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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Robin

Ich kriege endlich die Geschichte meines Problem-Protas schlechthin zu greifen. Es ist jetzt schon mehr als 4 Jahre her, seit ich ihn erstellt habe... :vibes: Und ich habe mehr als fünf Mal probiert, ihm eine ordentliche Geschichte zu geben.

Jetzt, jetzt ist es endlich so weit, dass ich das Gefühl habe, dass es funktionieren könnte. Ist das eigentlich normal, dass man sich bei der Planung schon so gewaltig freut?
~Work in Progress~

Klecks

Herzlichen Glückwunsch dazu, Robin! Und ja, das ist normal - vor allem, wenn man so lange darauf gewartet hat, dass es passt.  :vibes:

HauntingWitch

Plotbunnies bitte hinten anstellen!  :brüll: Jetzt ist es passiert. In meinem Kopf spukt die Anfangsszene von Silberflügel 2 herum. Dabei habe ich das doch nach der Urversion zu einem Roman zusammengefasst, weil ich mich beim Fortsetzungsversuch verheddert habe. Und jetzt haben wir's, doch eine Fortsetzungsidee. Nur, dass ich dieses Mal das gute Gefühl habe, dass es ohne Plotfaden-Wirrwarr gelingen könnte.  ;D

@Robin: Die Planung ist das Tollste, wie Vorfreude die schönste Freude ist. Ich bastle seit Wochen an meiner neuen Prota-Familie herum, habe noch keine Story für die, aber ich freue mich die ganze Zeit wie blöd, dass die da sind und immer, wenn sie mir ein neues Detail verraten.  :vibes:

Robin

Und ich habe auch noch eine Idee, was ich für eine Sammlung für Less Than Three Press schreiben will. Es geht um "Damsels in Distress" - aber hier sollte darauf fokussiert werden, wie die sich selbst aus ihren Situationen befreien, ohne erst auf einen Ritter warten zu müssen. ;D Und das beste ist dabei, dass es durchaus eine Ritterin geben darf, die die Damsel erlöst...

Aber erst einmal MADS weiterplanen... :vibes: Wenn Rosh schon mal so kooperativ ist... (Der Ava ist übrigens sein Gesicht, wie es auf dem Cover für den ersten Band der MADS auftauchen wird. ;) )
~Work in Progress~

Klecks

Kommt das Cover denn nah an deine Vorstellung heran? Ich finde es total faszinierend, Bilder zu sehen und mich an meine Protas erinnert zu fühlen. Erst Anfang der Woche ist mir das bei einer Zeichnung passiert.  ;D

Robin

#15005
Noch besser, Klecks: der Künstler hat das nach meiner Vorstellung gezeichnet. ;D Das ist wirklich mein Prota, wie ich ihn mir vorstelle. Und das, was man auf dem Ava sieht, ist auch sein fast immer üblicher Gesichtsausdruck.

Edit: Und er hat noch ein paar andere Konzepte von Rosh gezeichnet. So auch das erste Bild, wo Rosh als realistisch gezeichneter Chara zu sehen ist. Davor gab es nur Bilder im Animestil.
~Work in Progress~

Guddy

Das ist nathie, oder? Von ihm habe ich mir ein paar Tricks abgeguckt (und von seinen mMn Fehlern gelernt *g*).
Dem folge ich auch auf DA.

Robin

Yep, es ist nathie. ;D Er hat ja auch einmal ein durchaus... freundlicheres Bild von ihm gezeichnet, sogar mit Katze.
~Work in Progress~

Lucien

Zitat von: HauntingWitch am 24. Januar 2014, 11:25:02
Dabei habe ich das doch nach der Urversion zu einem Roman zusammengefasst, weil ich mich beim Fortsetzungsversuch verheddert habe. Und jetzt haben wir's, doch eine Fortsetzungsidee.
Du kannst dem Schicksal nicht entrinnen!  ;D Vielleicht war bis jetzt einfach nur die Zeit nicht reif.

Klecks

Wow, das muss ein toller Künstler sein, wenn er es schafft, die Personen in einer Geschichte so auf Papier zu bringen.  :vibes:

Cailyn

HeuntingWitch,
Schön mit der Muse, die dich küsst. Ich bin aber auch schon gespannt auf dein Exposė vom ersten Teil  ;)

Robin,
So einen persönlichen Künstler würde ich auch gerne haben. Ich muss mal einen Freund von mir fragen, ob er sich anerbieten würde. Er ist Grafiker, kann aber auch von Hand irre gut zeichnen.

ich "krisle" grade etwas. Obwohl auf der Zielgerade, habe das Gefühl, ich werde einfach nicht fertig. Mein Mann hält mich langsam schon für die Filmfigur aus "Wonderboys". Kennt jemand den Film? Also falls nicht... das ist fast Pflicht für jeden Schreibenden  :rofl:

Pintana

Zitat von: Cailyn am 25. Januar 2014, 07:31:57
ich "krisle" grade etwas. Obwohl auf der Zielgerade, habe das Gefühl, ich werde einfach nicht fertig. Mein Mann hält mich langsam schon für die Filmfigur aus "Wonderboys". Kennt jemand den Film? Also falls nicht... das ist fast Pflicht für jeden Schreibenden  :rofl:

Den Film kenne ich nicht, aber den Zustand  ;) Zwei, drei Wörter am Tag tippen und so, damit man bloß nicht zu schnell fertig wird.  ;D

Bei mir kam gestern die erste Datei vom Lektor zurück. Eigentlich habe ich mich total drauf gefreut an meinem Text arbeiten zu können und ihn wirklich fertig zu kriegen, aber nach dem ich Datei geöffnet habe war das ziemlich schnell vorbei. Aus meiner ruppigen Teenagerin ist mit ein paar Änderungen eine Tussi geworden, die mehr wie Mitte dreißig klingt und mein Stil ist gegen den schlimmsten getauscht worden, den ich je gesehen habe. Hat jemand einen Tipp, wie ich mich mit dem Lektor auseinandersetzten kann? Klar, im Regelfall gibt es einen Grund für das, was er/sie da tut, aber den sehe ich im Moment einfach nicht und außerdem bin ich nicht bereit meine Geschichte so weit verstümmeln zu lassen. :versteck:
Ich hatte schon mal dran gedacht ihr zu sagen, dass ich mir Sorgen um die logische Konsequenz im Text mache, damit ich nicht ganz so bockig rüberkomme, wie ich mich grade fühle. Glaubt ihr dass ich sie so überzeugen kann? Habt ihr selbst schon mal mit einem Lektor diskutiert? Wenn ja, wie habt ihr das gemacht und wie hat es funktioniert?

Tanrien

Pintana, guck mal ins Verlag-Unterboard. Ansonsten würde ich sagen, als ersten Schritt könntest du vielleicht unverbindlich anfragen, ob das überhaupt so gewollt ist und aus welchem Grund. Nachher entwirfst du sonst Schlachtpläne, wenn der Lektor eigentlich dachte, dieser Charakter und der Stil wäre das, was du hattest erreichen wollen.

Klecks

#15013
@Pintana: Ich finde nicht, dass das etwas mit bockig zu tun hätte, wenn du dich dagegen wehrst. Damit ein Buch veröffentlichungstauglich wird, muss man manchmal die Zähne zusammenbeißen und etwas schlucken, dann einfach Augen zu und durch, aber wenn der Stil des Buches verändert wird, ist das für mich eine Grenze, die ich niemanden überschreiten lassen würde.

Noch extremer finde ich, dass eine Figur bis zur Unkenntlichkeit verändert wurde. Das würde sich für mich so anfühlen, als hätte jemand mein Baby geklaut und mir einfach ein anderes in den Arm gedrückt. Ein Verlag sollte doch hinter dem Text stehen. Dass der viele Veränderungen braucht, kann ja sein, aber es gibt eben gewisse Grenzen. Es soll doch dein Text bleiben!

Ich habe sogar schon einmal mit meinem Verleger über so etwas diskutiert. Ich war dabei wirklich ziemlich emotional, weil ich eine wichtige Zeitspanne ändern musste - das an sich war okay für mich, aber nicht das Ausmaß der Veränderung. Er hat schließlich gesagt, ich solle es so lassen, wie ich will, aber die Änderung könnte die Geschichte verbessern. Letztendlich habe ich die Zeitspanne tatsächlich verkürzt, aber nur genau so viel, wie für mich erträglich und vertretbar war. Er hat es akzeptiert, worüber ich sehr glücklich war.

Nicht alle Änderungen schaden dem Buch. In meinem Erstling, den ich geschrieben habe, als ich vierzehn und fünfzehn war, steckten so viele Plotlöcher, dass ich ganz neue Handlungsstränge entwickeln musste. Aber das freiwillig, und sie kamen alle von mir, niemals von der Lektorin. Sie war toll, sie hat immer gesagt, sie würde mich nie zu irgendeiner Veränderung zwingen, und die neue Handlung in der letzten Buchhälfte fand sie wundervoll. Extreme Veränderungen sind also manchmal nötig, aber eben nur, wenn man sie selber möchte und selber entwickeln darf, einfach, weil der Text das braucht. Aber Figuren verändern? Den Schreibstil umkrempeln? Das wären für mich No Gos.  :hand:

Pintana

Danke, Klecks. Jetzt mache ich mir zumindest weniger sorgen darüber sie überhaupt darauf anzusprechen.

Zitat von: Tanrien am 25. Januar 2014, 08:44:56
Pintana, guck mal ins Verlag-Unterboard. Ansonsten würde ich sagen, als ersten Schritt könntest du vielleicht unverbindlich anfragen, ob das überhaupt so gewollt ist und aus welchem Grund. Nachher entwirfst du sonst Schlachtpläne, wenn der Lektor eigentlich dachte, dieser Charakter und der Stil wäre das, was du hattest erreichen wollen.

Fragen! Klar. Du hast recht, vielleicht sieht sie es einfach anders. Danke! *gleich fragen geht*