• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 42 Gäste betrachten dieses Thema.

Sternsaphir

#15525
Zitat von: Klecks am 08. April 2014, 18:47:39
Klingt brenzlig, Sternsaphir! Geht es deiner Prota gut?  ;D

Nein ich glaube, der geht es nicht mehr gut! Zumindest nicht mental!  ;)
Naja, sie soll ja eh geschnappt werden, aber sie ist anscheinend grad auf einem Märtyrer-Trip und will zumindest den Mörder einer ihrer Jagdschwestern töten. Dabei sollte sie nur auf einen Baum klettern, um sich vor den Hunden in Sicherheit zu bringen.

Klecks

Ts, ts! Was für eine freche Prota. Gibt es denn eine Möglichkeit, wie du sie dezent auf den rettenden Baum aufmerksam machen kannst?  :D

Sternsaphir

Sie hat so ziemlich jeden Baum ignoriert, den es im Wald gab.
Mit Bäumen kommt sie auch nicht so klar, sie lebt hoch im Norden über der Baumgrenze.
Wenn sie einen Angriff machen will, soll sie ihn bekommen. Sie wird ja sehen, was sie davon hat.  ;D

Klecks

Wie schwer verletzt ist sie denn? Oder hat sie es geschafft, zu gewinnen? ;D

Robin

:gähn: Toll, jetzt hat mich so richtig eine Idee angesprungen, die ich für eine Geschichtssammlung von LT3 Press schreiben könnte. Ich weiß schon den genauen Hintergrund, ein paar Schlüsselszenen... jetzt müsste ich nur noch den gesamten Plan aufstellen, und dann könnte ich mit Feuereifer loslegen.
~Work in Progress~

Leann

@ Robin:
Zitatnur noch den gesamten Plan aufstellen
;D Wenn's weiter nichts ist! Manche Ideen lassen einfach nicht locker, also leg los!

Ist euch auch schon aufgefallen, dass besonders im Romance Bereich immer mehr deutsche Bücher englische Titel haben? Was haltet ihr denn davon? Ich mag das nicht besonders, das macht auf mich einen gewollt trendigen Eindruck, besonders weil die Titel sich meist auch noch anhören wie belanglose Ausschnitte aus Songtexten und oft nichts mit der Handlung der Romane zu tun haben. Noch schlimmer finde ich gemischte Titel, also erst der englische Titel und dann noch ein deutscher "Untertitel" dazu.

Cairiel

Ich mag keine englische Titel für deutsche Bücher, egal welchen Hintergrund es hat. So ein Buch würde ich auch nicht kaufen. Das wirkt auf mich immer wie eine Abwertung unserer Sprache, so als ob es im Deutschen nicht möglich wäre, einen guten Titel zustande zu bekommen.

Dahlia

Ich mag es auch gar nicht, wenn deutsche Autore ohne triftigen Grund englische Titel wählen, und es wäre schon ein Grund für mich, mir das Buch erst gar nicht anszusehen, weil es doch von mangelnder Kreativität zeugt. Auch bei Übersetzungen finde ich das dann meist eher einfallslos.
Ausnahmen sind dann nur Titel von Büchern, die ein anderes Medium adaptieren/als Vorlage dienen (Fernsehserie, Film, Videospiel etc.) und wo der englische Titel bekannter oder eine feststehende Marke ist (z.B. Star Trek oder Star Wars Romane, oder auch True Blood und Vampire Diaries). Auch wenn es dann immernoch einfallslos ist, kann ich es da aus Marketinggründen verstehen. Da finde ich dann auch deutsche Untertitel ok.
Je nach Genre vielleicht auch Popkultur-Referenzen, wobei mir da spontan gar kein richtiges Beispiel einfällt. Aber z.B. sowas, wo die Beatles thematisch eine große Rolle spielen und der Titel des Buches dann auf eins der Lieder anspielt.

Klecks

Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Und ich mag es nicht besonders. Was daran trendy oder toll oder zumindest besser sein soll, einen englischen Titel zu wählen, kann ich wirklich nicht nachvollziehen - und das sage ich als jemand, der die englische Sprache mag. Ich mag es also generell nicht so sehr, wenn auf einem deutschen Buch ein englischer Titel steht; es sei denn, es passt auf irgendeine ganz deutliche Weise zum Inhalt des Romans oder es handelt sich bei dem englischen Wort um eines, für das es keine Übersetzung gibt bzw. das so im Alltag von deutschsprachigen Menschen wie selbstverständlich benutzt und verstanden wird.

Einen Bogen würde ich deswegen allerdings nicht um solche Bücher machen. Schließlich hat der Autor nicht das letzte Wort, wenn es um die Titelfindung geht, und wenn sich Romane mit englischem Titel zur Zeit einfach besser verkaufen, kann ich auch nachvollziehen, dass Verlage das so wollen. Mir bleibt der Titel eines Romans ohnehin nur dann im Gedächtnis, wenn der Roman selbst wirklich gut war. Sonst heißt es bei etwa 99 % aller Bücher, die ich je gelesen habe: "Ich meine dieses Buch mit dieser Frau, die dies und das getan hat."  ;)

Aphelion

Zitat von: Dahlia am 10. April 2014, 09:02:54
Ich mag es auch gar nicht, wenn deutsche Autore ohne triftigen Grund englische Titel wählen, und es wäre schon ein Grund für mich, mir das Buch erst gar nicht anszusehen, weil es doch von mangelnder Kreativität zeugt. Auch bei Übersetzungen finde ich das dann meist eher einfallslos.
(Hervorhebung von mir)

Für mich ist das der ausschlaggebende Punkt: Wenn es einen guten Grund dafür gibt, einen fremdsprachigen Titel zu wählen, sehe ich kein Problem darin.

Allerdings ist imho das Genre kein Grund, wie z.B. die angesprochenen "Romance"-Bücher. Wobei ich hier auch nicht so recht verstehe, warum man das Genre im Deutschen "Romance" nennt - da geht es ja schon los. Oder "Thriller". Am schönsten als Kombination im "Psücho-Sriller". Scheint wohl doch etwas damit zu tun zu haben, dass es "cooler" klingt. Für manche Menschen zumindest.  :hmmm:

Sternsaphir

Zitat von: Klecks am 09. April 2014, 18:51:46
Wie schwer verletzt ist sie denn? Oder hat sie es geschafft, zu gewinnen? ;D

Ein halbverheilter Bolzenschuss an der Schulter, den sie sich beim Überklettern der Palisade wieder aufgerissen hat. Durch das Blut konnten ihr die Menschen mit Jagdhunden folgen.
Wenn sie sich zusammenreißen würde, dann könnte sie versuchen, in der Wildnis zu entkommen, aber es wird grad dunkel und die Verfolger haben aufgeholt. Aber jetzt pausieren sie und ausgerechnet der Mörder ihrer Jagdschwester hält Wache. Sie erkennt ihn und sieht es als letzte Gelegenheit, sich zu rächen.
Sie wird dabei überwältigt werden. Leider kann sie ihn nicht töten, da der Kerl noch eine andere Schlüsselrolle hat, bevor er dann getötet wird. Vielleicht darf sie ihn dann später umbringen, das überlege ich mir noch.
Ich muss jetzt noch dran feilen, dass die Menschen sie nicht töten. Momentan ist sie die einzige Ortskundige vor Ort. Ich weiß aber nicht, ob das ausreicht, um eine gefangene Eingeborene, die geflohen ist und versucht hat, einen Menschen zu töten, zu verschonen.

Christopher

Solange man "sicherstellt" dass sie das nicht wieder versuchen kann, seh ich da kein Problem. Töten kann man sie ja auch später noch, aber warum denn, solange sie noch nützlich sein kann?

Hängt natürlich auch vom Charakter der Personen ab ob man das so machen kann. Vllt hast du den einen oder anderen noch nicht so charakterlich etabliert, sodass er in die Bresche springen kann?
Be brave, dont tryhard.

HauntingWitch

Zitat von: Sternsaphir am 10. April 2014, 11:22:07
Ich muss jetzt noch dran feilen, dass die Menschen sie nicht töten. Momentan ist sie die einzige Ortskundige vor Ort. Ich weiß aber nicht, ob das ausreicht, um eine gefangene Eingeborene, die geflohen ist und versucht hat, einen Menschen zu töten, zu verschonen.

Gibt es denn keinen anderen Grund? Dass sie für irgendjemanden wertvoll ist und vielleicht als eine Art "Pfand" oder Druckmittel dienen könnte? Oder der Ort ist ein solches Labyrinth, dass sie ohne sie erst recht sterben werden... Irgendetwas, das sie unentbehrlich macht, muss es doch geben.

Tinnue

Manchmal graut's mir, wenn ich sehe, was sich zwischen zwei Buchdeckeln findet.
Und dann stellt sich mir unweigerlich die Frage: Konnte Herr/Frau Autor/in es nicht besser? Oder ging's mehr nach dem Motto "Qualität egal, Hauptsache das Ding ist raus"?

Auf der einen Seite macht mir das wirklich Mut, weil ich in den Momenten weiß: Das kannst du besser. SO schlecht kannst du also auch wieder nicht sein. Dann wieder macht mich das irgendwie fertig. Da werden wirklich Sachen rausgebracht, die qualitativ nicht gut sind. Und damit meine ich jetzt nichts, was sich an persönlichem Geschmack ausmachen lässt. Da sind wirklich typische, grobe, große Fehler zu sehen. Dennoch wird sowas veröffentlicht. Immer und immer wieder.
Und unsereins zweifelt und verwirft und zweifelt und schwitzt und hat Tage, an denen es am liebsten alles hinwerfen würde.
Das ist irgendwie verrückt!  :wums:

et cetera

@Tinnue: Ich habe zunehmend Angst, dass der Autor es durchaus besser konnte und wollte, sich dann aber den Wünschen des Verlags beugen musste  :wart: