Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[Drachenfeder]

Da fällt mir doch gerade erst auf, dass das aktuelle Projekt (Novelle) auch im Winter spielt. Der Odenwald ist vom Schnee bedeckt 

[Rhiannon]

Im Sommer Wintergeschichten zu schreiben, ist doch auch für den Autor toll! Wenn es einem zu warm wird, flüchtet man sich halt in Gletscherlandschaften.

[Naudiz]

Ich schreibe auch oft Wintergeschichten im Hochsommer Mittwinternacht zum Beispiel habe ich bei 30 ° C im Schatten angefangen. Der Roman liegt jetzt zwar erstmal auf Eis (haha ), aber ich kann mir vorstellen, ihn irgendwann noch mal auszugraben, wenn es draußen richtig eklig heiß ist.

[HauntingWitch]

Ich stelle gerade fest, Schreibsucht ist, wenn man bewusst so einen Müll wie Fertigpizza zu abend isst, damit man mehr Zeit zum Überarbeiten hat. 

@Jahreszeiten: Das finde ich spannend. Ich habe mir noch nie überlegt, in welcher Jahreszeit mein Roman gerade spielt, vielleicht sollte ich mal damit anfangen. 

Kein Inhalt ändern, kein Inhalt ändern, kein Inhalt ändern... Wo ist eigentlich die Grenze zwischen Formulierung/Sprache und Inhalt? Die Sprache trägt ja den Inhalt mit und der Inhalt wiederum bestimmt die Sprache zu einem gewissen Teil. Wie kann man alles besser formulieren, ohne Inhalt zu ändern? Und ich benutze zu viele rückbezügliche Verben.  Entschuldigt, wenn das irgendwie komisch klingt, ich fühle mich gerade etwas neben mir.

[Sprotte]

Was, bitteschön, sind rückbezügliche Verben? 

[Malinche]

Reflexive Verben. Also "sich waschen" oder "sich erinnern" zum Beispiel.

[Sprotte]

Dankeschön!
Von Verwirrter Geist hab ich ja schon gelernt, daß ich gerne Verben benutze, die ein Objekt (oder auch zwei) zwingend einfordern. Ähm, war mir auch nicht bewußt. Hauptsache, der Satz klingt gut und transportiert, was ich drin haben will.

[Klecks]

Ich finde den Sommer schrecklich. Ganz, ganz schrecklich. Diese Hitze ist einfach nur furchtbar. 

Da ich den Winter liebe - die Kälte, den Schnee, die Atmosphäre -, schreibe ich liebend gern Wintergeschichten. Besonders im Sommer. Dann tauche ich einfach in eine Wintergeschichte ein und vergesse, wie warm es ist. 

[Lucien]

Ich finde den Sommer schrecklich. Ganz, ganz schrecklich. Diese Hitze ist einfach nur furchtbar. 

Ich liebe den Sommer!  Ich fange total schnell an zu frieren, auch wenn es in der Wohnung eigentlich warm ist. Da ist der Sommer eine wahre Wohltat.
Und um beim Schreiben zu bleiben: wenn die Sonne scheint und es warm ist, bin ich viel ausgeglichener und wenn das der Fall ist, macht mir auch das Schreiben mehr Spaß, ich habe mehr Ideen, bin hochmotiviert ... Heute konnte ich sogar an meinem Plot arbeiten, während eine Freundin meiner Mutter mit ihrem hyperaktiven Sohn mit am Tisch saß. (Wenn ich es mir recht überlege, habe ich heute eine neue Stufe der Konzentration erklommen.  )

Wo ich grad beim Plot bin: da habe ich euch um Hilfe gebeten, wie ich das mit meinem Magier anstellen soll und jetzt ... jetzt haben die zuständigen Figuren beschlossen, dass alles so mehr oder weniger offiziell von der Bühne gehen zu lassen! Und der Magier soll nun sogar Begleitung aus adligen Kreisen kriegen!  Aber immerhin ist es langsam ein Plot mit Hand und Fuß.

[Minhael]

(Wenn ich es mir recht überlege, habe ich heute eine neue Stufe der Konzentration erklommen.  )

Das nenn' ich mal einen Erfolg. 

Was das Schreiben angeht kann ich dir da zustimmen, im Sommer, wenn die Sonne scheint bin ich irgendwie allgemein "aktiver". Trotzdem hat mir das Wetter am WE einen Strich durch die Rechnung gemacht, als ich versucht habe auf der Terasse zu Schreiben.  Das konnte man bei den Lichtverhältnissen absolut vergessen. Deswegen wurde dann der Laptop auch kurzerhand gegen ein Buch getauscht, da hat immerhin nichts geblendet.

[Klecks]

Bei mir ist das Gegenteil der Fall: Ich bin im Sommer weniger aktiv, weniger motiviert, weniger gut gelaunt, und schreibe schlechter. 

[Rhiannon]

So lange ich genug zu trinken bekomme und nicht in einem stickigen Raum sitzen muss, bin ich auch eine von der Sorte "Je heißer, desto besser!". Ich liebe den Sommer! Ich hatte vermutlich irgendwo unter meinen Vorfahren ein Reptil. Kälte und Dunkelheit machen mich dermaßen schlapp, das ist nicht mehr lustig.
Stickige Räume machen mir nur rasend schnell Kopfschmerzen und das ist der Kreativität nicht sehr förderlich. Aber da ist meine Kellerwohnung toll, die heizt sich nicht so wahnsinnig auf.

[Snöblumma]

Oh, ne, Sommer ist doch toll! Draußen sitzen, hübsche Klamotten tragen, barfuss rumlaufen, sich an den Fluss oder See oder ins Café setzen und Leute gucken -  nirgendwo läuft so viel Inspiration rum wie in Cafés, finde ich. Nur schreiben kann ich dort nicht, das stimmt, aber wenn man daneben drei Ideen für neue Storys aufgabelt, ist das ja weniger schlimm.

Ich mag am Sommer vor allem, dass es so lange hell ist. Da ich ja immer erst so wahnsinnig spät zum Schreiben komme, bin ich einfach noch wacher als im Winter, wenn es dann schon seit Ewigkeiten dunkel ist. Und seit ich "richtig" arbeite, finde ich Sommer sowieso toll. Morgens bei Licht zur Arbeit gehen und abends bei Licht heimkommen hat schon etwas. Da habe ich dann immer noch das Gefühl, noch richtig was vom Tag zu haben. Auch wenn es genauso schon acht Uhr ist wie im Winter.

Aber wisst ihr was? Ich mache jetzt trotzdem Schluss für heute. Meine Prota ist gerettet, der Bösewicht angeschossen und kaputt, ich wahrscheinlich in der Fangschaltung des Geheimdienstes, weil ich die letzten Tage intensiv über Waffenrecht, halbautomatische Pistolen, Maschinenpistolen und die IRA recherchiert habe - erfolgreicher Abend, würde ich sagen. 

Der Happy-End-Kuss darf bis morgen warten. Da bin ich allein daheim, das passt dann wunderbar. Und dann muss ich mich schon wieder von meinem akutellen Lieblingskerl verabschieden... den hab ich doch erst seit Anfang März bei mir.  Irgendwie war das diesmal ein sehr, sehr schnelles Vergnügen... 

[Lucien]

Trotzdem hat mir das Wetter am WE einen Strich durch die Rechnung gemacht, als ich versucht habe auf der Terasse zu Schreiben.  Das konnte man bei den Lichtverhältnissen absolut vergessen. Deswegen wurde dann der Laptop auch kurzerhand gegen ein Buch getauscht, da hat immerhin nichts geblendet.

Da ich keinen Laptop habe, schreibe ich immer noch ganz altmodisch auf einen Schreibblock. Allerdings kann es da vorkommen, dass ich eine Sonnenbrille brauche. Unglaublich, wie sehr ein Blatt Papier blenden kann! 

@ Klecks: Ach komm! Ich habe dich durchschaut! Du magst den Sommer nur nicht, weil dir dann die Schokolade wegschmilzt! 
Aber ernsthaft: an besonders heißen Tagen, an dehnen sich mein Gehirn einfach nur gekocht anfühlt, geht bei mir auch nichts. Und es muss ja auch die Winterkinder geben. 

[Rhiannon]

@Snö: Dann teilen wir uns wohl die Fangschaltung. Ähnliches habe ich in den letzten Tagen auch recherchiert, nur dass es bei mir Maschinengewehre, Panzerabwehr und Sprengsätze waren.