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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Lomax

Zitat von: Die Wölfin am 08. Januar 2012, 18:06:16aber ich bin total unentschlossen, ob ich den Namen der Hauptperson so lassen kann: Ich mag Amalaswintha/Amalasuintha, aber meine Testleserin ist schon drübergestolpert.
Ich finde den Namen auch sehr gut, zumal da direkt Assoziationen geweckt werden und der darum gut merkbar ist.

Weiß allerdings nicht, wie verallgemeinerbar das ist. Aber im Prinzip ist ein Name, den man kennt und mit dem man was verbindet, ja immer besser als irgendein Fantasyname, den man sich überhaupt erst mal merken muss und der dann leicht untergeht, wenn noch mehr Figuren mit Namen rumlaufen, die man in der Geschichte erst kennen lernen muss.

Malinche

Zitat von: Die Wölfin am 08. Januar 2012, 18:06:16
@Sprotte/Malinche: *räusper* Ihr behaltet im Auge, dass 95% der Forenmitglieder keine Ahnung haben, von welchen Insiderviechern ihr redet?

Na ja, dass es um Protagonisten geht, sollte aus dem Kontext klar geworden sein, mehr Wissen braucht man da nicht, um den Witz zu verstehen, oder?

Und ich finde Amalaswintha auch gut lesbar und verständlich. Allerdings bin ich relativ belastbar, was Charakternamen angeht. Die meisten Namen sehen - für einen als Leser - auch nur beim Lesen kompliziert aus, finde ich. Wenn man sie erst einmal laut ausgesprochen hat, merkt man, dass sie gar nicht so schwer sind. Oder man kürzt selbständig ab, wie das einige hier schon gesagt haben.
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Ary

Mir gefällt Amalswintha auch und ich stolpere auch nicht darüber.
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Mogylein

Zitat von: et cetera am 08. Januar 2012, 20:42:53
@Wölfin: Ich bin ohnehin der Meinung, dass Leser Namen auch selbstsändig abkürzen dürfen, ich zumindest mache das immer beim Lesen, wenn mir Namen zu kompliziert sind ;)

Das mache ich sogar bei einfachen Namen  :versteck: Ich verlese mich oft bei sowas und das erste, was ich gelesen habe, bleibt bei mir dann auch. So wurde zB aus Malinches Mayahuel für mich immer eine "Mayuel"..
   "Weeks of Writing can save you hours of plotting."
- abgewandeltes Programmiersprichwort

Tanrien

#9814
Zitat von: Mogylein am 08. Januar 2012, 22:51:26
Das mache ich sogar bei einfachen Namen  :versteck: Ich verlese mich oft bei sowas und das erste, was ich gelesen habe, bleibt bei mir dann auch. So wurde zB aus Malinches Mayahuel für mich immer eine "Mayuel"..

Da bist du weiter als ich! :) Ich merk mir immer nur, wie der Charaktername aussieht von der Form her (Bsp: Mayahuel = hoch-breit tief hoch tief hoch) und vielleicht die ersten drei, vier Buchstaben (Maya) oder eine prominente Buchstabenfolge (der ahu-Teil). Deswegen sind unterschiedliche Namen so wichtig und weniger, wie kompliziert der einzelne Name ist...  :d'oh:

Sprotte

Eine neugierige Frage, Tanrien: Wie hast Du lesen gelernt in der Grundschule? Buchstabierend oder die Ganz-Wort-Methode?

Mein erstes Wort war "Schiff", ich wurde damals mit Ganzwortmethode ans Lesen herangeführt. Viele in meiner Klasse haben erst sehr viel später richtig Lesen gelernt, weil wir nicht lernten, uns Buchstabe für Buchstabe durch ein Wort zu hangeln. Man merkte sich, wie das Wort aussah.

Alana

@Mogylein: Das mache ich mit Charaktereigenschaften. Bis ich den ersten Film gesehen hab, dachte ich immer, Harry Potter wäre blond, so konsequent hab ich das schwarze Haar in 4 Büchern überlesen. ;D

@Sprotte: Sowas weißt du noch? Ich kann mich gar nicht mehr erinnern.

Alhambrana

Tanrien

Zitat von: Sprotte am 08. Januar 2012, 23:03:59
Eine neugierige Frage, Tanrien: Wie hast Du lesen gelernt in der Grundschule? Buchstabierend oder die Ganz-Wort-Methode?
Puh, ich hab keine Ahnung ehrlich gesagt, sorry. Zu lange her. :)

Sprotte

Du erkennst Worte und Namen nämlich scheinbar wie ich, deswegen die immerwährende Neugier.  ;D

Lomax

Zitat von: Tanrien am 08. Januar 2012, 22:59:08Ich merk mir immer nur, wie der Charaktername aussieht von der Form her (Bsp: Mayahuel = hoch-breit tief hoch tief hoch) und vielleicht die ersten drei, vier Buchstaben (Maya) oder eine prominente Buchstabenfolge (der ahu-Teil).
Ich denke mal, das trifft auch meinen Algorithmus ganz gut  ;). Außer ich kenne den Namen aus einem anderen Kontext und verbinde etwas damit, dann merke ich mir nicht nur das grobe "Erscheinungsbild", sondern weiß jederzeit akkurat, wie die Figur heißen soll. Und dann stört es mich auch nicht, wenn die Figurennamen sehr ähnlich sind.
  Also, wenn ich in einem Roman zwei Figuren namens "Mayahuel" und "Mayuel" finden würde, wäre ich vermutlich tödlich verwirrt und käme immer durcheinander. Wenn ich in einem Roman "Amalaswintha" und "Amalasuintha" finden würde, würde mir die unterschiedliche Schreibweise dagegen sofort auffallen, und für mich wären die Namen dann eindeutig genug, selbst um zwei verschiedene Personen damit zu bezeichnen.
  Das Gehirn arbeitet da schon sehr seltsam ... und, nein, ich weiß auch nicht mehr, nach welcher Methode ich lesen gelernt habe. Nur dass es Mitte der 70er in Bayern war. Vielleicht weiß ja jemand, was damals dort auf den Lehrplänen stand  ;D

Kraehe

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nmich tmit der Wort-für-Wort-Methode lesen gelernt habe, sondern durchaus buchstabierend. Aber wenn mir schwierige/komplexe und unbekannte Namen unterkommen, merke ich mir auch v.a. das Erscheinungsbild - wenn ich das dann wieder sehe, dneke ich mir eben "ah, der schon wieder" und gut ist. Es sei denn, sie sind imr wichtig und interessant genug, dass ich mich ein paarmal hinsetze und den Namen in alles aufdrösle und mir richtig einpräge. Allerdings kommt eins olcher Name in mir dann auch nicht richtig zum Klingen, bleibt beim Lesen eben in erser Linie eine grafische Assoziation zur Person. :hmmm:
Aber ich bin mir recht sicher, dass ich anders als du, Sprotte, lesen gelernt habe. Scheint also auch ein Stückweit einfach eine gute Taktik zu sein ;D

Zit

Blöde Frage: Mit welcher Methode fallen einem Tippfehler (Buchstabendreher bspw.) am ehesten auf?
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Sprotte

Möglicherweise mit dem Musterblick "Wollte" und "Wllote" sehen für mich sehr unterschiedlich aus.

Zit

Aber lesen kann man es ja letztlich doch. Egal in welcher Reihenfolge, solange alle Buchstaben zusammen sind, kann man es entziffern ... :hmmm: Aber ob das mit einer Lesemethode zusammenhängt und nicht einfach Anpassung unseres Gehirns ist nach dem Lesenlernen? *Schultern zuckt*
Lustig ist ja, wenn man andere Schriftsysteme lernt, wie man sich diese lesend erarbeitet und merkt, wenn man längst lesen kann (das fängt meinetwegen bei Sütterlin an und geht über Japanisch bis Arabisch und anderen seltsamen Arten zu schreiben).
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

HauntingWitch

@Zitklasa: In der Schule hatten wir einmal so einen Text, da waren alle Wörter falsch geschrieben, aber der erste und letzte Buchstabe stimmte immer. Herausgekommen ist dabei, dass wir anscheinend so sehr erwarten ein bestimmtes Wort zu lesen, dass wir dieses Wort lesen, egal, was innerhalb des Wortes alles verkehrt ist. Der erste und letzte Buchstabe nimmt man zur Orientierung und den Rest denkt man sich aufgrund der Erfahrung. Das war spannend, wobei ich aber nicht weiss, ob das bewiesen ist oder so.  ;) Methode? Ich weiss nicht, bei mir passiert das automatisch, dass ich Fehler sehe. Vielleicht, weil ich das andere weiss...