Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[Mithras]

@Entropy: Luxusprobleme! Ich würde persönlich ja zur Überarbeitung tendieren, aber auch nur deshalb, weil ich Dystopien bekanntlich hasse und mir Radartechnik zu trocken wäre. Aber das musst du wissen!

Dann würde ich vorschlagen, dass du es einfach tust, wenn du ausnahmsweise mal keine Vorwände mehr hast? Das mit dem Perfektionismus geht mir auch so, da hilft nur drauflosschreiben und den Plan beim Schreiben entwerfen. Geht natürlich nur, wenn man vorher noch keinen Plan hatte.

Ich hätte es fast getan, aber dann kam mir ein guter Vorwand in die Quere: Mein Computer (siehe hier). Ventilation fuktioniert nicht, und ich will jetzt wirklich nichts riskieren, deshalb bleibt er ausgeschaltet, bis sich morgen jemand drum kümmert. Hoffentlich kann man ihn noch retten... Immerhin: Meine wichtigen unterlagen zu meinen projekten sind definitiv sicher, solange nicht sämtliche E-Mail-Accounts und der TZ gehackt werden!

[Entropy]

Ich fange erst besser gar nicht an mein Wissen zu dem Thema aufzulisten, ansonsten höre ich nie wieder damit auf. Und wehe dem, der ein weiteres Mal das Wort "unnütz" im selben Satz wie Astrowissen verwenden sollte...

Ich hätte es fast getan, aber dann kam mir ein guter Vorwand in die Quere: Mein Computer (siehe hier). Ventilation fuktioniert nicht, und ich will jetzt wirklich nichts riskieren, deshalb bleibt er ausgeschaltet, bis sich morgen jemand drum kümmert. Hoffentlich kann man ihn noch retten... Immerhin: Meine wichtigen unterlagen zu meinen projekten sind definitiv sicher, solange nicht sämtliche E-Mail-Accounts und der TZ gehackt werden!

Siehst du, hättest du mal diesen einen Tag ohne Vorwände genutzt! Jetzt musst du wieder eine Mondumdrehung warten, bis du so einen Tag findest. Aber das mit dem Computer hört sich echt übel an, ich an deiner Stelle würde da auch keine Risiken eingehen, was die Daten betrifft. Solange die Festplatte noch intakt ist, sind die Daten auch sicher. Deine KG habe ich vermutlich auch noch irgendwo auf meiner Festplatte rumliegen.

[Mithras]

Das Geräusch ist gestern erklungen, als ich gerade mit der Überarbeitung meiner Hintergrundgeschichte fertig war. Wirklich viel hätte ich gestern also auch nicht tun können, wenn ich zurückblicke! Na ja, laut Denamio sollte das Problem leicht zu beheben sein, wenn es so ist, wie er vermutet, und die Festplatte sollte auch sicher sein. Dann werde ich heute Abend mal wieder mit Lesen verbringen, ist ja auch nicht verkehrt!

[Araluen]

Ich fange erst besser gar nicht an mein Wissen zu dem Thema aufzulisten, ansonsten höre ich nie wieder damit auf. Und wehe dem, der ein weiteres Mal das Wort "unnütz" im selben Satz wie Astrowissen verwenden sollte...

Deshalb stand es bei mir ja auch in Gänsefüßchen begleitet von einem Smiley. Aber tob dich in der Weltraumsammlung ruhig aus. Ich denke mal, hier gibt es genug Scify-Schreiber, die das aufsaugen wie ein Schwamm.

[Ahneun]

Das kommt auch drauf an, aus welcher Perspektive, Ryadne darüber schreibt. Wird von außerhalb über das Sternensystem gesprochen (Kapitän irgendeiner Sternenflotte, oder einfach der Erzähler), dann ist Sternensystem richtig, da der Begriff für ein fernes Planetensystem steht. Redet jemand über sein eigenes Planetensystem, in dem er selbst lebt, dann kann er gut und gerne von Sonnensystem sprechen. Man kann natürlich auch den direkten Namen des Sterns nehmen, aber Beteigeuze-System oder Aldebaran-System klingt dann doch irgendwie sperrig und wenig vertraut. Alternativ kann natürlich auch der Begriff Planetensystem verwendet werden. Dann umgeht man die Sternensache

Besser hätte ich es nicht schreiben können. 

... und "Beteigeuze-System" gefällt mir selbst recht gut. Aber zugegeben, zum Beispiel "Lambda-System" (λ) oder "Iota-System"(i) klingt in einem Fantasy-Roman viel besser. Man kann eigentlich irgendeinen Buchstaben aus dem griechischen Alphabet nehmen, fällt mir gerade jetzt auf. Wer hätte das gedacht.

Dein "unnützes"    Astrowissen kannst du ja gerne mal hier http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,18435.0.html mit festhalten, A9. 

Habs mir auf die Favoritenliste gesetzt, denn ich kannte diesen Thread bis jetzt nicht.  Danke fürs Bescheid geben.

LG 

[Entropy]

Beteigeuze ist ohnehin nur die fehlgeschlagene Übersetzung des englischen Betelgeuse, das klingt schon mal weniger sperrig.

Aber zugegeben, zum Beispiel "Lambda-System" (λ) oder "Iota-System"(i) klingt in einem Fantasy-Roman viel besser. Man kann eigentlich irgendeinen Buchstaben aus dem griechischen Alphabet nehmen, fällt mir gerade jetzt auf. Wer hätte das gedacht.

Bei den griechischen Buchstaben hätte ich anzumerken, dass diese fester Teil der Bayer-Bezeichnungen sind. Beteigeuze hat zum Beispiel die Bayer-Bezeichnung Alpha Orionis. Bedeutet: Der Stern befindet sich im Sternbild Orion und ist außerdem der hellste Stern in diesem Sternbild. Der zweithellste Stern würde dann Beta Orionis (Eigenname Rigel) heißen, der dritthellste Gamma Orionis (Eigenname Bellatrix) und so weiter. Die Bezeichnung setzt sich dann immer aus dem lateinischen Genitiv des Sternbildnamens und der Helligkeit zusammen. Auf diese Weise kann man allen am Nachthimmel sichtbaren Sternen eine Bezeichnung zuordnen.

Ich denke mal, hier gibt es genug Scify-Schreiber, die das aufsaugen wie ein Schwamm.

Also mir ist hier noch kein Hard-SF-Schreiber über den Weg gelaufen.

Das Geräusch ist gestern erklungen, als ich gerade mit der Überarbeitung meiner Hintergrundgeschichte fertig war. Wirklich viel hätte ich gestern also auch nicht tun können, wenn ich zurückblicke!

Man kann übrigens auch Stift und Papier verwenden, um eine Geschichte zu schreiben.

[Issun]

@Mithras: Ich hoffe, dass die Datenrettung klappt! Mein alter Laptop ist an Überhitzung gestorben, war aber zum Glück nach den ersten Symptomen noch eine Weile funktionstüchtig, bevor er mir ganz den Dienst versagt hat. Dafür habe ich jetzt ein ziemlich herbes Problem mit einem meiner USB-Sticks: Er kann nicht mehr gelesen werden. Leichtsinnigerweise habe ich ausschließlich darauf einige Geschichten gespeichert, die ich mit 14 - 19 Jahren geschrieben habe.

Irgendwie läuft es mit meinen Kurzgeschichten nicht so, wie ich gehofft hatte... Ich schreibe zwar, aber statt der Kurzgeschichtenideen habe ich schon wieder unzusammenhängende Szenen aus meinem Hauptprojekt getippt. Ich fürchte, ich bin besessen von diesem Projekt. Wenn's nach meinen Charakteren ginge, dürfte ich wohl bis an mein Lebensende an nichts anderem mehr schreiben.

[Mithras]

Man kann übrigens auch Stift und Papier verwenden, um eine Geschichte zu schreiben.

Ja klar, und hinterher weiss ich nicht mehr, was ich geschrieben habe, weil ich meine Handschrift spätestens nach der zweiten Korrektur nicht mehr entziffern kann!

@Mithras: Ich hoffe, dass die Datenrettung klappt! Mein alter Laptop ist an Überhitzung gestorben, war aber zum Glück nach den ersten Symptomen noch eine Weile funktionstüchtig, bevor er mir ganz den Dienst versagt hat. Dafür habe ich jetzt ein ziemlich herbes Problem mit einem meiner USB-Sticks: Er kann nicht mehr gelesen werden. Leichtsinnigerweise habe ich ausschließlich darauf einige Geschichten gespeichert, die ich mit 14 - 19 Jahren geschrieben habe.

Aus diesem Grunde schicke ich mir sämtliche Updates an meinen Geschichten (und allem, was dazu gehört) von meiner regulären an meine Uni-E-Mail-Adresse, die die Mails dann zurück auf mein Hauptkonto weiterleitet. So habe ich sie an mindestens drei Orten (inkl. Computer) gleichzeitig gespeichert. Das mit dem Daten sichern sllte klappen, der Fachmann müsste demnächst vorbeischauen und kann dann eine Diagnose stellen. Ich hoffe mal, dass wirklich nur die Lüftung kaputt ist.
Das mit dem USB-Stick kenne ich, meiner war irgendwann einmal kaputt, war aber nichts von überragender Wichtigkeit drauf. Ich tippe mal darauf, dass du einen alten USB-Anschluss hattest. Ich kenne mich damit nicht wirklich aus, aber hast du mal herum gefragt, ob du mal versuchen kannst, deine Dateien an einem anderen Computer zu öffnen?

Irgendwie läuft es mit meinen Kurzgeschichten nicht so, wie ich gehofft hatte... Ich schreibe zwar, aber statt der Kurzgeschichtenideen habe ich schon wieder unzusammenhängende Szenen aus meinem Hauptprojekt getippt. Ich fürchte, ich bin besessen von diesem Projekt. Wenn's nach meinen Charakteren ginge, dürfte ich wohl bis an mein Lebensende an nichts anderem mehr schreiben.

Alle Wege führen nach Alyseia (zentrale Stadt in meinem Hauptprojekt), wie ich zu sagen pflege! Bei mir mündet jeder Versuch, etwas Neues zu erschaffen, darin, dass die Idee in mein Hauptprojekt eingebaut wird. Und auch die Nebenprojekte hängen alle damit zusammen; alle Kuzgeschichten sind im Prinzip Spin-Offs oder Episoden aus der Vorgeschichte meiner Charaktere. Ich kann also gut nachempfinden, wie es dir ergeht!

//Edit: Experte war da, hat den Computer geöffnet (was mir nicht gelungen ist, weil die Schrauben so fest sassen, dass ich mir den Schraubenzieher eher schmerzhaft in die Hand gejagt habe, als irgendetwas zu bewegen) und festgestellt, dass die Lüftung völlig verstaubt war. Also: Ordentlich gereinigt, und jetzt läuft alles wieder wie geschmiert - hoffe ich zumindest. Manchmal ist es doch so einfach...

[Issun]

Freut mich, dass mit deinem Computer wieder alles in Ordnung ist.  Solche Probleme können ja ganz schön stressen, auch wenn die wichtigsten Daten gesichert sind.

Der USB-Stick sollte eigentlich von meinem älteren Laptop gelesen werden können, allerdings wackelt der Stecker und schiebt sich beim Gebrauch ein Stückweit in das Gehäuse; ich vermute, dass er deshalb nicht erkannt wird. Ich werde aber noch mal sehen, ob ich nicht Gelegenheit bekomme, ihn auf einem fremden Computer auszuprobieren.

Bei mir mündet jeder Versuch, etwas Neues zu erschaffen, darin, dass die Idee in mein Hauptprojekt eingebaut wird.

So geht es mir auch. Ich glaube, dass schon zwei bis drei andere Welten in meinem Hauptprojekt aufgegangen sind. Und jedes Mal, wenn sich ein neuer Charakter vorstellt und ich denke: Endlich eine neue Geschichte!, erklärt er mir sofort, in welcher wichtigen Verbindung er zu den Figuren aus meinem Großprojekt steht. 

[Entropy]

Ja klar, und hinterher weiss ich nicht mehr, was ich geschrieben habe, weil ich meine Handschrift spätestens nach der zweiten Korrektur nicht mehr entziffern kann!

Oh stimmt, ich hatte vergessen, dass deine Schrift nicht so eloquent aussieht wie die manch anderer Menschen. Aber schön, dass dein Computer wieder funktioniert, das ist doch immer ein gutes Zeichen! Jetzt hast du keine Vorwände mehr.

Ich glaube, dass schon zwei bis drei andere Welten in meinem Hauptprojekt aufgegangen sind. Und jedes Mal, wenn sich ein neuer Charakter vorstellt und ich denke: Endlich eine neue Geschichte!, erklärt er mir sofort, in welcher wichtigen Verbindung er zu den Figuren aus meinem Großprojekt steht. 

Ich wünschte es wäre so bei mir... Jedes Mal, wenn ich eine neue Idee habe, entfaltet sie sich zu einem neuen Universum, das ganz dringend erfunden werden muss. Zum Glück schaffe ich es zur Zeit das etwas einzuschränken und mich auf bereits vorhandene Ideen zu konzentrieren, auch wenn die Überarbeitung mir immer noch den letzten Nerv raubt. Es hat bestimmt Vorteile sich nur erstmal auf ein Projekt zu fixieren.

[Golden]

Ich wünschte es wäre so bei mir... Jedes Mal, wenn ich eine neue Idee habe, entfaltet sie sich zu einem neuen Universum, das ganz dringend erfunden werden muss. Zum Glück schaffe ich es zur Zeit das etwas einzuschränken und mich auf bereits vorhandene Ideen zu konzentrieren, auch wenn die Überarbeitung mir immer noch den letzten Nerv raubt. Es hat bestimmt Vorteile sich nur erstmal auf ein Projekt zu fixieren.

Da sagst du was. Bei mir drängeln mal wieder alte Ideen, die aktuell nicht dran sind, und lenken mich ab. Habe spaßeshalber mal einer neuen Idee, die fast schon mehr so etwas wie Tagebuch in abgeänderter Form ist, Platz eingeräumt, um wenigstens etwas Abwechslung zu bekommen. Vielleicht kommen ja immer neue Ideen, wenn man zu lange an einem Projekt gearbeitet hat?

[HauntingWitch]

Ich wünschte es wäre so bei mir... Jedes Mal, wenn ich eine neue Idee habe, entfaltet sie sich zu einem neuen Universum, das ganz dringend erfunden werden muss. Zum Glück schaffe ich es zur Zeit das etwas einzuschränken und mich auf bereits vorhandene Ideen zu konzentrieren, auch wenn die Überarbeitung mir immer noch den letzten Nerv raubt. Es hat bestimmt Vorteile sich nur erstmal auf ein Projekt zu fixieren.

In solchen Fällen mache ich mir immer Stichworte und lasse die Ideen ein wenig in meinem Kopf herumfliegen (oder im Plotbunny-Wartecenter, das auch in meinem Kopf ist), bis ich Zeit dafür habe. Aber bei Contemporary ist es wahrscheinlich auch einfacher, weil die eigenen Welten nicht so riesig sind, weil eingebunden in die reale, oder bestenfalls parallel existierend. Kein Westeros oder Mittelerde und mittlerweile bin ich ganz froh darüber.

Puh, ich fürchte, mein kreatives Loch ist grösser, als ich dachte. Ich habe immer wieder Zwischenhochs, in denen ich dann ein paar hundert Wörtlein schaffe, aber irgendwie ist das immer total schnell wieder vorbei. Dabei ist es nicht einmal so, dass ich keine Ideen hätte. Ich habe alles im Kopf, aber es wabbelt alles und ich kann es nicht aufschreiben, es ist zu wabbelig. Immer, wenn ich es greifen will, flutscht es mir aus den Händen. Dieser Zustand hält jetzt schon seit Wochen an, neben dem Gefühl, dass jedes Wort Schrott ist. Naja, gut, nicht mehr ganz jedes, vorgestern habe ich einen Satz geschrieben, den ich für gut halte und gerade vorhin 400 Wörter, die glaube ich, ganz in Ordnung sind. Ich hoffe, das ist ein gutes Zeichen. 

[Entropy]

Habe spaßeshalber mal einer neuen Idee, die fast schon mehr so etwas wie Tagebuch in abgeänderter Form ist, Platz eingeräumt, um wenigstens etwas Abwechslung zu bekommen. Vielleicht kommen ja immer neue Ideen, wenn man zu lange an einem Projekt gearbeitet hat?

Das mit der Abwechslung könnte wirklich der Grund sein. Wenn ich zu lange an demselben Projekt arbeite werde ich immer lustloser. Schiebe ich allerdings Tage dazwischen, an denen ich mich anderen Ideen widme, kann ich auch über längere Zeiträume an einer Geschichte schreiben, ohne dass die Routine mir den Spaß nimmt.

In solchen Fällen mache ich mir immer Stichworte und lasse die Ideen ein wenig in meinem Kopf herumfliegen (oder im Plotbunny-Wartecenter, das auch in meinem Kopf ist), bis ich Zeit dafür habe.

Plotbunny-Wartecenter. Das sollte ich in meinem Kopf vielleicht auch mal einführen. Bei mir ist es leider Standard, dass sich alle paar Wochen ein neues Westeros in meinen Gedanken entwickelt. Oder gleich ein neues Universum, das macht dann noch zehnmal mehr Spaß.

Dieser Zustand hält jetzt schon seit Wochen an, neben dem Gefühl, dass jedes Wort Schrott ist. Naja, gut, nicht mehr ganz jedes, vorgestern habe ich einen Satz geschrieben, den ich für gut halte und gerade vorhin 400 Wörter, die glaube ich, ganz in Ordnung sind. Ich hoffe, das ist ein gutes Zeichen. 

Ein guter Satz und 400 Wörter sind besser als nichts. Und wenn du Ideen hast, kann das kreative Loch gar nicht so groß sein. Das Gefühl, das jedes Wort Schrott ist, kenne ich zu gut. Da hilft nur schreiben und nicht allzu viel darüber nachdenken. Was im Fall einer Überarbeitung leider nicht mehr funktioniert.

[Issun]

Bei Langzeitprojekten schwankt meine Einschätzung stark, je nachdem, in welcher Stimmung ich gerade bin. Manchmal kommt mein Projekt mir wie ein Spielplatz vor, auf dem ich mich austoben kann, dann wieder wie eine Last, die ich mitschleppe und einfach nicht loswerde. Die letzten Tage über habe ich sogar geschafft, ein paar unabhängige Ideen umzusetzen. Allerdings überlege ich schon, mein April-Projekt (50 000 Wörter an beliebigen Geschichten) hinzuschmeißen, weil da gar keine Zeit mehr für Recherche bleibt. Vor April habe ich nämlich begonnen, spannende Soldatenberichte und Memoiren von Generälen zu lesen, die mir ganz neue Ideen für meinen Plot eingegeben haben. Jetzt sitze ich natürlich nur da und versuche krampfhaft, mein Tagespensum rauszuschleudern.

Ich habe alles im Kopf, aber es wabbelt alles und ich kann es nicht aufschreiben, es ist zu wabbelig.

Ich bin nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe, aber über etwas Ähnliches habe ich mir letzthin Gedanken gemacht: Szenen, auch wenn ich weiß, was darin passieren soll, sind in meiner Vorstellung irgendwie verschwommen, ich "sehe" die Charaktere nicht und habe große Schwierigkeiten damit, sie zu beschreiben, vor allem Mimik, Gesten etc. Ein bisschen hilft mir da, im Schreibfluss innezuhalten und den Raum, die Konstellation der Charaktere und ihre möglichen Handlungen/Reaktionen zu durchdenken. Oder meintest du mit wabbelig etwas ganz anderes?

[HauntingWitch]

Danke euch.

Bei Langzeitprojekten schwankt meine Einschätzung stark, je nachdem, in welcher Stimmung ich gerade bin. Manchmal kommt mein Projekt mir wie ein Spielplatz vor, auf dem ich mich austoben kann, dann wieder wie eine Last, die ich mitschleppe und einfach nicht loswerde.

Genau das! Ich habe mir schon vor einer Weile angewöhnt, pro Tag immer irgendetwas schaffen zu wollen, das mit Schreiben zu tun hat. Das funktioniert einigermassen. Wenn ich dann nicht das schaffe, was ich eigentlich wollte, kann ich sagen, ich habe wenigstens etwas gemacht. Das Schwanken bleibt trotzdem, momentan denke ich gerade wieder, es geht aufwärts, aber für wie lange? Vielleicht ist das auch mein neuer Normalzustand und ich sollte es einfach akzeptieren. 

Ich bin nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe, aber über etwas Ähnliches habe ich mir letzthin Gedanken gemacht: Szenen, auch wenn ich weiß, was darin passieren soll, sind in meiner Vorstellung irgendwie verschwommen, ich "sehe" die Charaktere nicht und habe große Schwierigkeiten damit, sie zu beschreiben, vor allem Mimik, Gesten etc.

Bei mir ist es anders. Ich sehe alles. Ich weiss, wie meine Charaktere aussehen, wie sie sich bewegen, in welcher Umgebung sie sich befinden. Aber ich habe keine Worte. Mich überkommen immer nur so Ideenfetzen. Vor ein paar Tagen zum Beispiel: "Juli singt für Deb." Kam mir vor wie die Idee des Jahrhunderts und ich sehe ihn da auf einer Bühne sitzen, mit der Gitarre in der Hand und wie er ihr ganz öffentlich eine Liebeserklärung macht. Fertig. Das ist ein Bild, aber ich kann nicht einmal das Bild beschreiben, jedenfalls nicht romantauglich. Und eine richtige Szene schon gar nicht. 

So geht es mir im Moment mit allen diesen Ideen, deshalb fühle ich mich auch wie im Loch @Entropy. Nicht ein Ideenloch, eher ein Umsetzungsloch. Aber das ist für mich auch ein Loch.