Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[HauntingWitch]

Ich hoffe, du schreibst keine Erotik.... *waaaaaaah zu viel Phantasie....* 

Neeiin, zum Glück nicht. Nein, ganz ernsthaft, Erotik ist gar nichts meins. Ich kann es auch nicht lesen, ich habe es kürzlich zum zweiten Mal versucht. Es geht einfach nicht, das ist mir irgendwie zu viel, sogar wenn der Schreibstil gut ist. Ich bewundere es ja ein bisschen, wenn man das scheinbar einfach mal so niederschreiben kann. Nein, Contemporary Fantasy, alles Contemporary, mit ein bisschen Teenie-Liebe. 

@Tinnue: Meine Mutter ist auch so. "Ja, dann ist ja gut, wenn du ein Hobby hast", ist ihr Lieblingssatz. Ja, dann ist ja gut, wenn sie das so sieht, dann sind die Fronten auch geklärt... 

[Erdbeere]

Pfff, meine Mutter gibt mittlerweile regelrecht damit an, dass sie eine Schriftstellerin - veröffentlichte (!) Schriftstellerin - in der Familie hat. Wenn mein Debüt rauskommt nächstes Jahr, brauche ich mir um Social Media Marketing keine Sorgen mehr zu machen.


So, auf geht's in den dritten Überarbeitungstag. Mehr als die Hälfte des Buches ist bereits geschafft.

[Tinnue]

Sowas find ich toll und ich glaube auch, dass es einem viel gibt. Gerade in prägenden Abschnitten wie der Jugend wirkt sich so ein Rückhalt sicher auch maßgeblich auf die Persönlichkeit aus.
Ich mag ja niemanden verantwortlich machen, ich bin ja eigentlich allein verantwortlich für das, was ich bin oder nicht bin. Aber das ist etwas, das mich doch wirklich sehr verletzt. Sie müssen mich nicht loben, wir müssen nicht mal über das Schreiben sprechen ... aber es derart zu untergraben, als wäre das, was so ein immense Teil von mir ist, was mich ausmacht, einfach nicht existent ist, das tut weh. Ich finde da auch schwer wieder zu meiner Mama, weil sie es in knapp vier Jahren nach dem Studium nicht einmal geschafft hat, zu fragen. Sie hat damals nicht mal gefragt, warum ich ausgerechnet Deutsch studieren will. ich hab meine Unterlagen eingereicht, bin genommen worden, hab gesagt, die Uni nimmt mich und ich würde gern hin - sie habens bezahlt, ohne ein Wort über die Motivation zu verlieren.
Manchmal glaube ich, ich hab auch deshalb so ein geringes Selbstwertgefühl, weil mir meine Familie immer wieder das Gefühl gibt, dass das, was ich tue, eben nix wert ist.  Aber gut, da muss ich irgendwann mal drüberkommen. Ich weiß bloß nicht ganz wie. Es ist ja jedes Mal wider präsent als Thema, wenn wir beieinander sind. Jeder erzählt von seinem Job, wird gefragt .. nur ich nicht.

@Erdbeere: Dritte Überarbeitung? Wow, und du bist immer noch motiviert? Ich habe bisschen Bammel vor, dass man beim Überarbeiten diese krasse Lust auf das Projekt verliert und doch noch abbricht. Aber en wenig Zeit bis dahin hab ich ja noch.Ich hab allerdings jetzt schon zwei Kapitel im Kopf, die ich zumindest zur Hälfte umschreiben müsste. Der Rest ist hoffentlich nicht so gravierend.

[Erdbeere]

@Tinnue: Ne, nicht dritte Überarbeitung, nur dritter Tag in Folge. Und mach dir nicht allzu grosse Gedanken wegen deiner Mutter. Meine war auch so, hab sogar den Kontakt komplett abgebrochen vor ein paar Jahren. Sie interessiert sich erst für mich und meinen Weg, seitdem ich Erfolg im Job habe und ein Hobby mache, das mich erfüllt - und mich ins "Rampenlicht" rückt. Aber das ist OT und gehört nicht hierhin.

[Valkyrie Tina]

Neeiin, zum Glück nicht. Nein, ganz ernsthaft, Erotik ist gar nichts meins. Ich kann es auch nicht lesen, ich habe es kürzlich zum zweiten Mal versucht. Es geht einfach nicht, das ist mir irgendwie zu viel, sogar wenn der Schreibstil gut ist. Ich bewundere es ja ein bisschen, wenn man das scheinbar einfach mal so niederschreiben kann. Nein, Contemporary Fantasy, alles Contemporary, mit ein bisschen Teenie-Liebe. 

So geht es mir komischerweise mit Liebesszenen. Ich kann meine Prota und Anta sich stundenlang prügeln lassen, aber sobald meine Prota ihren "Love interest", den unglaublich attraktiven und fröhlichen Wikinger trifft, ist das nur noch Blicke, und seufzen und langes Schweigen....vielleicht weil ich weiß, dass es mit den beiden nichts wird und ich unbewusst dann das Gefühl hab, da brauch ich mich erst gar nicht anstrengen.

[Christopher]

Puh, nicht erzählen und nicht gefragt werden zum Thema Job kenn ich auch. Auch in meinem Beruf kann(/sollte) ich nicht überall damit mit der Tür ins Haus fallen. Einige Leute werden echt komisch, sobald sie hören, dass ich Soldat bin. Ich erinnere mich da an ein netts Mädel mit dem ich einen ernsthaften Flirt angefangen hatte und nach der Frage: "Und was machst du beruflich?" war schlagartig vorbei. Das war auch nicht schön. Aber was solls, wer mich nicht so mag wie ich bin, kann mir gestohlen bleiben.

@Überarbeitung
Überarbeitung ist einerseits schwer, weil man so viele Fehler findet, andererseits trifft man auch immer wieder auf Szenen/Abschnitte, wo man sich wundert, wie man das so gut hinbekommen hat. Außerdem ist es schön, bei der Überarbeitung das allererste Mal Reaktionen von Lesern zu bekommen.

Dafür muss man aber erst mal fertig werden. (Tinnue  )

[Tinnue]

@Christpher: Au, das war aber ein riiiiesiger Zaunpfahl - habs verstanden. Im Moment habe ich viel Arbeit, was gut ist, da mein Jahr nicht wirklich nicht gut gelaufen ist im Vergleich zu den Vorjahren. Das Schreiben steht daher leider etwas hinten an. Auch Ann und Meru, es tut mir leid. Ich hoffe, den Samstag etwas freizubekommen, damit ich dir bald neuen Input geben kann. 

[Christopher]

Alles in Ordnung, ich hab nur nu gerade nichts mehr zu lesen - da käme Shakry genau richtig Aber Arbeit hat natürlich Vorrang, is ja bei mir gerade nicht anders. 

[Tinnue]

Danke, ich bleibe aber am Ball. Schließlich mag ich dir unheilich gern dabei helfen, deine Sukkubi zu veröffentlichen. Das wäre toll - als Buch in den eigenen Händen.

[Christopher]

Ach, ich hab so lange gewartet und gearbeitet, da tut ein bisschen mehr Warten auch nichts mehr zur Sache. So viel Geduld hab ich dann noch

[pink_paulchen]

Puh, nicht erzählen und nicht gefragt werden zum Thema Job kenn ich auch. Auch in meinem Beruf kann(/sollte) ich nicht überall damit mit der Tür ins Haus fallen. Einige Leute werden echt komisch, sobald sie hören, dass ich Soldat bin.

Da kenn ich eine lustige Geschichte dazu. Ich hatte mal einen Praktikanten. Er war aus Ostdeutschland grad in den Westen umgezogen und Berufssoldat seit 10 Jahren. Er wollte irgendeine Qualifizierung machen und Offizier werden, deshalb hat er eine Ausbildung in der IT gemacht und benötigte dafür dieses 6-Monats-Praktikum.
Der war wirklich geeignet jedes Klischee und Vorurteil über Soldaten zu bestätigen und einzubrennen. Ich habe 2 Wochen gebraucht, bis er nicht mehr "Jawoll" zu mir sagte und obwohl ich lange gekämpft habe, war er einfach nicht zum mitdenken zu überreden. Ich hab versucht zu erklären, wie freie Wirtschaft funktioniert, und dass er mich bitte fragen soll, ob ich einen an der Waffel hab, wenn ich als seine Vorgesetzte sag: "Geh mal mein Auto waschen". Doch bis zum Schluss stürzte er los und suchte den Eimer
Die niedlichste Anekdote war, als er einen Anruf seines Bundeswehrvorgesetzten bekam. Der landete bei mir, ich stell ihn rüber und der Praktikant springt vom Stuhl, steht stramm und brüllt "Jawoll". Konnte ich mich echt nur schwer beherrschen. Aber - um was nettes zu sagen - niemand hat das Büro und alle Lagerräume so perfekt im Griff gehabt wie er. Alles hatte einen Platz und sah pikobello aus!
Leider ist er nie Offizier geworden, weil man da einen Kurs bestehen muss, der sowas wie Menschenführung/Rhetorik macht.

[Klecks]

Das ist eine süße Geschichte, pink_paulchen. 

[Schwarzhand]

Ich muss mir gerade das Szenario vorstellen, in dem er aufsteht und "Jawoll" brüllt 

[pink_paulchen]

Es war wirklich wie in einem Film - er ist aufgeSPRUNGEN... und er hat auch wirklich gebrüllt. Offensichtlich ist er im Umgang mit seinem Chef einen extrem anderen Tonfall gewöhnt gewesen.

[Nycra]

Klasse Geschichte, pi_pa. 

Ich hatte mal einen Chef (wohlgemerkt, er war mein Vorgesetzter), der immer die Hacken aneinanderschlug, wenn er mir einen Auftrag erteilte. Die Fersen sahen nach einer Woche schon total abgenutzt aus, und ich musste mich immer beherrschen, nicht zu salutieren und Jawoll, Herr General zu rufen.