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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Judith


Sprotte

Japp, genau richtig. Wobei mit dem TiNo jeder Monat November sein kann. Mit Zielen zwischen 10K bis nach oben offen.
Beides ist unter Deinem Profil unter Arbeitsgruppen zu finden.
Battles, Anfeuern, Pompoms sind alle mit dem NaNo zu vergleichen. Der NaNo ist nur eine Spur verrückter und spaßiger.

Arcor

@ Judith
Danke  ;D

Ich glaube einen T12 tue ich mir dann nicht unbedingt an. Ich schreibe auch relativ unregelmäßig und mit meiner Masterarbeit ist es schwer abzuschätzen, wie viel Zeit ich haben werde. Auch weiß ich noch nicht, wohin es mich nach dem Studium verschlägt und wann und was etc.

Aber ein TiNo ... mhh, da könnte man im Frühjahr mal drüber nachdenken, wenn die Hausarbeiten durch sind und die Masterarbeit noch nicht dringend wird.

@Sprotte
Danke, jetzt weiß ich auch, wo ich für den Fall dann danach suchen muss.  ;)
Not every story is meant to be told.
Some are meant to be kept.


Faye - Finding Paradise

gbwolf

Zitat von: Franziska am 29. November 2011, 14:32:29In letzter Zeit habe ich öfter mal überlegt, was man im TZ machen könnte, ich meine, ich weiß, dass das letztlich nur aus mir selbst rauskommen kann, dass ich lernen kann, indem ich Bücher lese und den Stil analysiere. Aber handwerkliche Dinge, die über das hinausgehen, was man in Schreibratgebern lesen kann, würde ich gerne lernen.
Im Prinzip müssten wir Wokshoprunden zu bestimmten Themen veranstalten und dort eigene Texte kritisch unter die Lupe nehmen, bzw. nach Vorgaben schreiben (Eine Szene aus einem eigenen Roman aus einer anderen Perspektive erzählen, etc.). Man könnte sowas erstmal für einen Stammtisch versuchen oder ein längeres Treffen. Das Problem sehe ich vor allem darin, dass ein solcher Workshop sehr viel Disziplin erfordert und eigentlich jemanden, der sich darum kümmert, dass alles rund läuft und die Fäden in der Hand behält.
In der Skriptschmiede machen wir ja erste Versuche, Leseproben zu analysieren und uns Strukturen anzusehen. Mir gefällt das sehr gut, aber der zeitaufwand ist immens.
Schön wäre es, einen entsprechenden Workshop in einer kleinen Gruppe auszuführen, aber mit einer Sichtbarkeit für alle. So wie früher die Studenten um die operierenden Ärzte herumsaßen. Nur Profis in die Arena setzen würde ich da aber nicht, sondern jeder darf mal und später können alle kommentieren.
Je nachdem, wie die Skriptschmiede läuft und wieviel Zeit wir alle haben, können wir nächstes Jahr ja an verschiedenen Dingen überlegen.

Malinche

Das fände ich toll. Und wenn man merkt, dass so ein Workshop angenommen wird, könnte man es ja dann regelmäßig - klar, in angemessen großen Intervallen, drei- bis viermal im Jahr ist für den Anfang wohl noch sehr optimistisch - versuchen. Je nachdem, wie viele Leute sich finden, die sich auch organisatorisch dahinterklemmen.
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

zDatze

Oh, ja. So ein Workshop klingt wirklich toll. Nach Vorgabe schreiben wäre auch mal eine neue Erfahrung und vor allem eine gute Übung. :D

@T12
Ich weiß nicht, ob ich das schon einmal geschrieben habe, aber mich lässt mein erster T12 ein wenig skeptisch zurück. Ja, mein Balken ist grün. Ja, ich habe mein Ziel erreicht, aber so richtig zufrieden mit dem Ergebnis bin ich ehrlich gesagt nicht. Was allerdings mehr an meiner Schreibe liegt und weniger am T12.
Wenn ich mir so ansehe, was ich so alles getippselt habe: Den Roman vom NaNo 2010 fertig. Eine ca. 200NS Geschichte, die ich demnächst mal mit Fingerspitzen anfassen werde und dann noch drei angefangene Projekte, die ich erst mal sacken lassen muss, um den Grund zu finden, warum ich hängen geblieben bin.
Klar, es ist nicht nur Schrott dabei. (Hoffe ich zumindest.) Aber wenn ich mir so die anstehenden Aufräumarbeiten ansehe, dann weiß ich wohl schon, was mich das nächste Jahr beschäftigt halten wird. :P

Judith

Datze, vielleicht schaust du wie ich dann zu sehr auf den Wortstand und schreibst deshalb immer weiter, auch wenn es gerade eigentlich nicht gut läuft und es sinnvoller wäre, mal eine Pause zu machen, das ganze sacken und in Ruhe zu überlegen, ob man überhaupt auf dem richtigen Weg mit dem Roman ist.
Ich kann natürlich jetzt nur für mich sprechen, aber mein Problem ist, dass ich dann oft zu diszipliniert bin und mir sage "nein, aber du musst doch heute noch so und so viel schreiben", anstatt mir einzugestehen, dass es halt grad nicht läuft und ich besser ein paar Tage Abstand nehmen sollte.

zDatze

Es stimmt schon, dass ich immer ein Auge auf die Wortzahl gehabt habe. Beim täglichen Eintragen des Counters kommt man da nicht wirklich aus und einerseits ist es toll den Fortschritt zu sehen, nur irgendwie dann doch doof, wenn man ins Stolpern kommt und schließlich vor einem Haufen Wörter hockt mit dem Gedanken im Kopf, dass etwas nicht stimmt.
Ob ich zu diszipliniert an den T12 rangehe ... puh, gute Frage. Ich hab schon öfter diese leichte Schreibunlust übertaucht und mich doch rangesetzt und das war ganz sicher zu einem gewissen Grad auch sinnvoll. Vielleicht muss ich da noch die richtige Grenze finden, wann ich mich weiter pushen soll und wann nicht mehr.

Eins weiß ich jetzt jedenfalls dank T12: Manchmal ist ein Wordcount einfach nur ein Wordcount. ;D

Romy

Zitat von: zDatze am 29. November 2011, 22:34:25
@T12
Ich weiß nicht, ob ich das schon einmal geschrieben habe, aber mich lässt mein erster T12 ein wenig skeptisch zurück. Ja, mein Balken ist grün. Ja, ich habe mein Ziel erreicht, aber so richtig zufrieden mit dem Ergebnis bin ich ehrlich gesagt nicht. Was allerdings mehr an meiner Schreibe liegt und weniger am T12.
Als ich damals Mitte 2010 aus dem T12 ausgestiegen bin war ich ebenfalls in den grünen Zahlen. Aber die zwei Monate vorher hatte ich sehr viel geschrieben, um einen großen Rückstand aufzuholen, den ich mir am Jahresanfang wegen Studiums- und Prüfungsstress angehäuft hatte. Und so habe ich es in den beiden Monaten zwar geschafft den Rückstand aufzuholen und für die nächste Stresszeit sogar ein wenig voraus zu schreiben, aber das ging sehr auf Kosten der Qualität und das, was ich damals geschrieben habe, habe ich bis heute nicht gewagt noch mal anzuschauen ... Also auch wenn ich dann damals gerade dunkelgrüne Zahlen hatte und es mir sehr schwer gefallen ist und mich entsetzlich über mich selbst geärgert habe, bin ich im Juni lieber ausgestiegen, als Maja uns dieses Angebot machte.
Das übrige Jahr (bis auf den NaNo) war dann wenig überraschenderweise auch eher mau, was das Schreiben anging.

Zitat von: Judith am 29. November 2011, 23:18:42
Datze, vielleicht schaust du wie ich dann zu sehr auf den Wortstand und schreibst deshalb immer weiter, auch wenn es gerade eigentlich nicht gut läuft und es sinnvoller wäre, mal eine Pause zu machen, das ganze sacken und in Ruhe zu überlegen, ob man überhaupt auf dem richtigen Weg mit dem Roman ist.
Ich kann natürlich jetzt nur für mich sprechen, aber mein Problem ist, dass ich dann oft zu diszipliniert bin und mir sage "nein, aber du musst doch heute noch so und so viel schreiben", anstatt mir einzugestehen, dass es halt grad nicht läuft und ich besser ein paar Tage Abstand nehmen sollte.
Ja genau das war das Problem und das ist es immer, wenn ich mir in den Kopf setze: Du musst jetzt schreiben und das Pensum erfüllen, um dranzubleiben/aufzuholen.
Wenn ich es mir fest vornehme, kann ich große Wortzahlen produzieren und schlechte Schreibe ignorieren, aber früher oder später ist immer der Punkt erreicht, wo ich mich selbst dafür hasse, dass ich mir und der Geschichte nicht die benötigte Pause gegönnt, alle Warnzeichen missachtet und einfach nur Zahlen gekloppt habe, während die Qualität leidet. Das ist halt das Problem im T12: Wenn man zurückliegt und dann mal Zeit hat, muss man sie nutzen, um aufzuholen oder nicht zu sehr zurück zu fallen. Wenn die Geschichte dann eigentlich gerade eine Pause bräuchte, ist das natürlich schlecht ...  :-\

Dieses Jahr habe ich nicht sooo furchtbar viel geschrieben (siehe meine Signatur), aber dafür bin ich damit halbwegs zufrieden und das ist mehr Wert als jede Riesenzahl, die ich hätte produzieren können.  :vibes:

Eigentlich hatte ich mir Ende 2010 vorgenommen, 2012 wieder mitzumachen, aber momentan glaube ich nicht, dass ich das mache. Da ist nächstes Jahr bei mir so viel im Umbruch (Studienende, Jobsuche, Umzüge), dass ich mir den T12 lieber nicht aufbürden will und dann lieber situationsbedingt das Tempo wähle, was dann gerade richtig für mich ist. ;)
Vielleicht mache ich dann 2013 wieder beim T12 mit, wenn sich die Wogen bis dahin alle etwas geglättet haben.

gbwolf

Zitat von: Malinche am 29. November 2011, 22:16:37Das fände ich toll. Und wenn man merkt, dass so ein Workshop angenommen wird, könnte man es ja dann regelmäßig - klar, in angemessen großen Intervallen, drei- bis viermal im Jahr ist für den Anfang wohl noch sehr optimistisch - versuchen. Je nachdem, wie viele Leute sich finden, die sich auch organisatorisch dahinterklemmen.
Genau das Organisatorische ist es, vor dem ich zurückschrecke. Vor allem, weil die Leute sich über das Internet weniger verpflichtet fühlen, etwas beizutragen, als wenn man einen Wochendendworkshop macht. Das war damals einer der Gründe, weshalb ich das Handtuch in der Plotschmiede geschmissen habe: Wir hatten dort auch regelmäßige, zeitbegrenzte Gruppen, aber spätestens nach einer Woche begann die Sache, sich aufzulösen und man macht dann den Vorturner und versucht alle zu motivieren, weiter an den Plots zu arbeiten, damit die Gruppe nicht einen langsamen Tod stirbt (Einige der momentanen Plotgruppen werden wissen, was ich meine).
Eine Möglichkeit, in solche Sachen reinzuschnuppern wäre ein mal angedachtes größeres Treffen zu nutzen, um bezahlte Dozenten für Workshops einzuladen. Montségur veranstaltet in jedem Jahr beispielsweise ein großes Treffen, bei dem auch professionelle Workshops angeboten werden.

@T12: Ich finde es nach wie vor schwierig, sein Leben an einen Wordcount anzupassen. Vor einigen Jahren habe ich es auch versucht, weil ich dachte, ich hätte Zeit und Plot. Aber dann ist man mal wegen anderer Dinge im Stress, muss einen Roman zeitintensiv überarbeiten/umschreiben, was schwierig für die Statistik zu zählen ist, muss neue Konzepte vorbereiten oder schlicht und einfach warten, weil Agentur oder Verlag bremsen (Bei den Jugendthrillern beispielsweise haben Verlage bestimmte Vorstellungen, wie sie sich in bestehende Reihen integrieren lassen und man möchte nicht alles umschreiben, nur weil man für den T12 den Roman schon fertiggeschrieben hat).
Für Wordcount-Willige gibt es ja den TiNo ("Kampfschreiber"-Gruppe im Profil), bei dem man ein Monatsziel festlegen kann.

Thaliope

So einen Workshop fände ich auch toll! Aber die Organisation ist natürlich wirklich schwierig. Ggf. könnte man so etwas "live-online" machen, also dass sich alle Teilnehmer im Chat einloggen, feste Zeiten fürs Schreiben vorgegeben werden etc. Dass man sich die Zeit so freihält, wie für einen "echten" Workshop-Termin. Ggf. könnte man an den Moderator auch einen kleinen Obolus entrichten, damit wird a) dieser für den Aufwand entschädigt und b) der Teilnehmer motiviert, an dem geplanten Termin auch tatsächlich Zeit zu haben.

Ein "richtiger" Workshop bei einem TZ-Treffen wäre natürlich auch genial. Aber sowas von.

@T12 @Wölfin: Ja, das Problem sehe ich auch, das mit den zeitintensiven Überarbeitungen, dem Vorbereiten etc. Aber bei mir habe ich in den letzten Monaten gesehen (obwohl die natürlich auch krankheitsbedingt arg eingeschränkt waren), dass ich überhaupt nichts neues mehr geschrieben habe und meine Schreibe gerade total verkümmert.
Ich darf halt nicht davon ausgehen, dass es reicht, jeden Tag das Minimalpensum zu schreiben, sondern muss mir einen Puffer für solche Überarbeitungsphasen anschreiben. Das war definitiv der Fehler bei meinem ersten T12-Versuch.
Und ich werde mir Ausweichprojekte schaffen, Spaßprojekte, an denen ich weiterschreiben und in Übung bleiben kann, wenn es am Hauptprojekt gerade nicht weitergeht.
Darf man eigentlich ausschließlich an ganzen Romanen arbeiten, oder zählen auch einzelne Szenen, von denen man noch nicht weiß, was aus ihnen werden soll?

Ach, ich bin hin und her gerissen. Einerseits hat's mich schon gestresst mit den Zahlen, beim Schreiben nur daran zu denken, jetzt muss ich aber noch 100 Wörter voll kriegen. Was, das waren erst 300? Stimmung futsch. Aber ohne schreib ich irgendwie gar nicht. Und DAS ist auch keine Lösung.
Ich hab Bock auf den T12. So. Aber wie gesagt, ich versuch jetzt erstmal, meine 30k im Dezember zu schreiben und hör mir an, was ich dann erzähle :)

Judith

Bei mir ist es ja nicht so, dass grundsätzlich was Mieses dabei rauskommt, wenn ich schnell oder auf Pensum schreibe. Beim NaNo klappt es ja meist auch ganz gut ohne Qualitätsverlust. Aber das ist eben ein begrenzter Zeitraum und für 50k reicht ein Plot bei mir dann schon mal.
Bei einem ganzen Jahr hingegen brauch ich dazwischen eigentlich viele Ruhephasen, um wirklich nur mal über einen Roman nachzudenken oder ihn auch mal liegen zu lassen. Und das schaffe ich selbst bei dem Minimalziel von 250k nicht - weil ich einfach ständig im Kopf habe "aber ich muss jeden Tag so und so viel schreiben, um nicht in die roten Zahlen zu kommen". 

Malinche

Für mich war der T12 das Beste, was mir passieren konnte, aber ich bin auch jemand, der generell mit Druck ganz gut arbeitet. Und für mich war es psychologisch sehr wichtig, dass ich den Dezember 2010 komplett zum Plotten genutzt hab und dank meiner Pollos Diablos drei quasi fertig geplottete Projekte am Start hatte. Dieses Gefühl, etwas in der Schublade zu haben, das ich theoretisch sofort losschreiben könnte, wenn mir "nichts anderes" einfällt, hat mir schon geholfen, auch wenn ich letztendlich nur anderthalb von diesen Projekten wirklich geschrieben habe.

Für mich waren die Zahlen dann auch eher Ansporn als Druckmittel. Ansporn zum Beispiel, in den ersten anderthalb Monaten von 2011 so viel vorzuschreiben, dass ich mir meinen schreiblosen Monat Südamerikaurlaub gedankenlos erlauben kann. Das hat geklappt und hat sich dann sehr gut angefühlt. Und trotz T12 habe ich es noch geschafft, zwei Romane zu überarbeiten, einer davon aus dem T12 selber, und der fühlt sich jetzt am Ende sehr schön rund an. Generell bin ich mit meinem Geschriebenen von diesem Jahr ziemlich zufrieden - zumindest so, dass ich sage, es wäre ohne T12 auf keinen Fall besser geworden, eher vielleicht gar nicht geschrieben.

Auf der anderen Seite muss ich gestehen, dass es bei mir ein relativ entspanntes Jahr mit wenig Verpflichtungen sowohl in der Uni als auch in der Arbeit war. Von daher hab ich natürlich leicht reden. Wahrscheinlich hätte ich den T12 auch mit einem vollen Stundenplan ganz gut geschafft - aber nicht, weil ich alles so gut auf die Reihe kriege, sondern weil ich dann wahrscheinlich andere Sachen zugunsten des Schreibens vernachlässigt hätte. Das hab ich in Ansätzen auch dieses Jahr schon getan, aber hier war es eben so, dass ich es mir auch erlauben konnte. Und das ist das Risiko, das ich bei mir beim T12 am meisten sehe: eher als das Schreiben könnte es mir alles andere kaputtmachen. Wobei ich da nicht weiß, inwieweit die Droge Schreiben das mittlerweile schon alleine schaffen würde, ohne Wortpensum.  ::)

Ich mache 2012 auf jeden Fall wieder beim T12 mit und diesmal auch mit einem höheren Jahresziel, und da hoffe ich jetzt, dass es bei der positiven Wirkung bleibt und der Druck mich nicht plötzlich doch fertig macht. Zumal ich nächstes Jahr mit dem Studium fertigwerde und dann erstmal mein Real Life auf die Reihe kriegen muss. Meine persönliche Herausforderung für 2012 ist dann nicht nur, den T12 wieder zu schaffen und dabei keinen Müll zu schreiben, sondern auch, meinen Ehrgeiz auf ein gesundes Maß zu stutzen. Ich hab dieses Jahr jetzt nicht stur um Statistikplätze geschrieben, das ist ja auch nicht Sinn der Sache, aber ich neige dazu, es wenn, dann ganz richtig machen zu wollen. Mal sehen, wie das nächstes Jahr wird.
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Snöblumma

#9343
Zitat von: Malinche am 30. November 2011, 10:16:28
Meine persönliche Herausforderung für 2012 ist dann nicht nur, den T12 wieder zu schaffen und dabei keinen Müll zu schreiben, sondern auch, meinen Ehrgeiz auf ein gesundes Maß zu stutzen. Ich hab dieses Jahr jetzt nicht stur um Statistikplätze geschrieben, das ist ja auch nicht Sinn der Sache, aber ich neige dazu, es wenn, dann ganz richtig machen zu wollen. Mal sehen, wie das nächstes Jahr wird.

Da sagst du was - ich bin auch ein überhaupt gar nicht kompetitiv veranlagter Mensch ;), ich müsste wahrscheinlich mehr damit kämpfen, dass ich mir eingestehe, dass mal zwei Wochen Urlaub sind und man da eben in der Statistik zurückfällt oder so. Ich weiß noch nicht wirklich, ob es mir gut tut, nächstes Jahr stehen im Real Life jede Menge Veränderungen an, aber vielleicht wäre es auch gerade deshalb gut, irgendeine Konstante zu haben und auf diese Weise das Schreiben nicht aufzugeben. Das Schreiben aufgeben will ich nämlich auf gar keinen Fall, egal, was im Real life so passiert, und da wäre ein T12 gerade recht dafür.  :hmmm:

Mal sehen. Plots habe ich mehr als genug in der Schublade, die danach schreien, geschrieben zu werden.

Judith

#9344
ZitatAuf der anderen Seite muss ich gestehen, dass es bei mir ein relativ entspanntes Jahr mit wenig Verpflichtungen sowohl in der Uni als auch in der Arbeit war. Von daher hab ich natürlich leicht reden. Wahrscheinlich hätte ich den T12 auch mit einem vollen Stundenplan ganz gut geschafft - aber nicht, weil ich alles so gut auf die Reihe kriege, sondern weil ich dann wahrscheinlich andere Sachen zugunsten des Schreibens vernachlässigt hätte.
Ich denke, genau das war bei mir der Knackpunkt: Ich habe im T12 etwa ein bis zwei Stunden pro Tag fürs Schreiben aufgewendet. Kurzfristig hab ich daneben auch noch überarbeitet, wodurch es natürlich noch mehr Zeit pro Tag war. In dienstreichen Zeiten bedeutet das dann aber, dass ich entweder meine Doktorarbeit vernachlässige (was natürlich nicht sein darf) oder aber sonst gar keinem anderen Hobby mehr nachgehen und mich auch kaum mit Freunden treffen kann.
Nun ja, das halte ich für die Dauer eines NaNos durch, dass ich fast nicht lese, wenig knüpfe, nicht zeichne/male, keinen Sport betreibe und meine Freunde hinten anstelle.
Für die Dauer eines Jahres hingegen geht das nicht. Und ich schätze, dass genau da mein Problem lag. Ich mag meine Figuren und schreibe (meistens) gern, aber ich habe andere Hobbys, die mir ebenso wichtig sind und die ich nicht ganz aufgeben möchte. Ich brauche einfach den Luxus, mal einige Tage gar nichts zu schreiben, weil ich gerade so ein spannendes Buch lese. Aber mit einem Wordcount im Hinterkopf kann ich das nicht.  :-\

EDIT: Ich könnte natürlich auch einfach aufs Internet verzichten - aber das würde ich, ehrlich gesagt, nicht durchhalten. Und ein T12 ohne Tintenzirkel wär ja dann auch kein T12.  ;)