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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Joel

Ich glaube bei mir ist es ein bisschen anders - auch wenn ich meine Figuren mag, springe ich nicht gerade zimperlich mit ihnen um und bleibe auch bei möglichen Beschreibungen konkret.
Voraussetzung bei mir dafür ist aber immer, dass das, was passiert, einen Sinn ergibt! Wenn dadurch in meinen Augen kein Mehrwert für die Geschichte entsteht und man genauso gut darauf verzichten könnte, lasse ich es auch bleiben.

Rhiannon

Hmm, ich glaube, ich beantworte diese Frage lieber nicht direkt. Ich habe nämlich einmal gedacht, ich könne niemals Kindesmisshandlung aus Sicht des Kindes beschreiben, also nicht während es geschieht. Viele JAhre später dann schon... Aber in meinem aktuellen Projekt geschieht genau das. Ich schreibe aus der Perspektive eines misshandelten Kindes mitten in der Handlung.
Naja und wer weiß, was ich sonst noch irgendwann schreibe, von dem ich bisher angenommen hab, dass es zu starker Tobak ist.
Ich bin allgemein bei Büchern oder Filmen recht wenig zimperlich, aber ich mag Geschichten nicht, in denen so etwas die Haupthandlung einnimmt.

Robin

Lustig, ich scheine eher brutal zu sein. ;D

Ich kann halt keine brutalen Filme sehen (mit wenigen Ausnahmen, die meistens Quentin Tarantino Filme sind) - dafür kann ich hinsichtlich Figurengewalt so ziemlich alles beschreiben, ohne dass ich mich schlecht dabei fühle. Es macht mir sogar Spaß, meine Figuren zu quälen. :innocent:

Wenn es allerdings eine Szene gibt, in der jemand erbricht... da will ich gleich mitkotzen. :gähn:
~Work in Progress~

Kati

Erbrechen finde ich nicht schlimm, das machen die in jedem Buch mindestens einmal... was wohl daran liegt, dass ich immer völlige Ahnungslose in übernatürliche Situationen werfe und die damit erst einmal nicht zurechtkommen. Aber Bluten kann ich gar nicht. Darum komme ich nur nie herum, weil es unlogisch wäre, wenn bei einem Kampf niemand blutet.

Ich frage mich langsam, ob ich nicht gerade aus Versehen an einem Füllkapitel schreibe. Ich mache mir ja immer Übersichten und versuche zu jedem Kapitel mindestens eine wichtige Sache zu schreiben, damit das Kapitel nicht unnütz wird. Aber im Moment, obwohl in dem Kapitel was wichtiges passiert, denkt mein Prota bloß nach und überlegt und panikt. Ich denke mal, dass das besonders für die Stimmung auch nicht verkehrt ist, aber ich bin mir gerade gar nicht so sicher.  :hmmm:

Robin

Im Zweifelsfall, Kati: Es gibt die Überarbeitung. ;)
~Work in Progress~

Janika

Entschuldigt, wenn ich dazwischen"haue", aber ich muss gerade mal etwas loswerden! :vibes:

Seit einigen Wochen trug ich eine Idee für eine Geschichte mit mir herum, die mein erster Ausflug ins Genre der Kinderbücher werden könnte. Allerdings fehlte mir ein entscheidender Faktor, ein Auslöser, um die eigentliche Handlung in Gang zu bringen, etwas, was aber die ganze Story über eine Rolle spielen und mitschwingen sollte. :ithurtsandstings!:
Vorgestern Abend hörte ich "Diese andere Welt" von Eva Croissant rauf und runter, in mir rührte sich etwas, auch wenn ich bis dato noch nicht sagen konnte, was genau. Auch gestern verschleierten sich die Beweggründe mir und schlichen um mich herum, gerade so außerhalb meiner Reichweite. :d'oh:
Und gerade machte es KLICK. Ich habe nun meinen Auslöser, und er ist besser, als ich es mir hätte wünschen können!  :vibes:Und das nur durch dieses Lied, durch den Text, die Ausstrahlung ... in mir tobt das Glücksgefühl, das ich jedes Mal verspüre, wenn eine Geschichte mir einen wesentlichen Inhalt von sich enthüllt. :vibes: :wolke:

Ich musste Eva dafür gerade erst einmal so sehr danken! Nun hat meine "Prophezeiung der Golddrachen" tatsächlich eine Chance, geschrieben zu werden, und rückt auf der Planungsliste nach oben! :vibes:
Immer eine Handbreit Plot unter dem Federkiel haben.

Rhiannon

Das kenne ich, tolles Gefühl, nicht!
Und Musik ist ohnehin das Wichtigste, was es für einen Autor geben kann. Meinen zweiten Band der Bardengeschichte gäbe es nicht, wenn es das Lied "Songbird" von Julia Ecklar nicht gäbe. Ich hab das Lied ein paar Mal gehört und schon stand Jaylene leibhaftig vor mir.

Koriko

Zitat von: Janika am 17. April 2013, 18:23:43
Entschuldigt, wenn ich dazwischen"haue", aber ich muss gerade mal etwas loswerden! :vibes:

Seit einigen Wochen trug ich eine Idee für eine Geschichte mit mir herum, die mein erster Ausflug ins Genre der Kinderbücher werden könnte. Allerdings fehlte mir ein entscheidender Faktor, ein Auslöser, um die eigentliche Handlung in Gang zu bringen, etwas, was aber die ganze Story über eine Rolle spielen und mitschwingen sollte. :ithurtsandstings!:
Vorgestern Abend hörte ich "Diese andere Welt" von Eva Croissant rauf und runter, in mir rührte sich etwas, auch wenn ich bis dato noch nicht sagen konnte, was genau. Auch gestern verschleierten sich die Beweggründe mir und schlichen um mich herum, gerade so außerhalb meiner Reichweite. :d'oh:
Und gerade machte es KLICK. Ich habe nun meinen Auslöser, und er ist besser, als ich es mir hätte wünschen können!  :vibes:Und das nur durch dieses Lied, durch den Text, die Ausstrahlung ... in mir tobt das Glücksgefühl, das ich jedes Mal verspüre, wenn eine Geschichte mir einen wesentlichen Inhalt von sich enthüllt. :vibes: :wolke:

Ich musste Eva dafür gerade erst einmal so sehr danken! Nun hat meine "Prophezeiung der Golddrachen" tatsächlich eine Chance, geschrieben zu werden, und rückt auf der Planungsliste nach oben! :vibes:

Gratuliere - ich kenne das nur zu gut. Meine Kinderbuchidee kam richtig in Fahrt, als ich Emily Autumn hörte und bei einem der Songs eingeschlafen bin. Der Traum, den ich in den wenigen Minuten hatte, bildete schließlich den Grundstein für die ganze Geschichte :) Musik ist eben doch ein besonderer Ideengeber, wie ich finde. :vibes:
"Das schönste aller Geheimnisse: ein Genie zu sein und es als einziger zu wissen." - Mark Twain

www.assjah.de
www.juliane-seidel.de
www.like-a-dream.de

Grey

@Janika
Uh, das klingt toll! Aber sag mal, kennst du die eigentlich persönlich, die Eva Croissant? Das klingt irgendwie ein bisschen so? *neugierig*

Janika

Schön, dass ihr das auch kennt, und danke für's Mitfreuen! :D

Zitat von: Grey am 17. April 2013, 20:58:05
Aber sag mal, kennst du die eigentlich persönlich, die Eva Croissant? Das klingt irgendwie ein bisschen so? *neugierig*
Öhöm ... Ja, das tue ich tatsächlich. :) Auf ihren Vorschlag hin haben wir sogar Album gegen Buch getauscht. ;)
Immer eine Handbreit Plot unter dem Federkiel haben.

Lucien

 :d'oh: Ich habe seit langem mal wieder geschafft, so lange zu lesen und zu schreiben, bis meine Augen wieder hoffnungslos überfordert waren. Jetzt habe ich meine Brille auf der Nase und stelle fest, dass es dem Schreiben irgendwie förderlich ist.  :hmmm: Vielleicht lässt eine Brille mich nicht nur intelligenter aussehen, sondern macht mich intelligenter...  ;D
Auf jeden Fall stürze ich mich jetzt auf eine anspruchsvollere Szene.  :vibes:

Assantora

Darf ich mir mich hier mal über meine Protagonisten ärgern? Die machen wirklich einfach das, was sie wollen.  :brüll:
Mein Feldherr wird richtig kaltblütig, wenn er so ohne weiteres akzeptiert, dass die heiligen Pferdchen abgeschlachtet werden.
Meine junge Magierin ist erwacht, gefühlte drei Jahre zu früh und hat nichts besseres zu tun, als sich zu vergiften, um einen Freund am Leben zu erhalten.
Jetzt altert das Mädchen, man kann dabei zusehen wie ihr Nägel und Haare wachsen und ich muss meine hilflosen Protas los scheuchen, damit sie ein Gegenmittel herbei suchen. Als wenn die nichts besseres zu tun hätten. Das Mädel wird zu einer Verrückten.
Vor einem halben Jahr dachte ich, wenn ich das Epos durch habe, wird die Kleine ja noch jung sein und hatte überlegt, dass sie eine Rolle in einer Geschichte bekommt, in der sie böse wird. Aber nun sieht es so aus, als wenn sie da ganz schnell hin kommen will, um auch wirklich die Geschichte zu bekommen.
Irgendwie finde ich das gerade ziemlich nervig, bringt meinen ganzen Plot durcheinander.  :-\

Rhiannon

Aber sicher darfst du! Ich kenn das auch. Wie war das doch gleich mit der Mutter meiner einen Prota, die eeeeigentlich nur als Spannungsverstärker auftreten sollte und dann den halben Plot an sich gerissen hat?

Alaun

#13063
Ich muss mal kurz was loswerden, ich bin nämlich gerade total hin und weg. Man sagt ja immer, das zweite Buch wäre das am schwierigsten zu schreibende. Joa, ich seh das gerade auch so ...  :gähn: Und dann erreicht mich, mitten in diese hübsche expandierende Schreibblockade hinein, eine Mail von einem Freund, den ich Jahre nicht gesehen habe. Er schrieb, er könne sich vorstellen, dass meine Psyche gerade wegen des ersten Romans ein klein wenig unter Stress steht und hätte das Gefühl, er würde mir gerne unterstützend unter die Arme greifen wollen. Und bietet mir an, Mitte Mai für 3 Tage nach Berlin zu kommen, um einfach so mal lösungsorientiert an Schreibblockaden zu arbeiten, mit den Techniken, die er kennt (er ist übrigens Psychotherapeut).
Wow. Was für ein Geschenk. :wolke: Ich freue mich gerade riesig, auf ihn, auf unser Wiedersehen nach so langer Zeit (die mir übrigens gar nicht so lang erscheint, wenn wir uns sprechen ist es, als hätten wir erst gestern gemeinsam nen Kaffee getrunken) und auf die gemeinsame Arbeit. Es gibt Menschen, die sind mit Gold nicht aufzuwiegen.

Antonia Assmann

Whow, Aqua! Das nenne ich mal Freunde und vor allem Schwingungen... Ich bin beeindruckt und freue mich für dich!  :knuddel: