Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[Kati]

Ich bin so glücklich.  Endlich habe ich ein Projekt gefunden, das mir Spaß macht. Ich habe mit dem Rewrite meines Nano-Romans von 2008 begonnen. Das Original gefällt mir zwar, weist aber (wie so oft bei mir, wie passiert das nur?) Plotlöcher und Logikfehler auf, die man nicht so leicht ausbügeln kann.
Wahrscheinlich bin ich einfach eine von denen, die einen Roman zweimal schreiben müssen, damit was draus wird.  Dabei plotte ich immer so sorgfältig vor...

Joscha: Ich wünsche mir gerade auch einen weiteren Tag Wochenende um mich von den letzten beiden sehr stressigen Tagen zu erholen...

LG,

Kati

[Joscha]

Ich habe wieder etwas geschrieben! Zwar extrem langsam (für 650 Wörter eine halbe Stunde), holprig und nicht das, was ich glaube, dass ich es weiterverwenden werde, aber nach einer dreiwöchigen Pause habe ich mich endlich mal wieder vor Write Or Die gesetzt und meinen inneren Schweinehund in eine ganz weit entfernte Ecke getrieben. Hoffentlich schaffe ich es, wieder ein regelmäßiges Schreibpensum zu etablieren, und sei es auch noch so gering.

Kati: Ich bin mit meinem Buch noch nicht einmal fertig und weiß schon, dass ich es bei der Überarbeitung praktisch noch einmal komplett neu schreiben werde. Da ich ohne Plot angefangen habe und alle Namen zwischendrin generalverändert, dürfte da mittlerweile eins nicht mehr zum anderen passen.

Grüße
Joscha

[Maja]

@Joscha
Wenn du einen soliden regelmäßigen Tritt brauchst, kannst du auch noch dem T12 beitreten - du fängst dann bei Null an zu zählen und hast entsprechend einen Rückstand aufzuholen, aber nach der Erfahrung mit dem Nano sollte das kein Problem sein, jetzt wo der Gips wieder ab ist. Das Mindestziel sind 260.000 Wörter, aber du solltest gleich versuchen, auf 410.000 zu gehen, sonst wirst du nicht genug gefordert

[Yesai]

Kennt ihr diese Tage an denen ihr von einem Termin zum nächsten rennt? So einen habe ich heute. Hoffentlich komme ich heute Abend noch zu ein paar Wörtern...

Ich hätte den Rat, morgens zu schreiben, mehr beherzigen sollen, um 5 Uhr morgens gibt es nichts und niemanden der einen beim Schreiben stört. -fest vorgenommen-

[Anamalya]

@ Yesai: Oh ja, das kenne ich. In letzter Zeit ist bei mir so wahnsinnig viel los... ich habe innerhalb eineinhalb Wochen so viele Klausuren, Tests und sonstiges Arten von Prüfungen wie noch nie... aber um 5 Uhr morgens schreiben, könnte ich glaube ich nicht 
Aber ab nächster Woche geht bei mir die Schreibwerkstatt wieder los, das ist zumindest ein 100 % gesicherter Schreibabend die Woche...

@Kati: Das hört sich doch toll an! Ich habe mein Buch auch zweimal überarbeitet. Ich glaube, dass man sich während der Arbeitszeit an einem Buch auch selbst sehr verändert und da erscheint einem der Stil und Teile der Handlung einfach nicht mehr passend. Ich habe beim zweiten Mal auch Fehler bzw. Plotlöcher entdeckt, die mir beim ersten Mal nie aufgefallen wären. Also weiter so! 

[Agrona]

@Anamalya zu Antwort auf Kati:
Da kann ich dir nur zu stimmen. Es mögen zwar nur Ideen und Fantasiewelten sein aber irgendwie kann man durch sich selbst und durch diese Dinge, die dort geschehen viel lernen.. (vermutlich verdrehe ich den eigentlichen Sinn deines Satzes...?) Egal wie schreiben ist was feines Nur leider ist es mir bisher so gar nicht gelungen... Plot zu dünn und die Ideen lassen sich heute zu viel Zeit.. ich wollte doch aufholen!!! -.-

[Joscha]

@Joscha
Wenn du einen soliden regelmäßigen Tritt brauchst, kannst du auch noch dem T12 beitreten - du fängst dann bei Null an zu zählen und hast entsprechend einen Rückstand aufzuholen, aber nach der Erfahrung mit dem Nano sollte das kein Problem sein, jetzt wo der Gips wieder ab ist. Das Mindestziel sind 260.000 Wörter, aber du solltest gleich versuchen, auf 410.000 zu gehen, sonst wirst du nicht genug gefordert

Das klingt gut, aber ich glaube, der T12 ist nichts für mich. Wenn ich an den letzten NaNo zurückdenke: Sobald ich unter Schreibdruck stehe, schreibe ich zwar enorm viel, aber ich lasse unweigerlich alles andere schleifen. Im November habe ich mich kaum einmal an mein Schlagzeug gesetzt, habe die meisten Hausaufgaben innerhalb von Minuten kurz hingehuddelt und alles, was mit Klausuren zu tun gehabt hat, schnell verdrängt. Für einen Monat ist das gut möglich, aber wenn ich so das ganze Jahr über schreiben würde, würde meine Schulleistung wohl gen Katastrophe gehen und ich würde nur sehr wenig zu anderen Dingen als Schreiben kommen.

Und bei einem niedrigen Tagesziel, diese Erfahrung habe ich beim TiNo gemacht, neige ich dazu, das Schreiben selbst schleifen zu lassen, nach dem Motto "Das ist so wenig, das kann ich sowieso alles noch nachholen."

[Kati]

Anamalya: Bei mir ist es meist so, dass ich alles vorher plotten will um ja keine komischen Twists reinzumachen und dann habe ich aber beim Schreiben doch DIE Idee, die den entscheidenden Höhepunkt bringt. Leider ergeben sich dann doch die komischen Twists, die ich hinterher nicht mehr rausbekomme und das ganze geht in die zweite Runde. Wenn hier irgendjemand weiß, wie man die tollen Geistesblitze schon beim Plotten haben kann, darf er mir das gerne mitteilen.  Wenn ich einen Roman zweimal schreibe, habe ich immer das Gefühl, ich würde Zeit verschwenden, weil die erste Version ja eigentlich schon gut war, aber nicht gut genug. (Das gilt natürlich nicht, wenn ich die grottenschlechten Kurzgeschichten aus meinen Anfängertagen rauskrame und die Ideen wiederverwerte. )

Ich war ja auch einmal so blöd und habe beim Nochmalschreiben genau dieselben Fehler wieder reingehauen.  Das soll mir auch erstmal einer nachmachen...

LG,

Kati

[Lucien]

@ Jenny: wenigstens hast ihm/ihr eine Gänsehaut verpasst. Ich bekam nur den Kommentar "Du bist morbid verlagt" zu hören  Damit kann ich leben.

Er hat mich ja indirekt auch noch selbst auf die Idee für die Szene gebracht, also muss er jetzt damit leben. 

Bei mir ist es meist so, dass ich alles vorher plotten will um ja keine komischen Twists reinzumachen und dann habe ich aber beim Schreiben doch DIE Idee, die den entscheidenden Höhepunkt bringt. Leider ergeben sich dann doch die komischen Twists, die ich hinterher nicht mehr rausbekomme und das ganze geht in die zweite Runde. Wenn hier irgendjemand weiß, wie man die tollen Geistesblitze schon beim Plotten haben kann, darf er mir das gerne mitteilen. 

Jaaa, das kenne ich.  Aber dagegen habe ich leider kein Heilmittel. Deshalb habe ich es aufgegeben, ein Werk erst vollständig durchzuplotten, bevor ich anfange zu schreiben. Der grobe Anfang steht, ein erster, vager Inhalt und mit etwas Glück zeichnet sich auch schon ein Schluss ab. Und dazwischen ist viel Raum zur Entfaltung.
Meine ganzen Geistesblitze kommen dann in einen kleinen Notizblock, der neben dem Bett liegt, und irgendwann tippe ich die ganzen Stichpunkte ab.
Blöd ist dann nur, wenn ich zu einem Problem eine geniale Lösung gefunden habe, aber nicht mehr weiß, dass ich zu diesem Problem schon einmal eine geniale Lösung gefunden hatte, was nun dazu führt, dass ich zwei geniale Lösungen habe und mich entweder nicht entscheiden kann, oder - was tragischer ist - einen Teil der Geschichte auf der einen Lösung aufgebaut habe, und einen anderen Teil auf der anderen Lösung.
Life is cruel. 

[Ary]

*gnah* ich brauch noch knapp 5000 Wörter für mein selbstgesetztes Monatsziel. und was ist? Plot an die Wand gefahren, keine Ahnung, wie ich da wieder raus kommen soll, Schreibblockade. Mist.
Hat mal wer eine IDEE für mich?
Sonst muss ich wirklich mal was tun, was ich sonst NIE tue, nämlich Szenen schreiben, die eigentlich noch gar nicht dran sind. Ich hasse das.

[Leon]

Guten Morgen Aryana

In solchen vertrackten Fällen, beginne ich immer mein letztes geschriebes Drittel durchzulesen. Meistens fällt dann der Groschen und die Blockade ist weg. Funktioniert nicht immer, aber meistens. 

Grüßle
Leon

[Thaliope]

@Aryana: Ne Idee hab ich nicht, aber ich könnte ein Kännchen Inspirationstee mit Ideenminze, Durchhalteroibos und Motivationslemongras anbieten. Kann ich selbst grad gut gebrauchen. Hänge in allen Projekten fest und versuche, mich vor dem Schreiben zu drücken ... Ich könnt mich 

LG
Thali

[Smaragd]

*gnah* ich brauch noch knapp 5000 Wörter für mein selbstgesetztes Monatsziel. und was ist? Plot an die Wand gefahren, keine Ahnung, wie ich da wieder raus kommen soll, Schreibblockade. Mist.
Hat mal wer eine IDEE für mich?

Ich kenne dein Plotproblem nicht, aber heute abend ist Brainstormingchat. Vielleicht fällt da ja jemandem etwas ein.

@ Thali: Hmm... Pfannenthread?

[Kuddel]

Moin,

ich habe ab heute 3 Tage frei und etwa geschätzte 90 Seiten zu überarbeiten. Bis jetzt bin ich gut dabei. 30 Seiten pro Tag habe ich mir vorgenommen. Bisher habe ich 7 geschafft. Also schmeißt mich raus, wenn ich mal wieder online bin. Ich will das Buch endlich fertig überarbeitet haben.

@Aryana: Versuch es wirklich mal heute Abend im Brainstorming-Chat. Sicher kann dir jemand da raushelfen.

Liebe Grüße,
Kuddel

[Thaliope]

@Smaragd ... hatte ich auch schon dran gedacht

Aber ich habe gerade etwas ausprobiert, das gewirkt hat.  Kann vielleicht auch für alle anderen, die gerade nicht weiterkommen, einen Versuch wert sein:

Ich habe irgendeine Szene angefangen, die mir einfach so einfiel. Mit den banalen Worten "An diesem Abend hatte es geregnet" - und dann hab ich angefangen zu beschreiben, wie es da aussieht, und habe versucht, mich nicht darum zu scheren, dass es eigentlich ne ganz doofe Idee ist, mit was Neuem anzufangen, wenn man in allen anderen Projekten hängt.
Aber nach nicht mal vier Zeilen sah ich auf einmal, wie mein Prota in diese Szene passte, und von da gings prima weiter. Hurra.

Das war wohl ein guter Tee, den ich da gebraut habe. Das Rezept sollte ich mir merken.

LG
Thali