Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[HauntingWitch]

Danke. 

Parallel schreiben. Ich habe immer Angst, dass mir dadurch die Erzählstimmen durcheinander geraten. Das eine ist eben Urban Fantasy heute und das andere spielt im viktorianischen England. Aber probieren könnte ich es eigentlich. 

Ich mach das immer so, dass ich mich vorher für ein paar Minuten ganz in den tragenden Protagonisten hineindenke. Der gibt mir dann automatisch die richtige Stimme.

[Zit]

Parallelschreiben führte bei mir irgendwann dazu, dass ich nach einer Weile immer wieder etwas Neues angefangen habe, wenn ich bei den alten Sachen nicht weiter kam -- und somit gar nichts je fertig bekommen habe bis auf zwischengeschobene Kurzgeschichten.
Mittlerweile hat sich dieselbe Attitüde beim Plotten eingeschliffen. Ziemlich ausbremsend und ärgerlich. Aber es ist auch nicht so einfach, bei einer altbekannten Geschichten zu bleiben, wenn da die neuen, shiny ideas sind, bei denen ich selbst als Autor völlig unwissend bin, wohin sie mich überhaupt führen. Alles ist noch so neu und offen und nicht festgefahren. Ich bin so undiszipliniert in der Hinsicht.

[Kayla]

Parallelschreiben führte bei mir irgendwann dazu, dass ich nach einer Weile immer wieder etwas Neues angefangen habe, wenn ich bei den alten Sachen nicht weiter kam -- und somit gar nichts je fertig bekommen habe bis auf zwischengeschobene Kurzgeschichten.
Mittlerweile hat sich dieselbe Attitüde beim Plotten eingeschliffen. Ziemlich ausbremsend und ärgerlich. Aber es ist auch nicht so einfach, bei einer altbekannten Geschichten zu bleiben, wenn da die neuen, shiny ideas sind, bei denen ich selbst als Autor völlig unwissend bin, wohin sie mich überhaupt führen. Alles ist noch so neu und offen und nicht festgefahren. Ich bin so undiszipliniert in der Hinsicht.

Da kann ich nur Amen sagen. Mit dem Parallelschreiben ist das immer so eine Sache. Manche Schriftsteller können es und manche nicht. Ich selbst schaffe es nur bedingt. Manchmal denke ich, dass sich die vielen Ideen in meinem Kopf gegenseitig hemmen und ich mich nicht richtig auf eine einzige Story konzentrieren kann. Das ist allerdings ein grundsätzliches und nicht nur ein schreiberisches Problem bei mir. Ich will immer zu viel auf einmal. *schäm*

[Assantora]

Ich weiß nicht so recht, wo ich anfangen soll. Schreiben macht keinen Spaß mehr.
Nicht auf die Art, wie man sie sich vorstellt, sondern, eher dadurch, dass ich im Moment gefangen bin. Ich kann im Moment nur schreiben, nichts anderes.
Ich komme weder mit meinen Plots weiter, an denen ich (aus meiner Sicht) noch dringend arbeiten müsste, zum anderen staubt meine Webseite ein, von der ich meinen Nick habe, weil ich zum Weltenbasteln nicht mehr komme, traurig aber war. Dieses Forum ist das einzige, welches ich in letzter Zeit regelmäßig besuche, was eigentlich täglich bedeutet, sollte nicht irgendetwas ungewöhnliches dazwischen kommen.
Definitiv, ich bin schreibsüchtig und es nervt mich ehrlich gesagt, dass ich mich beim TiNo gemeldet habe. Man will ja seine Ziele erreichen und verliert alle anderen aus den Augen, möff
Ich brauch ne Pause, will wieder Weltenbasteln, aber momentan will mir partou nichts einfallen, obwohl meine Welt noch so viel Platz hat, wo auch noch gebaut werden müsste etc.

Andererseits bin ich am Überlegen, ob ich es nicht irgendwann schaffe, für diese Welt, mit dem schönen Namen Assantora, so etwas wie eine Anthologie zu schreiben. Solche Anthologien haben ja immer ein bestimmtes Thema und sind doch immer Kurzgeschichten (oder meistens) also würde ich diese Kurzgeschichten lose im Zusammenhang halten, mit Berührungspunken. Ich will nicht wissen, wie ich das hin bekommen soll, angesichts der Tatsache, dass ich keine Ahnung habe, wie solche Berührungspunkte aussehen könnten (sowas plottet man normalerweise)

Und als drittes: Brauche ich einen Paten, oder die Plotschmiede für mein Monster-Projekt? Ich hatte mir vorgenommen, dass ich mein derzeitiges Projekt beende, danach an mein Monster arbeite, um von dieser ersten Geschichte ein wenig los zu kommen, wobei noch eine Fortsetzung folgen würden. Ob das eine so gute Idee ist, weiß ich noch nicht und zweifle entsprechend. Auch weiß ich nicht, wie diese Arbeit, bei einer Patenschaft, oder in der Schmiede aussieht. Ich will ja nicht, dass Menschen Zeit und Muße zunächst investieren und ich am Ende sage: Sorry, das wird so nichts, und alle wieder nach Hause schicke. Das so etwas passiert, ist ziemlich wahrscheinlich, da es wohl zu meiner Natur gehört, Dinge, die nicht sofort klappen, aufzugeben und in die Ecke zu werfen oder auch dann, wenn es sich in die Länge zieht.

Wo sind die leichteren Tage hin? Ich glaube ich bin ein Stück älter geworden *seufz*

[Alana]

Ach Assantora, ich verstehe dich so gut. Vor ein paar Wochen ging es mir ähnlich. Ich wollte nur noch schreiben. Nicht essen, nicht schlafen, nicht mit anderen Menschen reden, nur schreiben. Eigentlich fand ich es schön, aber ich habe auch gemerkt, dass mir die reale Welt etwas entgleitet. Ich habe es genauso gemacht, wie du. Plot vernachlässigt, Recherche vernachlässigt, Bücher zum Thema Schreibstil, die ich schon lange lesen wollte, liegen gelassen. Von meiner Familie und dem Haushalt fange ich gar nicht erst an.
Das Ende vom Lied ist, dass ich vieles neu schreiben muss. Es rächt sich bei der Überarbeitung.
Vorbei war es bei mir erst, als ich ein Ende unterm Manuskript hatte. Und jetzt habe ich Entzugserscheinungen. 

Wie wäre es, wenn du dir mal einen Tag lang vornimmst, nicht zu schreiben. Auch wenn es weh tut? Mach dir eine Liste mit Punkten, die du abarbeiten willst, die Pflege deiner Website zum Beispiel. Zwing dich zu einem Spaziergang, auf dem du evtl. an deine Welt denken kannst oder einfach mal an was ganz Anderes.
Lass deine aktuelle Playlist mal weg und hör dir etwas Anderes an oder gar nichts.

Das wird wieder. 

[Kati]

Assantora: Das Problem hatte ich so ähnlich letztes Jahr. Da ging aber gar nichts mehr. Ich wollte schreiben, aber es ist mir einfach nicht gelungen. Das Gefühl, dass das Schreiben keinen Spaß mehr machte, hatte ich auch und mir hat es ungemein geholfen, meine eigenen Geschichten nicht mehr so ernst zu nehmen. Fahr ein Stück runter und erinner dich daran, warum du überhaupt schreibst. Weil es Spaß machen soll, es ist doch dein Hobby. Alanas Idee, mal ein paar Tage nichts zu schreiben, finde ich auch sehr gut.


Ich habe gerade das Problem, das ich mal wieder keinen Anfang für mein Projekt finde. Ich weiß nicht genau, an welcher Stelle ich in die Geschichte einsteigen soll.  Natürlich fällt mir das andere Buch gerade viel leichter, aber das will ich gerade gar nicht schreiben.

[Antonia Assmann]

# Kati: An der Stelle anfangen, die dir als erstes einfällt, die du dir genau vorstellen kannst. Einfach zum Reinkommen. Ob das dann wirklich dein Anfang wird, oder nicht, ist doch zweitrangig. Hauptsache du fängst an, wenn es dich schon kribbelt... 

[Kati]

Danke für den Tipp, Antonia. Ich habe jetzt einen Prolog geschrieben, aber beschlossen, ihn nicht zu benutzen und stattdessen ein Geheimnis um die Geschehnisse zu machen und das erst spät im Roman aufzuklären. Dafür habe ich jetzt einen genauen Bericht über diese Geschehnisse.  Das ist sehr hilfreich, vorher wusste ich nicht genau, wie das passiert ist und warum.

[HauntingWitch]

Hihi, es läuft, es läuft, es läuft! Mein neues Projekt geht ab wie eine Rakete, der Anta ist endlich gefunden (ich konnte sogar den ursprünglich geplanten Chara im Plot behalten plus ein Bradley James-Typ aufnehmen, was ich vor ein paar Tagen noch nicht lösen konnte) und die Eingangsszene steht!  Ich gehe jetzt wieder an der Decke tanzen.

[Kayla]

Das ist super, Witch! Genieße dieses Gefühl und schreib, schreib, schreib....
Magst du kurz mal erzählen, worum es ungefähr geht?

Bei mir läuft es gerade gar nicht. Blöde Selbstzweifel! 

[Alana]

@Witch: Ach, das ist aber schön! Freut mich sehr für dich.

@Kayla: Achje, lass dich mal drücken. Ich hab auch gerade eine Editier-Blockade, weil ich wieder mal an allem zweifle. Echt blöd. 

[Kati]

Baaaaah!    Ich schreibe in der Ich-Perspektive und es gefällt mir nicht. Dann wechsle ich probehalber zu einem personalen Erzähler und es gefällt mir auch nicht. Was soll denn das schon wieder? Ich dachte, ich hätte meine Perspektivenkrise letzten Winter bezwungen. Ich bin wirklich versucht, das jetzt alles wieder in die Ich-Perspektive umzuschreiben, habe aber das Gefühl, dass ich damit auch nicht zufrieden sein werde. Doofer Prota. Der ist Schuld. So.

Damit reihe ich mich mal bei euch Zweiflern ein. Ich zweifle an meiner Perspektive.

[HauntingWitch]

Das ist super, Witch! Genieße dieses Gefühl und schreib, schreib, schreib....
Magst du kurz mal erzählen, worum es ungefähr geht?

Es geht um wandelnde Leichen, die von sogenannten Fährmännern auf die andere Seite gebracht werden müssen. Natürlich gibt es dabei einige Probleme, wie zum Beispiel der Anta, der dafür sorgt, dass es kurzfristig mehr "Verlorene" gibt als sonst. Dadurch kommen die Fährmänner nicht mehr nach, das Chaos bricht aus.

@Kayla: Fühl dich mal ganz fest gedrückt.

@Kati: Das Perspektiv-Problem habe ich manchmal auch. Mein Protagonist Lukas (für ein ganz anderes Projekt, dass dann später kommt) schreit schon die längste Zeit "Ich, ich, ich will erzählen!" und ich denke immer: Aber dann kann ich das und das und das nicht so darstellen, wie ich gerne möchte. Und dann denke ich wieder, dass der Hauptcharakter einen ja führt... Chaos.

[Alaun]

Hossa! Eine neue Geschichte hat sich mir aufgedrängt und schreibt sich gerade ganz von selbst. In einer Geschwindigkeit, die mir selbst schon unheimlich ist. Der Trick war glaube ich, dass ich mir sagte, ich will was einfaches schreiben, einfach nur zum Spaß. Und jetzt wirds gar nicht so übel.  Macht gerade Spaß, ich mach mal noch ein wenig weiter.

[Malinche]

Oh, das klingt gut, Aqua. Spaß beim Schreiben ist einfach das Schönste. Ich hoffe, das hält lange an!