Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[Sternsaphir]

Hallo allerseits!
Ich funke einfach einmal rotzfrech dazwischen und werfe eine Frage ein :
Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr bereits an einem Projekt arbeitet und plötzlich bekommt ihr eine Idee, einen Input oder eine andere Motivation. Diese Idee verfolgt mich schon seit Tagen und stört nur während ich an dem anderen Projekt arbeite. Bin ich ein hoffnungsloser Fall oder geht es auch anderen Schreiberlingen so?
Grüße Daljien

Das ist bei mir Normalzustand. Ich schreibe meist immer an zwei Projekten gleichzeitig. Meist einem ernsthaften und einem Spaßprojekt. Manchmal aber noch mehr.

Im übrigen ist mir heute eingefallen, warum mir die Endschlacht zu kurz erschien: Ich habe das Duell zwischen Prota und Anta vergessen!  Ich war so auf die Schlacht und die Naturkatastrophe und ihre Angst um ihre Liebe versessen, dass ich dieses blöde Duell vergessen hab. Und dabei hab ich ihr extra noch ein Schwert für diesen Kampf "organisiert". 

[Schwarzhand]

Ich habe das Duell zwischen Prota und Anta vergessen!  Ich war so auf die Schlacht und die Naturkatastrophe und ihre Angst um ihre Liebe versessen, dass ich dieses blöde Duell vergessen hab. Und dabei hab ich ihr extra noch ein Schwert für diesen Kampf "organisiert". 

Das kenne ich  . Da ist man so fixiert auf das drumherum und vergisst promt das wichtigste .
Grüße Daljien

[HauntingWitch]

@Sternsaphir: Das ist ja gut. Dann aber einbauen, los.

Schon witzig, ich bin immer wieder ab mir selber erstaunt, wenn ich so romantischen Quatsch schreibe. Eine Zeit lang dachte ich ja, das könnte ich nicht. Dann dachte ich, das mache ich nicht. Und jetzt mache ich es schon wieder und habe sogar Spass dran. Tja, ich schätze ich bin dann wohl Horror und Romance Autorin. Ob ich mir Sorgen machen muss?

[Sternsaphir]

Schon witzig, ich bin immer wieder ab mir selber erstaunt, wenn ich so romantischen Quatsch schreibe. Eine Zeit lang dachte ich ja, das könnte ich nicht. Dann dachte ich, das mache ich nicht. Und jetzt mache ich es schon wieder und habe sogar Spass dran. Tja, ich schätze ich bin dann wohl Horror und Romance Autorin. Ob ich mir Sorgen machen muss?

Wieso Sorgen? Ein bißchen Romantik schadet nie. Das gibt genug Stoff für neue Plotstränge oder Konflikte. 

[Klecks]

Tja, ich schätze ich bin dann wohl Horror und Romance Autorin.

Das klingt doch klasse, Witch! 

[energy]

Hi ihr lieben,

ich funke auch einfach mal mit rein 

Sternsaphir, mir geht es manchmal auch so, ich verfalle nicht nur dem Drumherum, sondern ich verfalle dann gerne mal ins blabla und frage mich dann *worauf wollte ich nochmal hinaus??*
Mittlerweile mach ich mir viiiiiele Notizen, um Wichtiges und gute Einfälle nicht zu vergessen, während ich in meinem Blabla-Fieber bin 
Wobei während meinem Blabla-Flash auch schon ganz tolle Sachen raus kamen 
Witch, ich bin so schlimm mit meinem romantischen Quatsch, dass ich beim nachlesen oft denke -brrrr igitt, so viel Schmalz kann unmöglich von mir sein! Wobei es bekanntlicherweise viele Leute gibt die der Maßen auf romantischen Quatsch stehen, dass dieses Genre immer läufig ist!! Zu viel Kitsch is nix! Aber so richtig romantische Geschichten sind doch einfach was schönes! Oder nicht?

[Wollmütze]

*schüchtern in die Runde tret*
Ich meld mich mal ganz leise und mit eingeducktem Kopf zurück. Hab zwischendurch mitgelesen aber war ja nun schon Ewigkeiten nicht aktiv. Das lag daran, dass ich zum einen im Abistress war und mich mehr auf Poetry Slams rumgetrieben habe, zum anderen, dass ich romantechnisch versucht habe, mich von Fantasy zu entfernen. Das ist irgendwann in so einen Krampf ausgeartet, dass ich keine Lust mehr aufs Schreiben hatte und das Gefühl nicht loswurde, auf meine Fantasie einzudreschen, um sie im Zaum zu halten. 
Deswegen taste ich mich grad langsam wieder an ein Projekt ran und dachte, ich zeig mich mal wieder hier, wo ich doch einfach so untergetaucht bin.
Bitte verschont mich! 

Gleich mal die Frage in die Runde, um dem Thread treu zu bleiben: Wieviele Gedanken macht ihr euch darüber, ob das, was ihr schreibt, ernsthaft in der Gesellschaft ankommt (bei Fantasy ja immer noch kontrovers diskutiert)? Schreibt ihr nur zur Unterhaltung eurer Leser oder weil ihr etwas aussagen wollt?
Ich finde den Gedanken ernsthafte, politische Fantasy zu schreiben gerade ungemein spannend. Wie seht ihr das?

(EDIT: btw. soviele neue Gesichter, da muss man sich erstmal dran gewöhnen. Hallo ihr!  )

[energy]

Hallo Wolli,

ich bin dann wohl auch ein neues Gesicht für dich! 
Ich finde es ganz wichtig auch hin und wieder etwas mitzuteilen oder auszusagen mit seiner Geschichte! Ich glaube genau das ist die Kunst, unterhaltend zu schreiben und trotzdem etwas auszusagen...
Mein Erstling setzt sich auch in gewisser Maßen mit unserer Konsumgesellschaft und dem Kapitalismus auseinander, was man aber nicht sofort erkennen kann!
Als ich mich mit der Lebensgeschichte von Michael Ende auseinander gesetzt habe, habe ich seine Werke aus einem ganz anderen Blickwinkel gesehen und war noch weit aus mehr davon begeistert!

[Schwarzhand]

Hallo Wolli!
Ich schließe mich dann energy an, da ich ebenfalls eher einer der Neulinge bin . Ich denke, dass der Autor erst mit sich selber vereinbaren muss, ob er etwas schreiben möchte, was ernsthaft in der Gesellschaft ankommt, oder die Leser unterhalten will. Natürlich, man kann beides vereinen, aber das ist vermutlich ein ganzes Stück Arbeit mehr. Bis jetzt war mein Ziel immer, den Leser in den Bann meines Buches/meiner Geschichte zu ziehen und ihn so gut zu unterhalten, damit er nachher sagen kann: "Diese zehn Stunden waren gut investiert!".
Grüße Daljien

[Christopher]

Hach, es ist kalt, düster, regnerisch und windig draußen. Ideal um die Überarbeitung fortzusetzen. Wenn ich mich ranhalte, schaff ich es heute Merumyas Storystrang überarbeitungstechnisch abzuschließen. Dann hab ich etwas mehr als die Hälfte der Alpha-Überarbeitung geschafft 

[Fynja]

Willkommen zurück, Wolli! 

Spannend finde ich den Gedanken auch, und wenn ich es mal schaffen sollte, etwas zu schreiben, was bei der Gesellschaft ernsthaft etwas bewirkt, wäre das für mich sowas wie die Sahne auf der Kirschtorte. Aber ich glaube, wenn ich bei jedem meiner Werke versuchen würde, so zu schreiben, würde mich das zu sehr hemmen, deshalb sage ich mir zumindest, dass ich in erster Linie zur Unterhaltung der (zukünftigen) Leser schreibe, und wenn ich mit meinen Werken sogar noch mehr erreichen könnte, umso besser. Meine Geschichten haben wahrscheinlich alle sowohl einen Unterhaltungswert wie auch unterschwellige Gesellschaftskritik beziehungsweise eine ernstere Kernaussage, aber das herüberzubringen ist eine weitere Herausforderung, von der ich mir noch nicht sicher bin, ob ich mir das zutraue.

[energy]

Fynia ich stimme dir absolut zu!
Nicht generell muss/soll ein Werk etwas ernsthaft bei der Gesellschaft bewirken, ich glaub das wäre dann zwingend verkrampft!
Als Leser lass ich mich auch gerne mal berieseln und unterhalten.
Aber wenn man die Kunst versteht, zu unterhalten und dann auch noch eine Botschaft mitzuteilen, finde ich das bemerkenswert!
Bei meinem Erstling hat sich meine Botschaft irgendwie mit ein geschmuggelt, ohne das ich das bewusst bewirken wollte...
Deinen Ausdruck *die Sahne auf der Kirschtorte* trifft es völlig ins Schwarze!!

[HauntingWitch]

Willkommen zurück, Wolli! Viel Kontakt hatten wir noch nicht, aber ich kann mich erinnern, dich im Forum schon gelesen zu haben.

Ich sehe das auch ähnlich wie Fynja. Ich finde es toll, wenn ein Autor eine gesellschaftliche oder politische Botschaft vermitteln kann, aber ich finde es auch in Ordnung, wenn ein Buch nur unterhält. Das ist ja auch etwas Wichtiges, es verschönert den Menschen das Leben. Ich selber zwinge mir da auch nichts auf, aber wenn der Plot so kommt, dass er eine Botschaft enthält, versuche ich natürlich, diese rüberzubringen. Das passiert aber eher intuitiv, ich gehe nicht hin und beschliesse, einen Plot mit Botschaft zu erstellen.

[Christopher]

Und, heute schon jemand fleißig gewesen?

Ich hab wieder eine neue, mögliche Einteilung für mein Monster gebastelt und komme mit der neuen Planung auf ca. 540 Normseiten für den ersten Abschnitt. 2-4 Kapitel kommen aber noch neu dazu, es wird sich also in Richtung 600 Seiten bewegen. Aber das sollte ja noch im Rahmen sein 

Und nun mach ich brav bei der Überarbeitung weiter. Erst mal alles zumindest grob überarbeitet haben, dann kann ich mich daran machen den ersten Teilabschnitt ausgehfein zu machen 

[Miezekatzemaus]

Ich bin gleich fleißig, weil ich heute noch ein ganzes Stück an meinem Kinderbuch vorankommen muss - ein neues beendetes Kapitel wäre schön und würde meine beiden kleinen Testleser (meine kleinen Geschwister) sicherlich freuen. Außerdem muss ich das nächste Kapitel noch meiner Beta schicken, und, und, und ... Eigentlich hätte ich auch noch zwei Sachen zum beta-en beziehungsweise testlesen hier, die mich beide anlachen und fragen, warum sie nicht an der Reihe sind, aber ... Ich würde sie so gern bearbeiten, nur geht das nicht, weil ich meinem eigentlichen Ziel um gut 5k am Kinderbuch hinterherhänge ... Nun ja, ich bin dann mal schreiben, nicht wahr? 

Ich wünsche dir viel Glück bei der Überarbeitung, du schaffst das! Los!

EDIT: Oh, willkommen zurück, Wolli, beziehungsweise - schön, dich kennenzulernen!