• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Wann und wo schreibt ihr?

Begonnen von Alana, 21. September 2009, 15:43:32

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Telas

Bei den Tageszielen, die ich mir für gewöhnlich stecke, muss ich flexibel sein, da ich sie andernfalls nicht schaffe. Es kommt bei mir viel mehr auf den Wochentag als auf die Tageszeit an. Unter der Woche schreibe ich nach Feierabend, also je nach Überstunden in der Firma fange ich dann zwischen 17 und 18 Uhr an. Normalerweise reichen anderthalb bis zwei Stunden konzentrierter Arbeit, um das Soll zu erreichen.
Am Wochenende schreibe ich meistens den kompletten Vormittag. Allerdings sollten es dann schon 2500 bis 3000 Wörter sein.
Grundsätzlich kam man also sagen, ich nutze an jedem Tag die erste Gelegenheit, die sich mir bietet, um mein Soll zu schreiben. Das mache ich so, weil ich keine Ruhe finde, wenn ich ständig das Gefühl haben muss, etwas ist noch unerledigt.

Ilargi

Kaixo,

Ich schreibe an jedem Ort, wo es mir möglich ist, das heißt in der U-Bahn, Eisenbahn, In der Pause, nach dem Essen, Festgelegte Zeiten gibt es nicht und auch kein Soll in dem Sinn, ich gehöre zu den Leuten bei denen die Fantasy gekillt wird, wenn man unter Stress steht... gleichzeitig, kann ich aber an besonders hektischen Orten besonders gut schreiben. :hmmm:

Um dieses Problem mit dem Stress zu lösen will ich dieses JAhr zum ersten Mal am NaWriMo teilnehmen... jetzt muss ich nur noch herausfinden wo man sich da einschreiben muss... kann mir jemand helfen? :bittebittebitte:

Aidan

#92
Ilargi, beim Nano wird dir hier sicher geholfen werden. Der Tintenzirkel ist dann immer im Schreibfieber. Ich selber habe noch nicht mitgemacht, von daher kann ich dir nicht weiterhelfen, nur beruhigen, dass du alle notwendigen Infos hier finden wirst, wenn es soweit ist.

Ich schreibe am liebsten gleich morgens, bevor ich zuviel anderes gesehen und gemacht habe. Sonst bin ich zu sehr "raus". Wenn ich gut im Text bin, kann ich auch zu anderen Zeiten schreiben. An sich mag ich es möglichst still, paradoxerweise schreibe ich aber am stetigsten und längsten auf langen Zugfahrten. Da stört es mich nicht so schnell, wenn Nebengeräusche sind.

Abends bin ich leider zur Zeit immer viel zu müde, aber ich hoffe darauf, dass sich das noch ändert, wenn ich wieder meinen Rhythmus gefunden habe, der offensichtlich noch irgendwo in einer Umzugskiste versteckt ist.

Was tödlich für meine Schreiberei wirkt, sind zuviele wartende Aufgaben, zu große Unordnung und - Termine. Wenn ich weiß, ich muss in einer Stunde los, dann kann ich nicht in den Text finden.
"Wenn du fliegen willst reicht es nicht, die Flügel auszubreiten. Du musst auch die Ketten lösen, die dich am Boden halten!"

,,NEVER loose your song! Play it. Sing it. But never stop it, because someone else is listening."

Rigalad

Seltsamerweise ist das bei mir projektabhängig. Bei meinem ersten Roman, einem Vampirbuch, in dem es zwischendurch mal etwas actionreich wurde, konnte ich tagsüber gut schreiben.
Bei meinem jetzigen Roman funktioniert das kaum, da fang ich erst ab 23h an, kreativ zu werden, was angesichts der Tatsache, dass ich von 6-13h arbeiten muss, schlecht ist. Mittlerweile schlafe ich am Nachmittag zwei Stunden, mache dann etwas für die Uni und spätabends fange ich dann an zu schreiben.
Ich denke, das liegt vor allem daran, dass meine Prota ein sehr empathischer, gefühlsbetonter "Mensch" ist und da ich jetzt in der Ich-Form schreibe, muss ich in der Stimmung sein, in der ich sie brauche.

Kuddel

Zitat von: Ilargi am 04. August 2010, 20:12:54
Ich schreibe an jedem Ort, wo es mir möglich ist, das heißt in der U-Bahn, Eisenbahn, In der Pause, nach dem Essen, Festgelegte Zeiten gibt es nicht und auch kein Soll in dem Sinn, ich gehöre zu den Leuten bei denen die Fantasy gekillt wird, wenn man unter Stress steht... gleichzeitig, kann ich aber an besonders hektischen Orten besonders gut schreiben. :hmmm:
Da geht es mir ähnlich. Am meisten schaffe ich auf den S-Bahn/Expressfahrten jeden Tag. Nur die "Ey-Digger"- Rufe kann ich nicht leiden. Die bringen mich jedes Mal wieder raus.
The first draft of everything is shit - Ernest Hemingway

zDatze

Unter der Woche versuche ich morgens im Zug zu schreiben und am Abend auf der Heimfahrt ebenfalls. Wobei diese zwei Schreibphasen im Moment sehr leiden, weil ich entweder verdammt müde bin, oder mein Hirn Matsch ist.
Ansonsten wird dann zuhause getippt. Frühestens 19 Uhr bis spätesten 24 Uhr. Tagsüber eigentlich gar nicht, da sitze ich in der Arbeit. Da schweifen nur hin und wieder die Gedanken ab oder ich häng im Forum herum.^^

Ilargi

Zitat von: Kuddel am 05. August 2010, 09:30:55
Da geht es mir ähnlich. Am meisten schaffe ich auf den S-Bahn/Expressfahrten jeden Tag. Nur die "Ey-Digger"- Rufe kann ich nicht leiden. Die bringen mich jedes Mal wieder raus.

Kaixo

Echt das hörst du? :o Also wenn ich schreibe dann existiert für mich kein Links, kein rechts, es existiert nur das was ich schreibe, die könnten mich mit Farbe vollsprayen und ich würde es erst merken, wenn sie zu meinem Gesicht kämen!

In gewisser Weise hassen das manche Leute an mir, denn da wo ich wohne stappelt sich die mir anvertraute Hausarbeit. Ich mache sie schon, nur leider dann nicht wenn alle anderen wollen das ich sie mache ::)
Aber es ist ja auch nicht so dass wir je ohne Geschirr dastehen würden oder so etwas... es ist nur so das ich mich nicht an den Plan halten kann den die anderen aufstellen, was das ganze ein bisschen Problematisch macht :-\

Kuddel

Zitat von: Ilargi am 05. August 2010, 12:08:39
Echt das hörst du?
Ja, aber auch nur das. Diese Verschandelung der deutschen Sprache macht mich wahnsinnig. Wenn sich jemand neben mir nett und laut unterhält, habe ich kein Problem. Solange es nicht dieses hirnlose Nuscheln ist.
The first draft of everything is shit - Ernest Hemingway

Kraehe

Wenn ich mir das so durchlese fühle ich mich ziemlich unflexibel ;)
Ich schreibe bevorzugt abends/nachts, dann geht alles und super. Das Risiko ist nur, dass ich nicht ins Bett komme...
allerdings arbeite ich daran, auch zu anderen Gelegenheiten zu schreiben. Jetzt in den Ferien kann ich eigentlich sehr spontan schreiben, glaube ich. Dann richte ich meine Planungen entsprechend ein oder schreibe um die wenigen Termine herum. Hängt immer davon ab. Lieblingszeit bleibt aber wenn es dunkel ist...
Und was den Ort angeht... am liebsten ist mir mein Zimmer. In aufgeräumtem Zustand. Alles andere lenkt ab. Da ich auch zur Schule laufe, habe ich kaum die Gelegenheit morgens im Bus oder Zug zu schreiben und vor dem aus dem Haus gehen... nein.  :-\
Ich schreibe generell danns chon eher zu Hause und verlege das Lesen, das ich noch ab und an betreibe, dann auf meine seltenen Bahnfahrten etc. ... ;) Allerdings lässt sich wunderbar brainstormen oder dergleichen, wenn man im Bus ist....

Feather

Irgendwie kommt mir das Thema auch sehr bekannt vor. Aber da war es eher das Wo und nicht das Wann.

Wobei ich dabei eigentlich genauso flexibel bin. Wenn ich eine Idee und vor allem die nötige Zeit habe, wird geschrieben. Egal ob es im Wartezimmer, im Bus, oder auf der Couch ist. Außer am frühen Morgen, da geht es irgendwie nicht, da bin ich froh meine Tasse Kaffee zu finden. :gähn: Ich hab schon einige Male die Morgenseiten ausprobiert, aber das ist nicht so meins. Daher schreibe ich eher Nachmittags bzw. in den Abendstunden, zumindest wenn ich mich geplant hinsetzte und anfange zu arbeiten.

Nebeldiener

Am morgen kann ich nicht schreiben, zum einen weil ich zu müde bin und zum anderen weil mein Vater immer wütend wird, wenn ich vor der Schule am Laptop bin. In der Schule geht es auch gar nicht. Dort kann ich nicht mal ploten, weil wenn mein Banknachbar sieht, dass ich schreibe fragt er immer, was ich geschrieben habe und dann geht gar nichts mehr. Über den Mittag kann ich auch nicht schreiben, weil ich da zu wenig Zeit habe in die Geschichte zu kommen. Daher schreibe ich meisten nach der Schule mein Tageszoll. Wenn ich aber gerade Lust habe zu schreiben schreibe ich etwa bis um 22:00Uhr und nachher bis etwa um 23:00Uhr von Hand oder ich plotte, weil ich dann eigentlich schon schlafen müsste ;D
LG Nebeldiener

Dealein

Ich schreibe eigentlich immer Nachts, denn Nachts kommt bei mir das besondere "Feeling" auf. Ich zünde mir Kerzen an, mache mir ein Tee oder Genieße Cola in einem Whiskyglas (Ja ich trinke ja kein Alk, und Cola ausm Whiskyglas schmeckt mir irgendwie total). Das PC-Zimmer wird völlig abgedunkelt und mein Freund schläft tief und fest - Ruhe pur. Ich brauche die Ruhe sehr, sonst kann ich mich nicht einleben und konzentrieren.

Mala

#102
Bei mir ist das wirklich ziemlich unterschiedlich. Feste Tageszeiten, zu denen ich schreibe, hab ich nicht. Möglicherweise hängt das damit zusammen, dass mein Rhythmus allgemein nicht so... stabil ist ;)

Ich hab oft das Gefühl, das verläuft bei mir alles in Wellen. Da gibt es Zeiten, da kann ich an nichts Anderes denken, als an meine Geschichte und ans Schreiben. Das tu ich dann auch, sofern möglich, von morgens bis abends bei jeder Gelegenheit. Ob nun in der S-Bahn, in der Mittagspause, in einem Café oder während ich auf jemanden warte. Sobald ich ungefähr 15 Minuten oder mehr zur Verfügung habe, läuft das. Zu Hause geht das dann weiter, oft bis spät in die Nacht. Dann gibt es wieder Phasen, aus heiterem Himmel, in denen ich kaum bis garnicht schreibe. Manchmal stört mich das und ich frage mich, ob es helfen würde, wenn ich feste Zeiten in meinen Tagesablauf einplanen würde. Schreibzeiten. Aber irgendwie funktioniert das nicht.

Eigentlich ist das schon ganz okay so, wie es ist. Ich schreibe dann, wenn es einfach aus mir raussprudelt und ich die nötige Konzentration und Inspiration habe. Wenn es dann mal eine Weile nicht sprudelt, ist das eben auch wichtig. Ich hab den Eindruck, das arbeitet dann irgendwo im Hintergrund, bis die Batterien sozusagen wieder voll sind und ich von Neuem loslege.

Hm, tendenziell schreibe ich wohl eher später am Tag bis in die Nacht hinein, ich finde dann leichter rein. Je später es wird, desto ruhiger werde ich innerlich und wenn es dann dunkel draußen ist, kann ich die Welt um mich herum noch leichter ausblenden. Oft sind die Phasen in denen ich ständig schreiben könnte im Herbst länger, wenn das Wetter stürmisch und rauh wird und die Tage wieder kürzer werden. Aber wirklich festgelegt bin ich da, wie gesagt, nicht.

Milena


Ich schreibe am liebsten abends/nachts in meinem Zimmer bei meiner Lieblingsmusik an meinem Buch...
...und in der Schule irgendwelche Kurzgeschichten, gedankliche Ergänzungen/Ausführungen, Monologe, Rahmengeschichten...  (  ;D natürlich nicht während des Unterrichts   :psssst: )


Lexa

Da ich ein absoluter Morgenmuffel bin, ist schreiben am morgen vor der Schule gar nichts für mich. Da schreibe ich lieber Abends und vorallem Nachts.

Jetzt in den Ferien geht das besonders gut, am liebsten plotte ich auch nachts. Dann sitze ich im dunklen Wohnzimmer und tauche absolut in meine Geschichte ein :vibes:
Und da sich mein Tagesrhythmus in den Ferien sowieso um mindestens sechs Stunden nach hinten verschiebt, ist auch dann nicht an schreiben am Morgen zu denken.