Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[Lothen]

Hihi, meine Mama hat auch immer noch meinen "Erstling" archiviert (getippt auf einem uralten 486er) über einen sprechenden Computer, der verschrottet werden soll (3. Klasse, glaub ich, so mit 9 Jahren ).

Schon schön, wenn man da mal wieder drüberstolpert 

[Lucien]

  Wie süß! Meine Geschichten aus der Grundschule sind leider alle verloren gegangen. 

[Mika]

Ich habe auch noch ein paar Disketten rumliegen, die mit den unterschiedlichen Versionen von damals noch "Xeranea". Ich hatte irgendwann auch mal ein externes Floppy-Laufwerk angeschafft, aber leider sind sie heute so alt, dass ich sie nicht mehr verwenden kann.
Da ich es auf meinem PC aber auch immer sehr ordentlich und strukturiert mag, lege ich für alte Datei-Versionen immer einen entsprechenden Ordner "alt" an, in den ich dann alles verschiebe was ich aktuell nicht mehr brauche. Dann kann ich es immer noch nachvollziehen und es geht mir trotzdem nicht im Weg um. Ich bin halt einfach ein schrecklicher Sammler das betrifft Datein genauso, wie vieles andere *hust*

[Lothen]

Das mach ich auch so, Mika, der größte Ordner bei mir heißt: "Fragmente" 

Die variieren in der Regel von 2 bis 100 Seiten

[Mika]

Oh, Fragmente, das klingt cool, ich glaube so muss ich es auch benennen und dann nochmal über die Poetik des Fragments nachdenken  Darf ich das von dir klauen, Lothen?

Bei mir sind da teilweise auch komplette Romanversionen... Wenn ich zum Beispiel nochmal von vorne angefangen habe, wie bei meinen Schatten, liegt die alte Version eben unter "alt" und bei meinem Monster gab es ab Kapitel 36 plötzlich das Problem, dass meine Figuren meinten den schönen kompletten Plot bis zum Ende zu sabotieren, also wurde das alte Dokument natürlich mit dem alten Plot abgelegt und dann gab es eine neu abgespeicherte Version für den neuen Plotverlauf

Wer weiß, vielleicht kann ich ja zumindest die Fragmente irgendwann noch verwenden und manchmal ist es auch praktisch, wenn etwas irgendwo wegrationalisiert wird (z. B. ein Handlungsstrang, eine Figur, oder ein Plotdetail). Wenn mir langweilig ist (kommt selten vor) stöber ich dann gern durch die alten Datein und oft findet sich für das eine oder andere Fragment noch in einem anderen Plot ein Zuhause oder es wird eine Kurzgeschichte, oder Ähnliches

[SemiFe]

Der Text war einfach nur schlecht. Und ich hatte keinen Nerv dazu ihn komplett zu überarbeiten. Ich war zu dem damaligen Zeitpunkt eine richtige Perfektionistin und ein Text mit permanenten Zeitsprüngen, leichten Logikfehlern und ein paar anderen Mankos war einfach nicht akzeptabel.

Den Plot und die Charaktere habe ich zum Glück noch im Kopf, von daher finde ich das gar nicht mal so schlimm. Allerdings werde ich das nicht mehr wiederholen...denn ja, es wäre wirklich praktisch jetzt noch mal die Einleitung zu haben und mir die Charakterentwicklung anschauen zu können. Aber das findet sich wieder.

Aber so ein Fragmente Ordner hört sich wirklich gut an. Werde ich mir auch mal anlegen

[Pandorah]

Aber manchmal finde ich es einfach herrlich zurückzublättern, mir die erste Version anzusehen, damals noch 20 A4 Seiten ohne Absätze (auch nicht in Dialogen) und ich finde es herrlich sie dann nochmal zu lesen, und wenn ich dann auch nur mich kringelig lachend über den Boden kugel, aber es ist halt meine Schreiber-Entwicklung und die kann ich doch nicht wegwerfen, oder?

Mich davon zu trennen wäre irgendwie ... viel zu schmerzhaft ... so weiß ich immer, wo ich angefangen habe, wie ich mich entwickelt habe und habe immer ein "Mahnmal" vor Augen wie schnell solche Entwicklungen gehen können und wie ich mich heute auch noch entwickeln kann

Ich habe vor ein paar Jahren drei dicke Leitzordner mit uralten schrecklichen Geschichten, Geschichtsanfängen, Fragmenten von mir im Altpapier entsorgt. Mir hat das gar keinen Spaß gemacht, darin rumzublättern, ich fand das schrecklich. Und ich bereue es immer noch nicht, ich fand es befreiend, sie wegzuwerfen. Ballast raus, Platz für Neues. Fortschritte kann ich auch bei Geschichten betrachten, die ich mag. Das hingegen freut mich.

Was die Daten allerdings betrifft, die auf dem PC liegen ... och, die nehmen kein Platz weg, die fressen kein Brot, da bin ich zu faul, da auszusortieren, was ich nicht mehr will und brauche. Und zusätzlicher "Regalplatz" wird mit jedem neuen Computer ja zwangsweise mehr, Textdateien brauchen eh kaum Raum, von daher besteht auch keine Notwendigkeit. "Alt"-Ordner habe ich auch.

[Lucien]

  Manchmal kommt man eben nicht von selbst auf die simpelsten Lösungen! Ich brauche auch einen "Fragmente"-Ordner! 

Der Text war einfach nur schlecht. Und ich hatte keinen Nerv dazu ihn komplett zu überarbeiten. Ich war zu dem damaligen Zeitpunkt eine richtige Perfektionistin und ein Text mit permanenten Zeitsprüngen, leichten Logikfehlern und ein paar anderen Mankos war einfach nicht akzeptabel.

Sowas habe ich auch noch auf meiner Festplatte rumfliegen. Der erste ernsthafte Versuch, einen Roman zu schreiben. Ich habe mal angefangen, den Prolog zu überarbeiten, aber es läuft wohl auch darauf hinaus, dass ich es komplett neu schreibe. Die Figuren und die Handlung sind ... aaah, ich war halt 15 und wusste es nicht besser! 

[Lothen]

Darf ich das von dir klauen, Lothen?

Nur zu, da hab ich kein Patent drauf

Sowas habe ich auch noch auf meiner Festplatte rumfliegen. Der erste ernsthafte Versuch, einen Roman zu schreiben. Ich habe mal angefangen, den Prolog zu überarbeiten, aber es läuft wohl auch darauf hinaus, dass ich es komplett neu schreibe. Die Figuren und die Handlung sind ... aaah, ich war halt 15 und wusste es nicht besser! 

Immerhin hat die Idee noch Potenzial! Meine Sachen aus der Zeit - oh Gott, die würde ich nicht mit der Kneifzange anfassen

[Mika]

Ich habe vor ein paar Jahren drei dicke Leitzordner mit uralten schrecklichen Geschichten, Geschichtsanfängen, Fragmenten von mir im Altpapier entsorgt. Mir hat das gar keinen Spaß gemacht, darin rumzublättern, ich fand das schrecklich. Und ich bereue es immer noch nicht, ich fand es befreiend, sie wegzuwerfen. Ballast raus, Platz für Neues. Fortschritte kann ich auch bei Geschichten betrachten, die ich mag. Das hingegen freut mich.

Da meine ersten "Geschichten" noch recht kurz sind, nehmen sie nicht sooo viele Platz weg. Und manchmal, aber nur ganz selten, finde ich kleine Passagen, die gar nicht so schlecht sind aber ja, vielleicht wäre es wirklich mal befreiend so etwas wegzuwerfen *grübel* Irgendwie hänge ich noch etwas dran, aber Platz für Neues hätte eigentlich was Wobei ich meine aktuellen Projekte eigentlich nie ausdrucke, die sind heute einfach viel zu lang und viel zu ausführlich, im Vergleich zu den Anfängen. Zumindest jetzt drucke ich sie nicht aus, fürs Überarbeiten werde ich vielleicht gar nicht drum rum kommen. Doch dafür muss erstmal eine Ende her  und da erstmal hinzukommen ist ganz schön schwer...

Aber irgendwie ist es schon süß zu sehen, was man am Anfang noch toll fand und heute gruselt man sich teilweise wirklich. Manchmal saß ich schon krebsrot vor den ersten Gehversuchen romantischer Passagen 

[Lucien]

Immerhin hat die Idee noch Potenzial! Meine Sachen aus der Zeit - oh Gott, die würde ich nicht mit der Kneifzange anfassen

Pfff, joar, Potenzial schon, nur im Augenblick ... ich steh nicht mehr so auf Einhörner in tragenden Rollen. Mein Geschmack ist insgesamt etwas ... "düsterer" geworden. Aber das ändert sich bei mir eh alle paar Jahre, also abwarten und Tee trinken.

[Pandorah]

Sowas habe ich auch noch auf meiner Festplatte rumfliegen. Der erste ernsthafte Versuch, einen Roman zu schreiben. Ich habe mal angefangen, den Prolog zu überarbeiten, aber es läuft wohl auch darauf hinaus, dass ich es komplett neu schreibe. Die Figuren und die Handlung sind ... aaah, ich war halt 15 und wusste es nicht besser! 

Das ist aktuell eines meiner Projekte. Den Roman neu zu schreiben, den ich damals - mit 12 - mit meiner besten Freundin angefangen habe. Wir haben ihn im Laufe von acht Jahren immer weiter fortgeführt, und ich habe ihn dann in einem Kraftakt kurz vor ihrem Abflug fürs Studium in die Staaten sogar beendet, damit ich ihn drucken, binden und ihr mitgeben konnte als Abschiedsgeschenk. Hach. *wischt sich ein nostalgisches Tränchen aus dem Augenwinkel*

Die Grundidee liebe ich noch immer, die Umsetzung war allerdings ... je früher je unlogischer. Aber jetzt macht es sehr viel Spaß, wieder in diese alten Welten abzutauchen und neu zu schreiben. Ich kann es nur empfehlen!

Pfff, joar, Potenzial schon, nur im Augenblick ... ich steh nicht mehr so auf Einhörner in tragenden Rollen. Mein Geschmack ist insgesamt etwas ... "düsterer" geworden. Aber das ändert sich bei mir eh alle paar Jahre, also abwarten und Tee trinken.

Ahahaha, du auch? Das Einhorn war bei mir zwar keine tragende Rolle, hat aber schon ordentlich Platz eingenommen. Es war ein - halt dich fest - Regenbogeneinhorn, das von dem bösen Magier verflucht worden ist und damit zu einem schwarzen Einhorn wurde. Meine Heldinnen mussten es retten und nahmen es dann mit auf ihre Queste. Ich habe es ersatzlos gestrichen.

Da meine ersten "Geschichten" noch recht kurz sind, nehmen sie nicht sooo viele Platz weg. Und manchmal, aber nur ganz selten, finde ich kleine Passagen, die gar nicht so schlecht sind

Hehe, das waren alles handgeschriebene Sachen und vieeeeeeeeeeeeeeeeeel, was ich in der Schule während des Unterrichts produziert habe. Und da hatte ich Zeit. Massig Zeit. Also hat es sich gesammelt. Meiner Meinung nach (und der hänge ich tatsächlich immer noch ein wenig nach) hat Unterricht nur Zeit von den wirklich wichtigen Dingen des Lebens - wie zum Beispiel dem Schreiben - weggenommen.

aber ja, vielleicht wäre es wirklich mal befreiend so etwas wegzuwerfen *grübel* Irgendwie hänge ich noch etwas dran, aber Platz für Neues hätte eigentlich was Wobei ich meine aktuellen Projekte eigentlich nie ausdrucke, die sind heute einfach viel zu lang und viel zu ausführlich, im Vergleich zu den Anfängen.

Jupp, jetzt drucke ich auch nichts mehr aus. Beziehungsweise ich schreibe es auch nicht mehr mit der Hand. Und dank Kindle muss man selbst zum  Lesen nichts mehr ausdrucken, das finde ich saupraktisch. Nach der Anschaffung des Kindle habe ich weitere Ordner mit Ausdrucken weggeworfen, weil ich die viel praktischer in Datenform rumtragen und lesen kann.

Zumindest jetzt drucke ich sie nicht aus, fürs Überarbeiten werde ich vielleicht gar nicht drum rum kommen. Doch dafür muss erstmal eine Ende her  und da erstmal hinzukommen ist ganz schön schwer...

Tschakka, du schaffst das! Und von wegen Ausdruck ... *deutet nach oben* Kindle & Co?

Aber irgendwie ist es schon süß zu sehen, was man am Anfang noch toll fand und heute gruselt man sich teilweise wirklich. Manchmal saß ich schon krebsrot vor den ersten Gehversuchen romantischer Passagen 

*kicher* Die habe ich schon seeeeeehr früh geschrieben. Ich hatte selbst in meinem längeren Erstling schon romantische Passagen (Händchenhalten und ein Kuss auf die Wange war da allerdings das höchste der Gefühle), da war ich 10.

[Lucien]

Das ist aktuell eines meiner Projekte. Den Roman neu zu schreiben, den ich damals - mit 12 - mit meiner besten Freundin angefangen habe. Wir haben ihn im Laufe von acht Jahren immer weiter fortgeführt, und ich habe ihn dann in einem Kraftakt kurz vor ihrem Abflug fürs Studium in die Staaten sogar beendet, damit ich ihn drucken, binden und ihr mitgeben konnte als Abschiedsgeschenk. Hach. *wischt sich ein nostalgisches Tränchen aus dem Augenwinkel*

Wooow, acht Jahre? Wie lang ist es denn am Ende geworden? Die Idee mit dem Geschenk ist großartig! 

Ahahaha, du auch? Das Einhorn war bei mir zwar keine tragende Rolle, hat aber schon ordentlich Platz eingenommen. Es war ein - halt dich fest - Regenbogeneinhorn, das von dem bösen Magier verflucht worden ist und damit zu einem schwarzen Einhorn wurde. Meine Heldinnen mussten es retten und nahmen es dann mit auf ihre Queste. Ich habe es ersatzlos gestrichen.

Ich schmeiß mich weg!
Bei mir sind es eigentlich nicht die Einhörner, sondern deren Hüter. Aber natürlich werden ihre heiß geliebten Einhörner von finsteren Mächten bedroht. Über Jahrhunderte hielten sie sich deshalb in nebligen Wäldern verborgen, aber nun, da das Böse ihr Versteck aufgespürt hat, müssen sie fliehen ... was darauf hinausläuft, dass ein ganzes Volk samt einer Herde Einhörner quer durchs Land marschiert, was sie natürlich für den Feind kein bisschen angreifbar macht. 

[Lothen]

Hm, also Einhörner kamen bei mir nie vor - dafür trägt mein erster "echter" Roman (*hüstel*) SEHR offensichtliche Harry-Potter-Züge

[Pandorah]

Wooow, acht Jahre? Wie lang ist es denn am Ende geworden? Die Idee mit dem Geschenk ist großartig! 

250 DIN A4 Seiten. Wir haben sehr sporadisch dran geschrieben, weil wir nie in der Nähe voneinander wohnten. Telefonieren war damals außerhalb der Stadtgrenzen teuer und Internet gab es gar nicht. Damals. Hach. In den (nicht so) guten alten Zeiten.

Ich schmeiß mich weg!
Bei mir sind es eigentlich nicht die Einhörner, sondern deren Hüter. Aber natürlich werden ihre heiß geliebten Einhörner von finsteren Mächten bedroht. Über Jahrhunderte hielten sie sich deshalb in nebligen Wäldern verborgen, aber nun, da das Böse ihr Versteck aufgespürt hat, müssen sie fliehen ... was darauf hinausläuft, dass ein ganzes Volk samt einer Herde Einhörner quer durchs Land marschiert, was sie natürlich für den Feind kein bisschen angreifbar macht. 

Och, man muss ein wenig Planung reinstecken, aber ich bin mir sicher, dass sich da was machen lässt.

Hm, also Einhörner kamen bei mir nie vor - dafür trägt mein erster "echter" Roman (*hüstel*) SEHR offensichtliche Harry-Potter-Züge

Dafür bin ich zu alt. *wedelt mit dem Krückstock und lacht zahnlos* Ich habe Harry Potter verschlungen, aber zu dem Zeitpunkt habe ich schon lange geschrieben.