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Wann und wo schreibt ihr?

Begonnen von Alana, 21. September 2009, 15:43:32

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Schreiberling

Zitat von: Telas am 25. April 2010, 21:17:07
Du kannst gut vor dem Fernseher Plotten und schreiben, wenn Leute um dich rum sind?
Respekt! Ich hab am Samstag auf der Terasse geschrieben und meine Tante war zu Gast, hat sich mit meiner Familie unterhalten. Nach zwei Seiten hab ich den Laptop zugeklappt und aufgegeben, weil ich mich nicht konzentrieren konnte.

Generell schreibe ich gerne auf der Terasse, aber wenn sich dann jemand angeregt unterhält, bekomme ich nichts mehr hin. Ansonsten schreibe ich immer auf meinem Zimmer.

Ja, momentan schon. Aber ich glaube, dass das nur eine Phase ist. In letzter Zeit kann ich nicht gut allein sein und da fällt es mir generell leichter, zu arbeiten/schreiben und dabei alles auszublenden, als alleine zu arbeiten. Aber das geht wahrscheinlich auch wieder vorbei.

Calysta

ZitatGenerell schreibe ich gerne auf der Terasse, aber wenn sich dann jemand angeregt unterhält, bekomme ich nichts mehr hin.
'
ZitatAber ich glaube, dass das nur eine Phase ist.
Bei Lärm schreiben ist wirklich eine Kunst für sich und ich glaube auch, dass es phasenabhängig ist.
Ich schreibe am liebsten, wenn totale Stille um mich herrscht und es dunkel ist.
Also vorzugsweise, wenn meine Rasselbande von WG in ihren Betten liegt :)
Aber ich kann auch während Digitaltechnik (eine Vorlesung von mir) super schreiben.
Der Prof, wenn er spricht, inspiriert mich irgendwie. Der hat etwas von einem alten Magier.



zDatze

Auch wenn es nicht gerade der idealste Schreibort ist: Am Sofa. Am besten in ne Decke gewickelt und alles, was ich brauche, in Griffweite.
Ab und zu klau ich meinem Freund den PC und seinen Bürosessel. Aber trotzdem halt ich es nicht mehr als drei Stunden vorm PC aus. Sitzen ist ungemütlich.  :P

Wenn ich mit dem Zug unterwegs bin, dann wird auch fleißig getippt. Verrenkung inklusive.  8)

Schreinhüter

Durch jahrelanges Training auf LANs kann ich problemlos Stunden vor dem Rechner hocken und tippen. Also an einem Schreibtisch mit entsprechendem Stuhl. Es muss nur zwischendurch der Geist angeregt werden, mit Frischluft und Essen. Es muss ein wenig dunkel um mich herum sein und die Tür auf jedenfall verschlossen! In den WGs in denen ich gelebt habe konnte ich übrigens nicht wirklich schreiben, zu viele Störgeräusche um mich herum, die von der menschlichen Stimme herrühren.

Tokanda

Bevorzugt am Schreibtisch, aber gern auch auf Terasse, falls es da warm und trocken genug ist, also nicht so wie heute... ;D
Gelegentlich auch mit Musik, aber das ist szenen- und stimmungsabhängig.
Und mir gehts zum Teil ähnlich wie Schreiberling, ist schon öfter passiert, dass ich vor dem Fernseher saß und plötzlich schossen mir neue Ideen zum Plot durch den Kopf. Ich glaub, wenn das Programm zu langweilig wird, schalte ich unbewusst auf Kopfkino um und spinn meine Plots weiter... Vielleicht sollte ich mich öfter bewusst vor die Kiste setzen und so spannende Sachen wie Shopping-Kanäle einschalten, der nächste Bestseller wäre wohl vorprogrammiert.  ;)

Telas

Zitat von: Tokanda am 26. April 2010, 15:58:29
Bevorzugt am Schreibtisch, aber gern auch auf Terrasse, falls es da warm und trocken genug ist, also nicht so wie heute... ;D
Gelegentlich auch mit Musik, aber das ist szenen- und stimmungsabhängig.
Und mir gehts zum Teil ähnlich wie Schreiberling, ist schon öfter passiert, dass ich vor dem Fernseher saß und plötzlich schossen mir neue Ideen zum Plot durch den Kopf. Ich glaub, wenn das Programm zu langweilig wird, schalte ich unbewusst auf Kopfkino um und spinn meine Plots weiter... Vielleicht sollte ich mich öfter bewusst vor die Kiste setzen und so spannende Sachen wie Shopping-Kanäle einschalten, der nächste Bestseller wäre wohl vorprogrammiert.  ;)

Hmm, vielleicht kommt es wirklich darauf an, welche Sendung man sich ansieht. Mir kommen meistens die besten Ideen, wenn ich Sendungen geschaut habe, bei denen ein wenig Denkarbeit bei der Geschichte von Nöten ist, um überhaupt mitzukommen. Die Sendungen nach denen ich am besten Plotten kann sind aber meistens Reportagen über Historische Ereignisse. Da ich nur Fantasy schreibe, die in der ferneren Vergangenheit spielt, erfährt man auf diese Weise, wie die Menschen in deiner Welt leben könnten (verglichen mit den Menschen der echten Welt aus einer ähnlichen Epoche). Postatomare Endzeitwelten sind einfach nichts für mich.

Grundsätzlich kommt das Plotten bei mir aber erst nach dem Fernsehen, oder es werden vorher entstandene Entwürfe nach der Sendung wieder geändert. Aber Plotten und gleichzeitig Fernsehen, das kann ich nicht. Liegt vielleicht auch daran, dass ich ein Mann und daher nicht Multitasking fähig bin

Fatua

Zitat von: Telas am 26. April 2010, 21:27:34
Grundsätzlich kommt das Plotten bei mir aber erst nach dem Fernsehen, oder es werden vorher entstandene Entwürfe nach der Sendung wieder geändert. Aber Plotten und gleichzeitig Fernsehen, das kann ich nicht. Liegt vielleicht auch daran, dass ich ein Mann und daher nicht Multitasking fähig bin.

Naja, ob das am Geschlecht liegt...   :hmmm: Ich (als angeblich multi-tasking-fähige Frau) kann beim Fernsehen kaum einen klaren Gedanken fassen. Manchmal springt eine Idee dabei heraus, wenn eine Charakterkonstellation oder eine Szene im Film mir gefällt, die wird dann schnell in Stichworten festgehalten.

Grundsätzlich kann ich an allen möglichen Orten schreiben: nachts am PC, bei Sonnenschein im Garten oder im Park, bei Regenwetter im Café - das Gemurmel und die Anwesenheit von vielen Menschen, die mit mir nichts zu tun haben, finde ich sehr entspannend. Eine intensive Unterhaltung im Raum stört, aber ich mag es, wenn jemand in der Nähe ist, auch wenn derjenige nur schläft. Dann kann er mich auch nicht ansprechen - beim Schreiben versinke ich so in der Geschichte, dass ich auf Fragen oft gar nicht reagiere...

Kuddel

Zitat von: zDatze am 26. April 2010, 12:49:30
Auch wenn es nicht gerade der idealste Schreibort ist: Am Sofa. Am besten in ne Decke gewickelt und alles, was ich brauche, in Griffweite.
Ab und zu klau ich meinem Freund den PC und seinen Bürosessel. Aber trotzdem halt ich es nicht mehr als drei Stunden vorm PC aus. Sitzen ist ungemütlich.  :P

Wenn ich mit dem Zug unterwegs bin, dann wird auch fleißig getippt. Verrenkung inklusive.  8)
Das kann ich unterschreiben. Wenn in der S-Bahn ein etwas korpulenterer Mann neben mir sitzt und ich meinen Arm kaum bewegen kann, ist es eine Kunst zu schreiben und dabei die richtigen Buchstaben zu treffen, wenn er einatmet.

Zitat von: Fatua am 29. April 2010, 10:47:15
Naja, ob das am Geschlecht liegt...   :hmmm: Ich (als angeblich multi-tasking-fähige Frau) kann beim Fernsehen kaum einen klaren Gedanken fassen. Manchmal springt eine Idee dabei heraus, wenn eine Charakterkonstellation oder eine Szene im Film mir gefällt, die wird dann schnell in Stichworten festgehalten.
Du bist nicht allein. Ich kann beim Fernsehen nicht mal eine halbwegs menschenwürdige Konversation betreiben, wie soll ich denn da schreiben? Nene, Fernseher ist zum gucken und inspirieren da. Mehr nicht. Nebenbei kann ich nicht schreiben. In der S-Bahn stören mich die Geräusche runderherum nicht, solange es keine "Jo-Digger"-Redner sind. Die machen mich kirre.  :wums:
The first draft of everything is shit - Ernest Hemingway

Geli

Das Zauberwort beim Schreiben ist Konzentration.
Bei mir ist  das genau umgekehrt mit den Nebengeräuschen. Ich kann sie, ob ich schreibe, lese, male oder sonst etwas tue, komplett ausblenden. Nicht immer zur Freude meiner Umwelt, denn es passiert mir durchaus, dass ich auf Fragen irgend etwas brumme, das der Fragesteller als Zustimmung interpretiert und sich dann wundert, weil überhaupt nichts passiert. Ich schreibe, lese, male nämlich in solchen Fällen ungebremst weiter. Umgekehrt kann man mich in solchen Phasen aber leider auch halb zu Tode erschrecken.

Mrs.Finster

@ Geli: Hast du es gut.  ::)

Ich könnte nie im Zug schreiben. Viel zu voll, viel zu laut...einfach tödlich...

"Wenn in der S-Bahn ein etwas korpulenterer Mann neben mir sitzt und ich meinen Arm kaum bewegen kann, ist es eine Kunst zu schreiben und dabei die richtigen Buchstaben zu treffen, wenn er einatmet. "

Du hast die röchelnden Atemgeräusche vergessen...böse  :darth:
Glück ist, wenn die Katastrophen in meinem Leben endlich mal eine Pause einlegen :-)

Alaun

Also neeeee! Im Zug geht wirklich gar nicht! Und immer dieser Rumgeeier mit dem Laptop, wenn man umsteigen muss...
Aber ich finds toll, wenn jemand so schreiben kann. Was mir an Zeit flöten geht, wenn ich in der Bahn sitze, da darf ich nicht drüber nachdenken.

Ich schreibe gerade wieder gerne draussen, im Café. Es gibt hier ein nettes Café am Berliner Paul-Lincke-Ufer, da sitzt man unter Bäumen und nebenan glitzert das Wasser. Hach ja, meinetwegen könnte das so weitergehen...

zDatze

Zitat von: Mrs.Finster am 29. April 2010, 12:25:44
Ich könnte nie im Zug schreiben. Viel zu voll, viel zu laut...einfach tödlich...
Ich hab da einen kleinen Trick: iPod an, Musik so laut aufdrehen, bis man nichts mehr von störenden Gesprächen hört. Ausblenden, nur auf eine andere Art.
Ich bin auch unfähig auch nur irgendetwas zu machen, wenn neben mir jemand redet - oder ein Radio läuft. Alles mit Stimmen ist schlimm, nur bei der richtigen Musik funktioniert das Ausblenden. ;)

Nashi

Ich habe zu Weihnachten so einen ultrachilligen Sessel bekommen, der beinahe im Dauerbetrieb ist, weil ich da immer mit meinem Lap top drin sitz ;D Das ist eigentlich ganz cool und gemütlich und wenn es regnet, prasseln die Tropfen über mir auf das Dachfenster, ich liebe das. Ausserdem hab ich noch diese gelbe Kuscheldecke, die soooo schön warm ist.
Im Sommer sitz ich aber auch schon mal draussen unterm Sonnenschirm, das ist auch ganz angenehm.
Und sonst ist es für mich eher schwierig zu schreiben, in anderen Umgebungen, wenn dann brauch ich da meinen MP3-player, damit ich auch wirklich in einen Fluss kommen, aber so in der Schule in einer Freistunde oder so, klappt das auch schon mal (unter den blühenden Kirschbäumen, zum Beispiel -lach-)
Aber früher hab ich auch immer im Bus nach Hause geschrieben, das war, najaaa....nicht so mein Fall, muss ich im Nachhinein feststellen

das Kernobstgewächs.

Merrit

Schreiben kann ich fast überall, zumindest wenn ich etwa 30min an einem Ort sitzen bleiben kann. Und wenn es auch nur ein paar Sätze sind, welche zu Papier kommen. Aber das liegt bei mir wohl eher daran, daß ich jede Minute nutzen muss, derer ich habhaft werden kann.
Als ich letztes Jahr mal ein paar Tage Urlaub hatte  :gähn:, habe ich gleich etliche Seiten a Tag rausgehauen, das war vielleicht ungewohnt  :rofl:.

Lg und allen einen schönen Platz zum schreiben wünsche
Merrit

Waffelkuchen

Ich hatte eine lange Phase, in der ich hauptsächlich im Bett geschrieben habe, aber das hat sich in der letzten Zeit geändert, weil ich im Bett immer sehr schnell müde werde. Und dann legt sich mein Gehirn schlafen, ohne mich davor um Erlaubnis zu fragen und ich schreibe den größten Schwachsinn zusammen. Was irgendwie nicht Sinn der Sache ist... Zumindest, wenn ich am nächsten Tag beim Drüberlesen nicht in hysterisches Gelächter ausbrechen will.
Jetzt schreib ich entweder an meinem Schreibtisch oder auf der Couch (Ich hoffe, mein Bruder fordert sein Recht nicht so bald zurück- eigentlich ist es seine, aber er kann sie in seiner Wohnung im Moment nicht brauchen. Ich liebe dieses Ding! Die perfekte Schreibcouch.), wahlweise auch auf unserer Terasse.
Hm. Hoffentlich ist es bald wieder so warm, dass ich abends im Dunkeln draußen sitzen kann, das ist jedesmal traumhaft. Da freu ich mich schon den ganzen Winter drauf. :)

Aber ich brauche zum Schreiben definitiv meine Ruhe. Ich glaube nicht, dass Cafe oder Bahn für mich in Frage kommen würden... Aber gut, vielleicht, mit Ohrstöpseln und lauter Musik... Irgendwann sollte ich das ausprobieren. Jedenfalls bin ich von meiner Musik extrem abhängig. Ohne die geht gar nix, die Stille macht mich nervös. Also, beim Schreiben, nicht grundsätzlich. ;)
Ich heb mein Glas und salutier dir, Universum / Dir ist ganz egal, ob und wer ich bin
Du bist ungerecht und deshalb voller Hoffnung / Ich setze alles, warte auf den Wind
Fremde - Max Herre, Sophie Hunger