• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

Waldkatze

Zitat von: Valkyrie Tina am 05. September 2014, 12:08:26
Cherosh in flauschig und rosa?  :rofl:

Genau   :darth:
*mal wieder den Sabber von Klecks aufwisch*   :no:

Ary

 :wache!:

Ihr Lieben, es ist für einen Autoren/eine Autorin super, wenn ihre Figur so einen Fankreis hat wie Robins Cherosh. Trotzdem, er dominiert diesen Thread doch arg, und es gibt für ihn inzwischen einen Vorstellungsthread bei den Protagonistenvorstellungsgesprächen.
Haltet euch hier bitte etwas zurück und tobt euch direkt in Cheroshs Thread aus, damit sich andere Forenmitglieder nicht durch zu viel Insiderspaß abgeschreckt fühlen.
Danke!
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Klecks

*gehorsam nick und Waldkatze schnell dabei helf, meinen Sabber aufzuwischen*

Okay, Themawechsel: Wer von euch, der seine Normseiten-Anzahl plant, schafft es eigentlich, sie richtig einzuschätzen (also mit einer Abweichung von nicht mehr als 50 Seiten)? Ich scheine da unfähig zu sein. Ich nähere mich den 550 Seiten - dem Punkt, an dem ich spätens fertig sein wollte - und habe gerade mal 26 von 62 Kapiteln. Sieht so aus, als wäre ich echt schlecht im Schätzen.  :versteck:

Coppelia

Ich kann das ganz gut. Aber einen Trick kann ich dir da auch nicht verraten. Wenn man einige Romane vergleichbarer Länge geschrieben hat, ist es nicht so schwierig, finde ich. Man muss halt zusehen, dass man nicht zuviel rumlabert. ;) Ich gehe nur immer von Dingen aus, die ich selbst geschrieben habe, nicht von dem Wissen, wie lang anderer Leute Romane sind.

Als ich den Vertrag für Flügel aus Asche abgeschlossen hab, hatte mir der Verlag 400 Normseiten gestattet. Ich habe gemeint, "ich brauche aber mehr". - "Wieviel mehr?" - "50 mehr." Abgegeben habe ich dann 449 Normseiten. Gut, oder? ;) Dass es so genau passte, hat mich dann aber auch selbst überrascht.

BiancaS

Ich schaff es auch ganz gut zu schätzen, könnte aber auch nicht sagen woran das liegt. Bis jetzt habe ich mir nur bei einem Projekt verschätzt, aber da habe ich auch mittendrin noch einen weiteren Strang hinzugefügt :D

Eleanor

ZitatIch nähere mich den 550 Seiten - dem Punkt, an dem ich spätens fertig sein wollte - und habe gerade mal 26 von 62 Kapiteln. Sieht so aus, als wäre ich echt schlecht im Schätzen.  :versteck:

Ach herrje  :knuddel: Jetzt dreh dir nicht gleich einen Strick daraus, Klecks. Wenn sich die Seitenzahl für dich richtig anfühlt, dann sollen es eben 550 Seiten sein und wie ich schon am eigenen Leib erfahren habe, Bücher lassen sich nicht am Reißbrett planen. Sobald man sie in ein perfekt durchchoreografiertes Kostüm gepackt hat brechen sie aus und fangen an, in der ganzen Planung zu randalieren. Setz dich also nicht so unter Druck wegen der Seitenzahl. Schreib dein Baby einfach erstmal weiter und wenn du fertig bist ist immer noch genug Zeit sich über Seitenzahlen Gedanken zu machen.

Ich leide ja immer ein wenig unter meinem Meister der Kürze Problem. Ein Grund, weshalb ich Ausschreibungen mit mindest Wortzahl Angaben nicht leiden kann  :(

Christopher

Das schaff ich nich mal ansatzweise Klecks. Im NaNo hab ich für 10 Kapitel Plot geplant (bei 4-5k Wörtern die ich üblicherweise pro Kapitel schreibe hätte das passen müssen) aber draus geworden sind dann 17 oder so  ::) Da brauch ich wohl noch deutlich mehr Übung, um sowas abschätzen zu können.
Be brave, dont tryhard.

Klecks

@Coppi: Das ist ja sowas von genau geschätzt, wie klasse!  :rofl:  Das hat dem Verlag bestimmt auch gefallen.

@Bianca: So geht es mir mit dem Projekt, das ich meine, auch. Etwas, das eigentlich nur ein paar Kapitel des Buches umfassen sollte, umfasst jetzt mehr als die Hälfte des ganzen Romans. *Ironie an* Wie sehr ich mich verschätzt habe, ist also kaum erwähnenswert. *Ironie aus* *hüstel*

@Eleanor: Och, danke, das hast du wunderbar lieb gesagt.  :wolke:  Und du hast Recht, ich sollte mir nicht zu viele Gedanken darüber machen. Du aber anders herum auch nicht! Kurze Bücher sind nicht schlechter oder besser als Wälzer. Manche Geschichten profitieren, wenn man sie kurz hält, andere brauchen mehr Platz. Das ist ganz normal und überhaupt nicht schlimm.  :knuddel:

@Christopher: Wie beruhigend, dass ich nicht die einzige bin.  :d'oh:

Nycra

Ich bau meine Romane meist so auf, dass sie max. 26 Kapitel (inkl. Pro- und Epilog) haben und setze mir ein Maximalziel von 420 Seiten. Dann teile ich die Seitenzahl durch die Anzahl der Kapitel und versuche beim Schreiben darauf zu achten, nicht zu sehr zu überziehen. Meist komm ich mit der Schätzung gut hin. Allerdings, wenn ich mein Ziel überrenne, dann tatsächlich um circa 40-50 Seiten, von denen ich dann aber in der Überarbeitung meist die Hälfte wieder raushaue.

Vermutlich ist das einfach eine Übungssache, dass man ungefähr abschätzen kann, wie viel in einen Roman passt, ohne zu schwallern.

Ich nehme mir ja jetzt das erste Mal eine Novelle vor und plane maximal 200 Seite. Schon beim Plotten befürchte ich, die nicht halten zu können, weil einfach zu viele Informationen reinmüssen. Da wird es schwer, nicht nur 40-50 Seiten zu überziehen.  :d'oh:

Klecks

Zitat von: Nycra am 05. September 2014, 14:59:50
Ich nehme mir ja jetzt das erste Mal eine Novelle vor und plane maximal 200 Seite. Schon beim Plotten befürchte ich, die nicht halten zu können, weil einfach zu viele Informationen reinmüssen. Da wird es schwer, nicht nur 40-50 Seiten zu überziehen.  :d'oh:

Nachdem mein Erstling und mein Zweitling etwas länger als 200 Seiten waren, frage ich mich jetzt, wie ich das damals hinbekommen habe. So kurz könnte ich mich nie wieder halten, glaube ich: Alle meine Hibbel-Herzensprojekt-Folgeteile zum Beispiel sind mindestens 400 Seiten lang, auch die "kurzen" Spin-Offs.  :d'oh:  Dir wünsche ich viel Erfolg für dein Vorhaben. Gibt es denn einen Grund dafür, warum du unbedingt eine Novelle und keinen Roman daraus machen möchtest?  :D

Nycra

Zitat von: Klecks am 05. September 2014, 15:14:09Dir wünsche ich viel Erfolg für dein Vorhaben. Gibt es denn einen Grund dafür, warum du unbedingt eine Novelle und keinen Roman daraus machen möchtest?  :D
Danke, ich kann jede Hilfe gebrauchen, die ich kriegen kann.

Der Grund ist eigentlich simpel. Fee hat die beiden Bestien-Romane unter Vertrag genommen. Teil 1 hat einen 3-teiligen Prolog, in dem verschiedene Zeitabschnitte wiedergegeben werden. Sie fände es besser, wenn aus den ersten beiden eine Novelle oder Kurzgeschichte würde, die dann als Teaser genutz werden.

Nur Kurzgeschichten werden da nie im Leben draus. Vergesst es. Ich bin kein KG-Schreiber und tue mich da ohnehin schwer. Also der Plan, eine Novelle zu schreiben. Nur ist inzwischen eine Prequel-Novelle daraus geworden, die noch rein gar nichts mit den Prologen zu tun hat.  :rofl:

Du siehst, es ist echt ein Problem für mich, mich kurz zu halten. Daher die vage Hoffnung, zwei Novellen schreiben zu können, weil ich echt Sorge habe, da noch einen dritten Roman zu basteln. Bei dem Fee dann am Ende sagt: Ja, kannst du da und da draus vielleicht noch was basteln, das wird nicht so ganz klar. Ich sehe das schon kommen: Neverending Story.  :hmhm?:

gbwolf

Also ich mache mir ja gerne einen Kapitelplan und streiche radikal an Nebenfiguren und Handlungsverwicklungen, wenn ich auf den ersten 80 Seiten langsam merke, ob das hinhaut oder nicht. Beim letzten Roman hatte ich dann 200 von 192 vereinbarten Seiten.

Zitat von: Klecks am 05. September 2014, 14:44:48Ich nähere mich den 550 Seiten - dem Punkt, an dem ich spätens fertig sein wollte - und habe gerade mal 26 von 62 Kapiteln. Sieht so aus, als wäre ich echt schlecht im Schätzen.  :versteck:
Für mich klingt das entweder nach einer Saga oder nach zu vielen Redundanzen, von denen man sich als Autor manchmal nicht so gerne trennt. Ich würde da jetzt wohl hingehen und entweder ausloten, wie ich das Ding mit mehreren Spannungsbögen und Höhepunkten in einen Vierteiler umbauen könnte, oder ich würde einen Monat Pause machen, alles durchlesen und mir ganz genau überlegen, welche Elemente handlungsrelevant sind, was für den Leser eher unspannend ist und ob ich in dem bisher geschriebenen die Aussage erkennen kann, die ich am Anfang des Projekts im Kopf hatte.

Hach, ich habe jetzt noch ein paar Tage die Masterarbeit vor dem Latz und dann kann ich wieder kreativ sein. Keine Ahnung, ob ich überhaupt noch schreiben kann, aber bis Jahresende muss ich eh zwei Romane schaffen. Also wird das hoffentlich schon irgendwie.

Sprotte

Ich mag Novellen (oder Kurzromane), und drolligerweise mache ich bei denen stets eine Kurz-vor-12-Punktlandung, habe also in der Rohfassung immer noch Puffer, falls meine Betaleser etwas näher ausgeführt haben möchten. Ebenso klappen Kurzgeschichten.

Romane. Hm. Doch, die 400-Seiten-Marke bei den Großen Jungs klappt (fast) immer. Einer war bislang einen Ticken kürzer. Da ich ziemlich plotlos schreibe bzw. das alles im Kopf mache, kriege ich unterwegs fast immer dezente Panik, einen 600er oder nur einen 300er auszubrüten, aber am Ende bin ich immer knapp über 400 Seiten. Paßt also.

Zur Zeit ganz schlecht kann ich meine beiden geplanten Mamuts einschätzen. Die eine Geschichte könnte weit über 1000 Seiten bekommen (2000?  :d'oh:), bei der zweiten habe ich überhaupt kein Gefühl, wie lang sie sich ergeben wird. Ich tröste mich damit, daß die Geschichte so viel Platz bekommt, wie sie benötigt.

Nycra

Zitat von: Nadine am 05. September 2014, 15:25:18Hach, ich habe jetzt noch ein paar Tage die Masterarbeit vor dem Latz und dann kann ich wieder kreativ sein. Keine Ahnung, ob ich überhaupt noch schreiben kann, aber bis Jahresende muss ich eh zwei Romane schaffen. Also wird das hoffentlich schon irgendwie.
Also daran hab ich ja nun wirklich keinen Zweifel, Nadine!

Zitat von: Sprotte am 05. September 2014, 15:26:24Zur Zeit ganz schlecht kann ich meine beiden geplanten Mamuts einschätzen. Die eine Geschichte könnte weit über 1000 Seiten bekommen (2000?  :d'oh:), bei der zweiten habe ich überhaupt kein Gefühl, wie lang sie sich ergeben wird. Ich tröste mich damit, daß die Geschichte so viel Platz bekommt, wie sie benötigt.
Na, aber da weißt du ja auch im Vorfeld, dass es Mammuts werden, von daher ist das ja auch okay, ihnen genug Raum zum Entwickeln zu geben. Ich sag nur: Epos! :rofl:

Klecks

@Nycra: Ah, danke, jetzt verstehe ich das.  :D  Wie schön, dass du bei Fee schon einen Verlag dafür gefunden hast! Übrigens finde ich die Teaser-Idee auch ganz toll. Vielleicht gibt es ein paar Infos, die du dir für den "geteasten" Roman aufheben kannst? Infos, die du nur vorsichtig streust und dann im Roman wieder aufgreifst und richtig erläuterst? Damit könntest du bestimmt auch Platz sparen. Du bekommst das hin, ganz bestimmt!  :pompom:

@Nadine: Es gibt nichts - außer vielleicht hier und da einen Wiederholungssatz -, von dem ich mich trennen könnte, ohne die Geschichte zu verfälschen. Es ist ein Einzelband (mit ebenfalls in sich abgeschlossenen Folgebänden in derselben Welt) und Redundanzen sind es definitiv nicht. Die Geschichte braucht einfach ihren Platz, um so zu werden, wie sie sein muss.  ;D

@Sprotte: So einen (mindestens *schluck*) Tausender habe ich auch vor mir. Das ist ein Folgeband von meinem Hibbel-Herzensprojekt. Wenn ich diesen Folgeband mit meinem jetzigen Projekt vergleiche, müsste ich realistisch gesehen eigentlich 1.500 Seiten rechnen, aber wir wollen mal nicht übertreiben.  :gähn: