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Ein Held, der hält was er verspricht...?

Begonnen von Zealot, 01. Januar 1970, 01:00:00

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Lavendel

Ja, aber stell dir mal jemanden vor, dem/der es nie in den Sinn käme, sich für das Wohl der Welt zu opfern. Jemand, die/der nur in Ruhe sein eigenes Leben leben will. Vielleicht weigert sojemand sich mitzumachen, wenn ein weiser Alter Zauberer ihm/ihr offenbart, dass er ein großes Schicksal haben kann (ok, sehr klischeehaft, zugegeben). Jedenfalls wird diese Person sich nicht in einen Krieg oder so hineinziehen lassen, weil das eigene Gesäß viel zu wertvoll ist.
Glaubst du nicht, dass es sein kann, dass sojemand trotzdem Leute hat, die ihr/ihm etwas bedeuten? Familie, Freund, was weiß ich. Für die könnte man sich schon opfern - aber doch nicht für irgendsoeinen Krieg um irgendsoeinen Ring (zum Beispiel)...^^

Rumpelstilzchen

Deshalb habe ich ja geschrieben persönliches Umfeld ausgeschlossen ;)

Lavendel

Ah. Das war aber auch total versteckt im Text! ;)

Aber letztendlich kann es auch passieren, dass unser/e Antiheld/in jemand wildfremden kennenlernt und dann was Gutes tut... (wenn das jetzt nicht auch in deine Def. vom persönlichen Umfeld fällt ;))

Artemis

Zitat von: Lavendel am 18. Juni 2007, 14:57:11
Ja, aber stell dir mal jemanden vor, dem/der es nie in den Sinn käme, sich für das Wohl der Welt zu opfern. Jemand, die/der nur in Ruhe sein eigenes Leben leben will. Vielleicht weigert sojemand sich mitzumachen, wenn ein weiser Alter Zauberer ihm/ihr offenbart, dass er ein großes Schicksal haben kann (ok, sehr klischeehaft, zugegeben). Jedenfalls wird diese Person sich nicht in einen Krieg oder so hineinziehen lassen, weil das eigene Gesäß viel zu wertvoll ist.
Glaubst du nicht, dass es sein kann, dass sojemand trotzdem Leute hat, die ihr/ihm etwas bedeuten? Familie, Freund, was weiß ich. Für die könnte man sich schon opfern - aber doch nicht für irgendsoeinen Krieg um irgendsoeinen Ring (zum Beispiel)...^^

Lavendel, ich verneige mich vor dir - du hast, ohne es zu ahnen, gerade meinen Protagonisten charakterisiert  :jau:

Lavendel

 ;D ;D ;D
Oi, Artemis, ich denke, ich möchte dein Buch lesen!

Artemis

Darfst du auch bald ^^ Warte noch ein, zwei Wochen, dann kann ich dir ein Exemplar schicken!

Lavendel


Artemis

Darfst du  ;D Ich nehme insgesamt 40 Bücher, und die will ich weghaben *kräftig die Werbetrommel rühr*

Lavendel

Cool, cool! *freu*

Ähhh, zurück zum Thema :innocent:

Muss denn eigentlich wirklich immer was gerettet werden? Es gibt ja auch Bücher, in denen das nicht der Fall ist, auch wenn die meistens nicht Fantasy sind.... also?

Artemis

Zitat von: Lavendel am 18. Juni 2007, 18:55:00
Muss denn eigentlich wirklich immer was gerettet werden?

Es kann ja auch mal was kaputtgemacht werden  ;D Schreiben wir mal was über das Böse, das hätte doch auch seinen Reiz  ::)
Aber ganz ehrlich, so was würde mich reizen. Es muss nicht das absolut Böse sein, aber so ein fieser Antiheld würde es auch schon tun. Ein Räuber, ein Dieb, ein Schwindler ... der anfangs nur seinen Interessen nachgeht und dann in eine vertrackte Story gezogen wird

Lavendel

Alsoooo...
Im Prinzip reden wir ja über so ein Identitätsding - wer bin ich, zu wem gehöre ich, zu wem halte ich, oft geht es auch um das Land/die Stadt etc. in dem/der der Char geboren wurde/lebt. Und wenn man Identität als dynamisches Konzept sieht, als etwas, das auch widersprüchlich sein kann. Jeder handelt doch mal widersprüchlich, oder?

I am large. I contain multiudes.(Walt Whitman) Wäre so eine Art Überschrift, die ich dafür benutzen würde.

Fändet ihr sowas auch spannend...?

Was ich mit diesem ganzen verkorksten gerede eigentlich sagen will (lange Rede, kurzer Sinn ;)):
Kanns auch mal komplexer sein? Ich brauche nicht unbedingt einen Bösewicht. Manche Leute haben so sehr mit sich selber zu kämpfen, dass man gar keinen anderen Antagonisten mehr braucht. Wer glaubt, das wäre mal spannend?

Rumpelstilzchen

Zitat von: Lavendel am 18. Juni 2007, 19:12:21
Kanns auch mal komplexer sein? Ich brauche nicht unbedingt einen Bösewicht. Manche Leute haben so sehr mit sich selber zu kämpfen, dass man gar keinen anderen Antagonisten mehr braucht. Wer glaubt, das wäre mal spannend?

Wenn die Geschichte ansonsten spannend ist, dann gehts auch ohne.
Bei Jekyll & Hyde gab es ja eigentlich auch keinen richtigen Antagonisten und das Musical liebe ich.

Lavendel

Naaaajaaaa, da muss der gute Mann halt das Böse in sich selbst bekämpfen - aber Mr Hide ist ja gegen Ende schon eine ganz eigenständige Persönlichkeit...

Rumpelstilzchen

Das war auch nur ein Beispiel. Man sollte hierbei aber nicht vergessen, dass Mr. Hyde Henrys böse Seite ist, gegen die er kämpft, also gegen sich selber, aber ich will hier gar nicht weiter über die Geschichte diskutieren, ich versuch es mal einfacher zu sagen, was ich eigentlich damit meinte.

Stevenson wurde zu der Geschichte von einem Mann names Brodi inspiriert, der tagüber ein guter Bürger war und nachts als Dieb durch die Straßen zog. Ein Mann mit einem Doppelleben also, nichts mit Pillen, die die gute von der bösen Seite trennen.

Aber es gibt noch viele andere Dinge womit man im Leben zu kämpfen hat, dieses hier ist lediglich EIN Beispiel.

Grey

Hmm... klar ist das spannend,  kann aber auch ultraanstrengend sein wenn der Prota die ganze Zeit nur innerlich zerrissen und zwiegespalten ist... Da hilft es manchmal wenns zwischendruch ordentlich auf die Mütze gibt ^^ Ist für den Leser ein bisschen entspannter ;D