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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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traumfängerin

@ Coppelia: Setting in einer antiken "Kaiserwelt" klingt toll. Ich will mehr darüber wissen!  :D

Pintana

Zitat von: Jenny am 26. Januar 2014, 12:21:29
:o Und ich fange inzwischen an, Perspektiven zu streichen, weil mein Lieblingsprojekt sich zu einem Perspektiven-Monster entwickelt hat! Es schaffe es nie,bei nur einen zu bleiben.  ::)

Das kenne ich auch gut, Jenny, in meinem allerersten Manuskript habe ich mit so vielen Perspektiven gewerkelt, dass mir selbst mein lesen der Rohfassung völlig entgangen ist, wer eigentlich grade dran ist, im Endeffekt habe ich dann auf drei reduziert. Aber auch in neuen Projekten verrutscht mir das regelmäßig, weil die anderen Figuren einfach alle so spannend sind.

Zitat von: traumfängerin am 26. Januar 2014, 12:38:40
@ Coppelia: Setting in einer antiken "Kaiserwelt" klingt toll. Ich will mehr darüber wissen!  :D

Klingt interessant, Coppelia, stellst du die Vorstellung noch im Romanboard ein? (Ich schließe aus deinem Post vorher, dass du das vor hast?)

HauntingWitch

Ich komme auch nie mit weniger als drei Perspektiven aus. Zwar, einmal hatte ich "nur" zwei, aber das ist nie fertig geworden.

Ich drücke mich gerade ein wenig, ich sollte den Hintergrund meiner Lovestory schreiben, aber irgendwie fürchte ich mich davor.

Coppelia

Dass ihr interessiert seid, freut mich. :)
Ich weiß aber nicht, ob es so gut ist, den Roman tatsächlich im Board einzustellen. Momentan kann ich nicht dran schreiben, weil ich zu große Plotprobleme habe, und ich glaube, dass das Board nur für Romane gedacht ist, an denen man auch wirklich schreibt.

Felicity

ZitatDass eine Idee reifen muss, kenne ich auch, vor allem bei den Großprojekten. Das Fantasy-Projekt, an dem ich gerade sitze, hatte ich schon viele, viele Monate im Kopf, bevor ich mich endlich bereit gefühlt habe, es so schreiben zu können, wie es geschrieben werden will.

Da stimme ich voll und ganz zu. Die Idee entwickelt sich größtenteils in meinen Gedanken und ist im Prinzip schon fertig, wenn ich mit der richtigen Planung beginne. Allerdings wird dann auch nochmal vieles verworfen und neu aufgebaut, sodass die Idee sich manchmal von Grund auf verändert und nur noch ein winziger Teil dem entspricht, was ich in meinem Kopf ausgearbeitet habe.
Oft ist es aber auch so, dass die Idee noch einmal reifen muss, nachdem die Vorarbeit beendet ist. Ich schreibe meist am flüssigsten, wenn ich das Ganze verstauben lasse und noch einer Weile wieder ausgrabe. Klar, da fängt die Planung eigentlich von vorne an, aber es verhilft zu neuen Ansichten und Einfällen.

ZitatDas kenne ich auch gut, Jenny, in meinem allerersten Manuskript habe ich mit so vielen Perspektiven gewerkelt, dass mir selbst mein lesen der Rohfassung völlig entgangen ist, wer eigentlich grade dran ist, im Endeffekt habe ich dann auf drei reduziert. Aber auch in neuen Projekten verrutscht mir das regelmäßig, weil die anderen Figuren einfach alle so spannend sind.

Eigentlich mag ich Romane, die aus mehreren Perspektiven geschrieben sind, da man einen Überblick über das große Ganze und einen Einblicke in die Gedanken der verschiedenen Charaktere bekommt. Allerdings habe ich mal ein Buch aus fünf oder sechs Perspektiven gelesen, teilweise von einem eher unwichtigen Randcharakter und das ging mir tierisch auf die Nerven.

Zit

@Coppelia
Also, ich habe auch drei(?) Threads, glaub ich, im Romaneboard und ich schreibe nicht regelmäßig an den Projekten. Das hat mehrere Gründe, aber wichtiger ist, dass ich die Ideen nicht ad acta gelegt habe und immer wieder stückweise daran arbeite. Ich sehe das Romaneboard eher als Ort, wo man vorstellen kann, was man so zu Hause macht. So ein Blick ins Nähkästchen. Außerdem erleichtert es die Kommunikation, finde ich, wenn man in Threads außerhalb des Romaneboards auf seine Sachen Bezug nimmt. Da muss ich nicht immer wieder erklären, wie meine Welt ist und was das für Figuren sind, wenn ich einen Thread habe, wo sich all das schön zusammengefasst finden lässt. ^^

Insofern: Stell ein! Ich finde den Titel "Regenland" ja furchtbar faszinierend, wenngleich mir dazu etwas anderes einfällt als dir -- was wiederum ja auch ganz spannend ist. Solange du an dem Roman arbeitest -- was nicht unbedingt schreiben heißt -- dann stells doch ein.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Coppelia

@ Zitklasa
Also dann mach ich mich mal ran. Ich wollte jetzt nicht so rüberkommen, als würde ich mich nur bitten lassen. :-[ Obwohl ich das Interesse schon sehr schmeichelhaft finde. Vielleicht hilft mir der Thread, einen Überblick über die Probleme zu finden, und sie zu lösen.

Romy

Mit nur einer einzigen Perspektive bin ich noch nie klar gekommen. ;D Es sind meistens 2, manchmal 3; aber ich habe auch einige Projekte, die wahre "Perspektiven-Monster" sind. Das hat beim Schreiben Vor- und Nachteile. ;D

@ Coppi: Ich habe gerade mal was total verrücktes gemacht ;D und habe mir die Regeln des Roman-Boards mal ganz genau angeschaut. ;D Und so wie ich das alles verstehe, darf man für ein Projekt, das noch irgendwo im Plotstadium ist, auch wenn man gerade nicht ganz aktuell dran schreibt, einen Thread eröffnen. Es soll dort ja idealerweise die komplette Entstehungsgeschichte eines Romans gezeigt werden, also mach mal. ;)

Von mir fliegen auch noch einige Threads in den Untiefen des Romanboards herum, teilweise schon mehrere Jahre alt, wo die Romane nicht einmal in der Rohfassung fertig sind, aber deshalb noch nicht vergessen.
Meine Ideen brauchen oft auch Jahre, um erst Mal von der Grundidee zu einem halbwegs soliden Grobplot zu kommen und bis sie dann auch geschrieben werden, dauert es oft auch noch mal. Und dann unterbreche ich die Romane beim schreiben auch gerne mal für eine Weile und schreibe/arbeite ich an was anderem weiter. Das dauert immer Ewigkeiten, bis ich einen Roman fertig habe.  :d'oh:

Zit

@Coppelia

Es sollte auch nicht so wirken, als würde ich denken, dass du dich bitten lassen musst.
Ich wollte nur nett sein und dir Interesse bekunden. :) Persönlich mag ich das Romaneboard sehr gern und lese da auch immer mit. (Früher war ich im Kommentieren aktiver, momentan brauche ich da eine Pause.) Neben dem Weltenbau ist das eigtl. mein liebster Bereich im Forum.

@Romy

Hihi, das sagst du etwas. Vor fünf Jahren hatte ich mir mal einen 5Jahres-Plangemacht, der vorsah, dass ich eigtl. jedes Jahr einen Roman schreibe bewerbungsfertig beende... Dürfte klar sein wie das ausgegangen ist. ;D
Für dieses Jahr habe ich mir noch keinen Plan gemacht, mal gucken. Im Moment muss ich eh schauen, wann ich Schreibzeit habe. Für heute steht erstmal zeichnen auf dem Programm.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Lucien

Zwölf ... ich habe es wahrhaftig auf zwölf Perspektiven gebracht...  :versteck: Fragt mich nicht, wie DAS passiert ist. Muss aus dem Bedürfnis entstanden sein, das Geschehen (mit einigen Nebenhandlungen) vollständig zu beleuten und dabei ist mir wohl etwas aus dem Ruder gelaufen.  ::)
Wobei ich nicht alle Perspektiven über die ganze Geschichte erhalte. Es gibt einzelne kleine Szenen, die wichtige Geschehnisse beschreiben, von denen die Hauptfiguren noch nichts wissen.
Zwei Figuren habe ich komplett gestrichen und ansonsten versuche ich zurzeit,mich zu entscheiden, welche Perspektiven ich behalten will. Dabei sind sie alle so spannend!  :d'oh:
Vermutlich würde es Sinn machen, die Perspektive des Sehers zu streichen, das würde ihn noch geheimnisvoller machen, andererseits liebe ich es, seine Gedanken zu zeigen, die teilweise sehr im Kontrast stehen zu dem, was er sagt oder tut.  :brüll:

Zitat von: Klecks am 26. Januar 2014, 11:19:19
Dass eine Idee reifen muss, kenne ich auch, vor allem bei den Großprojekten. Das Fantasy-Projekt, an dem ich gerade sitze, hatte ich schon viele, viele Monate im Kopf, bevor ich mich endlich bereit gefühlt habe, es so schreiben zu können, wie es geschrieben werden will.
Ich neige dazu, eine Idee, die mir kommt, auch sofort anzufangen, solange die Eindrücke noch "frisch" sind. In der Regel kommen da ganz tolle Anfänge bei rum, aber dann liegt es auch erstmal Ewigkeiten ... aaaaber der Anfang ist immerhin schon da.  ;D

Coppelia

Mein Prota ist soooo töffelig und soooo unromantisch ohne Ende. :d'oh: Ich glaube, er ist ein paar Jahre zu jung. Ein Spätentwickler. Eigentlich müssten seine Hormone gerade Salto schlagen bei der Szene, aber er überlegt eher, wie er das Mädchen elegant loswerden kann.
Und dabei mag er sie! Glaube ich. Er ist wirklich introvertiert. :hmmm:

Klecks

#15041
Das erinnert mich an einen meiner Protas. Er mag seinen Love Interest auch schon, findet sie auch hübsch, aber irgendwie deutet er ihre Signale falsch ... beziehungsweise nicht als Signale.  ;D

Edit: @Jenny: Die erste Szene, die mir in den Sinn kommt, schreibe ich auch fast immer sofort auf, um die Atmosphäre und das Gefühl für die Prota/den Prota festzuhalten. Alles, was danach kommt, braucht bei mir meistens mehr Zeit.  :omn:

Hast du schon entschieden, wie viele Perspektiven es sein sollen? Ich habe ähnlich viele für ein neues Projekt in Planung und weiß zwar, dass es schon über 100 Seiten werden (könnten), wenn ich für jede nur zwei Kapitel schreibe, aber mich lässt das Gefühl nicht los, dass es genau so sein muss, dass alle für die Geschichte wichtig sind. Ich bin gerade ratlos, ob ich mit allen anfangen und später streichen, oder mich gleich auf weniger festlegen soll. Ich hasse streichen doch so sehr.  :gähn:

Rhiannon

Solche Protas habe ich auch, bzw. Protas, bei denen ich mich frage, ob sie eigentlich überhaupt sowas wie Hormone haben...  :versteck: Könnte aber auch daran liegen, dass ich mich mit aufkeimenden Beziehungen etwas schwertue beim Schreiben. Schon bestehende kann ich besser.

Klecks: Was ist denn an über 100 Seiten so fürchterlich? Ich habe gestern mit einer einzigen Perspektive die 130-Seiten-Marke geknackt und ich schreibe nicht auf Normseiten, bei Normseiten sind es längstens irgendwas zwischen 150 und 200 Seiten und ich denke, dass ich jetzt vielleicht gut die Hälfte habe.

Coppelia

@ Klecks
Wozu brauchst du die Perspektiven? Wozu sind sie wichtig?

Natürlich kann man so viele Perspektiven verwenden, wie man will, jedes Kapitel aus einer anderen Perspektive erzählen. In Leo Perutz' "Zwischen Neun und Neun" wird es z. B. so gemacht. Zum Lesen gefällt mir das nicht so, weil man dann nicht gut mit den Figuren "mitfiebern" kann. Man identifiziert sich ja gern mit dem Perspektiventräger, und je nach Länge des Romans hat man dann weniger Gelegenheit dazu. Aber das ist Geschmackssache.

Mir tut es auch irgendwie leid, dass die meine kleine Liebesgeschichte neben der Handlung offenbar wirklich nur eine kleine ist. Die große Liebe sieht anders aus. Und ich glaube, das Mädchen will nur endlich mit jemandem ins Bett. :hmmm:

Lucien

@ Klecks: Wirklich sicher bin ich mir immer noch nicht, aber es werden wohl ein paar mehr bleiben. Wenn sich bei dir alles richtig anfühlt mit den Perspektiven, dann schreib es doch erstmal so und schau, wie es wirkt.
Bei mir ist es so, dass manche Figuren meisten paarweise auftreten (die Geschwister, die besten Freunde etc...). Meistens erleben sie die Geschehnisse gemeinsam und mit der Zeit stellte ich fest, dass ich einfach "doppelt besetzt" hatte. Es macht wenig Sinn, beide Figuren zu Perspektivträgern zu machen, da ich ja auch nicht ein Ereignis aus verschiedenen Blickwinkeln beschreibe, was dann ein gezieltes Spiel mit den Perspektiven wäre, sondern es ist recht willkürlich, weil ich einfach erstmal so geschrieben habe, wie es mir in den Sinn gekommen ist. Jetzt beschränke ich mich bei den Paaren auf die Perspektive, die ohnehin stärker ist.

@ Coppi: O je, da musst du ihm wohl heimlich ein Liebestränklein brauen.  :prost: