Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[Robin]

Mein D'n'D-Charakter ist gut. XD In der letzten Session am Sonntag ist er zum ersten Mal wirklich gestorben (kein Tod ist endgültig bei D'n'D!), und seitdem ist er auf einmal sehr redselig. Heute habe ich alleine 6000 Worte (!!!) Hintergrundgeschichte niedergeschrieben, und das war noch grobe Arbeit.

Und jetzt tippsel ich noch an anderen Dingen. Ich habe endlich eine Lösung für das "Ich weiß nicht was schreiben weil ich so viel hab!" Problem gefunden. Man nehme einen 20-seitigen Würfel, ordne fünf Projekte gewissen Zahlen zu, rolle, und schreibe MINDESTENS 1000 Worte daran. Dann rolle man erneut, etc., pp.

[Rhiannon]

Uah, wenn ich mit meinem aktuellen Roman durch bin, bin ich auf die dunkelsten Seiten der Elternschaft vorbereitet, will mir scheinen... Was meine Prota Kindern alles erklären muss... Die psychische Erkrankung der Mutter. Und jetzt auch noch den Tod der Mutter. *snief* Ich beneide sie wirklich nicht!

[Zit]

@Rhiannon
Ich weiß ja nicht, was du schreibst, aber kann man das nicht... umgehen?

Robin, wann bist du dann mit deinen Projekten fertig? Oder sind auch kürzere Sachen dabei?

Puhhh, zu viel Two Broke Girls bringt mich auf dumme Ideen. Jetzt mag ich eine Groschenromanserie mit einer abgehalfterten Autorin schreiben, die auf komischen Parties mit Ganzkörperkuscheltieranzügen landet und allerlei anderen Dingen, um dann aus sich rauszukommen und voll der TV-Serien-Schreiberling-Star zu werden. Oder so.
In welche Schublade im Kopfhinterstübchen räume ich das jetzt? Hmm.

Edith:

Was mir mittlerweile aufgegangen ist, nachdem ich heute mit Bauchweh drei Trickfilme hintereinander reingezogen habe (Disney, Disney&Pixar, Dreamworks): In meine Geschichten muss Liebe. Punkt. Das liegt mir sozusagen im Blut. Einerseits erleichtert mich das, den Kampf entschieden zu haben. Andererseits macht es mir etwas Sorgen... Angst wäre wohl übertrieben.

[Rhiannon]

@ Zit: Nein, kann man in dem Buch in beiden Fällen nicht. Im Fall der psychischen Erkrankung hat das einen Wendepunkt in der Beziehung zwischen meiner Prota und ihrer Nichte charakterisiert. Im jetzigen Fall beginnt so erst eine Beziehung zwischen einem Kind und meiner Prota.

[Zit]

Dann Hut ab.
Mein Thema ist das nicht unbedingt.

[Rhiannon]

Ich klatsche in meiner Dystopie dem Leser aber auch wirklich lauter böse Themen um die Ohren, fällt mir gerade so auf. Aber was erwartet man von einer Gesellschaft, die Kinder umbringt, ne?

[Zit]

Menschen, die sich brennend für Paris Hiltons neuen Hund interessieren...

[HauntingWitch]

Oh Mann, ich bin gerade in dieser Phase, in der ich das Gefühl habe, kein eniziges gutes Wort zustande zu bringen. Schon letzte Woche... Ich kann zwar schreiben und produziere Inhalt, aber ich habe das Gefühl, dass das alles irgendwie Schrott ist und so nicht sein soll. Was jetzt, einfach trotzdem schreiben? Dann hätte ich einfach bei der Überarbeitung wesentlich mehr zu tun, was ich dieses Mal eigentlich vermeiden wollte... Pause? Habe ich schon letzten Sonntag gemacht.  Alles plöd jetzt gerade.

[Ryadne]

Ich kenn das, Witch, mir geht es im Moment ganz ähnlich. Da ich auf die Weise auch nichts Gescheites zustande bekomme, versuche ich, stattdessen an einem Exposé weiterzuarbeiten. Mit dem Resultat, dass ich wieder mal feststelle, wie nervig ich sowas finde. 

[Klecks]

Ich glaube, solche Phasen sind bei uns Schriftstellern ganz normal. Gelegentlich halte ich auch mal inne und denke, ich schreibe schlecht, aber dann gönne ich mir eine kurze Pause von dem Projekt, meistens zwei oder drei Tage lang. Und wenn ich dann wieder durchlese, was ich geschrieben habe, merke ich, dass ich doch wirklich zufrieden sein kann. 

[Sternsaphir]

Oh Mann, ich bin gerade in dieser Phase, in der ich das Gefühl habe, kein eniziges gutes Wort zustande zu bringen. Schon letzte Woche... Ich kann zwar schreiben und produziere Inhalt, aber ich habe das Gefühl, dass das alles irgendwie Schrott ist und so nicht sein soll. Was jetzt, einfach trotzdem schreiben? Dann hätte ich einfach bei der Überarbeitung wesentlich mehr zu tun, was ich dieses Mal eigentlich vermeiden wollte... Pause? Habe ich schon letzten Sonntag gemacht.  Alles plöd jetzt gerade.

In solchen Phasen lese ich immer gern bei mir Korrektur. Da bin ich dann immer streng genug, um selbst die abgehobenste literarische Ausschweifung objektiv zu beurteilen und zur Not zu korrigieren.

[Coppelia]

Solche Phasen kenne ich auch. Ich denke, es hilft, einfach weiter zu schreiben und sich nicht so viele Gedanken zu machen. Normalerweise ist das, was man schreibt, genauso gut oder schlecht wie immer. Es ist nur die momentane Einstellung, die abweicht. Wenn man es dann hinterher liest, ist es häufiger besser, als man denkt.

Gach, mein Prota hat gerade heldig beschlossen, eine andere Person aus einem brennenden Haus zu retten. Doof nur, dass ich keine Ahnung habe, wo in dem Haus die andere Person ist und was sie gerade macht ... am besten sollte sie auf dem Dachboden sein. Aber wieso um alles in der Welt sollte sie sich nachts auf dem Dachboden aufhalten?

[Tanrien]

Gach, mein Prota hat gerade heldig beschlossen, eine andere Person aus einem brennenden Haus zu retten. Doof nur, dass ich keine Ahnung habe, wo in dem Haus die andere Person ist und was sie gerade macht ... am besten sollte sie auf dem Dachboden sein. Aber wieso um alles in der Welt sollte sie sich nachts auf dem Dachboden aufhalten?

Konnte nicht schlafen und hat dann beschlossen, mal das Haus aufzuräumen? Gibt mehr so Leute als man denken würde... ich selbst kenne da x Stück, wo es mich absolut nicht überraschen würde, die Nachts auf dem Dachboden zu finden, weil sie nicht schlafen konnten und jetzt die Zeit halt "sinnvoll" nutzen. Oder auch irgendwas plötzlich suchen: Alte Fotoausrüstung, altes Kinderspielzeug was man ja ewig schon an die Nachbarn weitergeben wollte, etc.

Ich selbst konnte gestern Nacht auch nicht schlafen und hab noch ganz spät spontan angefangen, was zu schreiben. Und es ist irgendwie blah und schlecht und ich komme da auch nicht mehr wirklich raus, also schreibe ich es jetzt fertig (sind nur 3k oder so) und begrabe es dann.

[Coppelia]

Das klingt eigentlich sogar ziemlich wahrscheinlich. Dass er nicht schlafen kann ohnehin, und das Haus hätte Aufräumen auch mal nötig. Es passt nicht ganz zu seiner Rolle, eigenhändig aufzuräumen. Aber etwas Vergleichbares werde ich wohl finden. Danke!

Vielleicht ist dein Schreiben besser, wenn du geschlafen hast.

[Klecks]

Nachts auf einem Dachboden? Das klingt wie etwas, das jemand machen würde, der noch nie einen Horrorfilm gesehen hat.