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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Klecks

Ich kenne dieses Gefühl, Coppi: Man hat so viele Projekte, aber an keinem geht es voran. Wenn ich in dieser Klemme stecke, nehme ich sie mir alle zur Brust und schreibe die eine oder andere Szene darin. Meistens ergibt sich dann etwas Neues, an dem ich mich orientieren kann, und an diesem Projekt schreibe ich dann weiter.  :)

Issun

Zitat von: Coppelia am 13. Mai 2014, 05:53:58
Irgendwie brauche ich die Schreiberei *Klischee* wie die Luft zum Atmen, aber ich fühle mich, als würde ich in einer Flaute festsitzen. Ich kann nur hoffen, dass es sich irgendwann wieder ändert, aber dass es sich schnell ändert, kann ich mir wohl aus dem Kopf schlagen.

Nur keine Sorge! Du bist voll von wunderbaren Geschichten und aufregenden Charakteren - das weiß ich. Selbst wenn es ein wenig dauert, bis dich eine Idee wieder so richtig packt, steht außer Zweifel dass das passieren wird. Und ich glaube auch gar nicht, dass es allzu lang dauern wird. Ich kann gerne versuchen, dir mit dem weiteren Verlauf von "Mord in Laidon" zu helfen, sobald ich mit dem Lesen fertig bin. Ich liebe den Roman und wünsche mir sehr, dass es damit weitergeht.  :)

Was du über den Unterschied zwischen realen Menschen und Romanfiguren sagst, stimmt. Das liegt wohl daran, dass echte Menschen ein Bündel von unendlich vielen Erfahrungen, Eindrücken usw. sind, die ihnen zum Teil gar nicht mehr bewusst sind, während Buchfiguren, auch wenn sie noch so ausgearbeitete Hintergründe haben, nie an diese Komplexität heranreichen können. Man muss sich nur einmal selbst beobachten: Wie viele Reaktionen setzt man, ohne eigentlich zu wissen warum? Wie viele Gefühle entstehen, ohne dass man den genauen Ursprung kennt? Bei Figuren ist es wohl wie beim Dialog, den man nicht 1:1 umsetzen kann.

Mich hat es bisher aus unterschiedlichen Gründen nicht zum historischen Roman gezogen. Ich könnte mir vorstellen, dass das Schreiben sehr anstrengend ist, vor allem wenn man hohe Ansprüche an die Historizität stellt. Aber von solchen Bedenken würde ich mich an deiner Stelle nicht abhalten lassen, wenn du es wirklich tun möchtest. Und wenn die Romanfigur dann "dein" Pompeius wäre, kann das nur von Vorteil sein, denn deine Figuren können erwiesenermaßen Leserherzen erobern.  :knuddel:

Mogylein

@Coppi:
Reale Menschen sind halt keine Figuren, Figuren sind immer nur Abbilder, die reduziert und konstruiert sind, weswegen sie den logischen Zusammenhang brauchen. Ich kann keine Figur inkonsequent handeln lassen und das mit dem Spruch "Menschen verhalten sich nicht immer logisch" abtun, aber ich muss akzeptieren, dass ich menschliches Verhalten nicht so vorhersagen kann wie das meiner Figuren. Ich finde das manchmal auch sehr schwer, gerade auch bei mir selbst, wenn ich meinen eigentlichen Zielen/Motivationen mit meinem Verhalten komplett widerspreche. Manchmal wünschte ich, wir wären alle Romanfiguren, dann wäre die Welt viel einfacher ;)

Oh mann, ich meide diesen Thread seit einer ganzen Weile, weil ich schon lange keine Lust mehr aufs Schreiben hatte, nichts zu Papier gebracht habe, keinen Inhalt hatte und 2014 eh nicht besonders viel schreiben wollte. Aber jetzt hat es mich gepackt, meine Charaktere, die mir vor etwa einem Monat zugelaufen sind, werden immer lauter und heute habe ich entschieden, dass ich ein Projekt aus ihnen mache. Aber mit Planung, denn als ich gestern ein bisschen getippt habe, ist mir aufgefallen, dass es ohne nicht geht bei diesen Figuren und diesem (noch nicht wirklich existenten) Plot. Ich bin so gespannt, was dabei raus kommt!

Und ich würde die Geschichte gerne in den späten 1990er Jahren spielen lassen. Ist das schon ein historischer Roman oder muss dafür erst mehr Zeit vergehen?  :rofl:
   "Weeks of Writing can save you hours of plotting."
- abgewandeltes Programmiersprichwort

Coppelia

Ihr seid wirklich lieb. :) Ja, irgendwann wird mir schon wieder was einfallen, das weiß ich auch. Aber der Weg dahin ist immer mühsam. Manchmal klappt es mit "Spaßszenen" (heute früh habe ich auch an einer getippt - auch wenn Spaß für eine so düstere Szene eher nicht relevant ist). Manchmal nicht.
Deine Hilfe nehme ich gern an, Issun. Ich hab ihn dir auch nicht ohne Hintergedanken gegeben. ;D

ZitatIch finde das manchmal auch sehr schwer, gerade auch bei mir selbst, wenn ich meinen eigentlichen Zielen/Motivationen mit meinem Verhalten komplett widerspreche. Manchmal wünschte ich, wir wären alle Romanfiguren, dann wäre die Welt viel einfacher
Signaturwürdig!

Ja, es stimmt wohl wirklich, dass historische Figuren in Romanen sehr viel platter werden müssen. Wenn man etwas gräbt, findet man vermutlich bei allen realen Personen schlimme "Widersprüche" innerhalb ihres Charakters. Erst gestern hab ich wieder eine Tatsache über eine Figur herausgefunden, bei der ich dachte, dass ich sie einigermaßen verstehe, die mit meinem Bild von ihr nicht übereistimmt.  Bei "meiner" Figur muss man leider überhaupt nicht tief graben. Es ist quasi ihr hervorstechendes Merkmal. Aber irgendwie ist es wahrscheinlich auch das, was mich so anzieht. :hmmm:
Ich hatte gestern Abend auch noch eine kleine Idee, aber keine Ahnung, ob mir das wirklich weiterhilft.
Außerdem sollte ich, wenn ich sowas selbst mal machen will, historische Romane übers alte Rom lesen. Aber ich mag es nicht, wenn andere Leute "meine" Figuren benutzen, und habe es deshalb immer vermieden. Albern, ich weiß. Aber es widerstrebt mir wirklich extrem. ::)

@ Mogylein
Das ist aber schön, dass es bei dir wieder besser läuft! :D Ich wünsche dir noch viel Inspiration.

gbwolf

@Coppi: Dein Cover für den nächsten Roman ist ja endlich zu sehen.  :vibes: Oh, das ist cool! Deutet die leicht nach römischer Stele aussehende Schrift auf einen Kesselroman hin? Und weshalb müssen wir noch fast ein Jahr lang auf das Buch warten!

Ich schwanke noch ein wenig, mit welchem Fantasyroman ich mich endlich wieder beschäftigen soll (Eigentlich habe ich keine Zeit, aber ich hoffe, die Disziplin aufzubringen, eine halbe Stunde am Tag rauszuschlagen). An die Wand gefahren habe ich in den letzten zwanzig Jahren ja einige, die mir aber so viel bedeuten, dass ich sie unbedingt in diesem Leben noch fertigstellen möchte.
Jetzt sitze ich über den aktuellsten Fassungen (2008 - Kosmos suchte da mal nach Fantzasystoffen ...) von Winterdämmerung und fühle mich völlig zerstört über das Schicksal meiner Protagonistin. Ich erlebe beim Lesen all das wieder, was ich damals beim Schreiben empfunden habe und muss an mich halten, nicht zu heulen. Hoffentlich gelingt es mir, diese Emotionen mit dem handwerklichen Wissen anzureichern, das ich mittlerweile erworben habe, ohne sie zu zerstören.
Davor habe ich Angst und davor, nicht mehr aufhören zu können, wenn ich wieder mit dem Roman anfange. Ich habe einfach nicht mehr die Zeit, für Wochen nur in meinem Roman zu leben.  :'(

Franziska

Zitat von: Nadine am 14. Mai 2014, 12:53:25
@Coppi: Dein Cover für den nächsten Roman ist ja endlich zu sehen.  :vibes: Oh, das ist cool! Deutet die leicht nach römischer Stele aussehende Schrift auf einen Kesselroman hin? Und weshalb müssen wir noch fast ein Jahr lang auf das Buch warten!



Hui, das Cover ist toll! Genau, warum so lange warten? :brüll:

Nadine, musst du denn alles auf einmal überarbieten? Ich würde jedenfalls gerne mal Fantasy von dir lesen. Wenn dich der Text selbst schon berührt, ist das ja ein gutes Zeichen.
Ich hatte ja letztens auch endlich mal wieder eine Idee für Fantasy, aber das waren nur zwei Figuren und leider überhaupt kein Plot. :(
Erstmal wollte ich ja auch den anderen Roman fertig überarbeiten, damit meine tolle Betaleserin endlich Nachschub bekommt.

Coppelia

#15906
Oh, ihr habt das Cover also auch schon gesehen! :D Da der Roman noch nicht mal in der Vorschau erscheint, wollte ich damit nicht groß hausieren gehen. Es dauert ja noch wirklich lange. Und es gibt bisher noch keine Leseprobe.
ZitatOh, das ist cool! Deutet die leicht nach römischer Stele aussehende Schrift auf einen Kesselroman hin?
Ja ja ja jaaaa!! :wolke:
Und es kommt noch besser: Es ist ein Roman mit Kadevis und Malkar. Vielleicht erinnert sich noch jemand von euch an die zwei Pappenheimer ...
Allerdings bin ich auch etwas froh, dass es noch so lange dauert. Mehr Herzblut als in diesem Roman geht nicht, und ich werde vor Angst vor Kritiken sterben, wenn er erscheint.

@ Nadine
Ich freue mich zu hören, dass du wieder was mit Fantasy machen möchtest! Irgendwie habe ich manchmal den Eindruck, ich gehöre zu den wenigen hier im Forum, die noch immer das macht, was sie früher auch schon gemacht hat. Da komme ich mir so unflexibel und konservativ vor. ;D Meiner Erfahrung nach ist es aber sehr schwer, einen alten Lieblingsroman zu überarbeiten oder neu zu schreiben. Ich habe da ja auch schon mehrere Experimente gemacht. Aber es ist auch ein spannendes Erlebnis. Ich halte es auch für eine gute Sache, dass dich der Roman berührt.
Und kannst du nicht einfach eine halbe Stunde am Tag in deinem Roman leben? Mit der Aussicht, es am nächsten Tag wieder zu tun? :)

Lucien

Zitat von: Issun am 12. Mai 2014, 19:38:15
Apropos of nothing: Wo ist mein Architektur-Vokabular, wenn ich ich es brauche? Eine Zeitlang hatte ich, weil ich mich damit beschäftigen musste, alle möglichen Architekturelemente im Kopf. Jetzt, wo ich selber versuche, Gebäude zu beschreiben, gibt es bei mir plötzlich nur noch Tempel mit doppelreihigem Säulenkranz. Toll. :wart:
Das kenne ich. In meiner Fantasie sehen meine Gebäude immer sooo toll aus, aber mir Fehlen einfach die richtigen Begriffe und präzise umschreiben, dass man weiß, was ich meine, kriege ich auch nicht hin.  :seufz: Deshalb halte ich Gebäudebeschreibungen immer irgendwie vage und überlasse es dem Leser, was Hübsches draus zu machen ... aber frustrierend ist es trotzdem.  :happs:

Jetzt habe ich sooo viel Zeit zum Schreiben und es passiert ... nichts!  :wart: Ich habe entschieden, mich jetzt erstmal konsequent mit den Hintergründen meiner Geschichte zu befassen, in der Hoffnung, dass es dann irgendwie von selbst kommt.  :bittebittebitte:


gbwolf

Zitat von: Jenny am 14. Mai 2014, 15:53:56
Jetzt habe ich sooo viel Zeit zum Schreiben und es passiert ... nichts!  :wart: Ich habe entschieden, mich jetzt erstmal konsequent mit den Hintergründen meiner Geschichte zu befassen, in der Hoffnung, dass es dann irgendwie von selbst kommt. 

Wenn mir das passiert, dann hat das zwei Gründe: Disziplin, da hilft einfach hinsetzen und sich selbst eine Seite abringen, bis es läuft, oder dem Roman fehlt noch etwas Reife, dann hilft nur Abwarten und Planen.
Hast du einen festen Zeitpunkt, an dem die freie Schreibzeit aufhört? So ein: Jetzt noch einen Monat, um einen Roman zu schreiben und dann habe ich keine Ahnung, wann im Leben ich wieder so viel Zeit habe?


Die Sache mit der halben Stunde ist bei mir auch so eine Angstgeschichte. Ich habe Angst, dass mir das Schreiben so viel Spaß macht, dass ich nach der halben Stunde enttäuscht bin, aufhören zu müssen. Natürlich ist das blöd, weil eine halbe Stunde, in der ich etwas schaffe besser ist als nichts. Wahrscheinlich sehne ich mich im Inneren danach, mal wieder ganz eintauchen zu können, einfach die Tage und Wochen mit Schreiben zu verbringen, meinen Rhythmus zu finden, zu Schlafen, wann es passt, zu Essen, wann es passt und wieder völlig diesem Rausch zu verfallen.

@Coppi: Mir machen die Veränderungen Spaß, auch wenn ich natürlich etwas wehmütig bin. Immerhin bin ich der SF treu geblieben. Wobei ich damals mit Ponygeschichten und Thrillern angefangen habe. Fantasy kam bei mir erst mit 16 dazu und in den letzten Jahren habe ich sie auch nicht vermisst.

Coppelia

Ach, Nadine! :knuddel:
ZitatDie Sache mit der halben Stunde ist bei mir auch so eine Angstgeschichte. Ich habe Angst, dass mir das Schreiben so viel Spaß macht, dass ich nach der halben Stunde enttäuscht bin, aufhören zu müssen. Natürlich ist das blöd, weil eine halbe Stunde, in der ich etwas schaffe besser ist als nichts.
Eine halbe Stunde, in der du Spaß hast, ist kostbar, Balsam für die Seele, hilft dir über den Tag und hilft dir gegen alle Widrigkeiten des Lebens! Genau so ein Schatz ist eine Welt, in die du eintauchen kannst, und wenn es nur für kurze Zeit ist. Ich weiß, ich habe zwar keine Familie, aber mir hat die halbe Stunde Schreiben am Tag in einer sehr stressigen Zeit sehr geholfen. Ich fand nicht, dass sie mir Energie raubte, sie hat mir Energie geschenkt. Natürlich braucht es ein bisschen Selbstdisziplin, um nicht den ganzen Tag zu machen, was einem gefällt, aber wir sind ja alle keine Kinder mehr, sondern haben schon viel geschafft. Ich habe mir selbst oft den Zwang auferlegt, nicht das zu tun, was mir Freude macht, weil ich fand, dass ich andere Dinge tun müsste. Aber inzwischen finde ich, dass das Grausamkeit gegenüber einem selbst ist. Wenn es niemanden stört - warum soll man sich selbst von der Freude abschneiden? Nachher hat man vielleicht etwas Sinnvolles oder Produktives gemacht, aber zuletzt fragt man sich doch, ob man Freude hatte.
Ja, ich bin eine Epikureerin und stehe dazu. ;)

Coppelia

#15910
Joggen ist toll. Ich glaube, ich hatte einige sinnvolle Erkenntnisse zu Cicero und Atticus, und jetzt habe ich sogar eine (wenn auch vielleicht nicht so furchtbar originelle) Idee für den Beginn ihrer Freundschaft. Mal sehen, ob ich mich traue, dazu etwas zu schreiben. Jetzt ist jedenfalls erstmal Recherche über antike Schule angesagt. Nicht dass ich darüber nichts wüsste, aber die Befürchtung, etwas Wesentliches verpasst haben zu können, ist nervtötend.
(Ich finde es übrigens schwierig, sich Cicero als Jungen oder Teenager vorzustellen.)

Klecks

Diese Befürchtung kommt mir bekannt vor. Sie ist der Grund dafür, dass ich oft tagelang Einzelheiten recherchiere - und im fertigen Manuskript dann all den Infodump etwas eleganter verpacken muss.  :d'oh:

Lucien

Zitat von: Nadine am 14. Mai 2014, 16:52:05
Wenn mir das passiert, dann hat das zwei Gründe: Disziplin, da hilft einfach hinsetzen und sich selbst eine Seite abringen, bis es läuft, oder dem Roman fehlt noch etwas Reife, dann hilft nur Abwarten und Planen.
Hast du einen festen Zeitpunkt, an dem die freie Schreibzeit aufhört? So ein: Jetzt noch einen Monat, um einen Roman zu schreiben und dann habe ich keine Ahnung, wann im Leben ich wieder so viel Zeit habe?
Bei mir ist es eindeutig zweiteres. Ich ja den bisherigen Plot, soweit er stand, ziemlich über den Haufen geworfen und bin seitdem damit beschäftigt, alles neu zu organisieren, umzuschreiben etc...
Einen festen Zeitpunkt gibt es nicht. Ich warte auf das Ergebnis meiner Bachelorarbeit und hoffe natürlich, dass ich bestehe. Tja, und dann mal schauen, wann ich einen Job finde, der mir die Zeit raubt. Obwohl es mir am liebsten wäre, mein Geld mit dem Schreiben zu verdienen, auch wenn es hart ist (welcher Job ist das schon nicht?), aber um einen Brotjob werde ich wohl nicht umhin kommen.  :seufz:
Umso ärgerlicher ist es ja, dass es ausgerechnet jetzt nicht läuft.

@ Coppi: ich ziehe einen gemütlichen Spaziergang dem Joggen vor, aber das Ergebnis ist das gleiche: die besten Ideen kommen mir dabei. Zu dumm, dass es bei uns seit Tagen ständig stürmt und regnet.  :d'oh:

gbwolf

Zitat von: Coppelia am 14. Mai 2014, 17:38:09Ich habe mir selbst oft den Zwang auferlegt, nicht das zu tun, was mir Freude macht, weil ich fand, dass ich andere Dinge tun müsste.
Ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung habe, was man als Epikuerin macht, aber das ist eine Erkenntnis, die langsam auch in mir reift. Nur blockiere ich mich momentan noch häufig zwischen diesem Credo und dem Pflichtbewusstsein.
Nachdem ich ein wenig nachgedacht habe, glaube ich nicht, dass es an der freien Zeit liegt - wie du ja sagst, haben wir alle einen Kühlschrank zu füllen und zu putzen. Es ist eher so, dass ich versuche, mich in zu viele Dinge gleichzeitig zu vertiefen und das geht schief. Ich kann mich nicht um Familie und Haus kümmern, gleichzeitig in das Thema der Masterarbeit reinfinden, Weben, Stricken, Häkeln und Weben lernen und mindestens einen Roman schreiben.
Deshalb verschiebe ich jetzt einige Dinge auf später. Und wenn ich nach der Überarbeitung der bisherigen Winterdämmerungsseiten merke, dass ich zu viel neu planen muss, muss ich den Roman wieder verschieben und lieber in Ruhe ein Hörbuch hören und ein paar Gramm Wolle verspinnen.

Jetzt konzentriere ich mich aber erstmal auf die Fahnen, die heute hereingeflattert kamen. Oh, wie der Roman plötzlich anders aussieht!  :d'oh: Ich glaube, ich werde mir beim nächsten Buch viel früher einen schön formatierten Ausdruck machen. Man liest einfach ganz anders.

Nycra

Hast du schonmal probiert, dein Buch nach dem Schreiben auf den Kindle zu lesen, Nadine? Sprotte hat mich darauf gebracht und ich mach das immer, bevor ich das Skript an die Betas gebe. Es ist schon irgendwie komisch, aber der Text liest sich einfach anders, als im Ausdruck oder am Bildschirm und Logikbrüche und Fehler fallen einem viel schneller auf.