Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[Mika]

Der Nano hier im Forum ist einfach noch mal etwas ganz besonderes.

Das Forum hier ist der einzige Grund warum ich überhaupt überlege mitzumachen. Nachdem es letztes Jahr wirklich klasse war den Nano mit dem Tintenzirkel zu schreiben möchte ich es fast nicht mehr missen. Die Gespräche, das Geschnipsel, die Teambattles *seufz* Naja, zumindest hab ich mittlerweile eine vage Ahnung, was ich im Nano schreiben könnte, ob's aber so klappt? Keine Ahnung

[Shin]

Es klappt, es klappt, es klappt!
*flüster schmeichel flöt*

Der letzte NaNo war echt klasse.
Und dieses Jahr ist doch die Weltherrschaft dran, da brauchen wir so viele Mitstreiter wie möglich!

[Mika]

Naja, also wenn ich den Nano dieses Jahr mitschreibe, dann aber gaaaanz gemütlich. Letztes Jahr wars nett, definitiv, aber am Ende tat mir doch die Hand etwas weh, mal ganz zu schweigen davon, dass ich immer noch daran arbeite all das was ich da in die Binsen geschrieben habe zu retten
Bin auf alle Fälle gespannt was für Teams es diesmal wieder geben wird und wo ich diesmal dazupasse. Generell ists aber ja schon noch ein Weilchen hin, vielleicht sollten wir uns das Hibbeln noch aufsparen, bis der Nano wenigstens in Sichtweite kommt. Momentan sinds ja immerhin noch gut zwei Monate

[zDatze]

Zwei Monate, zwei Monate, zwei Monate. *murmel*
Bin mal gespannt, ob ich meinen letzten NaNo-Roman bis dahin auch fertig kriege. Eine Woche vergeht so verdammt schnell und am Sonntag stell ich dann immer fest: Wieder nix gemacht. Gnah!

[Mika]

Wem sagst du das... Eigentlich wollte ich meine Schatten jetzt dann fertig haben (ja, die Schatten, die ich im letzten Nano zum ersten Mal an die Wand geschrieben habe). Irgendwie wirds nur momentan nicht wirklich was. Zumindest hatte ich letztes Wochenende eine Erleuchtung für die letzten Kapitel und kann die jetzt noch durchplotten damit es dann wirklich nur noch "einfaches" runterschreiben ist.

[gbwolf]

Also eigentlich wollte ich andeuten, dass mir persönlich das NaNo-Gequassel schon im Oktober auf den Wecker geht, weil ich damit so gar nichts anfangen kann, aber ich hab's wohl zu verschwurbelt ausgedrückt 

Noch 100 Seiten Überarbeitung, aber die größten Umbauarbeiten habe ich hinter mir. Bis zum Abgabetermin habe ich zwar kaum noch Bürozeit, aber wozu gibt es denn Nachtschichten in lauen Sommernächten  Anschließend gönne ich mir dann erstmal eine Runde Konzepte und hoffe, dass eins davon gekauft wird, bevor mir aus meinem Geldbeutel die Motten entgegenkommen.
Aber immerhin: Auf den letzten Metern bin ich wieder ganz verliebt in den Text und habe durch das Lektorat sehr viel gelernt (Vor allem, dass ich trotz aller Anstrengung noch zu passiv schreibe).

[Drachenfeder]

Auf den letzten Metern bin ich wieder ganz verliebt in den Text

Das ist doch eines wichtigsten Dinge, dass habe ich selbst in der letzten Zeit gelernt. Wenn man seinen eigenen Text nicht mehr mag ist so gut wie alles verloren.

[gbwolf]

Neben Liebe und Leidenschaft finde ich das Wichtigste: Durchbeißen. Irgendwann läuft es wieder. Und wenn es nicht läuft, dann muss man schauen, ob man Teile umschreiben kann, anders anfängt (Das hast du gerade erfolgreich probiert, Drachenfeder, oder?), Szenen tauscht, ... ich habe ein Kapitel um 3 Kapitel nach hinten verschoben und ein halbes neues Kapitel eingebaut und dafür etwas Redundantes gestrichen und aus einer Anekdote eine Szene gemacht, die von der Prota live erlebt wird. Und ich denke, es hat sich gelohnt. Meine Testleser werden den Roman in Teilen nicht mehr erkennen, wenn er fertig ist  Und wenn ich mir den alten Namibiaroman und das erste Exposé ansehe, dann hat sich da gewaltig viel getan. Eigentlich bräuchte ich hinten im Buch Outtakes.

[zDatze]

Ein Buch mit Szenen-Outtakes fände ich unglaublich klasse.
Wenn man da auf der humorvollen Schiene daherkommt - mir fällt gerade nur Dierssens Fledermausland ein -, dann würde ich garantiert am Boden rum-  .

[Notrya]

Neben Liebe und Leidenschaft finde ich das Wichtigste: Durchbeißen. Irgendwann läuft es wieder. Und wenn es nicht läuft, dann muss man schauen, ob man Teile umschreiben kann, anders anfängt (Das hast du gerade erfolgreich probiert, Drachenfeder, oder?), Szenen tauscht, ...

So sieht es bei mir gerade auch aus. Eigentlich läuft es wieder mit dem Roman, den ich viel zu lange habe rumliegen lassen, andererseits schwanke ich die ganze Zeit zwischen "Konzept beibehalten, Szenen ändern" und "das ganze Konzept über den Haufen werfen und den halben Roman umschreiben". Ich kann leider nicht abschätzen, ob die Geschichte zu lang wird, ob man vielleicht sogar ein bis zwei Perspektivträger streichen sollte... Meine Testleser sind begeistert und fragen oft nach neuen Kapiteln, aber selbst bin ich noch nicht wirklich überzeugt. Ende des Monats habe ich eine Woche Urlaub, in der ich zwar nicht schreiben kann, vielleicht aber eine gute Idee kriege...

Outtakes fände ich auch super. Da könnte ich vor allem ein paar Gedichte, aber auch Szenen aus meinem Roman beisteuern.

[Assantora]

Yeah, ich kann wieder schreiben 

Hitze bekommt meinem Hirn nicht so gut. Ganzes Wochenende nicht geschrieben. Heute endlich ist der Knoten geplatzt. Ein, zwei Szenen geschrieben, erklärt, warum ich einen Chara aus den Augen verloren habe und ein wenig Geschichte in mein Projekt noch rein gebracht.
Kann ich das immer noch in zwei Bände quetschen? Ich weiß nicht. Vielleicht gibt es noch einen dritten, der auch alleine funktionieren kann, wer weiß das schon.

Ganz nebenbei habe ich ein anderes Nebenprojekt angefangen. Endlich wieder aus dem Stehgreif schreiben, total planlos. Das Setting Sci-Fi war klar für mich, der erste Satz ein saftiger Schlag ins Gesicht und dazu zum ersten Mal aus der Ich-Perspektive.
Die Bartimäus-Reihe hat mich dazu inspiriert, das mal zu versuchen und nach einer guten Din-A4-Seite beginnt sich ganz von selbst eine Geschichte daraus zu entwickeln. Mal schauen, was daraus wird.

[Golden]

Cool, Assantora.
Bei mir läuft's gerade auch recht gut. Hab mein Hauptprojekt, zu komplizierter Plot und Charaktäre , erstmal pausiert und schreibe an meiner Geschichte die mich zum Schreiben gebracht hat weiter.
Bin momentan täglich Melken und kann dann netto c.a. zwei Stunden nebenher plotten und mir meine Gedanken machen, schaffe meine Arbeit automatisch nebenher.

[der Rabe]

Nadine, was meinst du mit zu passiv schreiben?

[gbwolf]

Konjunktive, "hatte", "war", statt treffeder Begriffe, ganz viele Sätze mit "als". Das nimmt dem Text unheimlich viel Schwung.

Um mal ein paar Beispiele rauszupflücken:

... kratzte sich wieder, als würde das seine Konzentration fördern.
... kratzte sich. Vielleicht förderte das seine Konzentration.

Sie hatte den Eindruck, der Sonne dabei zusehen zu können ...
ie konnte der Sonne beinahe dabei zusehen ...

... sehen den Unterschied nicht.
... sehen keinen Unterschied.

Wäre schon fast was für die Anfängerfehler.

[der Rabe]

Ah, OK. Solche Ausdrücke kommen mir irgendwie bekannt vor ... Danke.