[Roman] 16.11.2009: Jugendroman (auch Fantasy) im Arena Verlag + Agenturvertrag

[Ary]

Nach langem Rumgemurkse mit meiner Erstidee und der großen Versuchung, den Kopf in den Sand zu stecken, werd ich's jetzt doch mal versuchen. Mein neuer Plot ist ziiiiiiiiiiieeeemlich abgedreht, dezent historisch aber seeeehr frei interpretiert.

[Sarina]

Auch wenn ich in den letzten Tagen nicht wirklich zum Schreiben gekommen bin, bin ich insgesammt schon sehr gut voran gekommen. Hatte in wenigen Tagen bereits 1/4 von der Mindestseitenzahl getippt, und die sind noch nicht auf Norm gebracht. Das heißt, dass es eigentlich mehr ist.
Freitag gebe ich noch was für die Uni ab, und dann kann ich mich ganz dem Roman widmen.

[Schelmin]

Super ist jawohl der Fragebogen für Autoren, den die Agentur auf der Seite hat. Kommt mir fast vor wie eine Uniklausur für Literaturwissenschaften

*gg* Stimmt. Zwingt aber den Autor dazu, sein Werk gut zusammen zu fassen und zeigt der Agentur, dass man sich auf dem Buchmarkt auskennt. Ich hätte ehrlich gesagt nicht die geringste Ahnung, womit ich meine Bücher vergleichen soll...

Den muß man in dem Fall aber weder ausfüllen, noch mitschicken, oder? Ich würde sagen, daß das für eine Bewerbung bei der Agentur gilt, aber in den Teilnahmebedingungen für den Wettbewerb steht nichts davon.
Ich gehe auch mal davon aus, daß man im Falle des Gewinns erstmal nur mit diesem Werk von der Agentur betreut wird, denn da steht auch nichts davon, daß man dann automatisch ihr Schützling wird. Kann natürlich sein, daß es das nach sich zieht, aber das ist dann schon wieder eine Sache außerhalb des Wettbewerbs, mit Bedingungen, die neu ausgehandelt werden müssen, oder?

[Hanna]

Gute Frage. Da der Gewinnerroman ja bei Arena veröffentlicht werden soll, wäre eine Betreuung durch eine Agentur ja wenig sinnvoll, wenn es nicht um zukünftige Romane geht. Aber um da mitreden zu können, weiß ich zu wenig über Agenturen im Allgemeinen und über Verlage wie Arena im Besonderen. Vielleicht übernimmt die Agentur das Lektorat, damit Arena nicht so viel Arbeit hat?  Das waren nur Überlegungen, keine recherchierten Antworten.

[Schelmin]

Wieso? Es geht hier doch erstmal um ein Buch, den Gewinnerroman. Der erscheint bei Arena und wird durch die Agentur dann eben nicht mehr vermittelt (der Verlag steht ja schon fest), sondern betreut, sprich: lektoriert. Das würde doch Sinn machen. Was danach kommt, davon sagt keiner was.
Aber genau weiß ich das auch nicht, ich würde das so verstehen.

[Hanna]

Naja, ich dachte immer, die Hauptaufgabe einer Agentur wäre es, einen Verlag zu finden. Wenn der Verlag aber schon feststeht, brauche ich keine Agentur mehr, oder? Aber wie gesagt: ich kenne mich zu wenig mit der Arbeit von Agenturen aus.

[Schelmin]

Sorry, hab nachträglich noch mal editiert. das hat sich jetzt überschnitten.

[Nachtblick]

Irgendwie ist das schon doof. Ich wollte denen mein Manuskript um den Dreh Neujahrswende herum anbieten... aber "alle Hände voll zu tun" wäre vermutlich gewaltig untertrieben, sofern auch nur annähernd so viele Leute wie beim Heynewettbewerb einschicken

[gbwolf]

In einem Sinne hat die Agentur ja bereits vermittelt: Sie haben den Arenaverlag als Partner an Land gezogen.

Lektorat wird vermutlich eher weniger das sein, was die Agentur in die Hand nimmt. Ich verweise hier natürlich ganz dreist auf den Thread Was bringt eine LiteraturagenturDie wichtigen Sachen sind hier natürlich die Kontrolle der Honorare, evtl. Verhandlungen mit dem Verlag, die gewinnbringende Verwertung der Nebenrechte und das übliche auf-die-Füße-treten, sollte der Verlag mal ewig nichts von sich hören lassen oder den Veröffentlichungstermin ständig verschieben.
Und natürlich beraten und kümmern sie sich um alle Folgeprojekte und wissen, welcher Verlag demnächst was suchen wird. Klar hat man bei Arena vielleicht schon einen Stein im Brett, aber deswegen kommt man als Autor noch lange nicht an einen Auftrag eines anderen Verlags oder in Reihe XYZ.

[Steffi]

Ich denke schon, dass die Agentur zumindest Interesse hätte, den Gewinner auch weiter zu vertreten, immerhin hätten sie dann einen Preisgewinner in einem namenhaften Verlag unter Vertrag...macht doch Sinn, oder? 

[Sarina]

Zumindestens hat man in diesem Verlag als Gewinner "ein Bein in der Tür".
Sie werden sicher nicht blind alles vermarkten, aber sie werden sich die Ideen ansehen und die Ideen, die für sie erfolgsversprechend sind, weiter betreuen.

[Steffi]

Sie werden sicher nicht blind alles vermarkten, aber sie werden sich die Ideen ansehen und die Ideen, die für sie erfolgsversprechend sind, weiter betreuen.

Wie bei jeder anderen Agentur also, denke ich

[Tenryu]

Was ist, wenn man nur sein Buch bei Arena veröffentlicht haben möchte, aber keinen Agenturvertrag?
Wenn das Buch erfolgreich läuft, wird man auch ohnen teueren Agenten einen neuen Vertrag bekommen.

Was mich ein bißchen wundert ist, daß das ganze als Preis verkauft wird, aber eigentlich gibt es dabei nicht wirklich etwas zu gewinnen. Weder ein Preisgeld noch ein ordentliches Garantiehonorar wie beim Heyne-Wettbewerb.
Für eine reine Veröffentlichung braucht man keinen Wettbewerb. Da kann man auch so sein Manuskript einsenden und hoffen, daß es sich gegen die 1000 anderen durchsetzt, die der Verlag bzw. die Agentur zugeschickt bekommt.

[Coppelia]

Auch wenn ein Buch erfolgreich läuft, ist das keine Garantie dafür, dass dich irgendein Verlag hinterher auch nur im Geringsten beachtet. Mit einer Agentur stehen die Chancen zumindest ein bisschen besser.
Außerdem kostet eine seriöse Agentur überhaupt nichts, solange sie deinen Roman nicht vermittelt hat - und dann hast du auch in jedem Fall hinterher nur mehr Geld und nicht weniger.

Ich glaube übrigens nicht, dass der Agenturvertrag nur für den Wetttbewerbssieger gilt. Das wäre ja unsinnig - wozu bräuchte der denn dann noch die Agentur? Er wird ja hoffentlich in jedem Fall gedruckt! Oder bekommt der Sieger nur einen Agenturvertrag, dann vermittelt die Agentur den Sieger an Arena, und Arena sagt ja? Hm, na ja, für die Agentur wär das natürlich gut ...

[Grey]

Ich würde mal meinen, der Agenturvertrag ist das "wertvolle" an dieser Ausschreibung, wenn der Vertrag dann auch für die folgenden Bücher des Autors gilt. Wie Wölfin schon sagte, so eine Agentur macht ja mehr als nur nach Verlagen suchen, ganz abgesehen davon, dass die Chancen auf Vermittlung mit Agentur enorm viel höher sind als ohne.