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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Ary

@Moa-Bella: in der Poesie sind aber oft Frauen mit Blumen symbolisiert, so ganz an den Haaren herbeigezogen ist das nicht. Das "ausgraben und wegtragen" und vielleicht auch "anderswo wieder einpflanzen" symbolisiert die Ehe. genau wie die Blume wid die Frau ja auch aus ihrer Umgebung "weggenommen" und bei ihrem Zukünftigen "eingepfanzt".
Hast Du das gedicht irgendwo?
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Moa-Bella

Ich fand das sehr an den Haaren herbeigezogen. Irgendwie kann man dann auch sagen, der Erzähler war ein "Frauenschänder" (drastisch ausgedrückt). Wenn er sie nur heiratet, weil er ihr so zu sagen an die Wäsche will, dann ist das auch nicht wirklich das lyrische Ideal der Liebe. Ich finde, das ist ein schönes Gedicht, ich habe es gerade erst wieder gelesen, aber so viel würde ich da nicht hineininterpretieren. Dazu fällt mir das Gedicht "Open Season" von Pat Ingoldsby ein. Das passt hervorragend zu diesem Thema.


Maran

Das liebe Problem mit den Deutschlehrern kenne ich auch. In der zwölften Klasse hatte ich drei verschiedene. Meine Zensuren schwankten zwischen 6 und 14 Punkten.  ::) Mein Stil hatte sich nicht verändert - ich glaube auch nicht, daß es daran lag ... :bittebittebitte:

Ähnliches kenne ich von Englischlehrern. Der eine meinte, ich würde ein gutes Englisch sprechen, die andere konnte kein einziges Wort von mir verstehen  :hmmm: Ach, und eine Irin sagte mir einmal, ich hätte einen amerikanischen Akzent. Vielleicht lag es ja daran :D

Moa-Bella

Manche Lehrer akzeptieren eben jede Interpretation solange sie schlüssig und gut begründet ist. Andere akzeptieren jedoch nur ihre eigene Auslegung des Werkes. Ich hatte mal so einen Lehrer, allerdings in Politik und Wirtschaft. Wenn man mal eine eigene Meinung hatte, wurde man sofort unterbrochen.

Kati

ZitatÄhnliches kenne ich von Englischlehrern. Der eine meinte, ich würde ein gutes Englisch sprechen, die andere konnte kein einziges Wort von mir verstehen. Ach, und eine Irin sagte mir einmal, ich hätte einen amerikanischen Akzent. Vielleicht lag es ja daran.

Das Problem kenne ich auch. Meine Lehrerin in der Zehnten hat mich auch nie verstanden, allerdings wegen dem britischen Akzent... ;D

So, heute Morgen habe ich endlich die ersten drei Kapitel meines aktuellen Projektes ausgedruckt und sie meiner Betaleserin gegeben. Ich würde so gern daran weiterschreiben, aber genauso gern möchte ich den NaNo plotten... ::)

LG,

Kati

Alaun

Unglaublich, wie angespannt Kiefermuskeln sein können, oder? Ich hab mich gerade mal beim Schreiben beobachtet. Ich beisse dermaßen die Zähne aufeinander, man könnte meinen, ich hätte was furchtbares zu tun... Das kann ja heiter werden beim NaNo  :-\

Maran

Noch jemand, der mit den Zähnen knirscht? Ich gehe zudem ständig in Deckung, ziehe den Kopf ein und die Schultern hoch  :schuldig:

Alaun

Ja, entspannt ist anders, oder? Tröste Dich, mir gehts echt genauso... Was wir bräuchten wäre wohl ein wenig  :omn:

Anamalya

Zitat von: Moa-Bella am 28. Oktober 2009, 14:22:39
Manche Lehrer akzeptieren eben jede Interpretation solange sie schlüssig und gut begründet ist. Andere akzeptieren jedoch nur ihre eigene Auslegung des Werkes. Ich hatte mal so einen Lehrer, allerdings in Politik und Wirtschaft. Wenn man mal eine eigene Meinung hatte, wurde man sofort unterbrochen.

Ich habe in der Hinsicht eigentlich Glück mit meinen Lehrern, meine Deutschlehrerin akzeptiert eigentlich fast immer meine Interpretationsansätze. Hoffentlich auch heute, ich habe nämlich heute Deutschklausur geschrieben.  :bittebittebitte:
Aber es stimmt schon, dass es Lehrer gibt, die eine sehr feste eigene Meinung haben und nicht akzeptieren können, dass die Schüler das anders sehen.
Man hat einmal eine Studie gemacht und einen Aufsatz mehreren Deutschlehrern zum Korrigieren gegeben. Es kamen die Noten 1 bis 6 raus...

LG
Anamalya

Joscha

Zitat von: Moa-Bella am 28. Oktober 2009, 14:22:39
Manche Lehrer akzeptieren eben jede Interpretation solange sie schlüssig und gut begründet ist. Andere akzeptieren jedoch nur ihre eigene Auslegung des Werkes. Ich hatte mal so einen Lehrer, allerdings in Politik und Wirtschaft. Wenn man mal eine eigene Meinung hatte, wurde man sofort unterbrochen.

Da ist mein schrecklicher Französischlehrer ein Musterbeispiel dafür. Wirklich, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Selbst bei Sätzen, die eindeutig mehrere Varianten erlauben, ist nur sein Beispiel korrekt. Da geht es nicht mehr darum, Französisch zu sprechen, sondern im Vorhinein einzuschätzen, welche Variante er denn jetzt hören will. ::)

Waffelkuchen

Ich würde ja jetzt gerne mit euch über Deutschlehrer lästern, aber irgendwie haben meine mir bis jetzt wenig Grund dazu gegeben... Und ich hoffe, das ändert sich dieses Jahr auch nicht, wo's ernst wird. Mit irgendwas muss ich meine mathematischen Katastrophen ja ausgleichen, da sollte Deutsch schon herhalten.  ;)
(Mir grauts aber vor der Gedichtinterpretation... Vor allem, weil ich die so unglaublich sinnlos finde...)

Ich hadere im Moment mit mir. Ich hab das Gefühl, die Schule frisst mich richtig auf- nicht, dass es schon so übermäßig stressig wäre, aber irgendwie hab ich den Kopf voll.
Ich schreibe zwar, aber zu wenig. Ich räume dem Schreiben scheinbar zu wenig Stellenwert ein, dabei bräuchte ich es jetzt gerade ganz dringend- als Ausgleich, zur Entspannung, zum Gut-fühlen...
Deswegen der Gedanke, doch noch beim NaNo mitzumachen. Als Regelbeuger zwar, aber da wäre ich hier nicht die Einzige... Hat sich in den letzten Tagen immer wieder angeschlichen.
Soll ich? Pack ich das? November ist bei mir noch keine Klausurenzeit, nein... Aber...
:happs: Ich sollte es wahrscheinlich einfach versuchen. Einfach machen, nicht denken.
Aber da ist so was in mir, das sagt: "Das ziehst du eh nicht durch."

Kocht mir mal jemand einen Entscheidungstee?  :-\
Ich heb mein Glas und salutier dir, Universum / Dir ist ganz egal, ob und wer ich bin
Fremde - Max Herre, Sophie Hunger

Maran

*Entscheidungstee mit einer Prise Aufmunterung rüberreich*

Wenn Du schreiben willst, dann schreibe. Man kann den Schulstoff nicht mit Gewalt ins Hirn reinstopfen. Er braucht auch Zeit und Raum um reinzurieseln. Das geht ganz gut, indem man sich ab und an mal mit anderen Dingen beschäftigt. Und - hmm - ich wünschte, mir hätte das damals jemand gesagt  :-\ - beim Lernen konzentriere dich auf den Stoff, nicht auf die Klausuren, und beim Schreiben auf die Geschichte, nicht auf das Ziel.

Ary

@Waffelkuchen: wenn Du schreiben willst, dann schreib! :) Wenn da eine Idee ist, die rauswill, oder etwas angefangenes, das fertigwerden will, dann nutz den November!
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Kati

Waffelkuchen, probier es einfach!  :) Mehr als schiefgehen kann es doch nicht.  :)

Mann, habe ich mich heute über meine Betaleserin aufgeregt. Da hat sie sich tatsächlich über den Namen einer meiner Figuren beschwert! Es ist doch meine Geschichte! Auch, wenn sie das Ding liest um Fehler und Logikprobleme rauszufiltern, die Namen darf ich doch noch selbst bestimmen, oder nicht? Außerdem mag ich den Namen.  :'(
Und meine Schachtelsätze mag sie auch nicht. Meine andere Betaleserin findet die aber schön. Was mach ich jetzt damit?  ???

LG,

Kati

Bisou

Um mich mal ganz explizit zu deiner Frage zu äußern, Nightingale: hör' darauf, was deine Geschichte dir ins Ohr flüstert. Deine Betaleserin kann auch vollkommen falsch liegen. gehört es zu deinem Stil, auch mal Schachtelsätze einzubauen, verbiege dich nicht. Wirkt es künstlich und völlig fehl am Platze, entferne sie.
Aber es ist und bleibt deine Geschichte, und das kann dir keiner wegnehmen. Das ist doch das schöne an Gedankengut.  :knuddel: