• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 32 Gäste betrachten dieses Thema.

Thaliope

Danke für eure Meinung!!

@Aqua: Das mit der Qualität ist bei mir momentan genau der Punkt. Ich sitze jetzt seit über einem halben Jahr an ein paar Seiten, und die Qualität wird immer furchtbarer. Ich hoffe, durch den T12 wieder ins Schreiben zu kommen, dem inneren Lektor fürs Erste einen kleinen Maulkorb zu verpassen, um einfach mal wieder ein paar Geschichten fertig zu schreiben, anstatt schon am Anfang immer wieder alles zu zerpflücken. 


Franziska

@Thali: Ich wünsche dir auch, dass das klappt.
Bei mir ist es irgendwie umgekehrt. Wenn ich eine neue Idee habe, dann habe ich ganz viel Motivation zum Schreiben, und denke, das wird ganz großartig. Und dann nach 40 Seiten, oder auch nach 170 habe ich dann plötzlich das Gefühl, dass ich nur Mist schreibe, und dass das gar nicht so ist, wie ich es gerne hätte. Aber ich weiß auch nicht, wie ich dahin kommen kann, dass ich mich verbessere. In letzter Zeit habe ich öfter mal überlegt, was man im TZ machen könnte, ich meine, ich weiß, dass das letztlich nur aus mir selbst rauskommen kann, dass ich lernen kann, indem ich Bücher lese und den Stil analysiere. Aber handwerkliche Dinge, die über das hinausgehen, was man in Schreibratgebern lesen kann, würde ich gerne lernen. Vielleicht liegt meine Unzufriedenheit auch daran, dass ich vorher meistens in Ich-Perspektive geschrieben habe, und die 3. Person ganz neue Möglichkeiten eröffnet, und ich das Gefühl habe, ich kann sie nicht nutzen. Im Moment habe ich das Gefühl, ich werde nie meinen eigenen Anspruch genügen. :'(

Snöblumma

Hach ja, der T12.

Mir hat der NaNo richtig Geschmack auf mehr gemacht. Ich habe hier 4 Projekte, die nur noch geschrieben werden wollen, und gestern und heute hat sich das nächste Projekt angekündigt, ganz schüchtern zwar, aber mit Hauptfigur und einem Teilplot. Ich neige ja immer dazu, mein Lieblingsprojekt zum hunderttausendsten Mal zu überarbeiten, auch wenn ich mich da längst von jeglichen Hoffnungen auf Veröffentlichung (zumindest als Erstling) verabschiedet habe. Eigentlich wäre es sinnvoll, die anderen Projekte mal endlich anzufangen und fertigzuschreiben und damit ein paar Schritte weiter Richtung professionellem Schreiben zu tun.

Das mit der Qualität macht mir persönlich weniger Sorgen, eher habe ich Bammel, dass ich nicht weiß, was das nächste Jahr sonst noch bringt. Ein Jahr ist eine Menge Zeit...

@Franziska
Vielleicht kommt es dir nur so vor, als würdest du deine Möglichkeiten nicht ausschöpfen? Das mit den eigenen Ansprüchen kenne ich zu gut, darum wird mein Lieblingsprojekt auch schlicht und ergreifend niemals fertig werden... und ich habe noch kein Allheilmittel dagegen gefunden. Wenn also jemand ein Mittel dagegen weiß, immer her damit!

Grey

Ich würde sagen: Versuch es. Wenn es nicht klappt, steigst du wieder aus (auch wenn Maja das nicht gern hört ;)). Niemand wird dich zwingen, dich kaputtzumachen, wenn es nicht geht.

Was die Menge angeht: So viel ist es gar nicht. 250k ist das Minimalziel, das sind runtergerechnet knapp 20k im Monat und gerade mal ca. 700 Wörter am Tag. Das ist wirklich schaffbar, selbst wenn man die Wochenenden freimacht oder mal in den Urlaub fährt.

Thaliope

@Grey: Ja, so hatte ich auch schon gerechnet. Und diesemal Pufferzeiten fürs Plotten und Überarbeiten eingerechnet. Ich lern ja dazu ;)
Das Ganze funktioniert natürlich nur, wenn sich mein Gesundheitszustand stabilisiert.

Erdbeere

Hm, der T12 reizt mich ja auch ungemein, aber ich weiss ebenfalls, dass ich sicher bis Mai einen vollen Terminkalender habe, wenn nicht sogar bis September, weil ich dieses eine Modul nachholen muss. Ideen hätte ich genügend, um 250k voll zu machen. Aber ich hadere... :seufz:
Ehrlich gesagt käme mir der Druck im T12 sehr gelegen, das habe ich jetzt am Nano gemerkt. Allein schon deswegen, weil ich endlich, nach Jahren des Nicht-Schreibens, praktisch wieder ohne Unterbruch schreibe. Es fliesst wieder und ich bin richtig happy darüber. Aber ich habe auch Angst davor, dass ich dann einfach mittendrin abbreche und alles liegen lasse, weil ich nur Müll produziere (Nano lässt grüssen).

Mal sehen. Das Jahr hat ja noch einen Monat. ;)

Kuddel

Wie man an meiner Signatur sieht, bin ich auch T12ler. Ich habe das erste mal dieses Jahr teilgenommen und muss sagen, dass ich es genossen habe und immer noch genieße. Ich habe fast 4 Romane komplett fertig und hatte nebenbei noch Zeit zu überarbeiten und 2 Wochen Schreibfrei wegen Urlaub. Es geht also auch mit vollem Terminkalender.
Und ich kann es wirklich jedem empfehlen, der den inneren Schweinehund besiegen will. Es ist schwer und hart, aber das Glücksgefühl am Ende ist überwältigend.
The first draft of everything is shit - Ernest Hemingway

HauntingWitch

Zitat von: Arcor am 29. November 2011, 11:04:02
Kann ich mir gut vorstellen, dass das einige sagen. Man ist mit seiner eigenen Arbeit wohl nie zu 100% zufrieden. Es gibt ja auch genug Schauspieler, die sich ihre eigenen Filme (angeblich jedenfalls) nicht ansehen, Al Pacino z.B.

Wobei das vermutlich wiederum andere Gründe hat. Es gibt ja auch Sänger, die sich ihre eigenen Songs nicht anhören, weil sie es als befremdlich empfinden. Verstehe ich irgendwie, ich höre meine aufgenommene Stimme auch nicht gerne. Zumal man sich selbst von innen anders wahrnimmt, als andere von aussen und das durch eine Tonband- oder Kameraaufnahme natürlich dann kann, aber ich glaube, das gehört dann eher in den Klatsch-Thread. ;)

Zitat von: Arcor am 29. November 2011, 11:04:02
Und die vielen Korrekturgänge sind auch bei Topautoren nicht ungewöhnlich. Ich habe mal ein Interview mit Frank Schätzing gesehen, als er "Limit" vorgestellt hat, und da hat er gesagt, dass er 16 oder 18 mal den Roman durchgelesen und -gearbeitet hat.

Dann bin ich beruhigt.  ;D Stimmt, der Zeitfaktor sind bei mir drei Jahre und neu geschrieben habe ich es auch schon von daher... ich werde es jetzt mal lassen, noch zwei neutrale Testleser suchen und mich um das andere kümmern. Danke nochmals euch.  :knuddel:

Naudiz

Über den T12 denke ich auch nach. Der NaNo hat mir gezeigt, wie schön es eigentlich ist, mal wieder einfach jeden Tag ein bisschen zu schreiben und wie gut so ein bisschen Druck gegen Schreibblockaden hilft. Ein bisschen größenwahnsinnig ist es in meinem Fall natürlich schon, weil ich im nächsten Jahr sehr viel arbeiten muss (es ist von 2-3 Nebenjobs im Januar und mindestens einem von Februar bis August die Rede), aber ich habe jetzt schon 3 Projekte, die geschrieben werden wollen, und da ich mich kenne, werden das garantiert noch mehr. Bevor ich die Ideen kalt werden lasse, sollte ich sie lieber schreiben. Also... T12 und ich werden wohl oder übel zusammengehen müssen ;)

Sprotte

Es gibt ja auch noch den normalen TiNo. Der ist monatlich aufgehängt, so daß man in Monaten, in denen es eben wirklich nicht geht, kürzertritt.

Grey

Wobei ich in der ganzen Zeit, in der ich schon hier bin, noch niemalsnicht auch nur einen einzigen TiNo gewonnen habe, egal mit welchem Ziel. Keine Ahnung woran das liegt, aber es funktioniert für mich irgendwie nicht. :seufz:

Naudiz

Über den TiNo denke ich jetzt für Dezember nach. Rebellion soll schließlich dieses Jahr noch fertig werden, damit ich mich 2012 wieder voll und ganz dem Neuschreiben von Flammen der Lügen zuwenden kann.

Sprotte

Meinen ersten TiNo mit größenwahnsinnigen 50K (lange ist es her) und auch meinen zweiten mit 10K hab ich nicht geschafft. Seitdem ist er für mich unverzichtbar - und regelmäßig gewonnen. Ohne mag ich nicht mehr.

Judith

Also mich hat der T12 ja letztes Jahr in die totale Schreibkrise manövriert. Ich habe in diesem Jahr zwar die Frostpfade überarbeitet, aber geschrieben habe ich bis zum Beginn des NaNos überhaupt nichts; ich wollte noch nicht mal großartig ans Schreiben denken. Vielleicht war mir neben dem Stress mit der Doktorarbeit ein weiterer dauerhafter Druck im Hinterkopf einfach zu viel. Ich bin ja sonst eher eine Schreibschnecke und brauche auch immer wieder mal längere Pausen, um die Projekte "reifen" zu lassen.

Es war schon irgendwie auch schön mit dem T12, aber es ist wohl besser, wenn ich auch nächstes Jahr nicht mehr mitmache. Am Ende von 2010 hatte ich noch nicht mal das geringste Glücksgefühl, als ich ihn geschafft hatte.  :-\
Für mich wird es also eher wieder einige TiNos geben im nächsten Jahr. Und da ich einiges überarbeiten will auch noch den EdMo. Gerade intensive Überarbeitungen lassen sich ja im T12 nicht so gut unterbringen.

Arcor

Mal eine ganz blöde Anfängerfrage in den Raum geworfen (dabei zeigen meine Sterne schon "Fortgeschrittener" an, na ja):

NaNo hab ich inzwischen drauf als Abkürzung, das ist die freiwillige Pfanne im Nacken im November. Aber T12 und TiNo, ich bin mir nicht sicher, ob ich es richtig verstanden hab:

T12 ist ein Ziel an Wörtern, dass man sich für das nächste Jahr setzt und dann bemüht, es zu erreichen. Richtig?  :versteck:

Und TiNo `... ist das Pendant zum NaNo, das man sich für jeden Monat setzen kann?  ???
Not every story is meant to be told.
Some are meant to be kept.


Faye - Finding Paradise