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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Lomax

Letzte Nacht habe ich von der Protagonistin meines Roman geträumt. Nicht von dem, den ich jetzt schreibe, sondern von dem, der irgendwann danach geplant ist (was auch keinen so großen Unterschied macht, weil es dieselbe Protagonistin ist, nur viel, viel älter). Wie auch immer, ich glaube nicht, dass mir das vorher je passiert ist - und wenn, dann nicht auf diese Weise.
  Besagte Protagonistin traf sich nämlich zu einer Besprechung im Büro mit ihrem Chef. Und nach und nach trafen weitere Figuren ein. Ich schwebte irgendwo schräg über den Figuren, betrachtete sie genau und überlegte mir, was man von ihrem Erscheinungsbild beschreiben muss und wie man es tut. Ob es spezielle Namen für gewisse Kleidungsstücke gibt, ob man das nun als "Hemd" oder "Bluse" bezeichnen sollte, etc. ...
  Jedenfalls gingen die Figuren auseinander, ich schwebte hinter der Hauptfigur her, sie trat auf die Straße - und drehte sich zu mir um und sagte etwas wie: "Ich hoffe mal, da wurde jetzt genug beschrieben. Das war doch wirklich lächerlich!" :-X
  War das der Kommentar meines Unterbewusstseins zu der Anmerkung meiner Lektorin zum letzten Buch, ich solle doch bitte alles Wichtige zum Aussehen bei allen wichtigen Figuren schon bei deren ersten Auftauchen explizit beschreiben?

Nun ja, zur Ehrenrettung meiner Träume muss ich sagen, dass sie eigentlich nicht so "beschreibungslastig" sind. ;) Auch dieser Traum war zweigeteilt, und der erste Teil war deutlich actionreicher. Feuer vom Himmel, und so ... Ich habe im Kino schon lange nichts so Bombastisches mehr gesehen. Es nahm mit einer Szene den Anfang, die tatsächlich für das Buch vorgesehen war, aber in der die Figur eigentlich nur eine ruhige Zugfahrt unternehmen sollte. Diese Zugfahrt nahm dann allerdings eine sehr drastische Wendung.
  Das hat mich so beeindruckt, dass ich mir überlege, die Szene in der Geschichte auch dementsprechend zu verändern. Ich glaube, ich könnte es einbauen :hmmm: Aber es wird ja mindestens noch ein halbes Jahr dauern, bis ich den Roman schreibe. Aber zumindest ist es ja nett, wenn man seine Romane zumindest im Traum mal verfilmt sehen kann ...

Issun

Ich habe bereits die Bücher anderer Leute im Traum verfilmt gesehen. Das Aussehen der Charaktere hat mich ebenfalls beschäftigt, aber allgemein war ich ziemlich zufrieden damit. Im Nachhinein konnte ich mich nur noch daran erinnern, dass eine Figur extrem saubere Fingernägel hatte.  ;D
Von meinen eigenen Geschichten habe ich bisher nur andeutungsweise geträumt bzw. kann mich nicht erinnern... schade eigentlich.

LG,
Issun

Abakus

#767
Wow, da gibt es doch Begriffe, die in Google eingegeben werden können und die Google nicht findet. Das finde ich gut, sehr gut.  :vibes: Zurzeit rattert sehr viel durch mein Oberstübchen. Angefangen von Fantasy über Science-fiction, bis hin zu Mystery á la Die Eylandt-Recherche. Die Story zu diesem Film finde ich gelungen. Sei es nun frei erfunden oder tatsächlich passiert. Ich glaube eher an eine pfiffige Marketing-Idee. :)

Coppelia

Jetzt habe ich endlich die psychologisch schwierige Szene, an der ich seit ein paar Tagen sitze, so hinbekommen, dass ich selbst mit ihr zufrieden bin. Letzten Endes ist sie doch mehr positiv als tragisch. Ich lasse sie ein bisschen offener, damit sie nicht überfrachtet ist.
Jetzt freue ich mich schon darauf, ein großes magisches Phänomen zu beschreiben. Das mache ich ja sehr gern. Diesmal geht es um eine Art riesigen magischen Kurzschluss. :) Solange meine Magier nicht mit den Armen in der Luft rumfuchteln müssen und Wörter rufen, bei denen sich Ciceros Schatten die Haare sträuben, beschreibe ich die Magie mit Begeisterung.

Abakus

Schwupps... und schon bin ich wieder da. Ach, die Tage, die man als Freizeit beschreibt, gehen immer so schnell vorrüber.

Zurzeit stehe ich vor einem Problem. Einerseits bin ich mit meinem Manuskript sehr zufrieden, dass ich es in den nächsten Tagen an Verlage, mit denen ich bereits telefonierte, verschicken könnte. Andererseits würde ich mir gerne nochmal die Zeit nehmen, das Manuskript komplett neu zu schreiben. Eine zweite Fassung also. Mit dem neu aufgefrischten Wissen, das mit die VHS brachte, würde ich gerne eine "Gegenüberstellung" probieren. Allerdings weiß ich nicht, ob es etwas bringen würde.  :hmmm: Das ist eine zwiegespaltene Sache. Zwar nicht zum Kühe melken, aber schon zum Haare raufen, wobei beides auf das gleiche hinausläuft. ;)

Mein anstehendes Projekt, "Die Abenteuer des Grafen Saint Germain", kann ich ohne weiteres nach hinten verschieben. Alle Gedanken sind auf Papier gebannt und können nicht mehr verloren gehen. Aber bringt es etwas, ein Manuskript mit dem Ziel einer "Gegenüberstellung" neu zu schreiben?

Abakus

Ich habe mich entschieden. Das Exposé bleibt erstmal in der Schublade und ich mache mich in den nächsten Tagen an eine neue Fassung. Mal schau'n, was dabei rauskommt. :)

felis

Ich war im Urlaub richtig fleißig und habe mein aktuelles Manuskript bis auf den Epilog in deer Rohfassung fertig. Jetzt hab ich nur das Problem, ca. 5.000 bis 6.000 handeschriebene Wörter in den PC hacken zu müssen...  :(
Gibts hier einen Tipp-Beschleunigungsdrink für Linkshänder?

Coppelia

#772
Was soll das denn bedeuten, ein Manuskript mit dem Ziel einer Gegenüberstellung zu überarbeiten? Was willst du denn gegenüberstellen? Das alte Manuskript und das bearbeitete?

Ich hab mir in den Kopf gesetzt, eine Dschungelszene (mit magischem Kurzschluss) heute noch fertig zu bekommen und auch die anschließende Szene, die damit zusammen hängt. Aber ich bin schon wieder so müde, dass ich kaum die Augen aufhalten kann. Trotzdem, ich kriege das noch hin! :happs: (<- Zähne zusammenbeißen)

Rhiannon

Ich brauche einen Ideen-Drink. Ich hänge in einem Plotloch fest! Meine Prota kommt zu einem Dorf und ich bin zu blöd, zum reinkommmen

Drachenfeder

Setz dich erst mal Rhiannon. Erst mal gibt einen Reinkommtrink. Vielleicht noch etwas zu knabbern? Guck mal in die Karte vielleicht findet du noch was. Steht die Prota jetzt direkt davor und du willst den letzten Schritt noch planen? Ich geb ihr mal nen Schupser ;)



Abakus

Na ja, die Idee ist jetzt schon wieder Schnee von gestern. Zumindest wird es zu keiner Gegenüberstellung von bearbeitetem Manuskript und neuer Fassung kommen. Ich glaube, ich werde das Exposé diese Woche noch rausschicken. Obwohl ich damit irgendwie noch nicht zufrieden bin. Dieses Gefühl sollte wohl den Leuten bekannt sein, die schon mal in der gleichen oder ähnlichen Situation steckten. Irgendwie möchte ich immer noch etwas verbessern...  :gähn:

Und außerdem kommt mir das ganze so surreal vor. Vor einem Jahr steckte ich noch in der Planung für mein Manuskript und jetzt ist es so gut bearbeitet, dass ich ein Exposé erstellt habe und dieses wohl noch diese Woche rausschicken werde. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich seit langem in meinem Leben wieder so richtig glücklich bin.  :D Aber was definitiv feststeht ist, dass ich dem Tintenzirkel auch zu danken habe. Ohne die Anmeldung im Fantasyautorenkreis hätte ich wohl nicht diese Lust am Schreiben entwickelt, die mich zurzeit beflügelt. Vorher habe ich natürlich auch geschrieben, aber es lagen größere Zeitabschnitte dazwischen. Seit ich im Tintenzirkel aktiv bin, seit März 2008, schreibe ich (fast) täglich. An dieser Stelle habe ich wirklich das Bedürfnis einmal "Danke" zu sagen.  :prost:

Drachenfeder

Die Reise geht weiter...

Es ist zwar noch keine wirkliche Kaffeezeit, jedoch werde ich nun eine große Kanne kochen. Meine Prota trifft gleich das erste mal auf ihren nervigen Weggefährten und muss mit ihm durch den mysteriösesten aller Wälder des Landes. Es wird ein langer und schwieriger Weg voller Gefahren. Daher brauche ich Stärkung. Ich würze den Kaffee mit Adrenalin und Schreibfeuer. Wer also Lust und Zeit hat kann sich gerne zu mir an den Tisch sitzen (hinten links am Fenster). Kuchen gibts eventuell später. Also bis gleich  :winke:



gbwolf

Stört es jemanden, wenn ich mich um die Uhrzeit mit meinem Müsli an den Tresen setze? *Krümel wegschnipp*

Jetzt habe ich am Wochenende mein Romankonzept komplett umgeworfen und stehe vor dem Problem, wie man eine ganze Göttin klaut, ohne die üblichen Gott-in-die-Flasche Klischees zu fabrizieren.
Und ich überlege fieberhaft, ob ich zu den Exposés noch Stilproben packen soll oder nicht, wenn es hieß, der Pitch würde neugierig machen, ich solle bitte die zwei Exposés schicken. Zweites Exposé ist bald fertig, Leseproben noch unter 3 Seiten ...

Coppelia

#778
Von wem willst du denn die Göttin klauen?
Götter sind sehr poetische Wesen, und eigentlich sollten sie einen Klau ganz ausgezeichnet überstehen - trotz ihrer poetischen Natur halte ich sie für sehr zäh! ;D Für die Welt Lapoi hab ich viele Götter übertragen. Einige sind wohl noch ganz gut erkennbar, aber dank neuen Konzepts schadet das nicht.

Ich hab gerade zwei Fachwissenschaftler am Diskutieren ... und dann kommen sie auch noch auf Mythologie zu sprechen. Hm, ob es jemand merkt, wenn ich mir Ovids Metamorphosen kralle und um eine Geschichte ergänze? ;D Lucan und Tacitus mussten auch schon herhalten (etwas vorher im Roman). Aber das passte einfach zu schön. :hmmm:
Hoffentlich wird das alles nicht zu abgehoben. Aber antike Mythologie ist nun mal mein absolutes Spezialgebiet. Da gehen bei mir etwas die Pferde durch.

Edit: Jetzt mache ich es wirklich - ich imitiere Ovid. ;D

Lavendel

Noch 17 Szenen, dann ist Wo die Kugeln pfeifen fertig. Bei unter 10 hätte ichs in den Teilerfolg-Feierthread gestellt, aber es ist irgenwie doch noch mehr, als ich gedacht habe. Jetzt sitz ich hier und denke, vor November krieg ich das sicher nicht mehr hin. Nach dem NaNo bin ich wieder raus und es wird bis nächstes Jahr dauern, bis ich endlich 'Ende' drunterschreiben kann. Dann hat das Buch fast 2 Jahre gedauert. Viel zu viel, wenn ihr mich fragt - obwohl, wenn man bedenkt, dass ich dieses Jahr das Setting geändert haben, vielleicht auch gar nicht so viel ...