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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Moni

Zitat von: Lothen am 07. Juli 2015, 11:00:59
Na, ihr Lieben, schwitzt ihr noch oder schreibt ihr schon? ;D

Noch arbeite ich, aber das Schwitzen hat schon mal begonnen.  ;D Gerade mache ich Pause und tipfel ein wenig vor mich hin, aber ich merke, wie mein Hirn schon wieder flüssig wird...  :40°C:
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Tanja

Ich genieße gerade den Duft frisch gegüllter Wiesen  :-X ;D

Nicht gerade inspirierend, aber sehr intensiv  :rofl:

Coppelia

#20027
Ich trau mich irgendwie kaum, mich zu freuen, weil in letzter Zeit alles so doof gelaufen ist beim Schreiben. Aber ich habe mir ein neues Projekt ausgedacht (leider wieder in einem der von mir so geliebten römischen Fantasy-Settings) und schreibe, bisher noch eher plotlos, an ein paar Probeszenen herum. Und es macht Spaß! Ich glaube, es ist weit über 1 Jahr her, dass ich das letzte Mal Spaß beim Schreiben hatte. Die meiste Zeit davon, habe ich auch gar nichts geschrieben - das letzte Mal im vergangenen NaNo, aber da aus verschiedenen Gründen recht spaßfrei, auch wenn ich den Roman sehr mochte.
Hoffentlich kann ich das Projekt und den Spaß bewahren. :bittebittebitte:

Malinche

Ach Coppi, das klingt toll! :vibes: Ich drücke dir die Daumen, dass der Spaß bleibt. Das ist so wichtig!
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Moni

Ganz ehrlich: schieb die Zweifel beiseite und freu dich einfach. Ich kenne das Gefühl ungläubigen Staunens, wenn man nach langer Zeit endlich mal wieder Spaß und Freude am Schreiben hat. Das ist extrem befreiend und gleichzeitig beängstigend. Aber definitiv ein positives Erlebnis.
Und ich freu mich mal ne Runde mit dir, weil es mir gerade auch ähnlich geht.  :knuddel:
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
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Stefan Quoos, WDR2-Moderator

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Johann Wol

Coppelia

Ihr seid so lieb! :D

@ Moni
Das beschreibst du genau passend. Ich freue mich auch mit dir.

Jetzt muss "nur noch" ein Plot her, aber bitte mit Wumms.

Leann

Coppi, das hört sich großartig an!  :vibes: So soll das sein! Bei so viel Spaß kommt sicher auch bald Plot. Plots lieben nämlich Spaß.  ;)

Ich wünsche dir und natürlich auch Moni, dass es spaßig, spannend und mit viel Liebe und Freude weitergeht.

Lothen

Ich freu mich auch ganz doll mit euch, Moni und Coppelia.  :vibes: Hoffentlich hält euer Flow noch lange, lange an!

Jetzt, wo es ein bisschen kühler wird, funktioniert vielleicht auch das Gehirn wieder besser und der Plot organisiert sich quasi von selbst. *bringt Coppelia einen Eisbecher mit viel Plot und Wums*

HauntingWitch

Freu dich ruhig, Coppelia. Es ist doch ein tolles Gefühl und der Spass ist das Wichtigste. Geniesse es, solange es anhält (hoffentlich, sehr, sehr lange).  :)

Gestern habe ich geglaubt, ich könnte wieder einmal mehr als 4-5 Stunden schlafen, jetzt, da ja die Temperaturen etwas angenehmer sind, aber weit gefehlt! Kaum möchte ich ins Bett gehen, überfällt mich der Flow und es ist kein Ende in Sicht. Wenn ich nicht um 6 hätte aufstehen müssen, hätte ich locker noch weitermachen können. Nun muss ich das alles irgendwann am Wochenende noch abtippen (ich schreibe so spät immer nur von Hand, weil ich den PC meistens nicht mehr einschalten mag). :d'oh: Naja, ich will mich ja nicht beklagen, wer weiss, wie lange es hält.  ;D

Coppelia

#20034
@ Witch
Sooo schlimm klingt das jetzt eigentlich nicht. ;)

Der Spaß ist bei mir sehr launisch. Inzwischen sind die Selbstzweifel schon wieder so groß, dass ich mich kaum traue zu plotten aus Angst, die Story zu versauen, während ich noch denke, die Idee an sich ist gut - nur dass sie niemanden interessiert. Aber ich werde es gleich beim Joggen trotzdem noch mal probieren, zumindest das Plotten. Wenigstens das, ich versuche es immer und immer wieder, egal, was alles schiefgeht und wie oft ... obwohl ich inzwischen schon das Gefühl habe, unendlich oft darf es nicht mehr schiefgehen, irgendwann ist Schluss.
Und ich hoffe, wenn ich wieder da bin, ist mir genug eingefallen, um 500 Wörter zu schreiben. Das Pensum konnte ich in den letzten Tagen ebenfalls nicht halten. Ständig lenkt mich das reale Leben ab, und nicht auf die Art, wie es angenehm wäre. :-\

Aber jetzt ist ja Wochenende, ein neuer Tag, eine neue Chance!

Kayla

Lass den Kopf nicht hängen, Coppelia!  :knuddel:
Wenn du Angst hast, die Geschichte durch plotten zu versauen, dann versuche doch erst einmal nach Gefühl zu schreiben. Ich weiß, dass klingt leichter als es ist, aber meiner Erfahrung nach hilft es, sich der Geschichte zu unterwerfen und zu sehen, wohin sie dich führt.

Nachdem ich gestern gut was geschafft habe, bin ich heute hochmotiviert.  :) Schreiben macht wieder Spaß!  :vibes:

Miezekatzemaus

Oh nein, Coppi! :knuddel: Böse Selbstzweifel, die sollen sich gefälligst verziehen. Selbst wenn du Mist schreiben solltest (was ich absolut nicht glaube), kannst du ihn immer noch löschen oder in ein anderes Dokument schieben oder weiß der Geier was damit machen. Lass dir auf keinen Fall den Spaß an den Geschichten durchs Scheitern am Plot verderben. Und sonst kannst du vielleicht mal irgendwas in Richtung Kurzgeschichte bis Novelle schreiben? Damit du davon loskommst, einen großen Plot zu brauchen? Romane sind länger als KGs und deshalb gibt es längere Durststrecken. Und wenn man einen Roman vor die Wand fährt, ist das viel ärgerlicher als bei einer Kurzgeschichte.

Ich überlege gerade, was Neues zu plotten. Mein in London spielender Roman kommt mir vor wie Winter (was für eine treffende Beschreibung ... na ja, immer, wenn ich daran schreibe, denke ich: Falsche Jahreszeit. Ganz falsche Jahreszeit. Und dabei ist da doch auch Sommer!), und ich hätte verdammt viel Lust auf was, was zur Abwechslung mal ganz ohne Fantasy auskommt, im einundzwanzigsten Jahrhundert und noch dazu in dieser Welt spielt. Hm ...

Sternsaphir

Zitat von: Miezekatzemaus am 11. Juli 2015, 18:54:04
Mein in London spielender Roman kommt mir vor wie Winter (was für eine treffende Beschreibung ... na ja, immer, wenn ich daran schreibe, denke ich: Falsche Jahreszeit. Ganz falsche Jahreszeit. Und dabei ist da doch auch Sommer!),

Ich schreibe auch ständig zur "falschen" Jahreszeit. Meine Amazonen im subtropischen Dschungel schrieb ich im Winter, meinen Eiszeit-Roman im Hochsommer. Und meinen Wüstenroman auch im Winter. Aber zumindest hatte man dann warme Gedanken.  ;)

Ich hänge auch grad beim Plotten fest. Meine Sci-Fi Dystopie kommt nicht weiter, weil ich das Thema wohl doch zu gewagt gegriffen habe. Der Plot steht zwar, aber das Schreiben fällt mir grad unendlich schwer.

Andererseits hüpfen noch andere Ideen in meinem Kopf herum, die ich allerdings noch nicht richtig zu einem Roman zusammenfassen konnte.
Jedes Mal, wenn ich denke, dass ich die Stücke zusammengefügt habe, entwischen sie mir wieder und machen sich selbstständig. Ich habe noch nicht das Gefühl, dass ich den richtigen Plot mit dem richtigen Hintergrund gefunden habe.

Drachenfeder

Plotten ist bei mir erledigt. Ich muss schreiben. Neue Ideen dürfen nicht heranwachsen. Mein Roman wächst einfach zu langsam. Und heute habe endlich mal Zeit und jetzt hat mich doch wieder die Müdigkeit im Griff.



Coppelia

Danke, Leute!
Selbstzweifel sind ein harter Gegner und für mich immer der härteste.
Romane schreib ich einfach am liebsten. Bei kürzeren Sachen finde ich immer, dass man als Autor gar nicht richtig Gelegenheit hat, mit den Leuten mitzufiebern, sie genau kennen zu lernen und sie auf ihrer Reise zu begleiten. Und das ist für mich das Schönste.

Gestern war ein Freund von mir hier, dem ich von dem Roman erzählt habe. Er hat sich alles total lieb angehört und kam dann sogar auf eine Konsequenz, die ich nicht bedacht hatte, die allerdings einiges von dem, was ich bisher geplottet habe, über den Haufen werden würde. Gestern kam es mir ganz toll vor, aber heute sehe ich, dass sich damit ein schwer lösbares Plotloch an anderer Stelle öffnet. Ich werde es wohl trotzdem so machen, weil es die bessere Story ist, und versuchen, das neue Plotloch irgendwie zu schließen.

Insgesamt gefällt mir nicht so, dass die Geschichte in einer patriarchalisch geprägten Gesellschaft spielt und meine Hauptfigur so ziemlich die einzige wichtige Frau der Handlung ist. :-\ Mag realistisch sein, aber trotzdem. Mal sehen, ob ich da noch was tun kann.

Ich bin ja überzeugte Vor-Plotterin. Früher habe ich immer nach Gefühl geschrieben, das führte dann meist dazu, dass die Geschichte unstrukturiert war und ich sie irgendwann gegen die Wand fuhr. Allerdings habe ich einen meiner Lieblingsromane weitgehend ohne genauen Plotplan geschrieben ... ich vermute aber, dass das hier nicht geht, weil ich ca. 5 wichtige Rollen habe. Das gäbe Chaos.
Plotten finde ich recht gut mit einer Plot-Methode, die mir unsere Pandorah hier mal geschickt hat. Die löst zwar nicht meine grundsätzlichen Probleme, aber sie erleichtert es mir doch, Struktur und Dynamik in eine Geschichte zu kriegen.

@ Mieze
Naja, solange du keine Verpflichtungen eingegangen bist, kannst du doch eigentlich schreiben, worauf du gerade am meisten Lust hast, oder? Wenn du die Wahl hast, würde ich mir keinen Kopf machen. :)