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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Snöblumma

Danke euch.

Vielleicht schaffe ich es heute noch? Viel fehlt nicht mehr, und morgen muss ich auch erst um acht raus...  :hmmm:

Steffi, das muss ein tolles Gefühl sein, wenn man nach so langer Zeit endlich die Geschichte in den Griff bekommt. Go! Du schaffst das schon, das umzusetzen! Ein runder Plot ist doch schon mal ein guter Anfang, und für den Rest gibt es ja notfalls den Zirkel ;).

HauntingWitch

@Snö: Du schaffst es!

@Steffi: Hihi, ist doch gut. Manchmal braucht es eben doch nur Zeit.

Ich habe im Moment irgendwie das Gefühl, ich kriege nichts auf die Reihe dieses Jahr. Ich bin zwar dauernd an irgendetwas dran, aber dann möchte ich eine bestimmte Idee verwirklichen und das geht dann nicht.  ::) Und wieder einmal habe ich seit Tagen das Gefühl, die Inspiration schleicht regelrecht um mich herum, nur kommt sie nicht hervor. Bestimmt wird sie mich genau dann anfallen, wenn ich es gerade gar nicht gebrauchen kann, wie immer.  Ich glaube, ich brauche wirklich Ferien.

Hanna

Es ist schon komisch mit mir. Den ganzen Tage freue ich mich aufs Schreiben und dann ist das Kind im Bett und ich schreibe doch nicht. Mein Buch langweilt mich so! Was habe ich mir nur dabei gedacht, ein realistisches Jugendbuch schreiben zu wollen? Es passiert einfach nichts und ich bin ständig kurz davor, irgendwelche fantastischen Elemente einzubauen. Ein paar Geister oder Monster im Schrank. Egal was.  :brüll:
#notdeadyet

Thaliope

 :knuddel: Hanna, das kenn ich zu gut ... So ein Problem hatte ich mit meinem aktuellen Projekt irgendwie auch. Ich glaube, es war nicht "meine" Geschichte, und ich musste mir darüber klar werden, was "meine" Geschichten eigentlich ausmacht. Und dann wurde mir klar, was fehlt, ein absurdes Element nämlich. Wenn ich versuche, ernsthafte, realistische Geschichten zu schreiben, macht mich das total unglücklich.

Gibts in deiner Geschichte vielleicht auch etwas, das dir fehlt? Und lässt sich das vielleicht integrieren, ohne dass es eine phantastische Geschichte wird? (Wenn ich das richtig verstehe, soll es ja auf jeden Fall ein realistisches Buch werden, oder?)

GLG
Thali

Hanna

Ich habe ein Fantasy-PC-Game eingebaut, in der Hoffnung, dass das den Ausgleich bringt, aber irgendwie reicht das nicht.  :-\ Ich fürchte einfach, das Projekt ist wirklich nicht so meins, obwohl es gut ist. Ich mag sogar die Heldin mittlerweile ganz gerne, aber es reicht mir einfach nicht, dass sie den ganzen Tag vor dem Laptop hängt und einen Let's Player anhimmelt. Ich brauche Action. Die wird das Buch auch noch bekommen, aber im Moment ist es einfach nur blabla. :(
#notdeadyet

Christopher

Zitat von: Hanna am 06. Juli 2013, 22:58:39
Es passiert einfach nichts


Na dann is das doch voll realistisch für ein aktuelles, reales Jugendgeschehen ;D

Die "Jugend" die ich ich so ständig als neue Soldaten vorgesetzt bekomme, haben zumindest nicht viel in ihrem bisherigen Leben gemacht. So zumindest mein Eindruck  ::)


Aber zurück zum Thema:

Auch mir fällt es schwer, die "langweiligen" Szenen zu schreiben. Ich hab lieber Kapitel in denen was passiert. Trotzdem gehören die "ruhigen" Szenen auch dazu. Gerade dort lernt man den Charakter erst wirklich kennen! Das ist der Punkt, wo man den Charakter sich entfalten lassen kann, seine Gedanken und Gefühle für die Umwelt einbringen, sein soziales Gefüge etc.

Wie wäre es damit:
Während deine Protagonistin ihren Schwarm anhimmelt, zeichnen sich bereits die familiären Probleme ab oder die im Freundeskreis. "Action" kann auch auf der Gefühlsebene ablaufen, da muss sich der Prota nicht viel bewegen  :)
Be brave, dont tryhard.

Rhiannon

Zitat von: Christopher am 07. Juli 2013, 00:36:31

Na dann is das doch voll realistisch für ein aktuelles, reales Jugendgeschehen ;D

Ähm ja, das hab ich jetzt einfach mal überlesen! Solche Verallgemeinerungen mag ich nämlich ehrlich gesagt nicht besonders...

Hanna, ein Schuss ins Blaue, kann es sein, dass dir dein gewohntes Muster einfach fehlt und dein Unterbewusstsein ständig darauf wartet, dass du die vertrauten Sachen einbaust? Wenn nein,musst du dir überlegen, was die Geschichte für dich interessant machen würde, oder ob du schlichtweg versuchst, etwas zu schreiben, was dir gar nicht liegt.

Rynn

#13717
Ich hätte auch noch einen Tipp für dich, Hanna. Wie viele realistische Jugendbücher hast du denn bisher schon gelesen? Wenn das nicht mindestens fünf, besser eher zehn bis zwanzig sind, würde ich dir empfehlen, einfach einmal ein paar realistische Jugendbücher zu lesen. Denn es hilft, den Aufbau solcher Bücher einmal in Ruhe zu studieren, zu verstehen, wie der Konflikt in den Szenen entsteht, eben ohne dass man Monster im Schrank hat, und man kann sich überlegen, was einem an den Büchern gefällt und was nicht – wenn man solche Analysen mit fremden Büchern vornimmt und positive und negative Beispiele vor Augen hat, lässt sich so etwas meistens sehr viel leichter im eigenen Roman umsetzen, finde ich. :)
(Ich bin ja selbst von Fantasy auf mittlerweile fast ausschließlich realistische Jugendbücher umgestiegen, da hat das Lesen solcher Bücher wirklich enorm geholfen.)
»Dude, suckin' at something is the first step to being sorta good at something.« – Jake The Dog

Christopher

Zitat von: Rhiannon am 07. Juli 2013, 01:16:55
Ähm ja, das hab ich jetzt einfach mal überlesen! Solche Verallgemeinerungen mag ich nämlich ehrlich gesagt nicht besonders...


Das war auch eher ironisch gemeint ;D
Be brave, dont tryhard.

Hanna

Zitat von: Rynn am 07. Juli 2013, 09:05:15
Ich hätte auch noch einen Tipp für dich, Hanna. Wie viele realistische Jugendbücher hast du denn bisher schon gelesen? Wenn das nicht mindestens fünf, besser eher zehn bis zwanzig sind, würde ich dir empfehlen, einfach einmal ein paar realistische Jugendbücher zu lesen. Denn es hilft, den Aufbau solcher Bücher einmal in Ruhe zu studieren, zu verstehen, wie der Konflikt in den Szenen entsteht, eben ohne dass man Monster im Schrank hat, und man kann sich überlegen, was einem an den Büchern gefällt und was nicht – wenn man solche Analysen mit fremden Büchern vornimmt und positive und negative Beispiele vor Augen hat, lässt sich so etwas meistens sehr viel leichter im eigenen Roman umsetzen, finde ich. :)
(Ich bin ja selbst von Fantasy auf mittlerweile fast ausschließlich realistische Jugendbücher umgestiegen, da hat das Lesen solcher Bücher wirklich enorm geholfen.)

Das tue ich nebenbei. Ich bin im Moment leider ein sehr langsamer Leser, aber ich recherchiere ganz brav. Vielleicht brauche ich auch einfach noch ein paar Leser, die mir ausreden, dass das Buch langweilig ist. Eventuell erwarte ich aber auch zu viel von mir. Es ist auch kein leichtes Thema, ich arbeite sorgfältig und irgendwie ist es logisch, dass es dann nicht so schnell geht wie sonst. Ich stehe jetzt bei 40 Seiten. 10 gebe ich mir noch, dann schaue ich weiter.
#notdeadyet

Rynn

Das klingt doch schon mal sehr gut; so ein Genrewechsel kann einfach eine größere Umstellung sein, als man erwartet hätte, denke ich, vor allem, wenn man vorher vielleicht sogar eher Sachen geschrieben hat, die "plot-driven" waren, und dann auf "character-driven" umstellt. Gib jedenfalls nicht zu früh auf, es wäre wirklich schade um diese spannende Idee. :knuddel:
»Dude, suckin' at something is the first step to being sorta good at something.« – Jake The Dog

Thaliope

Joa, die Tipps der anderen kann ich eigentlich nur so unterschreiben. Für Konflikte sorgen, es richtig krachen lassen, Referenzliteratur lesen. Und wenn das alles nichts hilft, überlegen, ob du in einem andern Genre vielleicht glücklicher wirst.
Viel Erfolg - und Freude!!  :knuddel:

Schreinhüter

Und vielleicht ist es auch nur so, dass man ein wenig Abstand zu dem Werk gewinnen muss? Dann kann man es von außen betrachten und wieder lieben lernen? Funktioniert ja eigentlich mit allem im Leben. Auf jeden Fall nicht mit der Brechstange Hanna, da ist nichts gewonnen ;-)

Hanna

Wie? Keine Brechstange? Schade ...  :schuldig:

Ich glaube nicht, dass ich Abstand brauche. Ich war ja noch gar nicht wirklich nahe dran. Ich habe ja gerade mal 40 Seiten. Man sollte mich eher mal 24 Stunden mit meinem Buch irgendwo einsperren  ;) Aber ich glaube, so langsam wird es. Nadine hat mir ein paar tolle Anregungen gegeben (einen 2. Jungen einführen - manchmal kann es so einfach sein!). Und ich sortiere jetzt seit drei Tagen uraltes Playmobil. Das ist unglaublich inspirierend. Das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Ich habe dieses Spielzeug gut 20 Jahre nicht mehr gesehen. Es ernnert mich zum einen sehr an meine Großeltern, zum anderen aber auch an die ganzen Abenteuer, die ich damit erlebt habe. Total toll, wenn auch verdammt anstrengend. Und staubig.  :hatschi:
#notdeadyet

Hanna

Noch einmal vielen Dank an alle! Gerade einen Tausender vollbekommen und plötzlich lief es wie von selbst. So kann's doch weitergehen.  :prost:
#notdeadyet