Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[Romy]

oh je, und was mir noch schlimmer auffällt sind die Namen. Also ehrlich, man will nicht mehr wirklich wissen, was mit mit 14 oder 15 noch für Namen benutzt hat. Erstens langweilig und dann auch ganz schön alte.

Oh jaaah, da sagst Du was  Ich habe mich vor kurzem wieder einer Romanidee angenommen, die bestimmt 10 Jahre alt ist, um die mal aufzumöbeln. Erste Maßnahme: 95 % aller Namen, die ich mir damals ausgedacht habe, ändern! Bzw. ich bin noch dabei, weil es recht viele sind.
Wenn die nur langweilig oder "alt" gewesen wären, wäre das ja noch positiv, stattdessen habe ich mir da zum Teil seeeeehr grässlich klingende, fiktive Fantasynamen ausgedacht, aber mit den Namen für meine Prota und ihren Schatz habe ich wirklich den Vogel abgeschossen. Die hießen - jetzt kommt's - Sandie und Lerri.
Ernsthaft, was habe ich mir dabei denn bitte gedacht?!  Ich muss damals gerade eine sehr komische Phase gehabt haben und ich vermute, ich war damals wohl noch stolz auf die alternative Schreibweisen (zu Sandy und Larry). Einfach nur gruuuuselig *schüttel*

Aber die Idee von damals gefällt mir immer noch sehr gut.

[Calysta]

Die hießen - jetzt kommt's - Sandie und Lerri.

Köstlich! Erinnert mich an eine Buffy FF von mir. Manchmal fühlt es sich an, als wäre man vor 10 jahren ein anderer Mensch gewesen.

[der Rabe]

Schön!

Noch schlimmer finde ich aber: ich habe vor einiger Zeit auch mal wieder gestöbert und einen Wunderschönen Romananfang gefunden. Leider habe ich mir damals nicht notiert, wo diese Geschichte hingehen sollte, und ich komme einfach nicht mehr drauf.  Ich weiß nur noch, dass es eine tolle Idee gewesen war... 

Und ganz ehrlich: manchmal glaube ich, wenn man sich nciht rechtzeitig um seine Ideen kümmert, dann suchen die sich jemand anderen, der sie beachtet...

[Romy]

Köstlich! Erinnert mich an eine Buffy FF von mir. Manchmal fühlt es sich an, als wäre man vor 10 jahren ein anderer Mensch gewesen.

Oder besessen oder so    


Rabe, vielleicht fällt Dir eine neue Idee ein, die zwar vermutlich anders, aber auch nicht schlecht ist?

[der Rabe]

Romy, ich bin schon ne ganze Zeit am Grübeln, aber was diese Geschichte angeht... ist bei mir echt Schicht. Keine Ahnung. Andererseits ist es ja im Prinzip auch in Ordnung, weil ich eh gerade ein Monster habe, das wächst und wächst und sich ausweitet, und kein Ende scheint in Sicht. *verzweifelt grins* Trotzdem ist es eben schade um solche Sachen, die vielversprechend aussehen... Naja, vielleicht habe ich mein Monster in fünf bis zehn Jahren ja endlich tot gebattlet und geschrieben. Und dann ist auch wieder Platz für anderes. *seufz*

[Calysta]

Trotzdem ist es eben schade um solche Sachen, die vielversprechend aussehen... Naja, vielleicht habe ich mein Monster in fünf bis zehn Jahren ja endlich tot gebattlet und geschrieben. Und dann ist auch wieder Platz für anderes. *seufz*

Sie es mal so: du veränderst dich mit der Zeit. Nicht nur dein Stil, sondern auch deine Ideen. Vielleicht war der Anfang klasse und dann hat dich die Muse verlassen? Oder vielleicht wäre aus dem Prota eine Sue geworden? Dein Monster wird bestimmt bald ein Ende finden und dann geht es bergauf

So, und ich widme mich jetzt wieder meinen Menschenfleisch fressenden Wendigos 

[zDatze]

@Rabe: Und vielleicht hat der Romananfang auch nur darauf gewartet, dass du ihn wiederentdeckst und eine ganz andere Geschichte schreibst, als ursprünglich gedacht. Wer weiß, wer weiß.

[et cetera]

Oh Mann, heute saß ich nichts ahnend auf der Arbeit, als mich plötzlich hinterrücks ein Plot überfiel, komplett mit Nebenhandlungen und Charakteren Jetzt muss ich noch ein bisschen planen und feilen. Ich hoffe inständig, dass die Geschichte danach noch immer so gut ist, wie sie sich momentan anfühlt. Hach, ich bin ganz aufgeregt 

[Grey]

Wow, das ist cool! Das sind die besten Momente im Schriftstellerleben! Na ja, unter anderem.

[et cetera]

Wow, das ist cool! Das sind die besten Momente im Schriftstellerleben! Na ja, unter anderem.

Zum Beispiel die Geschichte zu schreiben ... oder zu beenden ... aber ich will ja nicht vorgreifen ( ), erst einmal muss ein bisschen geplant werden. Vor allem bei der Mythologie habe ich noch einiges zu tun 

[RubinaGela]

[...] als mich plötzlich hinterrücks ein Plot überfiel, [...]

Erschreckend, was für gefährliche Plots unterwegs sein können! 

Viel Spaß beim Schreiben.

[Hanna]

Ein guter Plot achtet darauf, dass Finger und Hirn des Autors nicht beschädigt werden bzw. Sprachausgabe für Nichttipper. Es gibt aber eine düstere Legende von Plots, die so hinterhältig sind, dass sie schon seit Jahrzehnten nach einem Autor suchen, da sie jene, die sie aufsuchen, in ihrem Überschwang regelrecht zerquetscht haben. 

[et cetera]

Ach, meine Plots sind eigentlich ganz lieb, nur ein bisschen ungestüm. Sie sind eben noch jung 

[der Rabe]

*pruuuust*

Mich überfallen sie meistens, wenn ich noch im Bett liege und überlege, dass ich eigentlich aufstehen müsste. Aber dann lassen sie mich tagelang auch nicht mehr los. Immerhin gibt es ein Zeitfenster, in dem sie aufgeschrieben werden können, bevor sie auf die Suche nach einem anderen Autor gehen.

Vielen Dank für die aufmunternden Worte, Calysta und zDAtze.

Ich glaube, ich werde auch mal anfangen, meine ganzen Fragmente mal auszudrucken und zu ordnen. Wer weiß, was für Viren man sich im Internet einfängt...

[Zit]

Ein guter Plot achtet darauf, dass Finger und Hirn des Autors nicht beschädigt werden bzw. Sprachausgabe für Nichttipper. Es gibt aber eine düstere Legende von Plots, die so hinterhältig sind, dass sie schon seit Jahrzehnten nach einem Autor suchen, da sie jene, die sie aufsuchen, in ihrem Überschwang regelrecht zerquetscht haben. 

Oh je, so einen habe ich mir wohl mit Nachleben eingefangen. Am Anfang war er ganz schüchtern, aber lieb und nach und nach lern ich ihn besser kennen ... Gar nicht so einfach zu handhaben. Der Plot muss wohl vor lauter schlechter Erfahrung total vorsichtig geworden sein. Dürfte erklären, warum er sich trotzdem immer noch ziert.

Du hast auch die Plots vergessen, von denen man abhängig wird. Tauchen gern in Form von Charakteren auf, die mit einem unglaublichen Organ nach einem eigenen Roman verlangen. Und noch einem, und noch einem, und noch (...)