Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[Antonia Assmann]

Und ich dachte, ich hätte momentan viel um die Ohren und Deadlines, die mich umbringen. Okay, Robin, du toppst alles! Ich wünsche dir gutes Sitzfleisch und feste Nerven! 

[Robin]

30k sind übersetzt. Jetzt noch... etwa 15 bis 17k. Ich bestehe aus Adrenalin und Kampfwillen.

[Inea]

Ui, das klingt nach wirklich viel zum Übersetzen!
Aus welcher und in welche Sprache übersetzt du denn?

Viel Erfolg und gutes Gelingen!

[Robin]

Von Deutsch in Englisch, meine eigene Geschichte. Das vereinfacht das Ganze, aber nicht um allzu viel. Es ist dennoch ganz schöne Denkarbeit.

Heute habe ich die 36k Marke erreicht, und es fehlen noch etwa 10k bis zum Schluss.

[Hanna]

  Super, Robin!

Ich hatte heute einen echt schönen Schreibmoment. Zum einen habe ich zum ersten Mal seit längerem überhaupt wieder geschrieben und zum anderen habe ich einen ganz tollen Nostalgiebonus bekommen. Ich musste mir ein paar Bandnamen ausdenken und da fiel mir wieder die Sprache ein, die ich in Jugendjahren mit meiner besten Freundin erfunden habe. Wir haben uns damals hingesetzt, einen Duden genommen und Wort für Wort übersetzt. Bis zum Z haben wir es nie geschafft, aber es war eine tolle Zeit. Unter anderem haben wir damals eine Jugendzeitschrift in dieser Sprache gebastelt. Die "Tzag a Isma" (Blitz und Donner). Und da wurde natürlich auch über Bands berichtet. Unter anderem über Myrgy Bodlim (Ekelhaftes Etwas). Und das ist jetzt die Lieblingsband meiner Protagonistin.

[Klecks]

Robin, weiterkämpfen! 

Hanna, was für ein schöner, nostalgischer Hintergrund für den Bandnamen. 

Ich arbeite ja gerade an einem richtig dicken Roman, den ich deshalb Dickerchen nenne, und bin nach einigem Hin und Her, was das Plotten oder Nichtplotten betrifft, sehr froh darüber, wie gut es läuft. Dass ich nochmal so bauchschreibe, hätte ich irgendwie gar nicht gedacht. Bisher genieße ich es jedenfalls sehr!

[HauntingWitch]

Ui, Robin, das klingt nach viel Arbeit. Gutes Vorankommen!

@Hanna: Das ist eine schöne Geschichte. Ich hoffe, das Projekt macht dir noch lange Freude.

@Klecks: Bauchschreiben ist halt schon etwas Schönes. 

Ich schwebe gerade ein wenig unter der Decke. Nicht nur habe ich das Gefühl, gestern den Rest meines Ferienpensums aufgeholt zu haben (zumindest bin ich einen wesentlichen Schritt vorangekommen), der Fieber-Grippe-irgendwas-Virus scheint sich auch auf mein Gehirn ausgewirkt zu haben. Ich hatte schon lange nicht mehr eine so klare Vision meiner Geschichte vor Augen wie gestern Abend. Es ist wie beim Wetter, als sich der Nebel verzogen hat.

[Mrs.Finster]

@ Witch: Das klingt super  Das kenne ich, nur leider sind diese Momente viel zu selten 

[Sascha]

@Witch: Schön, dann nutze das schöne Wetter im Kopf und hau ordentlich Text raus!

Ich krieg hier grad eine kleine Sinnkrise. Kurt 1 hatte etwa 117.000 Wörter, Kurt 2 vor Lektorat zumindest immer noch 113.000, aber jetzt stehe ich bei Teil 3 schon etwa in der Mitte des geplanten Plots und habe gerade erst 40.000 Wörter zusammengebracht. Und dabei muß ich doch hinterher sowieso immer noch einen Haufen Geschwafel rausstreichen. Uiuiui, das Dingen wird wohl um einiges kürzer als die beiden Vorgänger. Außer, mir fallen noch ein paar sinnige – und das wird das Problem sein – Schwenks ein.

[HauntingWitch]

Danke euch. Ja, es ist nicht nur Text, auch plottechnisch beziehungsweise, aufbautechnisch. Jetzt fehlt mir nur noch etwas Füllmaterial für den zweiten Teil. Der erste Teil hat jetzt schon 70 Seiten und ich bin noch nicht einmal fertig damit, der zweite hat erst 20 und ich weiss das Ende schon (darf es nur nicht frühzeitig aufschreiben) und dann gibt es noch einen dritten Teil, der aber nicht das Problem ist, weil er sowieso kleiner wird. Das erinnert mich an das Puzzle mit den 2'000 Teilen, das bei meiner Mutter im Wohnzimmer hängt (und an dem ich mitgearbeitet habe, das lag ewig herum). 

@Sascha: Vielleicht ist das einfach ein Indiz dafür, dass du gelernt hast, das Geschwafel von Anfang an wegzulassen? Schreibe dir noch eine PM.

[JarlFrank]

Ich hab eher das gegenteilige Problem. Meine Kleine Gelbe Kröte hatte um die 90.000 Wörter (bin mit dem Original aber nicht zufrieden und schreib es neu, dabei wird es etwas länger, sollte aber nicht allzu weit über den 100.000 liegen). Das zweite Buch der Reihe, Der Kleine Blaue Fisch: ich bin etwa halb durch die geplante Story und hab schon 110.000 Wörter. Kapitel 13 von geplanten 20. Ich befürchte dass ich die 200.000 Marke knacken könnte. Uff!

[Lothen]

@Sascha: Vielleicht ist das einfach ein Indiz dafür, dass du gelernt hast, das Geschwafel von Anfang an wegzulassen? Schreibe dir noch eine PM.

Das wollte ich auch gerade sagen. Oder die Story ist einfach kompakter mit weniger Handlungssträngen? Kürzer ist nicht unbedingt schlechter.

@JarlFrank : Dass Bücher im Laufe einer Reihe dicker werden, ist ja gar nicht so untypisch, siehe Harry Potter. Unter Umständen kannst du ja aus dem Fisch zwei Bücher machen? Dann wären sie tatsächlich gleich lang.

[JarlFrank]

Nee, zwei Bücher draus machen hab ich mir zwar auch schon überlegt aber das würde nicht so gut hinhauen. Es gibt mehrere Plot-Threads die ich so durchgeplant habe, dass sie am Ende des Buches abgeschlossen sind und das Ende muss auch... naja, ans Ende. Ich kann das letzte Kapitel, das dieses Buch abschließt, nicht nach vorne holen, aber die Kapitel zwischendrin auch nicht streichen. Und einfach mittendrin einen Schnitt zu machen und es in zwei Bücher aufzuteilen wäre einfach falsch.

Was ich auf jeden Fall noch tun werde ist kürzen! Eines der Kapitel ist etwas arg lang und hat ein paar langatmige Szenen, da kann schon was geschnitten werden. Und wenn es am Ende doch 200.000 werden, dann ist es eben so.

[Robin]

Uff. Ich hab es soeben geschafft, die Übersetzung abzuschließen. Jetzt heißt es warten. Und mir für die Anthologie-Ausschreibung von LT3 auch was einfallen lassen. Es tut gut wieder was abgeschlossen zu haben, aber ich hab gerade, ich glaub es kaum, Schreibentzug. Nicht mal eine Stunde, nachdem alles im Kasten ist. Hilfe!

[Sascha]

Das mit dem Geschwafel ist so 'ne Sache. Ich glaube, ich hab weniger Smalltalk (auch, wenn sich die Relevanz einiger Gespräche erst später zeigt), dafür wird mehr mit Informanten, Verdächtigen usw. geredet. Ich bin einfach ein wahnsinnig dialoglastiger Schreiber. Detektivermittlungen erfordern allerdings auch viele Besprechungen, Befragungen usw., die man nicht alle nur in ein paar Sätzen nacherzählen kann. Trotzdem mache ich mir immer schon Notizen, wenn mir was auffällt, was ich vllt. hinterher wieder rauskürzen könnte – falls ich eben dann nicht zu viel Stoff verliere.

Das Längenproblem – da liegt auch der Unterschied zu @JarlFrank – ist die Lesererwartung. Band 1 und 2 liegen um die 400 Seiten. Wenn jetzt Band 3 weniger als 300 hat, sind die Leser enttäuscht. Ich glaube, die Fee selbst hat es mal irgendwo geschrieben, dass man nicht zu viel kürzer werden sollte in einer Reihe. Und das mit größerer Schrift oder so auszugleichen, den Beschiss merkt man schnell (hab ich auch schon bei Reihen bemerkt).
Aber ich hab da noch ein paar Anschläge, die ich bisher nur als Fakten auf den Tisch bringe, nachdem sie passiert sind. Da mir schon verschiedene Leute gesagt haben, dass ich in Action-Szenen nicht schlecht bin, könnte ich die ja noch voll ausschreiben. Vllt. aus auktorialer Sicht, damit es nicht zu viele Perspektiven werden (Ist ja blöd, eine Perspektive einzuführen, nur um den Träger abnippeln zu lassen.).

@JarlFrank: Ich glaube, wenn Buch 2 länger wird, freuen sich doch diejenigen, denen das erste schon gefallen hat, oder?

@Robin: Super! So einen Haufen Arbeit erledigt, das ist doch klasse!