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[Roman] 10.02.2009: Heyne Romanwettbewerb

Begonnen von gbwolf, 10. Oktober 2008, 20:03:48

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Churke

Zitat von: Taske am 12. Februar 2009, 21:48:12
ich denke, der Hinweis "Deutschland", war schon zielgebend, auch wenn das später wieder relativiert wurde.

Das wäre dann wiederum eine Sache, die mich ärgert. Offene Ausschreibungen, obwohl man genau sagen könnte, was man sich vorgestellt hat.  :no:
Das eigentlich Interessante finde ich aber, dass man den 5 Finalisten sehen wird, was gerade *geht*.  Das könnte ein tiefer Blick in die Ausrichtung des Verlagsprogramms werden. 8)

Grey

Ich finde den Nachtrag auch irgendwie drollig. ;D

Wo ich diese Stapel sehe, mache ich mir schon Sorgen, dass ich vielleicht doch zumindest ein Gummiband um meine Blätter hätte machen sollen, damit nichts verloren geht ...

Aber Wahnsinn, wie viele ihre Leseprobe gebunden haben! Und die sind teilweise so dick! Meine 100 Seiten waren viel schlanker ...

Romy

Jetzt hab ich mir grad die Fotos angeguckt und wünschte, ich hätte es nicht getan ...  :o

Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass die Jury sich die Romane allzu genau anschaut. Alles was auf den ersten Blick nicht so dolle ist, kriegt auch keinen zweiten ...
Beim Wolfgang-Hohlbein-Preis kann ich mir schon vorstellen, dass die die Manuskripe sehr genau geprüft haben, so lange, wie es letztlich gedauert hat, aber bei diesem Wettbewerb, da habe ich so meine Zweifel. Das ist zeitlich doch sehr knapp kalkuliert ... Obwohl ich ja auch noch ein bißchen damit rechne, dass die Siegerbekanntgabe verschoben wird. - Nun ja, man wird sehen.

@ Grey: Ja, ein Gummiband hätte ich jetzt auch gern um meine Blätter. Aber lose Blätter zu schicken, ist doch eigentlich total professionell, also werden die uns da schon keinen Strick drauß drehen ... hoffe ich  ;D

Sarina

Ich bin froh, dass ich um mein MS in so eine Mappe gelegt habe, damit die losen Blätter beieinander bleiben.

Mich schocken die Bilder nicht, da wir hier doch eh mit so einer Masse gerechnet haben. Ich denke auch, dass sie erstmal nur ins Expo schauen, ob die Geschichte zu ihren Vorstellungen passt. Und nur bei denen werden sie ins MS schauen. Alles andere würde zu lange dauern.

Kaeptn

Mich schockt auch die Masse nicht, war ja klar, bei dem Preisgeld und der Breite der Themen (SF und Mystery auch, nicht nur Fantasy). Was mich nervt ist der Satz "Inzwischen wurde eine Taskforce – die sogenannte JURY – der erprobtesten Textarbeiter und Papierlawinenforscher eingerichtet", was wirklich so klingt, als ob die gerade erst angefangen hätten.

Sagen wir mal, die geben am 28.2. (was schon arg knapp wäre) den Siegern Bescheid, dann hätten sie 12 Arbeitstage Zeit.  Das hieße bei 1200 Einsendungen müssten sie 100 pro Tag schaffen. Nun mögen ein paar Praktis schon mal die Megaflops aussortieren, ehe sie überhaupt an die Jury gehen, aber das die paar Juroren (bei denen der Thalia-Einkaufstyp sicher nicht allzu viel Zeit hat) mehr als ein paar Minuten je Manuskript haben, ist doch offensichtlich.

Da hätte man doch lieber nur Exposes und Kurz-Leseproben angefordert und zwei Runden gemacht. (nur wer in die 2. Runde kommt, schickt auf Andorderung die 100 Seiten). Dann wäre die halbe kanadische Eiche noch am leben.

Leon

#380
Obwohl ich damit gerechnet hatte, dass eine Menge Leute daran teilnehmen werden, haben mich die Bilder im Netz doch ziemlich geschockt. Das sind in der Tat wahre Berge an Papier.

Doch was solls, bevor ich mich nun komplett verrückt mache weil ich mir sage: wie viele gute Geschichten gehen jetzt über die Wupper, nur weil vielleicht die ersten drei Sätze unglücklich gewählt waren. Also, überarbeite ich in aller Ruhe mein Manuskript, und versuche es nach dem Wettbewerb an den Mann beziehungsweise Verlag zu bringen.

Gruß
Leon

Lavendel

Ach Leute, es bringt euch doch gar nichts, euch über irgendetwas aufzuregen. Natürlich möchten wir alle, dass unsere 'Babys' auch nett behandelt werden, dass jemand das teure Papier streichelt und bedauernd den Kopf schüttelt, wenn es aus irgendeinem Grund nicht ins Programm passt. Aber das Leben ist hart und ungerecht.

Der Artikel auf der Heyne-Seite sagt doch überhaupt nichts über die wirklichen Arbeitsmethoden des Verlags oder der Jury bei diesem Wettbewerb aus - zumal er, wie euch vielleicht aufgefallen ist, mit einem kaum zu bemerkenden ironischen Unterton geschrieben ist.

Ihr müsst einfach weiter zittern. 8)

Grey

Zitat von: Kaeptn am 13. Februar 2009, 09:49:45
Sagen wir mal, die geben am 28.2. (was schon arg knapp wäre) den Siegern Bescheid

Wieso wäre das arg knapp? Theoretisch würd es auch reichen, wenn sie am 10. März oder so Bescheid sagen. Oder was hast du noch für große Vorbereitungen zu treffen? ;)
Ich rechne so für die erste Märzwoche mit der Bekanntgabe. Wenns früher ist - auch gut. Ich mach mir mittlerweile viel mehr Kopfzerbrechen darum, wie ich es hinkriegen könnte, auch ohne Heyne auf die Messe zu kommen. Ich würd doch so gern mal hin und habs noch nie geschafft. Warum muss Leipzig auch so weit weg sein?

Sarina

Ich denke auch, dass das reicht.
Abgesehen davon ist die Chance eh nicht besonders groß...


In einem anderen Forum hat ein Autor, der auch durch einen Wettbewerb rausgekommen ist und inzwischen mehrere Bücher hat, geschrieben, dass er sich bei seinem Verlag (einer der großen) erkundigt hat wie so etwas ablaufen würde.
Antwort war wohl, dass sie erstmal nur auf Optik wert legen: Sind die Normseiten eingehalten?
Ca. 90% der Einsendungen würden dann schon wegfallen.
Erst dann wird Expo und dann erst das MS von den restlichen 10% angeschaut....

Auf diese Weise ist es bestimmt möglich, dass sie bis zur Messe fertig werden. Es sei denn, es haben diesmal wirklich alle die Normseiten eingehalten...


Steffi

Ich finds schon fast putzig wie viele davon ausgehen, dass die Juroren/Lektoren tatsächlich alle Exposés bis ganz zum Ende durchlesen und sich dann auch noch die Leseprobe antun.

Die werden Exposés anlesen, und wenn die ersten paar Sätze nicht das sind, was gesucht wird--wech. Da schafft man doch locker 100 Exposés am Tag. Und zum Thema, dass Heyne schon eine genaue Vorstellung von dem neuen Bestseller hat und nur auf die passende Einsendung wartet--ist doch deren gutes Recht. Ich seh da kein Problem. Dass nicht das beste Buch gewinnt sondern das, dass sich am besten verkaufen lässt, sollte doch wohl klar sein.
Sic parvis magna

Grey

Haltet mich für bekloppt - aber ich wäre echt auch gern mal Juror in so einem Wettbewerb. Keine Ahnung, warum. Ich glaube, es wäre lustig. Vielleicht wäre ich aber auch einfach nur gern so mächtig. :darth:

Taske

Hallo,

Zitat von: Sarina am 13. Februar 2009, 10:41:09
In einem anderen Forum hat ein Autor, der auch durch einen Wettbewerb rausgekommen ist und inzwischen mehrere Bücher hat, geschrieben, dass er sich bei seinem Verlag (einer der großen) erkundigt hat wie so etwas ablaufen würde.
Antwort war wohl, dass sie erstmal nur auf Optik wert legen: Sind die Normseiten eingehalten?
Ca. 90% der Einsendungen würden dann schon wegfallen.
Erst dann wird Expo und dann erst das MS von den restlichen 10% angeschaut....

Auf diese Weise ist es bestimmt möglich, dass sie bis zur Messe fertig werden. Es sei denn, es haben diesmal wirklich alle die Normseiten eingehalten...

Na, ganz so schlimm wird das mit der "Normseitenfixierung" denn nun auch wieder nicht sein. ;) So lange das Schriftbild nicht ins unleserliche abdriftet, hat man auch mit "Times New Roman" oder einem Zeilenabstand von "2" noch eine Chance.

Grüße

Taske

Steffi

#387
Zitat von: Taske am 13. Februar 2009, 11:10:52
Hallo,

Na, ganz so schlimm wird das mit der "Normseitenfixierung" denn nun auch wieder nicht sein. ;) So lange das Schriftbild nicht ins unleserliche abdriftet, hat man auch mit "Times New Roman" oder einem Zeilenabstand von "2" noch eine Chance.

Grüße

Taske

Mir ist von jemanden, der eine Bekannte unter den Lektoren der Erstsichtung hat, gesagt worden, dass man unbedingt auf die Einhaltung der vorgegebenen Formatierung achten soll, damit der Lektor sich das Exposé überhaupt anschaut. Also 60 Zeichen à 30 Zeilen. Bei Times New Roman und 35 Zeilen wird der Lektor bestimmt gar nicht erst weiterlesen.
Sic parvis magna

Maja

Brüll! Kreisch! Ich bin im Internet! Auf der Heyne-Seite! Mit Foto!

Wer es sehen will: Hier
(dritter Stapel von rechts, ungefähr in der Mitte, türkisgrüne Mappe - das bin ich)
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Steffi

Sic parvis magna