollen. Die nehmen gerne viel Platz weg.

Wenn du nicht weißt, was deine Festplatte aufgefressen hat, hilft das handliche kleine WinDirStat (https://windirstat.net/). Das bildet in übersichtlichen Graphiken ab, wo die Monsterdateien rumliegen.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Feuertraum

#892
Ich habe ein Computerhardwareproblem, von dem ich allerdings nicht weiß, ob es wirklich ein Hardwareproblem ist.
Ich habe vor einiger Zeit einen gebrauchten Laptop in die Hand gedrückt bekommen, bei dem der Vorbesitzer jedesmal, wenn er den Rechner im Betrieb hatte, den Strom an der Steckdose einschaltete (mit diesem roten Knopf, mit dem man die Stromzufuhr entweder zulassen oder blockieren kann), und wenn er ihn nicht mehr nutze, die Stromzufuhr kappte.
Nun steht bei dem Energiezufuhrsymbol immer eine Zahl zwischen 95 und 100% und der dezente Hinweis, dass der Akku ausgetauscht werden sollte, wobei ich nicht weiß, ob der Akku dadurch Schaden erlitten hat, dass er eben dem ständigen Strom an/aus ausgesetzt gewesen ist.
Das ist aber auch nicht das Problem, schließlich habe ich in 24/7 am Stromnetz.
Das Problem ist, dass der Laptop sich manchmal wieder automatisch einschaltet, obwohl ich ihn heruntergefahren habe. Wenn ich ihn starte, heißt es entweder: "Windows wird gestartet" oder "Resume from Hibernation - Windows wird fortgesetzt". Im letzteren Fall steht dann auch, dass User gesperrt ist, während beim ersteren der normale Desktopbildschirm erscheint.
Ich habe erstmal recherchiert, herausgefunden, dass in der Systemeinstellungen bei bestimmten Punkten ein Haken rausgenommen werden muss, was ich auch gefunden und erledigt habe. Und trotzdem passiert es, dass der Rechner sich gelegentlich selbst einschaltet.
Dies passiert übrigens sowohl bei LAN als auch bei WLAN, aber auch unabhängig davon, ob der Bildschirm offen steht oder zugeklappt ist.

Kann es unter Umständen daran liegen, dass eben durch das ständige Unterbrechen/Fließenlassen des Stroms der Akku so beschädigt ist, dass er das Gerät einschaltet? (Also, falls es daran liegt). Ist es eine weitere Einstellung bei Windows, die ich jedoch nicht durchs Recherchieren gefunden habe?

Das Gerät ist ein Medion Akoya P6624, ein I3 mit Windows 7 32bit SP1
Hat da jemand von Ihnen schon Erfahrungen mit und kennt die Lösung?

Für die Hilfe bedanke ich mich im Voraus.
Feuertraum

Edit: Ich will mal versuchen, den Akku herauszunehmen (bin doch handwerklich extremst unbegabt) um zu schauen, wie der Rechner reagiert.

Edit 2: So, ich habe es geschafft und den Akku rausgenommen. Nun warte ich ab, was passiert.
Was hat eigentlich He-Man studiert, dass er einen Master of the universe hat?

Fynja

#893
Tut mir leid, dass ich erst jetzt zum Antworten komme, aber vielen Dank für all die Tipps! Ich bin ja leider ein ziemlicher Nichtswisser, was Laptops angeht, aber mit diesen eventuellen Problemchen werde ich mich demnächst mal beschäftigen. :)
Auf der Festplatte sind noch 441 von 682 GB frei, der Laptop hat einen Arbeitsspeicher von 8 GB. Ich habe gestern und heute den Task-Manager etwas im Auge behalten und es sind meistens um die 6 GB vom Arbeitsspeicher ausgelastet (wenn ich die Graphik richtig interpretiere), die CPU-Last liegt im Normalbetrieb bei um die 30%, wenn ich Videos gucke o.Ä. bei 60-70%. Könnte das schon zu hoch sein?
Ich glaube, mein Cousin hat mal meine Festplatte defragmentiert, aber das ist jetzt schon 2,5 Jahre her, das wäre also wohl wirklich mal eine Idee. Da kenne ich mich auch nicht wirklich aus, aber Google spuckt eine Anleitung heraus, die auch für einen Nichtskönner wie mich verständlich klingt. Das von dir vorgeschlagene Programm, Maja, schaue ich mir auch mal an, auch wenn auf der Festplatte noch recht viel Platz ist, schadet es ja nicht, den Laptop mal von unnötiger Last zu befreien.

Also lieben Dank erst mal, ich werde die Probleme mal der Reihe nach angehen und mich melden, wenn der Laptop dann immer noch rummackt. :)

Luna

Zitat von: Feuertraum am 20. Juli 2017, 09:35:03
Ich habe ein Computerhardwareproblem, von dem ich allerdings nicht weiß, ob es wirklich ein Hardwareproblem ist.

Was Sie beschreiben ist sehr ungewöhnlich. Manche Rechner haben im BIOS die Einstellung, dass Sie entweder ausbleiben sollen, oder sich einschalten sollen, wenn sie komplett stromlos waren (also weder Steckdose, noch irgendein Akku). Dies sollte nicht passieren, wenn der Rechner eigentlich immer am Netz hängt. Im Notfall mal im BIOS nachschauen, was da so steht ...

Fynja: Ich würde die wichtigsten Daten einmal sichern. Was du beschreibst habe ich auch schonmal auf meinem Standrechner gehabt, wenn er auf eine Festplatte zugreifen muss, die er schlafen gelegt hat - das dauert dann, bis die wieder hochfährt. Es könnte sich hier um ein Stromspar-/ oder noch schlimmer um ein Festplatten-Problem im Allgemeinen handeln. Falls möglich, die Festplatte überprüfen (manche Hersteller haben dafür extra tools ...).

Feuertraum

Guten Morgen,

danke für die Antwort @AngelFilia. So wie es ausschaut, schien es aber tatsächlich am Akku gelegen zu haben. Seitdem ich diesen aus dem Laptop entfernt habe, hatte er sich bisher nicht selbständig wieder eingeschaltet. Ins BIOS habe ich leider noch nicht geschaut; das hole ich nach, wenn ich mal daran denke  :-\ 

Zitat von: AngelFilia am 23. Juli 2017, 22:00:10
Zitat von: Feuertraum am 20. Juli 2017, 09:35:03
Ich habe ein Computerhardwareproblem, von dem ich allerdings nicht weiß, ob es wirklich ein Hardwareproblem ist.

Was Sie beschreiben ist sehr ungewöhnlich. Manche Rechner haben im BIOS die Einstellung, dass Sie entweder ausbleiben sollen, oder sich einschalten sollen, wenn sie komplett stromlos waren (also weder Steckdose, noch irgendein Akku). Dies sollte nicht passieren, wenn der Rechner eigentlich immer am Netz hängt. Im Notfall mal im BIOS nachschauen, was da so steht ...

Was hat eigentlich He-Man studiert, dass er einen Master of the universe hat?

Maja

Ich bin es nochmal wegen des Problems, das mein Laptop offenbar mit seiner Stromversorgung hat. Das Verhalten hat dich seit gestern geändert, und nicht zum Guten.

Vorher war es so: Frenetisches "Pling! Pling! Pling!", Warnmeldung wird eingeblendet, Akkustand eine Sekunde lang bei 0%, danach alles wieder normal.

Jetzt passiert folgendes: Rechner macht "Pling! Pling! Pling!", Bildschirm wird schwarz, Gerät geht aus. Nur der Einschaltknopf blinkt noch. Gestern konnte ich ihn über den Einschaltknopf aus dem Ruhemodus holen, heute hat er nicht mehr reagiert, ich musste een Knopf lang festhalten, um ihn auszubekommen, danach ist er wieder hochgefahren. Akkustand nach dem Booten wieder normal (79% im Akkuschonprogramm).

Ich würde den Fall jetzt gern an den Lenovo Kundendienst weiterleiten - bloß, der Hardwarescan sagt jedesmal, dass alles kn Ordnung ist, und ich kann den Fehler nicht reproduzieren, er tritt immer ohne Vorwarnung auf. Wird Lenovo mir glauben?
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Angela

Mein Mann hat einen relativ neuen Lenovo, der zeigt ab und zu bei voller Stromversorgung an, der Akku wäre bald leer und müsste aufgeladen werden, es piept auch schon mal. Das scheint laut Internet ja ein nicht ganz seltenes Problem zu sein, insofern sollten sie schon wissen, dass du dir das nicht ausgedacht hast und es bei dir schlimmer geworden ist.

Denamio

Zitat von: Maja am 02. August 2017, 16:30:02
Ich würde den Fall jetzt gern an den Lenovo Kundendienst weiterleiten - bloß, der Hardwarescan sagt jedesmal, dass alles kn Ordnung ist, und ich kann den Fehler nicht reproduzieren, er tritt immer ohne Vorwarnung auf. Wird Lenovo mir glauben?

Als jemand der mal im Kundendienst für Computer gearbeitet hat: Ich glaub du erwartest zuviel "Kompetenz" vom Support. ;D Theoretisch wäre es möglich im Eventlog zu schauen was passiert und wenn jemand motiviert ist, dann prüft man vielleicht noch die Akkukontakte oder misst das aus. Deshalb Kompetenz in Anführungszeichen, denn egal wie gut die Leute sind, im Effekt bekommen sie keine Zeit sich in langer Detailarbeit mit den Computern auseinanderzusetzen.

Der Arbeitsablauf ist da eher:
Am Telefon: "Haben sie das Gerät schon aus und wieder angeschaltet?!
Ja dann können wir von hier nichts machen, sie müssen das einschicken"
Vor Ort: 4-5 Minuten Fehlerbehebung, kann man das Problem lösen/nachvollziehen? Mal neuen Akku rein, Kontakte reinigen, etc.
Kann man dem Kunden die Schuld geben (Kratzspuren an Schrauben, offensichtliche Gehäuseschäden)?
Haben wir noch so ein Gerät auf Lager?
Ist gerade viel los, oder können wir das Image überspielen?

Dann geht das ausgetauschte Gerät raus, oder die Kontaktstelle fragt den Kunden die Frage ob ein ähnliches Modell für einen Aufpreis in Ordnung wäre. Die meisten willigen ein, weil sie sonst Monate auf ihren Computer warten müssen. Also es würde mich schon sehr wundern, wenn Lenovo das zurückweisen würde. Support ist ja ein indirekter Teil der PR Strategie und wenn man da dem Kunden erzählt man könne einen Fehler nicht finden, dann taucht das womöglich in den sozialen Medien auf und schädigt den Ruf.
Ich würde vorher einfach wichtige Daten sichern.

Maja

Gerade war der Mann vom Lenovo-Support da und hat das Mainboard ausgetauscht. Da das auch mein Hauptverdächtiger war für die Probleme (weil alles andere beim großen Hardware-Scan geprüft wird), hoffe ich mal, dass es jetzt ein Ende hat mit den Fehlalarmen.

In den letzten Tagen hatten die Probleme zugenommen, zwei-, dreimal am Tag hat sich der Rechner panisch in den Ruhemodus versetzt, weil er glaubte, keinen Saft mehr zu haben, und wenn das passiert, während man gerade schreibt, ist das schon blöd - immer warten, bis der Rechner wieder hochgefahren ist, um den Satz zuende zu schreiben, führt doch zu Stress.

Im Eventlog stand in den Fällen immer "Stromquelle gewechselt", nochmal "Stromquelle gewechselt" und dann "Das System wird in den Standbymodu versetzt. Ursache Akku". Der Techniker meinte aber auch, wenn es im Netzbetrieb passiert, kann man den Akku als Ursache ausschließen.

Ich bin froh, seinerzeit in die Garantieverlängerung investiert zu haben - in den Jahren, seit ich das Gerät angeschafft habe, hat es eine neue Festplatte bekommen, ein neues Display, und jetzt das Motherboard. Die neue  Tastatur habe ich letztes Jahr auf eigene REchnung eingebaut, das war Verschleiß. Im Oktober läuft die Garantie dann endgültig ab, und wie lange ich den Läppi dann noch werde benutzen können, wird sich zeigen, aber erstmal hoffe ich, dass er noch ein paar Jährchen hält.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt